Archiv für den Monat: Juli 2020

Wo aus zwei Grönwohldern einer wird, wo das “Dolce Vita” serviert und wo der Starkoch Christian Rach abkocht – das alles und mehr lesen Sie hier:

Es ist Sommer und Ferienzeit. Und damit auch die Zeit der Sauren Gurken, sprich: Das Sommerloch hat sich aufgetan und für Flaute bei Nachrichten gesorgt. Erstaunlich: Die Einschaltquote von Szene Ahrensburg ist kaum niedriger als es sonst üblich ist in den Ferienwochen, was ein Zeichen dafür ist, dass in der Corona-Zeit mehr Menschen daheim geblieben sind als in früheren Jahren. Und das Gute im Internet-Zeitalter: Der Blogger kann sein Blog auch von den Malediven aus füllen. 😉

Frei aus Abendblatt

Wie man einen Menschen öffentlich diskriminiert – auf Deutsch: herabwürdigt – das zeigt Reporterin Janina Dietrich an diesem Wochenende im 3. Buch Abendblatt. Dort findet der Leser einen riesigen Bericht über die NDR-Fernsehsendung „Heimatküche“. Und hier haben auch zwei Stormarner als Kandidaten aus Grönwohld mitgewirkt.

Das Seltsame: Obwohl in dem Bericht von beiden Männern die Rede ist, lautet die Überschrift: „Grönwohlder macht beim Kochduell mit“, also Singular. Und damit der Leser auch erkennt, welcher der beiden mitwirkenden Grönwohlder der wichtige ist, kann er dort nachlesen: „Biersommelier Torsten Schumacher ist Kandidat der NDR-Fernsehsendung ‚Heimatküche’. So lief der Dreh“ – siehe die Abbildung!

Der zweite Grönwohlder heißt Carsten Schmitz. Aber der ist nun mal kein Biersommelier und hat auch keine Bierbrauerei in Grönwohld. Also taucht er nur im Foto und im Kleingedruckten auf, weil er für Janina Dietrich nicht so wichtig ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2020

Eine Geistheilerin aus Trittau will uns hypnotisieren

An diesem Wochenende steht eine ganz besondere Annonce im MARKT. Wir lesen: „Hypnose – praktische Hilfe für jeden“. Was scheinbar bedeutet: Durch Hypnose kann der Lahme wieder gehen, der Blinde wieder sehen und der Verstopfte wieder lachen. Und Wilma Elbel, Geistheilerin aus Trittau, verspricht allen Menschen gleichermaßen: „ganzheitliche gesunde Schönheit“.

Geistiges Heilen nachgemalt in Essig und Ölfarben

Im Kleingedruckten erfährt der MARKT-Leser: „Durch Hypnose wird ein direkter Zugang zum Unterbewusstsein geschaffen. Besonders erfolgreich ist die Umprogrammierung zum Nichtraucher oder die Hypnotische Diät, die das Abnehmen zur reinen Freunde macht.“

Donni, donni aber auch! Die Wilma hypnotisiert uns, und schon sind wir umprogrammiert! Und das ist, so die Hypnotiseurin: „Ein interessanter Weg, sich selbst neu zu ‚er-finden’.“ Und das ohne Inanspruchnahme der AOK oder einer anderen Krankenkasse, sondern bezahlt aus dem eigenen Geldbeutel heraus – unter Hypnose, versteht sich. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2020

In Deutschland werden im ersten Corona-Jahr rund 121.000 Menschen sterben

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, meine lieben Mitbürger, aber mir geht Corona inzwischen erheblich auf den Keks. Weil von offizieller Seite immer noch nicht klar erklärt wird, dass die eingeleiteten Maßnahmen gegen das Virus übertrieben gewesen sind. Der Schaden, der aus den Restriktionen entstanden ist, hat sich inzwischen als sehr viel schwerwiegender gezeigt als die Folgen von Corona. Nicht zuletzt auch, was unsere Kinder und den Schulunterricht betrifft: Keine Schule hätte wegen Corvid-19 geschlossen werden müssen. Genauso auch keine Kita.

Es ist an der Zeit, dass wir endlich wieder zur Normalität übergehen, um weitere Schäden zu vermeiden. Dazu brauchen wir Politiker und Fachleute, die mit kühlem Kopf entscheiden und nicht mit Angst im Nacken.

