Archiv für den Monat: November 2020

Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt hilft bei der Verbreitung einer schrägen Parole

Wenn Corona-Leugner mir einen dummen Kommentar schicken, veröffentliche ich das dann, damit viele Bürger das lesen? Nein, das tue ich nicht. Sondern ich lösche den Kommentar, fertig. Die Folge: Dem Absender vergeht die Lust, weitere Kommentare solcher Unart zu schicken, um damit meinen Spam-Ordner zu füllen.

Abb. frei nach Abendblatt; Retusche: Szene Ahrensburg

Nun hat einer dieser Chaoten eine dämliche Parole an die Wand vom Impfzentrum in Bad Oldesloe geschmiert. Was will der Schmierfink damit erreichen? Klar, er möchte, dass möglichst viele Menschen sein Geschreibsel lesen und sich Gedanken darüber machen. Und wer unterstützt den Täter in dieser seiner Absicht? Genau: Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt, die daraus den Aufmacher des Tages macht mit großem Foto – siehe die Abbildung, wo ich die Parole retuschiert habe!

Statt den Spruch sofort zu entfernen und kein Wort darüber zu verbreiten, wird von Journalisten genau das gemacht, was die Straftäter möchten, nämlich die Verbreitung ihres schrägen Gedankenguts. Man könnte glauben, dass der Schreiber und Fotograf vom Abendblatt ein Interesse daran hat, dass möglichst viele Bürger die Parole lesen sollen. Oder was gäbe es sonst für einen Grund, den Quatsch zu veröffentlichen?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. November 2020

Ahrensfelde: Der Bürger stellt Fragen, macht Vorschläge und – was wird daraufhin wohl passieren…?

Dass die Bürger von Ahrensfelde unter dem rasenden Durchgangsverkehr in ihrem früher mal friedlichen Dorf leiden, das ist bekannt. Genauso bekannt ist auch, dass die Ahrensfelder schon seit Eingemeindung in die Stadt Ahrensburg  vor rund 50 Jahren eine Südtangente fordern, wofür es in Ahrensburg aber keine politische Mehrheit in der Stadtverordneten-Versammlung gegeben hat, sondern man hat die Tangente im vergangenen Jahr auf Antrag der Grünen-Fraktion endgültig beerdigt.

Da half auch das vehemente Eintreten des CDU-Stadtverordneten Ekkehard Knoll  nichts, der dann irgendwann entnervt aufgegeben und den Bettel in der Fraktion hingeworfen hat, weil er sich seinen Wählern verpflichtet gefühlt hat und einen Fraktionszwang nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte.

In der vergangenen Woche schrieb Harald Klix im 3. Buch Stormarn: „Ahrensfelder wollen Lastwagenverbot fürs Dorf“ – siehe Abbildung oben! Der Grund für diesen Bericht war ein offener Brief von Peter Körner, dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Ahrensfelde, an Bürgermeister Michael Sarach. Ein sehr umfangreiches Schreiben, in dem der Bürger nicht nur den Zustand im dortigen Wohngebiet beschreibt, sondern dem Verwaltungsleiter auch praktikable Vorschläge macht, wie das Verkehrsproblem zu lösen wäre. So weit, so gut. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2020

Schau mir auf die Leinwand, Kleines: Ein Pümpel zeigt den Weg nach Casablanca im Gotteshaus

Werfen Sie bitte mal einen Blick auf die nachstehende Abbildung! Und raten Sie mal, was das sein soll! Mein erster Gedanke: Ein Pümpel, also so ein Ding, mit dem wir die Ausflüsse im Waschbecken reinigen. Aber warum ist der Stiel so spitz? Vielleicht ist es eine neue Erfindung aus der „Höhle der Löwen“, mit deren Spitze man auch hartnäckigen Schmutz im Rohr beseitigen kann?

