Archiv für den Monat: Juli 2024

Warum eines der Ahrensburger Rathäuser abgerissen werden sollte, erfahren Sie hier:

Wissen Sie eigentlich, wie viele Rathäuser die Stadt Ahrensburg hat? Ich wette, Sie kennen nur zwei, nämlich das denkmalgeschützte am Rathausplatz und das Rathaus Nord An der Strusbek. Daneben gibt es aber noch ein drittes Rathaus, und zwar das kleine Rathaus am Stormarnplatz.

Schauen Sie bitte auf das Foto! Es zeigt ein Haus, bei dem über dem Eingang steht: “Stadt Ahrensburg”. Ich bezweifle allerdings, dass hier Menschen drin sitzen und dort arbeiten, denn das würde die Würde dieser Menschen verletzen.

Und damit komme ich zur Wiedervorlage meiner Anregung, dass die Stadt diese alte Baracke abreißen und an dieser Stelle eine Parkpalette errichten sollte, wo der Parkplatz, der vor der Rathaus-Baracke liegt, einbezogen wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Juli 2024

Wie das Stormarner Tageblatt online bei schrägen Geschäften kassiert

Wie ich schon mehrfach auf Szene Ahrensburg veröffentlicht habe, muss Werbung in den Medien als Werbung gekennzeichnet sein mit dem Hinweis “Anzeige”. Das gilt für Print-Medien genauso wie für Online-Portale und ist gesetzlich vorgeschrieben. Und ganz besonders wenn die Werbung redaktionell gestaltet ist, muss sie eindeutig als Anzeige deklariert sein.

Ich komme damit zum Stormarner Tageblatt. Dort fand ich online den Hinweis: “Das könnte Sie auch interessieren”. Und dazu war ein Foto abgebildet mit einem Mann, der irgendwelches Papier sortiert, das offensichtlich wie Geldscheine wirken soll. Und darunter stand geschrieben: “Private Krankenkassen verschweigen: Wer in Deutschland 55+ ist, hat Anspruch auf Beitragssenkung”. Und oben links am Rand des Fotos war der Hinweis “Anzeige” zu erkennen – siehe die Abbildung!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2024

Ein Friseur in Geesthacht macht seine Arbeit auf Wunsch auch schweigend, worüber die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt eine halbe Seite füllt

Gerücht: Es soll Frauen geben, die gehen zum Friseur weniger wegen ihrer Haare als vielmehr um beim Frisieren mit dem Figaro zu plaudern. Und heute berichtet das Abendblatt-Stormarn aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg, und zwar aus Geesthacht, dass es dort einen Stadtfriseur gibt, der den Kundinnen anbietet, während des Haarschnitts zu schweigen. “Silent Cut”, nennt er das. Und in China fällt zur selben Zeit genauso still die berühmte Reisschaufel um.

Und Sie werden es nicht glauben: Diesem haarigen Thema widmet die Redaktion eine halbe Seite im Stormarn-Teil “aus der Region”. Eine halbe Seite! Dazu wird der schweigende Haarschneider im Foto vorgestellt, der das Schweigen als  “einen neuen Service” anbietet. (Ob dieser Service gratis ist oder extra kostet, verrät der Reporter nicht. 😉 ) Und die andere halbe Seite besteht aus einer Eigenanzeige des Verlages, die sich an Unternehmer richtet und diesen erklärt,, dass sie Jobsuchende im Hamburger Abendblatt finden können – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2024

Stadt Ahrensburg sucht Ehrenamtler für unsere Partnerstädte

Es kommt mal wieder was Luschtiges (= Wortschöpfung aus “luschig” und “lustig”) aus dem denkmalgeschützten Rathaus vom Schilda des Nordens. Die Nachrichten-Postille für das Rathaus (= Abendblatt Stormarn) schreibt heute: “Jetzt bewerben: Stadt vergibt interessante Ehrenämter”. Und diese Ehrenämter bestehen darin, sich als “Partnerschaftsbeauftragte” um unsere Partnerstädte Feldkirchen, Viljandi, Ludwigslust und Esplugues zu kümmern.

Zitat: Abendblatt Stormarn, Foto: Szene Ahrensburg

Bislang werden die Aufgaben von Vertretern aus der Kommunalpolitik übernommen. Für Feldkirchen zum Beispiel ist das Carola Behr (CDU), ehemalige Stadtverordnete und in Vergangenheit auch 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters gewesen. Und wie sorgfältig sie ihr Ehrenamt ausübt, das zeige ich mit der Abbildung des Stadtwappens von Feldkirchen, das im Pflaster der Rampengasse eingelassen ist: Schon am 13. August 2023 habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Wappen beschädigt ist; und rund ein Jahr später haben sich die Risse noch vergrößert, ohne dass Carola Behr das bemerkt und für die Reparatur gesorgt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juli 2024

Reden ist Silber, Handeln ist Gold: Kann Peter Egan (WAB) auch handeln?