Okay, das konnte man vielleicht vorher nicht wissen. Und Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Aber inzwischen weiß man es. Und Interesse an den Einschränkungen haben nur diejenigen, die Masken verkaufen und Mittel zur Sterilisierung. Und last but not least: Amazon & Co, die Krisengewinnler schlechthin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2020

Nachrichten & Notizen: Unsicherheit beim Abendblatt * ein See zum Träumen in Großhansdorf * Blondine in Dessous auf dem Rathausplatz * Wunderkerzen in einer Tischlerei

Der heutige Tag fängt ja toll an! Ich will das Hamburger Abendblatt online lesen, nämlich als sogenanntes E-Paper. Dafür soll ich heute plötzlich einen “Gutscheincode freischalten”. Ich habe aber keinen Gutscheincode für das Hamburger Abendblatt und bin überdies Abonnent, und zwar zahlender. Also wechsle ich den Browser, gehe von Google Chrome zu Safari. Und dort? Ich kann die Abendblatt-Seite nicht öffnen und bekomme den Hinweis: “Nicht sicher – epaper.apps.abendblatt,de”. Und dazu erscheint der Vermerk: “default backend – 404″ – siehe die Abbildung links!

Frage: Was würde wohl passieren, wenn der Verlag die Abo-Gebühr von meinem Konto abbuchen will und bekommt kein Geld sondern den Hinweis: “Gutscheincode freischalten”…?!

Jedes Mal, wenn ich durch die Ahrensburger Innenstadt gehe, springen mir Themen ins Auge, die wert sind, dass ich darüber berichte. Zum Beispiel im Schaufenster der Maklerfirma Großmann & Berger am Rathausplatz. Dort wird ein Haus in Großhansdorf angeboten mit dem frohlockenden Versprechen: “Eine Perle für Natur- und Tierliebhaber am See” – siehe die nachstehende Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2020

Keine Musik, keine Reden, keine pompöse Zeremonie: Der neue Luxus-Lokus in Ahrensburg wurde heimlich still und leise für die Bürger eröffnet

Das ist ungewöhnlich für Ahrensburg: Ein neues Jahrhundertbauwerk in der Stadt wurde für die Bürger eröffnet, und zwar ohne die üblichen Feierlichkeiten! Kein Durchschneiden eines Bandes durch Bürgervorsteher und Bürgermeister, kein Spielmannszug, kein Sekt und auch keine belegten Schnittchen. Stattdessen wurde der neue Luxus-Lokus in der Großen Straße stillschweigend freigegeben. Klar, wir haben ja Corona.

Wir erinnern uns: Über zwei Jahre hat Bauamtsleiter Peter Kania benötigt, um das 150.000-Euro-Container-Klo in Ahrensburg aufzustellen. Direkt vor der öffentlichen und barrierefreien Toilette in der Raiffeisenbank wurde der neue Luxus-Lokus platziert und ist somit die 20. öffentliche und barrierefreie Bedürfniseinrichtung in der Stadt Ahrensburg. Benutzungsgebühr: 50 Cent. Jährliche Unterhaltskosten: 15.000 Euro.

Damit hat Bauamtsleite Peter Kania, der im kommenden Monat vier Jahre im Amt sitzt, seine erste sichtbare Leistung für die Stadt erbracht. Nun warten wir Bürger gespannt auf weitere Taten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2020

Blick in die Hagener Allee und Seitenblicke hinters Rathaus

Wenn Sie sich genauso wie ich gefragt haben, warum die Baustelle in der Hagener Allee voraussichtlich bis Mitte September nicht beseitigt wird, dann finden Sie die Antwort auf dem Boden der Tatsachen in der besagten Einkaufsstraße: Der Bauhof arbeitet hier nicht nach Bedarf (sprich: wie es für Bürger und Geschäftsleute erforderlich ist), sondern man werkelt dort nach Lust und Laune. Beweis: Heute um 14:05 Uhr war nicht ein einziger Bauarbeiter in der Hagener Allee zu entdecken.

Entdeckt habe ich dann, dass der Zirkusparkplatz hinter dem Rathaus, den ein paar Kids als “Zauberwiese” bezeichnen und  meiden, weil sie nicht unter den Rasen gezaubert werden möchten, leer war. 😉 Womit ich sagen will:

Bei bestem Sommerwetter mitten in der Urlaubszeit, wo das Reisen eingeschränkt ist, und während der Schulferien saßen am Freitagnachmittag um 14:20 Uhr ganze zwei Personen auf dem gesamten Areal. Doch auf die naheliegende Idee, den Zirkusparkplatz wenigstens während der Bauarbeiten in der Hagener Allee als öffentlichen Parkplatz freizugeben, kommt niemand im Rathaus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2020

