Archiv für den Monat: Juni 2020

Shopping auf Rädern: Mit Hoverboards durchs CCA

Mit Hoverboards, also Fahrzeuge ohne Lenkstange, darf man genauso wie mit Elektro-Skateboards nur im „abgegrenzten nichtöffentlichen Verkehr“ fahren. Also beispielsweise im Innenraum vom CCA, wo mir heute zwei Jungs auf ihren Hoverboards entgegengefahren kamen, die dann zu Müller reingerollt sind, vermutlich um dort einzukaufen.

Sie werden fragen, wo denn der CCA-Sicherheitsdienst zu dieser Zeit gewesen ist. Nun, der besteht zur Zeit offenbar nur noch aus einem einzigen Mann in gelber Weste. Und weil es gerade17 Uhr war, hatte dieser Wachhabende sich einen Döner geholt und war damit im Aufenthaltsraum der Wisag verschwunden. Klar, auch ein Security-Mann muss schließlich mal Pause machen und sich stärken für seinen anstrengenden Job. Schon allein deshalb ist es ratsam, den Sicherheitsdienst für ein Einkaufszentrum mit doppelter Besetzung durchzuführen.

Ob die Kunden vom CCA und die Geschäfte es auch so witzig finden, wenn die Kundschaft nicht nur hereinspaziert sondern auch durch Mall und Läden rollt? Ich glaube nicht. Zumal die Jungs auf den Rollen ein ziemliches Tempo drauf hatten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2020

Plastik für den Müll: Bic ist nicht chic!

Wenn von Plastikmüll die Rede ist, der zu vermeiden ist, dann klammern Menschen sich inzwischen sogar an einen Strohhalm. Weil dieser Halm eben gar nicht aus Stroh besteht wie in früherer Zeit, sondern aus Plastik. Und weil Plastik solcher Arthäufig  in der “Umwelt” landet, sollte man schon die Herstellung in den Fällen verbieten, wo Plastikmaterial von vornherein als Müll produziert wird.

Für Gasfeuerzeuge wird Kunststoff benötigt, wenn man für ein Feuerzeug nicht viel Geld ausgeben möchte. Aber ein billiges Plastikfeuerzeug, mit dem man seinen Gartengrill oder die Kerzen auf einem Kronleuchter anzünden kann, ist ein Mehrweggerät, weil man es immer wieder auffüllen kann aus der Gasdose.

So, nun kommt es, und zwar  dick mit Bic: Dieser Feuerzeugproduzent aus Frankreich, der im vorigen Jahrhundert das Wegwerffeuerzeug erfunden hat, stellt immer noch Wegwerffeuerzeuge her. Aus Kunststoff. Und die kann man nach Leerung nur wegwerfen, weil sie nicht nachfüllbar sind wie zum Beispiele die Produkte anderer Firmen, die überdies noch billiger zu haben sind – siehe die Abbildung, wo das Bic-Produkt in der Mitte liegt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2020

Anschlag auf die Stadtbücherei: Warum macht die Stadt das?

Wer sich in Fragen des Marketings auskennt, der weiß auch: Wenn der Konsument ein Produkt nicht haben will, dann sollte der Hersteller dafür auch keine Werbung machen. Weil Werbung für ein Produkt, bzw. eine Dienstleistung, die nicht gefragt ist, soviel bringt wie ein Schuss in den Ofen. 

Stell Dir vor: Hier wird für Ausstellungen geworben aber niemand geht hin!

In der Galerie im Marstall werden Ausstellungen gemacht. Von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn. Ausstellungen, die von den Bürgern so gut wie gar nicht besucht werden. Und trotzdem stellt die Stadt Ahrensburg dafür nicht nur die Räumlichkeiten im Marstall zur Verfügung, sondern auch die Fassade der Stadtbücherei, damit dort Werbung gemacht wird für die Ausstellungen im Marstall, die so gut wie niemand besucht. Was sehr dumm ist von der Stadt Ahrensburg. Weil man die Werbefläche auch sehr viel sinnvoller nutzen könnte – vom Gebäude gar nicht zu reden.

Ich wiederhole meine Idee: Der Kinderschutzbund stellt seine blauen Fähnchen, die auf Kinder in Armut aufmerksam machen sollen, nicht einmal pro Jahr auf die Schlosswiese, um sie danach wieder einzusammeln. Sondern die Fähnchen werden verkauft. Für 1 Euro pro Stück im Straßenverkauf. Und auf dem Ahrensburger Wochenmarkt. Das werden die Schüler aller Ahrensburger Schulen mit Sicherheit gern tun. Und die Stadtverordneten genauso. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2020

Plural vom Lokus: Loki statt Taxi – ein Beschluss der Ahrensburger Stadtverordneten

Kann mich mal jemand aus Verwaltung und/oder Politik aufklären? Es geht um folgenden Sachverhalt: In Ahrensburg soll – so der Beschluss der Stadtverordneten – das auswärtige Unternehmen Loki dem örtlichen Taxigewerbe Konkurrenz machen und quasi Personenkraftwagen als Ergänzung zu Bus und Bahn einsetzen. Dann werden die Menschen weniger Taxi fahren, denn:  Eine Fahrt im Taxi ist teurer als im Loki.

