Archiv für den Monat: Januar 2019

Kommerzielle Seminare einer Firma in der AWO-Kita Erlenhof

Dass ich der AWO – sprich Arbeiterwohlfahrt – in Ahrensburg skeptisch gegenüberstehe, wissen Sie, wenn Sie regelmäßiger Leser von Szene Ahrensburg sind – oder dort einfach mal „AWO“ in die Suchmaske eingeben. Die AWO ist in meinen Augen wie eine Krake, die sich in unserer Stadt breitgemacht hat wie kein anderes Unternehmen. Und deren 1. Vorsitzender, nämlich Jürgen Eckert, zugleich Stadtverordneter in der Fraktion der SPD ist.

Immer wieder stelle ich fest, dass die AWO, die sich als gemeinnützig gibt, eher gemein als nützig ist, wenn ich mir nur mal deren Aktivitäten anschaue, die der SPD dienlich sind, mit der die AWO ihr Domizil in der Manhagener Allee teilt. Und nun habe ich wieder etwas gefunden, das ich Ihnen nicht voreinthalten will.

Im MARKT ist an diesem Wochenende eine Anzeige erscheinen. Von einer Firma Gesundheitskonzepte Fenske. Diese Firma macht Beratung, Kurse und Vorträge. Zum Beispiel: „Darm gesund = Mensch gesund“. Oder: „Fit im Kopf“. Und wo macht die Firma Fenske diese Veranstaltungen? Man lese und staune: „Seminare in der AWO Kita Erlenhof Ahrensburg“! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Januar 2019

Neujahrsempfang: Bürgermeister sieht keine Grenzen für das Anwachsen der Einwohnerzahl von Ahrensburg

Ahrensburg hat rund 34.000 Einwohner. Davon sind gestern Abend rund 300 in den Marstall gekommen zum Neujahrsempfang der Stadt. Das sind 0,88% aller Einwohner. Oder andersherum: 99,12% der Ahrensburger sind nicht zum Neujahrsempfang von Bürgermeister und Bürgervorsteher gekommen. Und wenn man die „Pflichtbesucher“ abzieht, dann sieht die Besucherzahl noch bescheidener aus, obwohl sie in diesem Jahr höher gewesen ist als im Vorjahr.

aus: Hamburger Abendblatt online

Zum Vergleich: Großhansdorf hat rund 9.500 Einwohner. Davon sind rund 200 zum Neujahrsempfang der Gemeinde gekommen. Das ergibt immerhin 2,11% und ist damit ist die Besucherzahl in Großhansdorf rund 140% höher gewesen als in Ahrensburg.

Ich gehöre zur absoluten Mehrheit von Ahrensburg, denn ich bin gestern nicht in den Marstall gegangen, weil ich dafür außer dem Jahreswechsel keinerlei Anlass gesehen habe. (Hätte man mir vorher gesagt, dass dort Dr. Klaus Tuch als “Retter der Johanneskirche” eine Auszeichnung bekommen wird, dann wäre ich allein als Mitglied der Sankt-Johannes-Gemeinde zum Applaudieren in den Marstall gekommen.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Januar 2019

Rampengasse: Veruntreuung von Steuergeldern in Aussicht

Zum Thema „Verschönerung der Rampengasse“ habe ich mich bereits geäußert. Wenn die Stadt dort 35.000 Euro für Blumenkübel (Stückpreis: 1.300 Euro) und Sonnenschirme (Stückpreis: 3.750 Euro) ausgeben will, dann ist das in meinen Augen eine Veruntreuung von Steuergeldern. Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt berichtet heute darüber, dass Verwaltung und Umweltausschuss ernsthaft darüber diskutieren, Kübel und Schirme aufzustellen.

Rampengasse in der Innenstadt: Verschönerung durch Blumenkübel und Sonnenschirme?

Der Witz: Was ist im Herbst und im Winter? Gibt es dann keine Verschönerung der Rampengasse…?

Was das Bild der Rampengasse so traurig macht, das sind die grauen Betonrampen. Und? Wie sollen die verschönert werden?

Meine lieben Mitbürger, ich teile Ihnen hier bloß meine unmaßgebliche Meinung mit. Wenn Sie sich zu der Absicht von Verwaltung und Politik nicht äußern, dann stimmen Sie schweigend zu. Und wenn im Sozialbereich der Stadt mal dringend 35.000 Euro benötigt werden, die dann nicht vorhanden sind, dann wissen Sie wenigstens, wo die geblieben sind: In Kübeln und unter Sonnenschirmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2019

Heute haben Ahrensburger Bürger die Wahl: Dschungel oder Stall?

Am heutigen Freitag, meine lieben Mitbürger, haben wir die Qual einer Wahl, und zwar: Gehen wir in den Dschungel von RTL oder in den Stall von Ahrensburg, sprich Marstall? Hier wie dort treffen wir auf C-Promis und viel Palaver; was allerdings die Speisen und Getränke betrifft, so wird  im Marstall vermutlich weder Krokodilpenis gereicht noch Kotzfruchtcocktail. Oder…?

