Presseschau am Tage des Donners: Der Bürgermeister als Gastarbeiter und ein Steak für nicht mal 150 Euro

Wenn Sie noch einmal zurückklicken wollen, liebe Leser, dann sehen Sie am Tag der Arbeit den Ahrensburger Bürgermeister Eckart Boege bei der Arbeit. Das Ereignis ist gerade mal zwei Wochen her, und heute können Sie den Leiter der städtischen Verwaltung schon wieder bei seiner Arbeit sehen, und zwar im Abendblatt Stormarn, wo Harald Klix das Tun vom Rathaus-Scheffe im Foto festgehalten hat: Eckart Boege mit der Schippe in der Hand baut ein Kita-Haus im Gewerbegebiet. Da konnte sich die Geschäftsführerin des Vereins Pädiko, der die Kita betreiben wird, nur warm anziehen – siehe die Abbildung!

Dass der Ahrensburger Bürgermeister bei seiner Amtsführung im Anzug mit Krawatte arbeitet, ist bekannt. Dass er aber auch beim Ausschachten für ein Kita-Gebäude seine Dienstuniform nicht gegen Arbeitskleidung gewechselt hat, ist bemerkenswert. Und der Blogger ist misstrauisch und glaubt: Als der Fotograf fertig war, hat Boege die Schaufel gleich wieder aus den Händen gelegt, denn bei dieser Arbeit hat es sich um Pressearbeit im doppelten Sinne des Wortes gehandelt. 🙂

Und wenn Sie den Bericht lesen, dann erfahren Sie: Der Bau wird garnicht von der Stadt Ahrensburg durchgeführt, sodass der Meister der Bürger hier quasi nur als Gastarbeiter in Erscheinung tritt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Mai 2025

Haben Sie auch eine “Offizielle Benachrichtigungskarte” von Hörgeräte Rünzel bekommen?

Hörgeräte Rünzel hat mir geschrieben. Genauer: Ich bekam eine “Offizielle Benachrichtigungskarte”, was meint: keine inoffizielle. Und diese Karte ist “einzulösen in einem Fachgeschäft von Hörgeräte Rünzel”. Und man erklärt mir: “Bringen Sie diese Karte mit – wir erwarten Sie bereits!” Dazu der Hinweis: “Kosten: garantiert kostenfrei”. Und last but not least habe ich sogar einen persönlichen Aktionscode bekommen und also lautend: BMRL0404 – siehe die Abbildung!

Dümmer geht’s nümmer. Offensichtlich ist man auf der Suche nach Menschen, die nicht nur schwer hören können, sondern die auch nicht mehr klar denken können. Ich wollte wissen, wer Rünzel ist. Dafür bin ich auf die Homepage der Firma gegangen und habe dort im Impressum etwas Erstaunliches festgestellt:

Hörgeräte Rüntzel zeigt an: “Vertretungsberechtigt: Kurt Kobel”. Und: “Sitz des Unternehmens: Ritter Hörgeräte GmbH, John-F.-Kennedy-Straße 18, 55743 Idar-Oberstein”. Und darüber konnte ich nur nur meine Stirn rünzeln. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Mai 2025

Aller guten Dinge sind 3: Abendblatt Stormarn jetzt mit Trio-Jounalismus

Früher gab es im Abendblatt Stormarn mal ein Impressum, wo die komplette Redaktion aufgeführt war, die für den Regionalteil gearbeitet hat und ansässig war in der Großen Straße in Ahrensburg. Vergangenheit. Heute gibt es keine Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt mehr in unserer Stadt.

Heute habe ich aber beim Abendblatt Stormarn etwas Neues entdeckt, was bemerkenswert ist: Beiträge wurden nicht nur von einem Journalisten geschrieben, sondern das passiert jetzt im Trio. Wie das in praxi ausschaut, können Sie aus den Abbildungen ablesen: Da ist zuerst eine neuer Name, dann folgt der Name des Redaktionsleiters und zum Schluss der Name eines bekannten Reporters wie René Soukup und Filip Schwen.

Was bedeutet diese Trinität im Lokaljournalismus? Lassen Sie mich raten: Die Namen, die hier an erster Stelle stehen, das sind Neuankömmlinge beim Blatt, was meint: Praktikanten. Und die werden auf ihren Reportagen begleitet vom Redaktionsleiter. Und die Beiträge der Neuen werden anschließend umgeschrieben von den etablierten Kollegen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2025

Was hat das neue Schild vor dem Alten Speicher am Marstall zu bedeuten?