Und warum bezahlt der Fahrgast bei Loki weniger als für ein herkömmliches Taxi? Aus dem 3. Buch Abendblatt erfahre ich, dass Loki  öffentliche Fördermittel zwecks Beförderung bekommt. Was meint: Steuergelder. Und der Leser erfährt: „Sollte das Angebot umfangreicher werden, müssten die Stadt Ahrensburg oder der Kreis Stormarn als Träger des ÖPNV dies finanzieren. Das gilt auch, wenn das Projekt nach der Testphase fortgeführt werden soll.“

Und jetzt kommt meine Frage: Wieso werden die Autos von Loki durch die Stadt und den Kreis gefördert, damit die für den Fahrgast günstiger sind, während die örtlichen Taxiunternehmer keine Förderung erhalten und deshalb nicht günstiger für die Fahrgäste sein können? Und Sammeltaxis, die von der Stadt bezuschusst werden könnten, sind ja auch ein Thema, das eine Ergänzung des ÖPNV betrifft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2020

Trostworte für HSV-Fans: Besser vorn in der 2. Liga als Schlusslicht in der 1. Liga!

Der HSV bleibt in der 2. Liga. Auch wenn der HSV nicht der ATSV ist, werden viele Ahrensburger Fußball-Fans seit gestern traurig sein. Aber, liebe Sportsfreunde, dafür besteht überhaupt kein Grund. Denn: Auch in der 2. Liga wäre der HSV zweitklassig. Und wie langweilig ist eine Mannschaft, die nicht auf den vorderen Plätzen der Tabelle steht?!

Über den Grund, warum der HSV nicht reif ist für die 1. Liga, habe ich schon vor Jahren geschrieben: Weil dieser Verein keine geschlossene Mannschaft hat, die für ihre Stadt spielt. Die HSVer spielen nicht für Hamburg, sondern sie daddeln für ihr Geld, das sie bekommen. Und wenn es ihnen beim Verein nicht mehr gefällt oder man sie dort nicht mehr will, dann gehen sie eben woanders hin. Söldner eben, die dort schießen, wo die Kohle kommt.

Die meisten großen Fußballvereine beschäftigen Fußballsöldner. Aber Vereine, die es geschafft haben, dass aus diesen Söldnern ein Team wird, die erzielen auch Tore und Punkte in der Tabelle. Und ein Team wird man leichter, wenn man dieselbe Sprache spricht und dasselbe Ziel vor Augen hat. Und dafür zu sorgen, das ist nicht nur Aufgabe des Trainers sondern auch der Vereinsführung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2020

Schulische Gedanken aus der Zeit vor und während Corona

Ich habe drei Kinder durch die Schulzeit an der Grundschule Am Reesenbüttel begleitet. Unter drei Schulleitungen und mit drei Klassenlehrer/innen. Die beiden Großen sprechen heute noch in verklärter Erinnerung an ihre Grundschulzeit, wo sie am Ende ein paar Tränen vergossen haben, weil die schöne Zeit dort vorbei gewesen ist. Meine Jüngste dagegen, die soeben die Grundschule Am Reesenbüttel verlassen hat, weinte nicht. Und sie wird sich auch nur an eine weniger schöne Grundschulzeit erinnern können.

Abbildung links: MARKT, Foto rechts: HDZ

Es begann damit, dass die Kinder, die nun die Schule verlassen haben, schon in der ersten Klasse in Containern sitzen mussten, weil die alte Schule abgerissen worden war und ein Neubau entstanden ist. Klar, waren die Container auch ein Abenteuer für die Kleinen, doch nach einiger Zeit war es dann nur noch abenteuerlich, nicht zuletzt auch wegen der Großbaustelle. Und dann war endlich die neue Schule fertig. Mit großer Freude passierte der Umzug in die neuen Klassenräume, aaaaaber….

…schon nach rund sechs Monaten war dort finito für den Jahrgang: Die Kinder mussten in den Altbau der Schule umziehen, um den tollen Neubau für die neuen Schüler zu räumen. Verständlicherweise war das eine große Enttäuschung für die Kinder aus den Containern. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2020

Nachrichten & Notizen: Rauchen ist tödlich, Dampfen ist ungesund, Erntedankfest ist auf dem Wochenmarkt und zwei wohnliche Alternativen zum Luxus-Lokus

Dass Rauchen nicht nur tödlich ist, sondern dass Tabak auch das Gehirn schädigt, das beweisen Zigaratten-Werber immer wieder, denn die gehören mit Sicherheit zu den Menschen, die dem blaue Dunst frönen, der Folgen in ihren grauen Zellen hinterlassen hat.

