Ein Blinddarm nützt dem Menschen nichts, aber er schadet ihm auch nicht, es sei denn, er ist entzündet. Und den Mini-Kreisel am Wulfsdorfer Weg kann man bauen, muss man aber nicht. Denn die Kosten von einer halben Million Euro stehen meiner Meinung nach in gar keinem vernünftigen Verhältnis zu dem, was man mit dem Kreisel erreicht. Hinzu kommt die monatelange Umleitung des Verkehrs inklusive des ÖPNV, die fast schon unzumutbar ist für Busfahrer und Fahrgäste wie auch für die Autofahrer. Kurzum: Die 500.000 Euro hätte die Stadt sehr viel sinnvoller in Ahrensburger Straßen und vor allem in Radwege stecken können. Aber in der Ahrensburger Politik siegt bekanntlich nicht die Vernunft bei Beschlüssen, sondern die Mehrheit von Stadtverordneten.
Doch ich komme in diesem Zusammenhang zu einem anderen Punkt, nämlich zu dem, den ich am Wochenende im Abendblatt regional gelesen habe und also lautend:
„Bereits Anfang Februar hatten Mitarbeiter des städtischen Bauhofs als Vorbereitung an der Kreuzung drei Linden gefällt, um Platz für den Kreisverkehr zu schaffen. Als Ersatz wurden nach Rathausangaben sechs neue Bäume gepflanzt.“
Die klingen sehr schön, die Rathausangaben: Für drei gefällte Linden = sechs neue Bäume! Wenn man aber weiß, dass die gefällten Linden riesengroße alte Bäume gewesen sind, dann fragt man sich als Naturfreund natürlich sofort: Wie groß sind denn die sechs neu gepflanzten Bäume – ich meine die Höhe in Metern?! Oder sind es womöglich nur Stecklinge in der Größe eines Bonsais…? Weiterlesen











