Archiv für den Monat: April 2022

Heute hat die Ahrensburger City noch Aufenthaltsqualität. ADFC-Lobbyisten unter den Stadtverordneten wollen das ändern.

Es gibt Leute im Schilda des Nordens, die vergleichen irrsinnig gern Gurken mit Bananen. Zum Beispiel wenn das Thema auf die berühmten Parkplätze in der Ahrensburger City kommt. Dann argumentieren diese Leute, dass die Innenstadt autofrei sein muss, um dort eine „Aufenthaltsqualität“ zu schaffen. Und sie nennen immer wieder die eine oder andere Stadt – manchmal sogar im Ausland – wo die Autos aus der City verbannt wurden und dieses angeblich eine positive Wirkung gebracht hat.

Solche Vergleiche hinken in aller Regel, weil keine Stadt mit einer anderen 1:1 vergleichbar ist. Wenn ich erkläre, dass wir in Ahrensburg keine Kühlschränke brauchen, weil Eskimos im Iglu auch keine haben und dadurch Strom sparen, dann werden Sie zugeben, dass dieser dumme Vergleich allenfalls als Fabel dienen kann.

„So kann man mit Menschen nicht umgehen, die hier leben”, lautet die Überschrift eines Artikels in der „Welt“. Dort erfährt der Leser: „Rot-Grün-Rot treibt in Berlin den Umbau der Hauptstadt zur Fahrradmetropole voran. Jetzt sollen die Räder an einer wichtigen Bundesstraße mehr Platz bekommen. Dabei ist das Prestigeprojekt des fahrradfreundlichen Stadtumbaus bereits gescheitert. Das sieht inzwischen auch der Senat ein.“

Resultat: „Die Friedrichstraße und die Radschnellwege entwickeln sich zu einem Fiasko der Berliner Verkehrspolitik und der neuen rot-grünroten Landesregierung.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. April 2022

Eine Tatsachenbehauptung der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt, die sich bis heute nicht als wahr erwiesen hat

Ich hatte der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt blind geglaubt. Die schrieb nämlich am 4. Februar 2022: “Parkplätze für Fahrräder statt für Autos: Mit diesem Ziel rücken Handwerker in der Ahrensburger Innenstadt an der Ecke Klaus-Groth-Straße/Große Straße an. Die Kfz-Stellplätze, die direkt nach der Ausfahrt der Tiefgarage vom City-Center Ahrensburg (CCA) links und rechts liegen, werden ersatzlos gestrichen. Stattdessen werden dort Fahrradbügel und Blumenkästen aufgestellt.”

Und Reporter Harald Klix ergänzte: “Die eine Seite der wegfallenden Parkplätze ist bereits durch das sogenannte Mammobil zur Brustkrebs-Früherkennung blockiert.” 

Sie werden mir zugeben, meine lieben Mitbürger, dass der Zeitungsbericht keine Vermutung ist, die hier von der Redaktion verbreitet wurde, sondern dass es sich um eine Tatsachenbehauptung handelt, zumal auch das Mammobil dort tatsächlich gestanden hat. Und der Reporter berichtet: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. April 2022

Ahrensburg: Eine Bank wo es keinen Kassenschalter mehr gibt!

Wenn ich es heute nicht selber gesehen, gelesen und gehört hätte, dann würde ich es auch nicht geglaubt haben, und zwar das was mir heute widerfahren ist in der Hagener Allee und dort in der Filiale der Commerzbank, wo ich ein Girokonto habe.

Blick zurück: Früher mal war ich Kunde bei der Dresdner Bank, die in der Großen Straße residiert hatte, wo heute der Juwelier Werning seinen Schmuck verkauft. Und als die Dresdner dann von der Commerzbank geschluckt wurde, da wurde ich gleich mitgeschluckt und landete in der Hagener Allee. Aber ich bin dort nur aufgekreuzt, wenn ich Kohle aus dem Automaten ziehen wollte, denn den Rest erledige ich im Online-Banking.