Betrachten Sie das City-Light-Poster, das ich in der Großen Straße gesehen habe! „SCHICK HAT DEN FILTER SCHÖN“, ist dort zu lesen. Eine Botschaft, die so einleuchtend ist wie: SCHÖN HAT DIE KIPPE SCHICK.

34 Stück „Camel“ mit dem Dromedar auf dem Päckchen kosten 10 Euro inklusive Filter. Für diesen Betrag kann ein Mensch sich einen Tag lang ernähren. Und das auch noch gesund. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2020

Aus dem Centrum der Mode-Deppen: 20% Mehrwertsteuer auf fast alles

Würden Sie in einem Laden einkaufen, wo die Kunden als „Luschen“ angesprochen werden? Luschen sind Personen, die keine Funktion erfüllen und kaum zu etwas zu gebrauchen sind. Synonyme für Luschen: Nieten, Pfeifen Versager. Und genau solche Leute sucht das MC Modezentrum in Ratzeburg, Trittau, Lauenburg und Mölln – siehe die Abbildung?

Und warum werden dort Luschen gesucht? Ganz einfach: Es gibt dort „Die MC MwSt. Offensive“. Und das bedeutet: Die Kunden sollen weder 19% MwSt. oder 16% MwStr. bezahlen, sondern: Beim MC Mode-Zentrum beträgt die Mehrwertsteuer „20% auf fast alles“. Außer auf Tiernahrung, weshalb Nicht-Luschen nur Tiernahrung im Mode-Centrum kaufen sollten, weil die Mehrwertsteuer darauf nur 7% beträgt und ab 1. Juli 2020 nur noch 5%.

Mein persönliches Resümee: Ladeninhaber, die ihre Kunden als Luschen bezeichnen, kann man auch als Deppen titulieren. Quod erat demonstrandum. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2020

Deutschunterricht an einer Grundschule, wo die Lehrerinnen versuchen, Sommersproßen zu Sylvester unter zu mogeln

In einer Ausgabe vom MARKT hat Eckart Boege, Bürgerliches Mitglied der SPD-Fraktion, vor ein paar Wochen einen Beitrag geschrieben mit der Überschrift: „Raus aus dem Papierzeitalter, Schule muss digitaler werden“. Eine Forderung, die ich unterschreibe – und dabei auch an die Stadtverwaltung von Ahrensburg denke, wo das Digitale auf der Strecke geblieben ist, sodass wegen des Papieranfalls ein Erweiterungsbau des Rathauses erfolgen soll – was Sie bitte als indirekten Hinweis an Verwaltung und Politik erkennen wollen!

Aber kommen wir zur Schule! Unsere Tochter hat gestern ihre Schulzeit in der Grundschule beendet. Dort hatte sie in der 4. Klasse auch ein paar Wochen lang Computer-Unterricht, und zwar vor Corona und einmal pro Woche, wobei rund die Hälfte der Stunden aus irgendwelchen Gründen ausgefallen ist. Ersatzlos und ohne dass die Eltern dafür eine Begründung von der Schule bekommen hatten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2020

Ein Optikerladen, der Kunden sucht, die einen Knall haben

Gerade hatte ich den Discounter Lidl der Lüge bezichtigt, weil das Unternehmen damit wirbt, schon heute die Mehrwertsteuer gesenkt zu haben, da kommt Janiene Johann-to-Settel vom Brillenladen in der Manhagener Allee und wirbt: “Wir schenken Ihnen sogar die gesamte Mehrwertsteuer” und zwar 16% – siehe den abgebildeten Flyer, den ich in meinem Briefkasten gefunden habe!

Abb. in Ölfarben nachgemalt

Nur Menschen, die sich die Welt durch die Brille ihres Klos anschauen, werden diesen Blödsinn gauben. Es ist schlichtweg eine Lüge, denn wer eine Rechnung von dem Optiker bekommt, der findet darauf auch die gesetzliche Mehrwertsteuer. Und eine andere Mehrwertsteuer gibt es nicht.

Und deshalb müssen Brillenträger, die das für bare Münze nehmen, einen Knall in der Birne haben. Das weiß Janiene Johann-to-Settel möglicherweise auch und hat wohl deshalb eine typische Protagonistin aus ihrer Kundenkartei in die Werbung gestellt. Diese junge Dame sagt mehr als ich es sagen kann. Und deshalb belasse ich es bei dem Gesagten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2020