Also, meine lieben Mitbürger, es ist doch so: Verwaltung und Politik hatten beschlossen, dass neben unserem Rathaus ein Erweiterungsbau passieren soll. Dieses Vorhaben ist nun gescheitert, und zwar an den Kosten. Denn zum einen haben sich dieselben um etliche Milliönchen erhöht – genauer: Statt 7 Millionen nun 17 Millionen. Und zum anderen ist die Stadtkasse sowieso leer. Deshalb guckt man nun im Rathaus nach Räumlichkeiten, wo unsere städtischen Bediensteten ihrer Arbeit nachgehen können und natürlich auch bequem parken können. Und damit komme ich zur Lösung:

Der Casus Knacksus: Haben wir nicht schon vor Jahren ein Gebäude angekauft hinterm Kulturzentrum am Schloss? Dieser sogenannte Alte Speicher steht seit Jahren leer. Warum? Ganz einfach: Weil wir in einer Stadt leben, die man auch als das Schilda des Nordens bezeichnet. Ideen zur Nutzung des Gebäudes gibt es zwar so reichlich wie Enten auf dem Schlossteich, aber Entscheidungen = null. Und deshalb habe ich nun vor dem Alten Speicher hinter dem Marstall ein Schild aufgestellt – siehe Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2025

Schilder im Schilda des Nordens: Straßenbauarbeiten, die rein hypothetisch sind

Wenn Sie die Rantzaustraße entlang fahren, dann sehen Sie hier links und rechts Schilder, mit welchen Arbeiten auf der Fahrbahn angezeigt werden. Schilder, die dort schon seit etlichen Tagen stehen. Und wenn Sie die Rantzaustraße vom Anfang bis zum Ende durchgefahren sind, dann haben Sie bemerkt: An keiner Stelle dieser Straße finden tatsächlich Arbeiten auf der Fahrbahn statt.

Was hat das zu bedeuten? Vielleicht: Damit will der neue Leiter vom Tiefbauamt den Bürgern suggerieren: Seht her, in Ahrensburg passieren ständig Arbeiten auf den Straßen! Aber es könnte auch sein, dass man einfach nur Autofahrer in ihrer Geschwindigkeit bremsen will. Zwar sind in der Rantzaustraße nur 30 km/h erlaubt, aber es gibt immer wieder Autofahrer, die offensichtlich keine Zahlen lesen können. Und deshalb die Schilder mit den Piktogrammen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2025

Wiedervorlage eines Blogs vom 10. Oktober 2024: Die Sache mit den Kunstwerken, die von der Stadt Ahrensburg angekauft und versteckt worden sind

Eines meiner Standardthemen sind die rund 70 Kunstwerke, die vor Jahrzehnten von der Stadt Ahrenburg angekauft worden sind aus den Ausstellungen der Kunstfreunde Ahrensburg e.V., die im Rathaus stattgefunden haben. Im Jahre 2019 hatte ich der Stadt vorgeschlagen, diese Werke im Rathaus auszustellen und anschließend den Bürger die Möglichkeit zu geben, die Exponate zu ersteigern. Und die Erlöse sollten einem guten Zweck dienen, wobei ich an die Kinderarmut in unserer Stadt gedacht hatte. Im Dezember 2019 bekam ich dazu vom damaligen Bürgermeister die folgende Antwort:

Dann zogen Jahre ins Land. Und auf meine Nachfrage im vergangenen Jahr an den heutigen Bürgermeister Eckart Boege, warum ich die Liste mit der Aufstellung der Kunstwerke nicht bekomme, schrieb der Leiter der Verwaltung mir am 26. Oktober 2023: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2025

Vertriebsabteilung Hamburger Abendblatt von heute (= Funke) und von gestern (= Springer)

In der vergangenen Woche habe kein Hamburger Abendblatt bekommen, obwohl ich mein Abonnement im voraus bezahlt habe. Und weil der Zusteller auch die von mir abonnierte BILD-Zeitung bringt bzw. bringen soll, habe ich auch diese nicht bekommen. Meine E-Mail-Reklamationen beim Abendblatt-Vertrieb wurden mit vorformulierten Texten beantwortet, in denen mir erklärt wurde, dass ich das HA ja auch online lesen kann. Und ich wurde gefragt, ob ich vielleicht für den Zusteller einen Hinweis anbringen könnte, wo sich meine Zeitungsrolle befindet. (Zur Info: Ich bin seit über 60 Jahren HA-Abonnent!) Und meine Reklamationen bei der BILD-Zeitung wurden jedesmal aufs Neue beantwortet, dass man meiner Reklamation nachgehen wird. Und zweimal bekam ich in der vergangenen Woche auch einen Link zur Online-Ausgabe.