So, und nun kommt’s: Ich bin in die Filiale gegangen, wollte dort direkten Weges zum Kassenschalter marschieren und – suchte den vergeblich. Es gibt keine Kasse mehr in der Commerzbank in Ahrensburg. Stattdessen stand ich vor einer Tafel mit einem Plakat. Der Text darauf war nicht etwa gedruckt, sondern es sah so primitiv aus, wie Sie es auf der Abbildung oben links erkennen können. Und: Für die Anmeldung gibt es eine Telefonnummer in Frankfurt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. April 2022

Heute letzter Arbeitstag von Michael Sarach und keine offizielle Verabschiedung des Bürgermeisters

Das gibt zu denken: Nach 12 Jahren Bürgermeisterschaft gab es bis heute keine offizielle und feierliche Verabschiedung der Stadt Ahrensburg von Bürgermeister Michael Sarach, der heute seinen letzten Arbeitstag im Rathaus ableistet. Stattdessen macht die Partei von Sarach, nämlich die SPD, morgen eine Veranstaltung im Peter-Rantzau-Haus, und zwar zeitgleich mit dem Auftritt von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auf dem Rathausplatz zur Landtagswahl. Und im Peter-Rantzau-Haus werden der scheidende Bürgermeister und der zukünftige Amtsinhaber Eckart Boege (SPD) mit den Einwohnern sprechen. 

Tschüs mit Puzzle: Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) übergibt Michael Sarach (SPD) im Rahmen der Vereidigung von Eckart Boege (SPD) ein Puzzle

Das Abendblatt berichtet heute online, dass der SPD-Empfang zur Begrüßung des neuen Bürgermeisters durchgeführt wird. Wenn ich dazu mal zitieren darf:

“Der Ortsverein hat zur Staffelübergabe auch ein Kulturprogramm vorbereitet. Das Trio CGB (Gitarre, Bass, Saxofon) sorgt mit Jazz für musikalische Unterhaltung. Vortragskünstler Jens Peter Brose moderiert den Empfang. Der Pfälzer Mundartdichter Albert H. Keil – seit fünf Jahrzehnten engagierter Sozialdemokrat und vor zwei Jahren in den Norden nach Ahrensburg gezogen – kommentiert den Chefwechsel aus pfälzischer Sicht.”

Und warum macht die SPD diese Veranstaltung morgen wirklich im Peter-Rantzau-Haus? Könnte es womöglich sein, dass es sich hier um eine Wahlveranstaltung für den örtlichen SPD-Landtagskandidaten Thies Grothe handelt? Reporter Harald Klix weist jedenfalls ausdrücklich darauf hin: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. April 2022

Aus dem Casa wird eine Villa: Neues Rossa in der Manhagener Allee

Zur Abwechslung mal wieder etwas Erfreuliches: Das “Casa Rossa” wurde gerüstet – wenn Sie bitte mal einen Blick auf das Foto werfen wollen, wo ein Gerüst für dem Haus in der Manhagener Allee zu erkennen ist. Und es ist nicht davon auszugehen, dass die Farbe an der Fassade ihren Ton ändert, denn da alte “Casa Rossa” wird nun zur “Villa Rossa”.

Das Lokal wird zukünftig also “powered by Wein Ahrens”. Was auf Deutsch bedeutet: Angetrieben von Wein Ahrens. Und mit der “Villa Rossa” gibt es nach der “Villa Romana” nun das zweite Villa-Restaurant in der City.

Dass der Leerstand an diesem renommierten Platz endlich beseitigt wurde, ist ein schönes Signal für die City und besonders für die Manhagener Allee, wo “Wein Ahrens” ja schon für Belebung gesorgt hat im ehemaligen Delikatessenladen von Boy. Und ich bin schon gespannt, was die Gäste in der roten Villa erwarten wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. April 2022

Ursachen und Wirkung: Offenkundiges Chaos im Bauamt von Ahrensburg und die versteckte Häme des Verursa(ra)chers

Es war am 18. Februar 2022, als ich auf Szene Ahrensburg schrieb: „Warum Ahrensburgs designierter Bürgermeister Eckart Boege nicht zu beneiden ist“. Und ich berichtete über eine Information aus dem Rathaus, dass Stephan Schott, Leiter des Teiefbauamtes, gekündigt hat und beendete meinen Eintrag mit dem Hinweis: „Und am Montag (Montag!), den 2. Mai 2022, übernimmt Eckart Boege (SPD) die Amtsgeschäfte in der Verwaltung. Und dieser Mann ist wahrlich nicht zu beneiden. Denn er steht vor einem personellen Chaos, wie es das in der städtischen Verwaltung von Ahrensburg zuvor noch nie gegeben hat.”

