Kaufe ich im Supermarkt ein Getränk in einer Plastikflasche, dann bezahle ich dafür ein Pfandgeld in Höhe von 25 Cent. Und dieses Geld bekomme ich zurück, wenn ich die Flasche zurückbringe und im Automaten entsorge. Und dieser Weg ist sinnvoll.
Kaufe ich in einem Gartencenter einen Container mit Pflanzen, dann muss ich nicht nur den Container, sondern auch die Töpfe bezahlen, die im Container stecken – wenn Sie bitte mal einen Blick nach links werfen wollen! Das Geld für den Container und die Töpfe bekomme ich nicht zurück, weil das Gartencenter die Plastikbehälter nicht zurücknimmt. Denn: Im Gegensatz zu Plastikflaschen, Joghurtbechern und anderen Kunststoffbehältern können die Pflanzenschalen und Töpfe vom Gartencenter wiederverwendet werden. Warum also den Weg des Recyclings gehen, der ja auch Energie erfordert?! Weiterlesen →
In der Stadt Ahrensburg werden “Künstler gesucht”. Als ich gestern durch die Innenstadt ging, fand ich diesbezügliche Plakate an öffentlichen Einrichtungen genauso wie Sticker so weit mein Auge geblickt hat. Und als ich mir das Plakat näher angesehen habe, las ich darauf folgenden Text:
“Künstler (w/m/d) gesucht! Bewerben als Erzieher, SPA oder Pädagoge (m/w/d) + 500 € Prämie sichern!” – siehe die Abbildung links!
Der Verursacher dieser Anschläge auf die Innenstadt ist die “Kita Kinderzimmer”, eine Firma, die Kitas in ganz Deutschland betreibt – allerdings nicht in Ahrensburg – für die man/frau Mitarbeiter sucht und mit 500 Euro bestechen und abwerben will.
Das ist natürlich nicht nur frech, sondern das ist auch eine Ordnungswidrigkeit. Genauso wie die vielen anderen Plakate und Sticker, die an allen Ecken und Enden zu finden sind, und die das Stadtbild genauso beschmutzen wie die Schmierereien, die man auch Graffiti nennt. Weiterlesen →
Der stellvertretende Bürgervorsteher Horst Marzi (Grüne) eröffnete die gestrige Stadtverordneten-Versammlung im Marstall und begrüßte nicht nur die Anwesenden, sondern ausdrücklich auch diejenigen, die gar nicht anwesend waren, nämlich “diePresse”. Am Pressetisch waren und blieben alle vier Stühle unbesetzt. (Nachtrag zur Berichtigung: Siehe Leserkommentare!)
Pressetisch in der Stadtverordneten-Versammlung
In der Einwohnerfragestunde erklärte mir Bürgermeister Eckart Boege, dass er meinen “Fragenkatalog”, den ich eine Woche zuvor per E-Mail eingereicht hatte, noch nicht beantworten kann und mir seine Antworten deshalb schriftlich zukommen lassen werde.
Und dann bekamen die Vertreter der IG Tunneltal, denen von der Stadtverordneten-Versammlung eine Dialog-Veranstaltung zum Thema “Gütertrasse durchs Tunneltal” zugesagt worden war, eine kalte Dusche durch den Bürgermeister: Nachdem Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD)bekanntlichschon abgesagt hatte, kam nun aus Kiel die Nachricht, dass auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) keinen Bock darauf hat, nach Ahrensburg zu kommen und auch keinen Mitarbeiter schicken werde. (Womit er gleichzeitig erklärt, dass der Landtagsabgeordnete Tobias Koch (CDU) die Interessen der Stadt Ahrensburg nicht in Kiel vertritt.) Und Eckart Boege schlug vor, dass man nun eine “Infoveranstaltung der Stadt” durchführen könnte.
Ein zentrales Thema gestern Abend war das Bürgerbegehren“Lebendige Innenstadt”. Hierzu hielt Stefan Skowronnek von der Initiative für das Bürgerbegehren ein sachliches Kurzreferat und schilderte die Sorgen und Befürchtungen der Kaufleute in der Ahrensburger Innenstadt.
Danach wurde es erst mal unsachlich, und zwar mit einem kabarettreifen Auftritt von Benjamin Stukenberg (Grüne), der sich gegen das Bürgerbegehren stellte und das begründet hat, indem er Ahrensburg mit Madrid verglich und die Große Straße mit dem Jungfernstieg – wirklich witzig aber bestimmt nicht zum Lachen. Und der Grüne Benjamin verwies zudem auf das Verkehrsgutachten der Hamburger Planungsfirma SBI und hat immer noch nicht begriffen, dass deren Untersuchung reinster Humbug ist, für den die Stadt auch noch zahlen musste. Weiterlesen →
Die Stadtwerke Ahrensburg bringen nicht nur Strom, Gas und Internet in die Haushalte der Bürger, sondern auch eine Kundenzeitschrift: “Der Bringer” heißt das Blättchen. Und in der aktuellen Ausgabe erfährt der Leser auf der Titelseite: “NACHHALTIGER BÄDERBETRIEB – Im badlantic wird ENERGIEEFFIZIENZ großgeschrieben”. Das auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite, nämlich auf der Homepage der Stadt Ahrensburg erfährt der Bürger aktuell: “Energiesparen für Deutschland: badlantic schließt das Hallenbad während der Sommermonate.” Und weiter im Text: “Jede Kilowattstunde zählt in der aktuellen Gaskrise. Das badlantic leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gaseinsparung.”