Die Zeichnung trägt den Hinweis „© Fabian Garthe“. Und das ist kein Grafiker, sondern der Mann ist ein Musiklehrer, wie ich gegoogelt habe. Und der Pümpel steht auf der Homepage der Stadt Ahrensburg, wo unter „Veranstaltungen“ angezeigt wird, dass „Casablanca“ in Ahrensburg gezeigt wird, und zwar der legendäre Liebesfilm mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman. Den kann man am 18. Januar 2021 auf der Leinwand sehen. Nein, nicht im Kinopalast am Bahnhof, sondern in der St. Johanneskirche wird der Film gezeigt – jedenfalls dann, wenn Luzifer Corona es erlaubt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2020

Nachrichten & Notizen: *kulinarischer Weihnachtsbaum *Ihre Asiatische Küche *Cannabis im Riechfläschchen *Ratte beim Spaziergang *schlagendes Herz *Testament unterm Hammer

Sollten Sie noch keinen Weihnachtsbaum gekauft haben, meine lieben Mitbürger, dann bietet sich in diesem Jahr ein Händler in Bad Oldesloe an. Denn gerade jetzt, wo die Restaurants coronabedingt geschlossen haben, können Sie in der Kreishauptstadt einen „kulinarischen Weihnachtsbaumverkauf“ erleben – siehe die Abbildung der Anzeige auf dem MARKT!

Was “kulinarischer Weihnachtsbaumverkauf” bedeutet, weiß ich natürlich nicht, vermute aber: Die Weihnachtsbäume sind dort geschmückt mit Essbarem zum Genießen. Was meint: Nicht nur die üblichen Kugeln, Kerzen und Engel hängen an den Tannen, sondern vermutlich auch Kringel, Lebkuchen, Würste, Schinken und alles, was man sonst noch so aus dem Schlaraffenland kennt. Also richtig kulinärrisch.

Und wenn Sie die Asiatische Küche bevorzugen, dann gibt es bald ein neues Angebot an altem Platze. Denn im CCA, wo früher der Asia-Imbiss gewesen ist, zeigt jetzt ein Transparent an, dass dort demnächst „Ihre Asiatische Küche“ öffnet. Was „Ihre“ bedeuten soll, weiß ich allerdings nicht, zumal ich keine Asiatische Küche habe, sondern wir gehen in Ahrensburg zum Essen gern in die “New Mongolei”, auch wenn dort nicht nicht jeder Mitarbeiter immer die berühmte asiatische Freundlichkeit ausstrahlt.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2020

Ahrensburg: Kontrollieren Ordnungskräfte bald den Heckenschnitt in Ahrensburg?

Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt fragt heute: „Stellt Ahrensburg mehr Personal für Corona-Kontrolle ein?“ Diese Frage mag verwirren, denn wieso wird Corona von der Stadt kontrolliert? Die Wahrheit lautet hingegen: Die Stadt will die Maskenpflicht überwachen. Und weil die städtischen Überwachungskräfte ja mit der Kontrolle von Parksündern ausgelastet sind, plant der Verwaltungschef die Einstellung von zwei weiteren Kontrolleuren.

Ordnungskräfte sollen Heckenschnitt in ganz Ahrensburg kontrollieren

In der Abbildung erkennen wir auch, wie diese Ordnungskräfte aussehen: Auf dem Rücken tragen sie die Aufschrift „Ordnungsamt“. Und am Gürtel der Security-Männer hängen u. a. auch Handschellen, was nur bedeuten kann: Wer seine Maske nicht oder nicht ordnungsgemäß trägt, wird stehenden Fußes abgeführt.