Keine Fraktion in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung wurde von mir in den vergangenen Monaten und Jahren mehr kritisiert als die Wählergemeinschaft Ahrensburg für Bürgermitbestimmung, kurz WAB. Und ich hätte es fast nicht mehr für möglich gehalten, dass ich mal einen Kommentar von Peter Egan unterstreichen würde, weil der Fraktionsvorsitzende endlich das schreibt, was Szene Ahrensburg schon seit ewiger Zeit vorgeschrieben hat.

In der Politiker-Kolumne im MARKT fasst Peter Egan unter der Überschrift “Gemeinsam in schwierigen Zeiten” in drei Punkten zusammen: 1. Horrorszenarium für Ahrensburg im Rahmen vom Ausbau der Güterbahntrasse, 2. Angriff der Bahn auf unser Naturschutzgebiet Tunneltal, 3. Finanzsituation von Ahrensburg. Und falls Sie den MARKT vom vergangenen Wochenende überlesen und schon entsorgt haben, halte ich die Egan-Kolumne an dieser Stelle fest, damit wir später, wenn die Kinder vielleicht in den Brunnen gefallen sind, nachlesen und fragen können: Was hat die WAB damals getan, um die Kinder zu retten?

“Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es!”, hat Erich Kästner sich geäußert. Und dieses Wort unterstreiche ich an dieser Stelle und füge ein weiteres hinzu: “Reden ist Silber, Handeln ist Gold!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juli 2024

Eine gewichtige Stimme aus dem Süden der Stadt zum Thema Verkehrssituation im Rahmen der Planungen für die S4

Der berühmte deutsche Psychiater und Philosoph Karl Theodor Jaspers (1883-1969) hat einmal gesagt: “Was nicht in die Masse dringt, ist unwirksam.” Unter diesem Gesichtspunkt bedauere ich, dass Szene Ahrensburg noch nicht die Masse der Ahrensburger Bürger erreicht. Aber wenn Sie einmal in den Spiegel schauen würden, dann erkennen Sie am eigenen Leibe: Szene Ahrensburg erreicht nicht die Quantität der Ahrensburger aber die Qualität.

Das Thema dieses Blogs ist ein Schreiben der Dorfgemeinschaft Ahrensfelde e.V. und stammt von deren 1. Vorsitzenden Peter Körner. Das Schreiben ist gerichtet an den Bürgervorsteher, die Stadtverordneten und den Bürgermeister, die in der letzten Stadtverordneten-Versammlung zusammengekommen waren. Es geht dabei um die “Verkehrssituation im Süden der Stadt – insbesondere im Hinblick auf die Bauzeit im Bereich des PFV 3 der S4”, also um ein Thema, das für alle Ahrensburger von Interesse ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juli 2024

Lokaljournalismus im 21. Jahrhundert: Da lachen die Hühner

Das Stormarner Tageblatt berichtet aktuell über den Ahrensburger Wochenmarkt. Und schon die Überschrift ist atemberaubend: “Von Obst bis Eier: Ahrensburgs Wochenmarkt ist auch in den Sommerferien gut besucht” – wer hätte das wohl für möglich gehalaten?!

Aus dem Bericht von Frauke Schlüter-Hürdler habe ich mal einen Absatz herausgenommen, den ich hier an den Rand gestellt habe – siehe unten rechts! Ein Corpus Delicti für einfältigen Lokaljournalismus.

Die Reporterin mit dem Doppelnamen erklärt an dortiger Stelle, dass es einem Markhändler doch tatsächlich gelingt, “seine frische Ware” nicht nur “den Mann”, sondern auch “die Frau” zu bringen. Ich zitiere: “Das gelingt ihm gut”. Und: “Stammkunden schätzen seine Eier aus Freiland- und Bodenhaltung” – wobei sich der Blogger fragt: Wenn der Bauer eine Freilandhaltung seiner Hühner betreibt, warum werden dann auch noch Hühner durch Bodenhaltung bestraft?! Und: Woran erkennt der Kunde, ob ein Ei tatsächlich aus einer Freilandhaltung des Huhnes stammt oder in Bodenhaltung gelegt worden ist? Nur am Preis vielleicht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juli 2024

Feuilleton zum Sonntag: Ein Kaiser auf deutschen Briefmarken

Auf Briefmarken werden nicht nur Staatsoberhäupter abgebildet, sondern auch berühmte Personen aus Kultur, Wissenschaft und sonstiger Zeitgeschichte. Früher mussten diese Personen tot sein, um mit gezacktem Rand geehrt zu werden, wobei die Ausnahme der Bundespräsident gewesen ist wie damals Theodor Heuss, Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel und Karl Carstens. Spätere Präsidenten haben darauf verzichtet, dass ihr Porträt auf Briefe geklebt wird.