Dass der Neujahrsempfang von Ahrensburg nicht im Rathaus oder wenigstens im Parkhotel stattfindet, sondern ausgerechnet in einem Stall, ist symbolisch für eine Stadt, in der es viele Schafe gibt. Auch schwarze. Und deshalb sehen Sie im Anhang ein Symbolbild. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2019

“DHB-Team freut sich”: So werden wir mit der Ahrensburg-App veräppelt

Immer wieder stelle ich fest, wie geil es doch ist, wenn man die Ahrensburg-App auf sein Handy geladen hat! Da ist man dann immer aktuell informiert, wenn man unter “Meine Regionalnews” guckt. So wie ich es gerade eben getan und erfahren habe: “Handball-WM: DHB-Team freut sich auf Eröffnungsspiel! – siehe die Abbildung!

Mal ehrlich, liebe Mitbürger: Hätten Sie es für möglich gehalten, dass das DHB-Team sich auf das Eröffnungsspiel freut? Nie im Leben hätte ich das gedacht.  Das sind doch wirklich einmal erfreuliche Regional-News auf der Ahrensburg-App!

Freilich, wenn man ein griesgrämiger Blogger ist, dann kann man das auch anders sehen und fragen: Wie beknackt muss man eigentlich sein, um sowas auf der Ahrensburg-App als Regional-Nachricht zu verbreiten…?

Und alle Bürger, die sich die Ahrensburg-App aufs Handy geladen haben, was denken die? Vielleicht: Ich bin ein Schaf und was schert mich die App…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2019

Ahrensburg: Immer noch Volkstrauertag in der Schlossstadt?

Wer auf die Homepage von Ahrensburg, der größten Stadt im Kreis Stormarn, geht, der bekommt das nebenstehende Bild vor Augen geführt. Wozu ich mich zum wiederholten Mal in ständiger Wiederholung wiederhole: Die Homepage einer Stadt ist deren Visitenkarte. Und wer das Bild von Ahrensburg sieht, der fasst sich an den Kopf: Tristesse pur, um nicht zu schreiben: Dummheit.

Verantwortlich für den Internet-Auftritt von Ahrensburg ist letztendlich der Bürgermeister höchstselbst. Dem aber scheint es schon seit Monaten schnurzpiepegal zu sein, wie die Schlossstadt sich im Internet präsentiert. Klar, Ahrensburg betreibt kein Stadtmarketing, weil Ahrensburg ja gerade erst vor gut 700 Jahren gegründet wurde. Und damals gab es auch kein Marketing, also exakt derselbe Zustand wie im Jahre 2019. Ein Trauerspiel. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2019

Stormarn-Redaktion: Recherche im eigenen Anzeigenteil

Bei einem Anzeigenblatt – wie zum Beispiel der MARKT – gehört es zu den Gegebenheiten des Verlages, dass Inserenten, die dort eine Anzeige schalten, zusätzlich noch einen “redaktionellen” Beitrag bekommen, der quasi im Anzeigenpreis enthalten ist. Und dieser Beitrag ist folgerichtig auch als “Anzeige” kenntlich gemacht. Ganz im Gegensatz zum redaktionellen Beitrag im heutigen 3. Buch Abendblatt, der als Ergänzung zur gestrigen Fielmann-Anzeige erschienen ist – wenn Sie bitte mal einen Blick auf die nachstehenden Abbildungen werfen wollen!

Linke Seite von heute, rechte Seite von gestern (aus: HA)

Nun kann man durchaus der Meinung sein, dass eine Ladeneröffnung bzw. Geschäftserweiterung in Ahrensburg auch einen redaktionellen Hinweis in der Zeitung wert sein kann. Aber als in der Manhagener Allee der neue Waffelladen eröffnet hat, habe ich nichts darüber auf der ersten Seite der Stormarn-Beiage gelesen. Auch nicht, als gleich daneben der türkische Laden aufgemacht hat: kein Hinweis im 3. Buch Abendblatt. Und dass in der Großen Straße 10, wo zuvor Särge im Schaufenster standen, nun die DEVK-Versicherung eingezogen ist – kein Beitrag darüber in der Zeitung. Warum nicht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2019

Ab heute gibt’s in Ahrensburg was an die Ohren

Wer nicht hören kann, muss sehen, und zwar was am Rathausplatz passiert. Denn dort, wo zuvor ein Schmuckladen aufgegeben hat, dort wird Schmelzer-Hörsysteme einziehen. Diese Firma gibt es auch in Bargteheide und in Barsbüttel und in Glinde und in Stockelsdorf und in Travemünde. Und demnächst auch in Ahrensburg, der Stadt der Seniorenheime, die ein gutes Pflaster ist für Anbieter von Hörsystemen.

