Archiv für den Monat: Juli 2020

Heute schon auf Schulanfänger achten, die erst in drei Wochen kommen werden…?

Heute ist der 22. Juli 2020. Und am 10. August 2020 fängt die Schule wieder an, also in 19 (neunzehn) Tagen. Doch schon heute werden Autofahrer in Ahrensburg darauf hingewiesen, dass mit den Schulanfängern auch Verkehrsanfänger unterwegs sind, auf die Autofahrer schon jetzt besonders achten müssen, obwohl die Kinder noch gar nicht zur Schule gehen.

Die Achtung-Schilder sind zwar gut gemeint, aber schlecht bedacht. Und zwar alle Jahre wieder: Die Warnplakate werden angebracht, wenn die Schulkinder noch gar nicht unterwegs sind. Und wenn es dann soweit ist, dann werden die Tafeln weniger auffallen als heute. Denn diese Schilder fallen ins Auge, wenn sie neu sind; und nach drei Wochen fahren die Autofahrer mehr oder weniger achtlos daran vorbei.

Ein Gleichnis: Wenn an einer Straße eine neue Baustelle eingerichtet werden soll, dann stellt auch niemand drei Wochen vorher ein Schild dort hin mit dem Hinweis: “Vorsicht! Baustelle!”

Meine Meinung: Die Plakate mit Hinweis auf Verkehrsanfänger sollten erst einen Tag vor der Einschulung angebracht werden. Dann fallen sie aktuell ins Auge und werden deshalb mehr beachtet als wenn sie schon “Gewohnheit” sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2020

Warum das Hamburger Abendblatt an der Schließung der Großhansdorfer Buchhandlung Kohrs mitbeteiligt ist

Einen lesenswerten Beitrag fand ich gestern im 3. Buch Abendblatt. Filip Schwen berichtet dort einfühlsam über die Buchhandlung Kohrs in Großhansdorf, deren Inhaber nach 36 Jahren aufgeben. Damit ist Großhansdorf ohne Buchhandlung, denn einen Nachfolger gibt es nicht. Über den Grund lesen wir in dem großen Bericht u. a.:

Abbildung frei nach Abendblatt

„Die treuen Leser reichen nicht mehr. ‚Seit vier Jahren läuft es wirtschaftlich schlecht’, sagt Kohrs. Die Konkurrenz durch Onlinehändler, aber auch Drogerie- und Supermarkt-Filialisten mit Büchern im Angebot sei groß. ‚Außerdem sind durch kostenlose Dienste wie Google Maps und Wikipedia die Sparten Lexika, Sachbücher, Kochbücher und Landkarten weggebrochen.’

Schaut der Abendblatt-Leser an den Fuß der Seite, dann sieht er, dass dort ein Buch angeboten wird. Ein Buch vom Hamburger Abendblatt. Und in der Anzeige steht nicht, dass man dieses Buch in jeder Buchhandlung bekommen oder bestellen kann, sondern: Erhältlich in der Abendblatt-Geschäftsstelle. Oder online, und zwar im Abendblatt-Shop.

Und wenn Sie auf abendblatt.de/shop gehen, dann erkennen Sie, was die Großhansdorfer Buchhändlerin meint, wenn sie von der Konkurrenz durch Onlinehändler spricht. Konkurrenz durch den Online-Shop vom Hamburger Abendblatt. Und mit einer Werbung, die sich kein Buchhändler leisten kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2020

Business in der Ahrensburger City: Steigerung von Mut, Leerstände in der Großen Straße und reichlich Platz für den Aufsichtsrat der Stadtwerke

Ich bewundere den Mut von Geschäftsleuten, wenn sie ein Wagnis eingehen. Zum Beispiel der Laden in der Rathausstraße, der sich dort aufgemacht hat, Standkörbe zu verkaufen. Oder der Laden “Pomballon” in der Großen Straße, der Luftballons und andere Dekorationsmittel verkauft. Wohlgemerkt: Große Straße! Also dort, wo Laufkundschaft nicht so sehr am Laufen ist. Und wo die Läden auf der gegenüberliegenden Straßenseite inzwischen leerstehen.