So weit, so gut. Aber die Stadt Ahrensburg könnte noch mehr Energiekosten sparen, und zwar bei den eigenen Stadtwerken. Denn die Produktion von “Der Bringer” erfordert Energiekosten beim Druck. Und auch noch Transportkosten entstehen, weil die Produktion nicht in Ahrensburg passiert, sondern in Nürnberg. Notabene: Jede Kilowattstunde zählt in der aktuellen Energiekrise! Weiterlesen →
Weil ich meine Briefe nicht nur elektronisch als Mail verschicke, sondern auch auf dem herkömmlichen Weg, also Papier in den Briefkasten stecke, darum komme ich in regelmäßigen Abständen zum Briefkasten, der meiner Wohnung am nächsten liegt. Und über den ich mich seit Jahren geärgert habe. Nein, nicht über den gelben Kasten habe ich mich geärgert, sondern über die Deppen, die diesen Briefkasten immer wieder beklebt und beschmiert haben. Und zum Schluss war auch noch Zerstörung der Fall.
Nun sehe ich dort einen wunderschönen neuen Briefkasten. Und ich bin gespannt, wie lange es wohl dauern wird, bis die Schmierfinken wieder kommen werden und ihr übles Werk treiben.
Bei dieser Gelegenheit: Wenn Sie die beiden Briefkästen vergleichen, dann erkennen Sie: Der alte hatte zwei Einwurfklappen links und rechts, der neue hingegen hat nur eine Klappe vorn, die sinnvollerweise etwas breiter ist.
Jahrelang hatte ich mich gefragt: Warum muss ein Briefkasten überhaupt zwei Einwurfklappen haben? Damit zwei Leute gleichzeitig ihre Briefe dort hineinwerfen können? Oder sollte man links die Briefe und rechts die Karten reintun? Ja, oder ist die eine Seite für Links-, die andere für Rechtshänder gedacht…? Weiterlesen →
Auf seinem Teufels-Portal, das von der Haspa in Ahrensburg durch Reklame finanziert wird, schreibt Dr. Michael Eckstein heute: “Das tägliche Update zu Corona im Live Blog Corona-Virus, das immer noch nachwirkende Corona-Chaos der abgewählten CDU-Bundesregierung und die Corona-Krise dominieren unser Leben. Gefühlt dauernd…” – siehe die Abbildung!
Wenn Sie glauben, das klingt nach einem Porzellan-Defizit beim Schreiber, dann kann ich Ihnen nicht widersprechen. Hinzu kommt, dass Dr. Michael Eckstein seit Jahren kostenlose Anzeigen veröffentlicht für die Flora-Apotheke, Apotheke am Rondeel, Apotheke im Gesundheitszentrum, Autohaus Petschallies, Laufgut Paulig, Schmelzer Hörsysteme, Hörgeräte Kersten, Immobilienservice Ahrensburg u. a. mit dem Hinweis: “Diese Anzeige wird vom Ahrensburg-Portal kostenfrei veröffentlicht, als solidarische Hilfe während der Corona-Krise”.Weiterlesen →
Das Erfreuliche zuerst: Michael Kukulenz von der IG Tunneltal hat mir geschrieben, und zwar: “Sie haben so schön am 13. Juni 2022 auf die Tunneltal-Führungen der IG Tunneltal hingewiesen. Vielen Dank dafür. Die erste Führung war sehr schön und die zweite am 30. Juni ist jetzt bereits voll. Deshalb werden zwei weitere Führungen am 4. Juli und 14. Juli 2022 angeboten. Treffpunkt jeweils um 17:00 Uhr an der Fußgängerbrücke am P + R Parkplatz U-Bahn West. Teilnehmen können nur vollständig geimpfte Menschen. Vielleicht können Sie diese neue Info irgendwo unterbringen.”
Und das kann ich nicht nur, lieber Herr Kukulenz, sondern das habe ich hiermit auch getan. 🙂
Und nun ein Blick in unser Rathaus. Kommt der Ahrensburger Bürger in das Denkmal seiner Stadt, dann sieht er im Foyer an einer Säule eine Urkunde. Darauf steht: “Sportfreundliche Kommune 2007” mit dem Hinweis: “Zur erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb Sportliche Kommune 2007 des Innenministeriums des Landes Schleswig-Holstein gratulieren wir dem 1. Sieger in der Kategorie ‘mehr als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner’ Stadt Ahrensburg. In Anerkennung ihrer hervorragenden Leistung erhalten Sie diese Auszeichnung.”
