Am Rondeel Nr. 9, wo mal ein Friseur den Ahrensburgern an die Haare gegangen ist, dort geht schon bald ein Tätowierer den Kunden unter die Haut. „Ahrensburg wird bunt!“, verkündet dort ein Schild. Und wem es in Ahrensburg bis jetzt noch nicht zu bunt geworden ist, der kann jetzt seine eigene Haut zu Markte tragen, will meinen, sich tätowieren lassen – siehe die Abbildung!
Tätowierungen sind keine Erfindung der Neuzeit oder gar einseitige Zeichen in der westlichen Welt. Schon Ötzi, die 5300 Jahre alte Gletschermumie, hatte geritzte Zeichen in seiner Haut. Auch in Japan waren Tätowierungen in der Edo-Zeit (1603 -1868) sehr beliebt, besonders bei Prostituierten und Arbeitern. Später, ab dem Jahr 1720 wurden im Lande der aufgehenden Sonne dann Kriminelle offiziell tätowiert als sichtbare Brandmarkung für böses Tun, sodass Gangster sich nicht mehr in die Gesellschaft integrieren konnten, was zur Bildung einer eigenen Schicht geführt hat, den berühmten Yakuza. Weiterlesen