Letzteres hat sich auch Fielmann gesagt, der seinen Kunden in Ahrensburg bis dato nur in die Augen geschaut hat. Ab heute gibt es nämlich am Rondeel auch was an die Ohren, so lesen wir es aus der Anzeige von Fielmann ab – siehe die Abbildung unten! Und dort ist auch die Rede vom berühmten “Nulltarif”, den der Optiker auch als Akustiker beibehalten will. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2019

Wirklich ein kurioser Fall: Ein Ladendieb will doch tatsächlich Kaffee im Penny-Markt stehlen!

Nachdem ich mir heute am Vormittag die übliche Frage gestellt hatte, warum ich für meine beiden Abendblatt-Abos soviel Geld bezahle, habe ich heute am Nachmittag die Antwort erhalten. Und zwar von der Stormarn-Reporterin Dorothea B., die uns Leser heute mit einer hochaktuellen Meldung überrascht, die eben wegen der Aktualität online veröffentlicht wurde.

Dorothea B. berichtet über einen “kuriosen Fall”, nämlich dass ein Mann 102 Pakete Kaffee aus Penny-Markt stehlen will. Genauer: Der Mann will es nicht tun, sondern er wollte es tun, wurde dabei aber erwischt und entkam ohne Beute, die sich in einem Einkaufswagen befand. Dazu sehen wir das obligatorische Symbolbild, das uns immer wieder hellauf begeistert.

Nein, es handelt sich dabei nicht um den Penny-Markt in der Rampengasse in Ahrensburg. Sondern um Penny in Reinbek. Und der versuchte Diebstahl passierte auch nicht aktuell, also heute, sondern bereits am 4. Januar 2019, also vor fünf Tagen.

Und der sensationellste Satz in dem Bericht von Dorothea B. lautet: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2019

Hinnerk und die Seinen im Winterschlaf…?

Heute entnehme ich dem Anzeigenblatt MARKT, dass unser Mitbürger Dr. Michael Eckstein für sein soziales Engagement (Bürgerstiftung Ahrensburg) von Ministerpräsident Daniel Günther mit dem Verdienstorden von Schleswig-Holstein ausgezeichnet  worden ist, der höchsten Auszeichnung des Landes. Wie gesagt: Das steht heute im MARKT, dem Anzeigenblatt – siehe die Abbildung unten links!

aus: Anzeigenblatt MARKT

Neben dem MARKT gibt es in Ahrensburg auch noch die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt. Und dort muss ich die Meldung der Auszeichnung von Dr. Eckstein wohl überlesen haben. Dachte ich zumindest. Aber dann habe ich noch mal nachgeguckt und nichts gefunden. Was hat das zu bedeuten…?

Auf diesem Wege: Herzlichen Glückwunsch, lieber Herr Dr. Eckstein! Und danke schön für Ihr unermüdliches Engagement für Ahrensburg und seine Bürger!

Stattdessen bringen Hinnerk & Co heute auf ihrer ersten Seite einen wahnsinnig wichtigen Beitrag, der überschrieben ist: „Raiffeisenbank baut Zugangswege für Kunden aus“. Und wen interessiert das? Richtig: die Kunden der Raiffeisenbank. Diese ihre eigenen Kunden kennen die Banker scheinbar nicht, weshalb sie den Umweg über die Zeitung gesucht haben, um ihre Kunden zu informieren. Und die erfahren und freuen sich bestimmt darüber, dass die Bilanz der Bank im vergangenen Geschäftsjahr besser als erwartet gewesen ist. Und sie lesen in ihrer Zeitung, wenn sie die Zeitung überhaupt lesen:

Abbildung frei nach Abendblatt

Die Führungsspitze hatte gute Nachrichten für alle Kunden, die den Kontakt zum Berater auf persönliche Weise bevorzugen. Kai Schubert: „In allen zehn Filialen bleiben die Servicebereiche bestehen.“ Es werde allerdings geprüft, inwieweit Teile davon künftig „über technische Lösungen abgebildet werden“ können. Auch Überlegungen wie die, dass eine Kasse nicht unbedingt mit zwei Angestellten besetzt sein müsse, sind Heiko Ernst nicht fremd.

Diese Informationen sind für die Leser vom 3. Buch Abendblatt natürlich unglaublich spannend. „Über technische Lösungen abgebildet werden“ – das klingt ja richtig futuristisch. Weshalb die Redaktion auch zwei Männer abgebildet hat, die uns Leser glattweg umhauen, da sie im Vorstand der Raiffeisenbank sitzen – donni, donni aber auch! Und dazu lesen wir die höchst informative Bildunterschrift und also lautend: „Mehr Kredite: Das freut Kai Schubert (l.) und Heiko Ernst aus dem Raiba-Vorstand“.

In diesem Zusammenhang: Gerade habe ich auf meine Bankauszüge geblickt und dort die Abbuchungen für meine Abendblatt-Abonnements der gedruckten und digitalen Version gesehen:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2019