Der deutsche Kaiser Wilhelm I. ist niemals auf einer Briefmarke der Deutschen Reichspost erschienen. Eine Anekdote sagt, dass der Kaiser anno damals erklärt habe, er wolle sich nicht von hinten belecken und von vorne bekloppen lassen. Und deshalb gab es das Porträt des letzten deutschen Kaisers nicht auf Briefmarken. Und als später dann der Gröfaz auf die Briefmarken der Reichspost gekommen war, da konnten alle Menschen den Bekloppten  von hinten lecken.

In diesen Tagen allerdings ist ein deutscher Kaiser soeben auf Briefmarken erschienen. Nein, nicht Kaiser Franz, der Beckenbauer, sondern Kaiser Roland, der Sänger. Nicht im Bild ist er auf Briefmarken zu sehen, sondern in Worten. Und diese Worte sind Titel, und zwar von Schlagern, die der Barde gesungen hat – siehe die Abbildungen! Was unter den Schlagertiteln fehlt, das sind die berühmten “Sieben Fässer Wein”, weshalb ich den Text an den Fuß dieses Blogs gestellt habe zum Mitsingen, falls Sie heute nicht schon in der Kirche gesungen haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juli 2024

Stadtwerke Ahrensburg verschenken 700 € an einen Radfahrer. Warum?

“Gewinner kann im Fahrradgeschäft einkaufen”, berichtet heute das Abendblatt im 3. Buch. Und darunter steht: “Ahrensburger schaffen bei Klimaschutz-Wettbewerb 187.000 Kilometer”, womit Fahrten auf dem Fahrrad gemeint sind. Warum das pauschal “Klimaschutz” genannt wird, weiß ich nicht, denn es müsste bedeuten, dass Ahrensburger Radfahrer die 187.000 Kilometer ohne den Wettbewerb komplett mit dem Auto gefahren wären. Hat das jemand kontrolliert…?

Aber sei’s drum. Denn interessant ist für mich der Passus im Bericht, dass ein Ahrensburger, der mindestens 150 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt hat, dafür “einen Einkaufsgutschein über 700 Euro für das Ahrensburger Fahrradgeschäft e-motion gewonnen” hat. Denn dieser Einkaufsgutschein wurde garnicht von dem besagten Fahrradgeschäft verschenkt, sondern – man lese und staune! – von den Stadtwerken Ahrensburg, also von der Stadt Ahrensburg! Und die hat für das Fahrradgeschäft auch noch ein Reklamefoto gemacht mit den Protagonisten und an die Presse gegeben – siehe die Abbildung unten rechts!

Reklame der Stadt Ahrensburg für einen Fahrradladen

Ich frage mich: Mit welchem Recht verschenkt die Stadt Ahrensburg an einen Radfahrer 700 Euro, die aus den Beiträgen der Bürger für Gas- und Stromlieferungen stammen? Da das Geld vermutlich aus dem Gewinn der Stadtwerke kommt, weise ich darauf hin, dass dieses Geld das Geld der Stadt ist und damit allen Bürgern zugute kommen sollte statt nur einem einzigen Radfahrer fürs Radfahren. Und wenn die Stadtwerke partout etwas spenden wollen, dann sollten sie es für einen gemeinnützigen Zweck machen und nicht unter Radfahrern fürs Radfahren verlosen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juli 2024

Das Hamburger Abendblatt verabschiedet sich aus Ahrensburg

Die Springer-Druckerei in Ahrensburg wird geschlossen. Der Funke-Verlag teilt mit, dass der Druck vom Hamburger Abendblatt ab 1. August 2024 in Braunschweig erfolgen wird. Das Format wird etwas verkleinert und es gibt eine “neue Struktur” der Zeitungsseiten. Aus der Abbildung ist zu entnehmen, dass das ehemalige 3. Buch mit dem Stormarn-Teil nun als 4. Buch erscheinen soll.

Im Kleingedruckten indes steht, dass die Regionalausgaben auch weiterhin im 3. Buch zu finden sind. Oder habe ich die Informationen des Verlages nicht richtig verstanden? 

Mit der Schließung der Springer-Druckerei geht ein “Aushängeschild” von Ahrensburg verloren, mit dem die Stadt aber ohnehin nie geworben hat, da Ahrensburg ja gar keine Werbung für die Stadt macht, sondern stattdessen Parklets auf die Straßen stellt, einen Deppenkreisel baut und einen beheiz- und versenkbaren Poller, der die Touristen scharenweise ins Schilda des Nordens bringen wird, um diese Narretei zu bestaunen. Auch das ist Werbung für unsere Stadt, und zwar Negativwerbung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juli 2024