Und nun ein Absatz aus dem Beitrag der Stormarn-Redaktion und also lautend:

„Laut Stadtsprecher Fabian Dorow geht es voraussichtlich um zwei zusätzliche Stellen. Die Mitarbeiter sollen demnach nicht nur für die Überwachung der Corona-Regeln zuständig sein, sondern generell ‚ein Auge auf die Stadt haben’, sagt er. Sie sollten zum Beispiel die Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht überprüfen, Wege und Heckenschnitte kontrollieren und auf Graffiti achten. ‚Das sind Aufgaben, um die wir uns in der Vergangenheit leider nicht so intensiv kümmern konnten’, sagt Dorow.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2020

Über Kinderarmut und 13,5 Millionen Euro vom Staat für die Otto-von-Bismarck-Stiftung

Heute gibt es im 3. Buch Abendblatt, also der Stormarn-Beilage, einen Bericht aus Aumühle, also Kreis Herzogtum Lauenburg. Der Beitrag ist überschrieben: „Otto-von-Bismarck-Stiftung erhält 10,5 Millionen Euro“. Und die hat der scheidende Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann (CDU) der Stiftung beschert. Und das wirft Fragen auf.

Norbert Brackmann auf  einem Kinderfest der CDU (Foto: HDZ)

Zum einen hat sich der Staat zur Zeit coronabedingt bis über die Halskrause verschuldet. Zum anderen erfährt der Leser, dass der Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann „sich seit Jahren als Vorsitzender des Fördervereins der Stiftung für deren Belange einsetzt“.

Und die Zeitung schreibt: „Es kommt jedoch noch besser“, und zwar hatte Brackmann bereits im Jahre 2015 drei Millionen Euro vom Haushaltsausschuss des Bundestages für das Museum besorgt. Und was geschah mit diesen drei Millionen Euro, also fünf Jahre lang? Antwort: nix, das Geld wurde bis heute nicht abgefordert. Und damit beträgt die Gesamtsumme nun insgesamt 13,6 Millionen, die der Bismarck-Stiftung zur Verfügung stehen. Und im Kreis Stormarn bewegt sich die Kinderarmut auf Höchststand: 9.085 Kinder sind im Jahre 2020 nicht ausreichend versorgt, allein in Ahrensburg betrifft das fast jedes 4. Kind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. November 2020

Wozu dient eigentlich ein Feuerwerk in der Silvesternacht?

Ich liebe Feuerwerk. Und eine Silvesternacht ohne Feuerwerk ist für mich wie ein Glockenturm ohne Geläut. Und wenn mir jemand gesagt hat: „Brot statt Böller!“, dann habe ich geantwortet: Brot und Böller! Und als Ausrede für mein Silvester-Feuerwerk habe ich immer erklärt: Das Geheul der Raketen, das Krachen, die Blitze und der Sterneregen dienen dazu, die bösen Geister zu vertreiben, damit uns alles Übel im neuen Jahr erspart bleiben soll!

Feuerwerk gegen das Corona-Virus!

Am letzten Silvester habe ich auf mein Feuerwerk vor der Gartentür verzichtet. Mit Gedanken an die Umwelt. Und was ist daraufhin passiert? Ich muss es Ihnen nicht erklären, denn Sie wissen es: Böse Geister haben Corona über Ahrensburg und den Rest der Welt gebracht!

Und nun werden Stimmen laut, man sollte doch wegen Corona auf das Feuerwerk zum Neuen Jahr verzichten. Und genau das werde ich nicht tun. Im Gegenteil, ich werde ein Feuerwerk gegen Corona machen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2020

Dusch- und Umkleidehaus: Ursprünglich 800.000 €, dann 1,25 Millionen und nun 2,1 Millionen Euro

Kann ja nur im Schilda des Nordens möglich sein: Das Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz in Ahrensburg war dermaleinst mit Baukosten von 800.000 Euro veranschlagt worden. Nach Kalkulation sollte es dann jedoch unglaubliche 1,25 Millionen Euro kosten. Und am 26. März 2019 verkündete Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt: „Ahrensburg startet Umkleidehaus-Bau auf dem Stormarnplatz“.