Die Steigerung von Mut ist Übermut. Aber ich bin sicher: Kein Kaufmann ist so übermütig, in Ahrensburg einen Laden zu eröffnen, ohne dass er zuvor nicht hinreichend Marktforschung betrieben hat. Oder er hat bereits einen großen Kundenstamm anderswo aufgebaut hat, der ihm folgt, wo immer der Laden auch hingehen mag. Sonst könnte der Inhaber sein Geschäft ja gleich mit einem Firmenschild versehen, auf dem der Name “Harakiri” steht. Und in den Schaufenstern schon zur Eröffnung die berühmten Schilder “SALE” stellen.

Also hoffen wir im Sinne der Ladeninhaber, dass das Wetter im Sommer schön bleibt und viele Gartenbesitzer einen Strandkorb auf den eigenen Rasen stellen, weil es am Strand der Ostsee überreichlich voll ist. Und dass die Menschen viele Gartenparties feiern mit bunten Luftballons! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2020

Das “Stormarner Tageblatt” gibt Betrügern die Möglichkeit, die Leser hinters Licht zu führen

Ich könnte Geld verdienen, ohne dafür arbeiten zu müssen. Alles, was ich tun müsste: Werbung auf mein Blog platzieren zu lassen, und zwar automatisch. Werbung, die ich allerdings nicht vorher prüfen könnte, sodass auch schräge Offerten auf meinem Blog landen würden. Und deshalb bleibe ich mit Szene Ahrensburg lieber arm, dafür aber sauber. Was man beim “Stormarner Tageblatt” anders handhabt, nämlich reich und schmuddelig zu sein.

Schräges vom Stormarner Tageblatt Online

Auf dem Online-Portal vom “Stormarner Abendblatt” sah ich heute eine Anzeige mit der Überschrift: “8500 Euro Pro Woche, Das ist Real!” – siehe die Abbildung! Allein schon die eigenartige Schreibweise lässt vermuten, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Klickt man drauf, so wird der Betrug mit Bitcoins gleich offenkundig. Und das Ganze wird ausgegeben als Meldung aus der BILD-Zeitung, was natürlich ein Fake ist. Dazu werden Fotos mit prominenten Personen zu Werbezwecken veröffentlicht, für die mit Sicherheit keine Genehmigung und Freigabe der Betroffenen erfolgt ist. Betrug par excellence.

Dieser Blog-Beitrag ist eine Kritik am “Stormarner Tageblatt”. Denn der Betrugsversuch müsste im Verlag bekannt sein, woraus sich meine Frage ergibt: Warum tut man nichts dagegen? Nur um Kohle zu machen lässt man Betrüger auf die Leser los…? Weiß die Verlagsleitung nicht, dass sie auch für Anzeigen haftet, die das “Stormarner Tageblatt” verbreitet? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2020

AEZ Poppenbüttel: Corona ist nicht genug – jetzt will man mit glo die Gesundheit der Kunden schädigen

Bei meinem Besuch im Apple-Shop im AEZ Poppenbüttel sah ich, dass man in dem Einkaufszentrum alles tut, um die Kunden zu schädigen, und zwar dort, wo es am meisten weh tut, nämlich bei der Gesundheit. Auf großformatigen Transparenten wird im Gebäude für „glo“ geworben, was „Echter Tabak & innovative Technik & more“  sein soll. Und was ist dieses „more“…?

Wir erfahren es am Fuße des Werbeaushangs: „Dieses Tabakerzeugnis kann Ihre Gesundheit schädigen und macht abhängig.“ Und damit das schneller gehen soll, wurde es im AEZ auch noch an einem Verkaufsstand demonstriert, wo die Menschen dieses “glo” am eigenen Leibe testen sollten.

