Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Lob, wem Lob gebührt: Straßenreinigung in Ahrensburg

Wer sagt eigentlich, dass ich immer nur meckere? Richtig ist, dass ich auch loben kann, wenn dazu ein Anlass besteht. Und so einen Anlass sah ich gestern, als ich aus dem Fenster auf die Straße geblickt habe.

IMG_3530Ich sah zwei Männer vom Bauhof, die damit beschäftigt waren, den Streifen zwischen Straße und Bürgersteig zu harken. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. (Vielleicht auch, weil dort früher regelmäßig Autos geparkt haben, so dass niemand an den Streifen ran kam.) Und so wurden gestern die vereinzelt zurückgebliebenen Blätter des Herbstes und der Nachlass der stürmischen Winde beseitigt.

Immerhin: Wir schreiben Januar, es ist kalt draußen, und die Männer sind tatkräftig im Einsatz. Dafür ein Lob – an den Bauhof genauso wie an die städtische Verwaltung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2015

Frage: Warum bekomme ich mein Geld nicht zurück?

Wenn Sie Einwohner von Ahrensburg sind, dann zahlen Sie u. a. auch Abwassergebühren. Und wenn Sie die Worte von Dr. Ernst Hoffmann (CDU) auf AhrensburgTV vom 25. November 2014 gehört haben, dann werden Sie sich darüber gefreut haben. Denn der Bildschirmfoto 2015-01-22 um 11.35.49Stadtverordnete und Vorsitzende im Werkausschuss berichtete, „dass die Abwassergebühren auf einem historischen Tiefstand verharren“ und erklärte: „Die Leitung der Stadtwasserbetriebe hat in den letzten Jahren durch eine sehr kluge Einkaufswirtschaft erreicht, dass die Kosten immer weiter sinken. Dafür sind effiziente Energiewege gewählt worden, die insbesondere die Energiekosten gesenkt haben.“

Und seitdem? Seitdem warte ich auf die Rückzahlung meiner in den letzten Jahren zuviel gezahlten Gelder. Denn es verharren ja nicht nur die Kosten für das laufende Jahr, sodass die zuviel gezahlten Kosten der Vergangenheit vermutlich irgendwo auf einem Konto ruhen und an die Zahler zurückgezahlt werden müssen. Denn: Die Stadtbetriebe dürfen ja bekanntlich keinen Gewinn machen.

Heute bekam ich meine Abrechnungen für das vergangene Jahr über Wasser und Abwasser. Darinnen erkenne ich keine Gutschrift aus den Jahren, wo ich zuviel für das Abwasser bezahlt habe.

Hallo, Herr Dr. Hoffmann – wo verharrt das Geld der Verbraucher…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2015

Wohnt man in Ahrensburg – einen Kilometer vom Schloss entfernt – wirklich “am Schloss”?

Wohnen in der Schlossstadt Ahrensburg ist nicht billig. Jedenfalls dann nicht, wenn man sich dort eine Wohnung kaufen will. Weil das Angebot an Eigentumswohnungen niedrig ist und die Nachfrage groß, sind die Preise für so eine Wohnung denn auch entsprechend hoch. Und es gibt Investoren, die verdienen sich in Ahrensburg eine goldene Nase einen goldenen Arsch, weil sie das Land billig gekauft haben und teuerst verscherbeln. Beispiel: Erlenhof.

BIG der Preis, fern das Schloss

Luftschloss: BIG der Preis, fern das Schloss (Foto: HDZ)

Wenn Sie das nebenstehende Inserat lesen, dann erfahren Sie, dass Sie auf dem Erlenhof “ab € 223,000,-“ eine Eigentumswohnung kaufen können. Und wenn ich mal raten darf, dann bekommen Sie für diesen “Spottpreis” gerade mal zwei Zimmerchen. Aber das ist nicht neu, darüber habe ich schon in Vergangenheit auf Szene Ahrensburg berichtet.

Aufgefallen ist mir in dem Inserat der Big Bau-Unternehmensgruppe mit den Big-Preisen allerdings etwas Anderes, nämlich der Hinweis: “Wohnen am Schloss”. Wirft der auswärtige Interessent nämlich einen Blick auf die Google-Karte, dann erkennt er , dass das Ahrensburger Schloss einen Kilometer entfernt ist, was einen Fußmarsch von 12 Minuten ergibt. (Sollte hingegen das Schloss Tremsbüttel gemeint sein, dann liegt dieses sogar 10 km entfernt. 😉 ) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2015

Organisationsuntersuchung? Horst Kienel, sponsern Sie!