Heute schreiben wir den 28. April 2022, also über zwei Monate nach meinem Blog-Eintrag am 18. Februar 2022. Und im Abendblatt-Stormarn erfährt der Leser: „Die Personalnot im Ahrensburger Rathaus spitzt sich dramatisch zu. Wie unsere Redaktion nun erfuhr, wird Stephan Schott, langjähriger Leiter des städtischen Tiefbauamtes, der Schlossstadt Mitte Mai den Rücken kehren und nach Hamburg wechseln.“

Dazu erfolgt die Information: „Die Stelle des Tiefbauamtsleiters soll vorerst Bauamtschef Peter Kania kommissarisch neben seinen übrigen Aufgaben übernehmen. ‚Die erste Aufgabe meines Nachfolgers wird es sein, hier eine Lösung zu finden’, sagt der zum 1. Mai aus dem Amt scheidende Verwaltungschef. Den gewählten neuen Bürgermeister, den Mathematiker Eckart Boege (SPD), beneide er nicht.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. April 2022

Optimismus: „Selbst dann, wenn man eine rosarote Brille aufsetzt, werden Eisbären nicht zu Himbeeren.“ (Franz Josef Strauß)

Der neue Bürgermeister sitzt noch gar nicht in seinem Amtssessel im Denkmal am Rathausplatz, da äußert Eckart Boege sich auch schon in der Öffentlichkeit zu einem aktuellen Thema. Wir lesen heute im Abendblatt-Stormarn: „Neuer Bürgermeister bedauert Bürgerbegehren“ und er „hätte einvernehmliche Lösung der Parkplatzfrage befürwortet.“

 Was sagt uns das? Mir sagt es: Eckart Boege hat offensichtlich immer noch nicht so richtig erkannt, auf was er sich in seinem zukünftigen Amt eingelassen hat und was dort so alles auf ihn zukommt.

Vorschlag des Bloggers: SchlossPark für zukünftige Kino-Besucher!

Herr Boege, haben Sie schon mal etwas gehört von einer gewissen Familie Levenhagen? Diese Familie hat  Sie als Bürgermeister nicht befürwortet und ist Ihnen direkt vorsgesetzt. Und was Familie Levenhagen befiehlt, das haben Sie als Bürgermeister umzusetzen, auch wenn Sie persönlich etwas anderes befürworten. Da können Sie noch soviel von einer „einvernehmlichen Lösung“ träumen . . . wenn Sie dann aber aus Ihrem Traum wieder aufgewacht sind, dann werden Sie bemerken: Die Realität in der Ahrensburger Politik ist kein Wunsch- sondern ein Albtraum.

Die Zeitung erinnert ihre Leser heute daran: „Boege hatte unter anderem eine testweise Sperrung von Parkplätzen und Straßen vorgeschlagen, um die Auswirkungen auf das Kundenaufkommen im Zentrum zu erproben.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. April 2022

Was am Montag im Marstall passiert ist und was am Mittwoch darüber im 3. Buch Abendblatt zu lesen ist

Lesen Sie bitte noch einmal meinen Blog-Eintrag von gestern über die Diskussion am Montag in der Stadtverordneten-Versammlung in Sachen Bebauung Alte Reitbahn! Und dann lesen Sie, was Filip Schwen, Stormarn-Reporter beim Abendblatt, heute über das schreibt, was vor zwei Tagen im Marstall passiert ist  – siehe die Abbildung!

Ich denke, dass Sie erkennen werden, wie die Redaktion der Zeitung die Nachrichten für Ahrensburger Bürger manipuliert durch Weglassen von wesentlichen Informationen. Ob dafür der Reporter Filip Schwen verantwortlich ist, der gar kein Mitglied der Redaktion ist, oder ob das die Redaktionsleitung verursacht hat, weiß ich natürlich nicht.