Werbung für Tabakerzeugnisse ist schon seit Jahren weitgehend verboten. Anschläge auf den Konsumenten sind (noch) erlaubt, nämlich Plakatanschläge. Für Tabakerhitzer kommt das Verbot der Außenwerbung erst ab dem Jahr 2023. Bis dahin darf noch kräftig geworben und gestorben werden. Und abhängig gemacht werden wie z. B. vom AEZ in Poppenbüttel. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2020

Über die Auflage der Stormarn-Ausgabe Abendblatt und eine Bikerin, die in Reinbek gegen einen Müllwagen fuhr

Von April bis Juni 2020, also im 2. Quartal des Jahres, hatten viele Menschen mehr Zeit. Weil sie wegen Corona zuhause bleiben mussten. Und dieser Zeit hatten sie Zeit, eine Zeitung zu lesen. Weshalb das Hamburger Abendblatt im Mai auch eine große Werbeaktion für die Stormarn-Ausgabe gemacht hat, indem man in die Hausbriefkästen der Bürger eine Leseprobe gesteckt hat. Und da habe ich gedacht: Nach so einer massiven Werbung müsste sich die Verkaufskurve der Zeitung im 2. Quartal 2020 nach oben bewegt haben. Hat sie aber nicht.

Auflagenentwicklung Hamburger Abendblatt (Stormarn) Quelle: IVW

Blickt man auf die Auflagenmeldung der IVW, dann erkennt man: Vom 2. Quartal 2019 zum 2. Quartal 2020 hat sich der Verkauf um 709 Exemplare verändert, allerdings nach unten. 709 x Abendblatt täglich weniger. Und sogar vom 1. Quartal 2020 zum 2. Quartal 2020 ist der Verkauf trotz der Werbereaktion um tägliche 99 Exemplare zurückgegangen. Und das ist traurig.

Traurig deshalb, weil der Niedergang der Tageszeitungen nicht nur allein im Trend der Zeit liegt, sondern weil auch die Redaktion der Stormarn-Ausgabe sehr viel dazu beiträgt durch ihre belanglose Berichterstattung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2020

Warum müssen wir für die Ausstellung eines Personalausweises eine Gebühr in die Stadtkasse zahlen…?

Für Bücher, die in der Stadtbücherei ausgeliehen werden, muss eine sogenannte Bibliothekstantieme gezahlt werden. Geld, das an Autoren und Verlage geht, denn es ist ja schließlich deren geistiges und gedrucktes Eigentum, was dort ausgeliehen wird. Und was für Bücher gilt, das gilt selbstverständlich auch für Filme. Und wenn wir Bücher oder Filme auf DVD in einem Geschäft kaufen, dann kommen wir nicht an der Ladenkasse vorbei, ohne dafür gezahlt zu haben.

Heute las ich die nebenstehende Nachricht im 3. Buch Abendblatt. Danach ist es so, dass die Stadtbücherei Ahrensburg den Bürgern die Möglichkeit gibt, Filme im Internet anzuschauen, und zwar kostenlos! Die Anmeldung dafür erfolgt via den Streamingdienst Filmfriend.

Wenn ich Filme im Internet sehen will, dann muss ich dafür bezahlen. Zum Beispiel an Netflix. Oder an Apple-TV. Wieso, warum und weshalb können Kunden der Stadtbücherei sich Filme gratis anschauen…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juli 2020

Impressum vom Hamburger Abendblatt: “Der bleierne Sarg”

Wer aus dem Verlagsgeschäft kommt, der guckt auch öfter mal ins Impressum von Printmedien. Und weil ich aus dem Verlagsgeschäft komme, gucke ich hin und wieder ins Impressum vom Hamburger Abendblatt – siehe die nachstehende Abbildung! Und dort fielen mir zwei Namen auf, die verbunden sind mit dem 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage, die früher mal als “Ahrensburger Zeitung” dem Abendblatt beigelegt worden war.

Zuerst wird dort als „Leitender Redakteur“ der frühere Redaktionsleiter der „Ahrensburger Zeitung“ aufgeführt, nämlich Ralph-A. Klingel-Domdey. Das Wundersame: Der Redakteur hat sich bereits am 9. Mai 2020 offiziell vom Hamburger Abendblatt verabschiedet. Die Frage, warum er immer noch im Impressum geführt wird, diese Frage könnte vielleicht beantwortet werden in der Anzeige, die über dem Impressum abgedruckt ist: „Der bleierne Sarg“, ein Thriller, der verfasst worden ist von Thomas Frankenfeld, dessen Stiefvater der berühmte Showmaster und Witzbold Peter Frankenfeld (1913-1979) gewesen ist, der mit bürgerlichem Namen Willi Julius August Frankenfeldt hieß.