Eine Abonnement-Zeitung hat es in der heutigen Zeit nicht mehr leicht. Die Zustellung ist zu einem großen Problem geworden, und auch der Leser möchte sich nicht immer an einen Vertrag binden. Wiederum hat der Leser Vorteile durch ein Abonnement. Er bekommt die Zeitung bequem ins Haus gebracht, und der Bezugspreis ist geringer als der Einzelkauf der Zeitung. Für den Verlag ist eine Abo-Zeitung von großem Vorteil: So ist es möglich, die Druckauflage genauer vorauszubestimmen und die Remission in engeren Grenzen zu halten. Auch für das Anzeigengeschäft ist das Abonnement äußerst wichtig, da man dem Anzeigenkunden die garantierte Auflage zusichern kann und ihm überdies noch genaue Auskunft über den Leserstamm der Zeitung machen kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2025

Von Testern bis zu Spendern: Suche nach 100 Personen

Also, meine lieben Mitbürger, es ist häufig so, dass 100 Personen gesucht werden. Wobei ich nicht die Personen im Auge habe, die von der Polizei gesucht werden, sondern die 100 Personen, die gesucht werden als Testpersonen, Kandidaten oder Probanden für Studien und für was für Zwecke auch immer. Und die dreisteste Suche nach 100 Personen, das ist die Suche nach 100 Bürgern, die jeweils 100 Euro spenden sollen. Warm ausgerechnet 100 Spender a´ 100 Euro, weiß ich nicht, aber die Tatsache als solche hat mich selber zu einer Suche bewogen:

Ich suche nicht 100 Leute, die mir 100 Euro spenden, sondern ich suche 1.000 Leute, die mir 10 Euro spenden. In der Endrechnung ist das Resultat identisch, aber 10 Euro haben doch viele Menschen locker in der Tasche und würden den Verlust kaum merken. Und so hoffe ich, dass ich schon nach kurzer Zeit die benötigten 10.000 Euro beisammen habe.

Natürlich werde ich das Geld für eine soziale Einrichtung einsetzen, nämlich für Szene Ahrensburg, das Sie ja kostenlos lesen können als Social Media. Was de facto bedeutet: Der Blogger zahlt das gespendete Geld an ein Ahrensburger Reisebüro und bucht damit eine Reise in die Karibik. Das dient Szene Ahrensburg und den Lesern, denn ein gut erholter Blogger arbeitet entspannter als einer, der nur von Januar bis Dezember in seinem Büro sitzt allein mit sich und seinem Mac. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Mai 2025

Jahrmarkt in der City: Zuerst mal einen Döner essen und hinterher die Kräfte messen!

Wenn Sie auf das nachstehende Bild klicken und mal vergessen, dass dieses Foto in der City von Ahrensburg entstanden ist, dann könnten Sie denken, Sie befinden sich anderswo. Zum Beispiel im Orient. Und Sie werden erkennen, dass die “Scharfe Ecke” jetzt noch schärfer ist, und zwar durch die Spieder Box.

Was bedeutet das? Es bedeutet: Zuerst isst man einen Käsedöner. Und wenn wir danach gestärkt sind, dann gehen Starke und Halbstarke an die Spider Box und messen dort ihren Highscore. Boah voll geil Digga!

Speisen, Spiel und Spaß – was will man mehr in der Ahrensburger City?! Und ich bin sicher: Wenn in vier Wochen das Stadtfest gefeiert wird, dann stehen die Bros in langer Schlange vor der Spieder Box, und jeder will ein Spiderman sein!

Ja, meine lieben Mitbürger, das belebt die Innenstadt. Und stellen wir uns mal vor, vor jedem Laden würde ein Automat stehen, vom Flipper bis zum Greifautomat und vom Motorradsimulator bis zum Hau-den-Lukas und viele andere mehr! Dann wäre unsere City ein täglicher Jahrmarkt und nicht nur an den Tagen vom Stadtfest. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Mai 2025

N1 Club: Geschlossene Gesellschaft ohne Musik

Da war einmal LeDisque in Ahrensburg, im Volksmund auch genannt der Schweinekeller. Nach vielen Jahren hatten sich dann ein paar Hasardeure neu versucht im Keller der Großen Straße, um dort zu scheitern. Und am Ende kam vor rund drei Jahren der N1 Club mit einem Konzept, von dem ich dachte: Das ist  gesteigerter Mut, nämlich Übermut mit diesem Club. Und während die örtliche Presse dem neuen Laden viel Aufmerksamkeit gewidmet hat, habe ich mich zurückgehalten. Und in dem besagten Keller war ich zuletzt, als es noch der Schweinekeller gewesen ist.

Heute scheint der N1 Club zu laufen wie verrückt, denn  eine geschlossene Gesellschaft jagt die nächste geschlossene Veranstaltung, wenn man der Homepage glauben kann. Es gibt allerdings Stimmen, die berichten, dass der ganze Club für die Gesellschaft geschlossen ist, um nicht zu sagen: insolvent und stumm wie ein Schwarm von Fischen in der Kühltheke.

Geworben wird allerdings immer noch mit der Empfehlung: “Lass den Alltag hinter Dir und erlebe unvergessliche Momente in unserem N1Club Ahrensburg!” Und die Parkplätze vor der Tür sind alle frei. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Mai 2025