Was ich aber weiß, dass ist die Tatsache, dass die Stormarn-Ausgabe vom Hamburger Abendblatt in jedem Jahr an Auflage verliert. Das ist zwar ein Trend im Zeitungsgewerbe, aber es gibt auch Zeitungen, die solche Auflagenverluste nicht haben: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2022

Warum hat die Stadt Ahrensburg die Alte Reitbahn verkauft? Detlef Levenhagen (CDU) hat es gestern der Öffentlichkeit mit einem Satz verraten!

TOP 12. 51. bei der gestrigen Stadtverordneten-Versammlung lautete: „Flächennutzungsplanänderung für den Bereich der so genannten ‚Alten Reitbahn’ an der Stormarnstraße gegenüber des Stormarnplatzes – Abwägung der Stellungnahmen – Abschließender Beschluss“. Und dieser saure Drops war eigentlich schon in den Ausschüssen gelutscht, sodass gestern nur noch pro forma abgestimmt werden musste.

Dennoch meldete sich ein besonnener Politiker zu Wort, um vor der „finalen Entscheidung“ durch die Stadtverordneten noch zu versuchen, das Ruder herumzureißen: Bela Randschau (SPD). Er wies darauf hin, dass es sich beim Areal Alte Reitbahn um ein öffentliches Filetgrundstück in bester ÖPNV-Lage handelt und dass hier das Wahlversprechen aller Parteien, nämlich sozialen – sprich: bezahlbaren – Wohnraum zu schaffen, eine wirklich gute Chance haben würde, denn im jetzigen Plan sind dort gerade mal 25 Prozent der Wohnungen mieterfreundlich kalkuliert.

Ebenso wies Randschau darauf hin, dass auf der Alten Reitbahn nicht nur Pendler, sondern auch Angestellte in Ahrensburg, die auf ihr Auto angewiesen sind, mit einem Ganzjahresticket zu erträglichen Kosten parken können. Und ein weiteres Argument, das in meinen Augen schwerwiegend ist: Der Neubau für EDEKA an dieser Stelle widerspricht dem von der Stadt Ahrensburg beschlossenen Einzelhandelskonzept. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. April 2022

Gestern Abend: Der neue Bürgermeister wurde vereidigt – ohne Gottes Hilfe

Gestern Abend, also am 25. April 2022, wurde im Rahmen der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall der neue Bürgermeister von Ahrensburg vereidigt und ernannt: Eckart Boege (SPD). Und der zukünftige Leiter der städtischen Verwaltung hat eine Rede gehalten an die Einwohner der Stadt Ahrensburg. Das sind rund 35.000 Bürger. Und von diesen rund 35.000 waren tatsächlich rund 20 (zwanzig) Stück in den Marstall gekommen, um dem feierlichen Akt beizuwohnen. Klar, der Bürgermeister für Ahrensburg war ja bereits gesucht und gefunden worden, während gestern Abend im Fernsehen die neue Staffel von „Bauer sucht Frau“ lief. 

Ernennung zum  Bürgermeister (von links: Sarach, Wilde, Boege)

Apropos Fernsehen: Die Stadt Ahrensburg hätte die Vereidigung und die Rede von Bürgermeister Eckart Boege sowie die Verabschiedung auch via AhrensburgTV in alle Wohnstuben der Stadt live übertragen können. Hätte, hätte Fahrradkette. Ich vermute, dass es am Gelde gelegen hat, denn schließlich hat die Stadt doch schon Geld für eine Online-Übertragung in Sachen Selbstinszenierung des Citymanagers im kommenden Monat freigegeben. (*Ironie aus!*)

Bei seinem Amtseid machte der Diplom-Mathematiker Eckart Boege nach meiner christlichen Einstellung denselben Fehler, den schon sein Amtsvorgänger Michael Sarach gemacht hatte: Beide negierten sie den Zusatz: “So wahr mir Gott helfe!”. Bei Sarach hat es sich erwiesen, dass er ohne Gottes Hilfe nicht selten ziemlich hilflos gewesen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. April 2022