Der zur Zeit amtierende Bürgermeister der Stadt Ahrensburg hat einen Antrag gestellt an die Politik. Mit diesem Antrag wollte er 140.000 Euro in den Haushalt 2015 aufnehmen lassen. Wofür? Für eine “Organisationsuntersuchung” der städtischen Verwaltung. Der Hauptausschuss hat das abgelehnt.

aktuelle Werbung der Stadtwerke Ahrensburg

aktuelle Werbung der Stadtwerke (Foto: HDZ)

Die Ablehnung sollte für den pfiffigen Bürgermeister aber kein Problem sein, denn er weiß ja, wie er die 140.000 Euro von anderer Stelle holen kann, ohne dass die Politiker das beanstanden werden, nämlich: von den Ahrensburger Stadtwerken! Dort arbeitet der Ahrensburger Stadtkämmerer Horst Kienel als Geschäftsführer und hat schon mehrfach bewiesen, wie er bei den Stadtwerken ein paar Euro locker macht, um sie zweckentfremdet zu verwenden. Zum Beispiel für einen Film über Ahrensburg, den die Stadt in Auftrag gegeben hat, ohne die Politiker zu befragen. Oder für eine Partnerschaft mit dem Schleichwerbe-Portal ahrensburg24. Oder für das “Ahrensburg Magazin”, wo Kienel viele tausend Euro reingesteckt hat, ohne einen erkennbaren Nutzen daraus zu ziehen.

In diesem Zusammenhang: Die Stadtwerke werben auch auf dem Online-Portal vom “Ahrensburg Magazin”, und dort aktuell unter Christbaumkugeln, wo Horst Kienel anzeigt: “Meine Stadtwerke. Mein Standort. Ein Schloss für Ahrensburg, drei Schlosstarife für mich.” (Ich weiß nicht, wovon Horst Kienel heimlich nascht, aber gesund kann das nicht sein! 😉 ) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Januar 2015

Geld kann man aus dem Fenster werfen oder auf die Straße – in Ahrensburg passiert beides in einem Wurf!

Was sehen Sie auf den nachstehenden Bildern? Sie sehen ein Straßenpflaster. Wozu ich Ihnen verraten kann, dass es sich hierbei um das Pflaster vom Ahrensfelder Weg handelt. Die Fotos wurden gestern gemacht – knapp 6 (sechs) Monate, nachdem die Fahrbahndecke eine Oberflächensanierung erhalten hat. Nun zeigen sich hier bereits erste Risse und leichte Schlaglöcher im Pflaster.

CIMG3654Sollten bis zum Frühjahr noch stärkere Bodenfröste eintreten, dann haben wir mit dem Ahrensfelder Weg einen zweiten Fall “Hagener Allee”. Wenn also jetzt nicht umgehend eine komplette Sanierung der aufgebrachten Decke erfolgt und damit zugleich Regressforderungen  zur Gewährleistung gestellt werden, dann zahlen die Bürger für dieselbe Straße ein zweites Mal. Und billig wird das nicht.

CIMG3658Ich gebe diesen aktuellen Straßenzustandsbericht hiermit an die städtische Verwaltung weiter. Aber bestimmt kennt man dieses Thema bereits im Bauamt, denn dafür gibt es ja ein Kontrollverfahren der Stadt, bei dem so etwas festgestellt, notiert und bearbeitet wird. Und insofern erfolgte dieser Blog-Eintrag nur aus dem Grunde, damit hinterher niemand behaupten kann, er hätte davon nichts gewusst.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2015

Der Unfug der Statistik zeigt sich bei Vögeln

Sie kennen die Steigerungsform von Lüge? Falls nicht: Lüge – Meineid – Statistik. Und bei der Statistik ist es besonders komisch, wenn Durchschnittswerte ermittelt werden. Dann sind drei Menschen im Alter von 3, 27 und 92 Jahren eine Gruppe, in der das durchschnittliche Alter = 40,67 Jahre beträgt.

Bildschirmfoto 2015-01-20 um 09.28.10Heute bringt die Stormarn-Beilage einen drolligen Bericht zum Thema Statistik, der überschrieben ist: “Stormarner zählen im Schnitt 11,29 Spatzen pro Garten”. Was durchaus Sinn macht, das mit dem “Schnitt”, denn um 0,29 Spatz zu bekommen, bedarf es schon eines Schnittes.

Aber Scherz beiseite, mein Fragezeichen steht hinter der Aktion vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Der hatte Gartenbesitzer aufgerufen, die Vögel zu zählen, die sich innerhalb einer Stunde gleichzeitig im Garten aufhalten. Das würde auch Sinn machen, nämlich dann, wenn diese Stunde exakt vorgegeben wäre. Aber: Laut Bericht der Stormarn-Beilage konnten die Gartenbesitzer sich ihre Stunde offenbar selber aussuchen in der Zeit vom 9. bis 11. Januar. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2015

Stormarn-Beilage: Werbung wider die guten Sitten

Auf der Titelseite der heutigen Stormarn-Beilage sind zwei Anzeigen untereinander platziert. Das eine der beiden Inserate ist redaktionell gestaltet. Und während die erkennbare Anzeige auch als “Anzeige” gekennzeichnet ist, steht über der redaktionell gestalteten Werbung nicht das Wörtchen “Anzeige”.