Symbolbild

Und der Leser erfuhr im selben Beitrag: „Der Bau des Umkleidehauses werde nun zügig in Angriff genommen, sagte Bürgermeister Michael Sarach. Denn der Haushalt für das Jahr 2019 sei in der vergangenen Woche vom Innenministerium in Kiel genehmigt worden. ‚Wir sind jetzt in der Lage, sofort mit der Umsetzung zu beginnen. Die Ausschreibungen für die Arbeiten können rausgehen.’

Wie gesagt: Am 26. März 2019 war das, als die Ausschreibungen rausgehen konnten. Und heute ist der 26. November 2020 – also  20 (zwanzig) Monate später – und wir erfahren aus derselben Zeitung, dass sich das Bauvorhaben verzögert. Der Grund: „Die Angebote, die bei der Ausschreibung des Projektes eingegangen sind, liegen laut Bürgermeister Michael Sarach deutlich über dem veranschlagten Haushaltsbudget. Die Firmen verlangten demnach um die 2,1 Millionen Euro für das Bauvorhaben.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2020

Die Lachnummer des Tages stammt vom ADFC: Zur “Flotte” von 3 Lastenrädern kommt bald ein “Knaller” in Wentorf, und zwar ein Lastenrad

Es ist schon sehr bemerkenswert: Das E-Lastenrad vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) hat sich als totaler Flop erwiesen. Und trotzdem gelingt es dem Pedalen-Klub, eine Reporterin vom 3. Buch Abendblatt zu finden, die das Ungetüm schön redet, bzw. durch einen ADFCler bejubeln lässt, weil man damit auch “Gartenabfälle zum Recyclinghof” bringen kann.

Abbildung frei nach Abendblatt

Und der Fahrradclub will seine „Flotte“ – ha! ha! – von drei Lastenrädern erweitern und ein viertes Rad anschaffen. Und die Wentorfer können sich schon heute darauf freuen, denn dort im Kreis Herzogtum Lauenburg soll eine neue ADFC-Gruppe gegründet werden. Der Abendblatt-Leser in Stormarn erfährt: „Als kleinen Knaller, mit dem die Gruppe loslegt, könnte eines der Lastenräder dort für bis zu drei Monate stehen.“

Donni, donni aber auch, was für ein unglaublicher Knaller! Und der Vize vom Club setzt noch eins drauf: „Mit seiner Aktion hofft der ADFC, zur Mobilitätswende beizutragen. ‚Wir wollen, dass die Leute sich dazu entscheiden, kein Auto mehr zu nutzen’, sagt Becker.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2020

Politik & Verwaltung: Wie die Kaninchen vor der Schlange

Als ich heute im 3. Buch Abendblatt den Beitrag gelesen hatte: „Politik will Livestreams von Sitzungen stoppen“, da habe ich gedacht: Das darf doch wohl nicht wahr sein! Zum einen, weil man etwas, was gar nicht vorhanden ist, auch nicht stoppen kann. Und zum anderen: Da gibt es doch tatsächlich Stadtverordnete, die sich vor einer Transparenzmachung ihrer Tätigkeiten fürchten wie ein Kaninchen vor der Schlange.

Abbildung frei nach Abendblatt

Diese Bürgervertreter waren in Vergangenheit vermutlich heilfroh, dass kaum ein Bürger in die Sitzungen der Ausschüsse und in die Versammlungen der Stadtverordneten gekommen war, sodass nur sehr wenig Ahrensburger erkannt haben, dass viele der Damen und Herren dort recht passiv vertreten sind, will meinen: wortlos. Oder dass sie nicht selten auch dummes Zeug geschwatzt haben. Was bei einer Online-Übertragung dem Bürger natürlich ins Auge und Ohr fallen würde und auch gespeichert werden könnte.

Aber ich bin nicht der einzige Ahrensburger, dem das aufstößt. Heute bekam ich eine E-Mail von einem Mitbürger, der aus persönlichem Grund nicht genannt werden möchte. Doch ich darf seinen Kommentar zitieren und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. November 2020