Und wissen Sie, was ein „Sitzredakteur“ ist? Das ist eine Person, die im Impressum als „Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes“ aufgeführt wird. Und dieser Redakteur kann unter Umständen sitzen, nämlich im Knast, und zwar an Stelle des Chefredakteurs bzw. Redaktionsleiters. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juli 2020

Großeinsatz der Feuerwehren: Geheimnisvolles weißes Pulver in Großhansdorf und ein Drohbrief

In unserer Nachbargemeinde Großhansdorf gab es einen Feuerwehreinsatz, habe ich im 3. Buch Abendblatt gelesen und dabei erfahren: „Feuerwehrleute mit ihren Fahrzeugen aus Großhansdorf, Ahrensburg und des Löschzuges Gefahrengut“ waren im Einsatz. Der Grund: Ein Ehepaar hatte einen „Umschlag mit unbekannter Substanz und Drohung“ zur Polizeiwache in Großhansdorf gebracht – siehe den nebenstehenden Bericht!

Abb. frei nach HA

Der Leser erfährt: „Um welche Substanz es sich bei dem Pulver handelt, kann auch die Feuerwehr nicht vor Ort feststellen. Die Einsatzkräfte entscheiden, dass die Polizei das Pulver untersuchen soll. Zu diesem Zweck sichert die Feuerwehr das Pulver in einem besonderen Behälter, der für die Aufbewahrung hochansteckender Stoffe geeignet ist. Dieser wird noch in einem Pappkarton verpackt. Das Paket mit dem Pulver bleibt vorerst in der Großhansdorfer Polizeiwache.“

Nach Aussage des Leiters der Polizeistation Ahrensburg soll am Donnerstag über die Untersuchung des Pulvers entschieden werden. Außerdem darüber, ob die Untersuchung beim Landeskriminalamt (LKA) oder in einem privaten Labor passieren soll. Die Zeitung: „Zum Hintergrund und Absender des Briefes und der beiliegenden Nachricht hatte die Polizei am Mittwoch noch keine Erkenntnisse. Die Ermittlungen führt vorerst die Kriminalpolizei in Ahrensburg.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juli 2020

Manipulation der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt: Wie dem ahnungslosen Online-Leser ein Livebericht vom Ort des Geschehens suggeriert wird

Eine Zeitung verbreitet ihre Nachrichten in Worten und Bildern. Und dabei sollen sowohl die Worte als auch die Bilder authentisch sein, was meint: Der Inhalt muss verbürgt sein, also den Tatsachen entsprechen und glaubwürdig sein. Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt ist davon ein ganzes Stück entfernt.

Frei aus Abendblatt Stormarn Online

Immer wieder sehen wir Online-Berichte, die bebildert sind, und zwar von sogenannten „Symbolbildern“. Damit will die Redaktion dem Leser suggerieren, dass der Reporter hautnah am Geschehen gewesen ist, also live dabei war und direkt vom Ort des Geschehens berichtet. Das wird dem Leser anhand eines Fotos vorgegaukelt, das in Wahrheit aus dem Archiv stammt und mit dem eigentlichen Bericht nichts zu tun hat.

Ein aktuelles Beispiel von heute: Unter der Überschrift „Unfall vor Reinbeker Krankenhaus: Buttersäure läuft aus“ wird online ein Foto veröffentlicht, das zeigt, wie der Löschzug Gefahrengut Stormarn im Einsatz ist. Sogar der Gruppenführer ist im Bilde zu erkennen. Dazu die Fotounterschrift: „Nach einem Unfall in Reinbek musste die Feuerwehr am Sonnabend unter anderem Buttersäure aus einem Auto entfernen“. Und dieses Foto von dpa ist ein – richtig: “Symbolbild”, das aus dem Archiv stammt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2020