Foto: HDZ

Foto: HDZ

Nun könnte die Stormarn-Redaktion natürlich kommen und sich verteidigen mit den Worten: Wenn ein berühmter Koch wie Diethard Urbansky aus München nach Ahrensburg ins Park Hotel kommt, um dort im Rahmen des “Schleswig-Holstein Gourmet Festival” zu kochen, dann ist das schon eine redaktionelle Meldung wert!

Das ist richtig, liebe Kollegen! Nur euer Praktikant “cg” hat keinen journalistischen Text geschrieben, sondern einen lupenreinen Werbetext formuliert. Mit Firmenname, Angebot, Bestelladresse, Kaufpreis, Telefonnummer. Und damit ist es kein journalister Beitrag, sondern es ist eine redaktionell gestaltete Werbung.

Sollte diese Anzeige vom Park Hotel nicht bezahlt werden, dann handelt es sich hier um redaktionelle Schleichwerbung im Hamburger Abendblatt. Und das ist genauso unfein, Herr Klingel-Domdey, und könnte Ihnen durchaus eine Rüge vom Deutschen Presserat einbringen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2015

Warum macht das Stadtforum eigentlich keine Verkaufsförderungsaktionen für seine Mitglieder?

Ahrensburger Kaufleute werden heute sehr neidisch sein, wenn sie die Stormarn-Beilage lesen sollten – siehe Abbildung! Zumal, wenn diese Kaufleute für eine Mitgliedschaft im Stadtforum zahlen. Denn im Blatt steht heute ein riesengroßer Beitrag über eine Verkaufsförderungs-Aktion, die der Ring Bargteheider Kaufleute (RBK) schon seit vielen Jahren veranstaltet. Und das, wie man in dem Beitrag sieht, sehr erfolgreich: Zur Abschlussveranstaltung kamen fast doppelt so viele Konsumenten wie Bürger beim Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg erschienen waren.

Foto: HDZ

Foto: HDZ

So, wie die Ahrensburger Schulden-Verwalter im Rathaus sich ihre Kollegen in Bargteheide zum Vorbild nehmen sollten, so sollte auch das Stadtforum mal nach Bargteheide gucken! Ich kenne von dem Ahrensburger Verein keine Aktion, die verkaufsfördernd für die Mitglieder wirkt – ganz im Gegenteil: Ein Event wie z. B. das Weinfest ist sogar kontraproduktiv für Ahrensburger Kaufleute, weil es dort die Kunden abzieht.

Meine unmaßgebliche Meinung: Verteter der Ahrensburger Kaufmannschaft sollten sich mal zusammensetzen und darüber nachdenken, ob es im Zeitalter von internet@amazon nicht allerhöchste Zeit ist, Konzepte und Veranstaltungen für Ahrensburger Kaufleute zu entwickeln, die Ahrensburg als Einkaufserlebnis präsentieren und in den Läden echt (!) für Umsatz sorgen. Und nicht für Umsatz beim Stadtforum, wenn der Verein das städtische Gelände von der Verwaltung mietet, um es mit Aufschlag an fremde Firmen unterzuvermieten und dieses seinen Mitgliedern auch noch als “Gewinn” verkauft.

Aber was kann man von einem Verein erwarten, der für Leben in der Stadt sorgen soll, wenn im Vorstand ein Beerdigungsunternehmer sitzt, der in Wahrheit gegenteilige Interessen hat?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2015

Zum Tagesende: Sondermeldung der Stormarn-Redaktion

Wenn die Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt am Sonntag eine Sondermeldung online herausgibt, dann muss schon etwas Sensationelles passiert sein – könnte der Leser jedenfalls denken. Soeben las ich die sensationelle Sondermeldung vom heutigen Sonntag – siehe Ausschnitt!

Bildschirmfoto 2015-01-18 um 19.41.07Ich fasse  die Meldung aus Hammoor zusammen: Einer Autofahrerin platzt ein Reifen. Sie wird zum Glück nur leicht verletzt. Und weil sie vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wird, nimmt die Polizei den Hund der alten Dame mit. Das ist der ganze Inhalt der Story. Und dazu steht noch ein Foto – natürlich das übrliche “Symbolbild”, denn wahrscheinlich war kein Mensch aus der Redaktion am Unfallort, im Krankenhaus oder bei der Polizei, bzw. beim Hund.

Das alles wäre ja nicht weiter schlimm und noch weniger dramatisch als die Meldung als solche, wenn…

…ja, wenn  der Leser dafür nicht Geld bezahlen müsste, um das zu lesen – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung hier klicken wollen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2015

Dumme Sprüche für gescheite Köpfe. Und umgekehrt.

Ein Blick auf den Kalender verrät: Heute ist Sonntag. Das ist der 7. Tag der Woche, an dem die Arbeit ruhen soll. Darum greife ich wieder mal in meine Schublade und hole daraus ein paar Sprüche hervor, über die Sie nachdenken können – oder nicht. 

Bildschirmfoto 2015-01-17 um 22.40.47

© Harald Dzubilla

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2015