Das war im Jahre 2007, also vor 15 Jahren. Und dass die Urkunde dort immer noch hängt, ist gradezu grotesk. Denn nach dieser Auszeichnung geriet die Stadt Ahrensburg mehr und mehr zur unsportlichsten Kommune im Lande. Dafür setzte man sogar ein Denkmal auf den Stormarnplatz, wo gerade ein Duschhaus exklusiv für Kicker gebaut wird, das 2,2 Millionen Euro Steuergeld kosten wird plus Grundstückskosten. Und was der Ahrensburger TSV, der größte Sportverein der Stadt, zur Sport-Kommune Ahrensburg sagt, können Sie h i e r noch einmal nachlesen! Weiterlesen →
Es ist Wochenende und ich sitze mal wieder allein da, und zwar am Computer meines Chefs. Weil der Szene-Blogger im Garten weilt, wo er das Mittagessen für die Familie auf dem Rost grillt, nutze ich die Gelegenheit, um mal wieder auf der Szene Ahrensburg zu Wort zu kommen. Und mein Thema zum Wochenende ist: “Burger vs. Schnitzel”.
Auf dieses Thema wurde ich gebracht durch einen Flyer, den ich aus meinem Briefkasten gefischt habe. Das Werbeblättchen kommt von einer Firma “Meat Burger” und trägt die Überschrift: “Burger vs. Schnitzel” – siehe die nachfolgende Abbildung rechts!
Die Abkürzung “vs.” steht für den lateinischen Begriff “versus” und bedeutet: “gegen” bzw. “im Vergleich zu”. Also: Burger gegen Schnitzel. Was damit gemeint ist? Ich denke, dass man bei “Meat Burger” einen Burger gegen ein Schnitzel tauschen kann. Oder umgekehrt.
Aber Scherz beiseite – ich habe eine ernste Frage: Im Bilde sehe ich einen Burger und ein Schnitzel. Der Burger ist “Beef”, also Rindfleisch. Und das Schnitzel ist “Wiener Art”, was bedeutet: Alles andere nur kein Kalbfleisch. Weiterlesen →
“Vereine fördern die Bestrebungen ihrer Mitglieder und stören die der anderen.” Dieses Wort stammt nicht von mir sondern von Robert Musil (1880-1942), der seine Erkenntnis schon vor meiner Geburt geäußert hat. Und ich gebe ihm Recht, dem österreichischen Schriftsteller, wenn ich auf den neuen Verein blicke, der sich gerade in Ahrensburg gegründet hat: Verein “Zukunftsspeicher” – siehe die Abbildung aus dem 3. Buch Abendblatt!
Zum Alten Speicher, den die Stadt Ahrensburg im Dezember 2015 vom Park Hotel für 600.000 Euro erworben hat, habe ich ich mich vielfach auf Szene Ahrensburg geäußert. Und wenn Sie das alles nachlesen, dann werden Sie mir bestätigen: Es ist ein klassisches Kapitel Realsatire aus dem Tun und Treiben im Schilda des Nordens.
Und nun hat sich besagter Verein gegründet, der angeblich den Alten Speicher “retten” will? Fragen: Retten? Vor wem retten? Vielleicht vor einem Investor, der kommen könnte, der Stadt das modernde Gebäude abkauft und abreißt, um dort Luxuswohnungen zu bauen? Weiterlesen →
Ein Szene-Leser hat mir geschrieben: “Die Menschen sollen Energie sparen. Dabei richten sich die Appelle im Moment noch vor allem an die Teile der Bevölkerung, deren Einsparpotential nur gering ist im Vergleich zu dem, was in der Geschäftswelt passiert. So laufen z. B. in der Flora-Apotheke ununterbrochen zwei große Bildschirme und in den Banken passiert Ähnliches. Überfüssige Werbung über ununterbrochen laufende elektronische Medien – das spart zwar kein Gas, aber dieses ist ja auch nur ein Teil des Problems.“
Ich habe darauf geantwortet, dass es sich dabei bestimmt um LED-Technik handelt und der Stromverbrauch aus der hauseigenen Solartechnik von Apotheke und Banken erfolgt. Trotzdem habe ich dem Bürger grundsätzlich zugestimmt, denn diese Leuchtwerbung suggeriert dem Passanten, dass hier Energie unnötig eingesetzt wird.
Und wenn Sie das Foto sehen, das ich in der Haspa gemacht habe, und die Schlagzeile auf dem Plakat lesen, dann ahnen Sie sicher auch, warum ich das Bild veröffentliche. Weiterlesen →