Wiedervorlage: Vor 7 (sieben) Monaten wurde beschlossen, dass die Stadt Ahrensburg einen City-Manager bekommt

Im Dezember 2019 lasen wir im 3. Buch Abendblatt: „Citymanager soll Ahrensburgs Stadtmarketing übernehmen“. Und die Redaktion verkündete am 17. Dezember 2019: „Die Ahrensburger Verwaltung soll im kommenden Jahr einen Citymanager einstellen, der sich um das Thema Stadtmarketing kümmert. Das haben die Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung 2019 nach kontroverser und hitziger Diskussion beschlossen.“

Heute schreiben wir den 17. Juli 2020, also genau sieben Monate später. Und bis heute hat die Stormarn-Redaktion den neuen Citymanager noch nicht vorgestellt. Der aber arbeitet sitzt bestimmt schon im Rathaus, denn sonst hätte man im 3. Buch der Zeitung eine Wiedervorlage gefunden mit der Überschrift: „Ahrensburg hat immer noch keinen Citymanager gefunden”.

Gerde jetzt, in der Corona-Zeit mit vielen Problemen für Stadt und Kaufleute, wäre es schön gewesen, wenn aus dem Rathaus etwas Positives verkündet würde. Von bevorstehenden Aktionen in der City. Und von Plänen für die nahe Zukunft, die Hoffnung für alle Ahrensburger machen. Um zu zeigen und zu beweisen:„Ahrensburg vereint das Beste aus zwei Welten, wo Kinder glücklich groß werden, wo starke Wirtschaft weiter wächst und wo man das Leben bewusst genießt.“ (Zur Erinnerung:Dieses Fazit hatte der Arbeitskreis Stadtmarketing als Vorgabe ins Briefing geschrieben, nach dem ein Konzept erstellt werden sollte. Und alle Beteiligten hatten es abgenickt.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2020

Antlitzdiagnose und Schwindel: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie Szene Ahrensburg oder fragen Sie Ihren Blogger oder Hausarzt!

Seit Jahren macht die Flora-Apotheke mit ihrem „Flora-Forum“ zahlreiche Veranstaltungen, die in meinen Augen geschickte Promotions für den Verkauf von Produkten aus der Apotheke sind. Unterstützt werden die Veranstaltungen durch die Stadt Ahrensburg, die auf ihrer Homepage dafür Werbung macht. Und nun steht auch die Stadtbücherei für einige der Veranstaltungen offen.

Abbildung frei nach Abendblatt: Reporter Harald Klix unterstützt Werbung für Schüßler-Produkte

Das 3. Buch Abendblatt bringt heute einen großen Werbebeitrag über die einzelnen Vorträge. Und der Leser erfährt: „Das Programm gestalten die Flora-Apotheke, die Apotheke am Rondeel und die Apotheke im Gesundheitszentrum gemeinsam.“ Dieser Hinweis ist putzig, denn bekanntlich sind alle drei Apotheken in der Hand desselben Apothekers. Und wer das nicht weiß, dem wird suggeriert, dass es sich hier um eine neutrale Gemeinschaftsveranstaltung von mehreren Ahrensburger Apotheken handelt.

In der Flora-Apotheke ist auch wieder eine alte Bekannte zugange. Der Leser erfährt: „’Antlitzdiagnose nach Schüßler’ … Heilpraktikerin Maria Lehrke bietet circa 30-minütige Beurteilungen zu Mineralstoffmangel, Kosten: 30 Euro.“

Wenn Sie den Namen „Maria Lehrke“ in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann werden Sie vielleicht aus meinen Blogeinträgen ablesen können, dass Sie Ihre 30 Euro besser in einem Ahrensburger Kosmetik-Studio anlegen als für eine „Antlitzdiagnose nach Schüßler“, zumal die nach meiner Diagnose noch Folgekosten haben kann durch den Einkauf von Schüßler-Produkten in der Flora-Apotheke. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2020

Schimmelmannstraße: Ein Thema auf Szene Ahrensburg zieht immer größere Kreise

Ein Thema, das ich seit vielen Jahren auf Szene Ahrensburg immer wieder aufgreife, das ist die “Schimmelmannstraße”.  Und ich will nur eines: Diese Straße soll einen neuen Namen bekommen. Warum ich das will, muss ich wohl keinem Ahrensburger Bürger erläutern, der sich mit der Geschichte der Sklaverei und dem unmenschlichen Wirken von Heinrich Carl von Schimmelmann befasst hat.

Wie schon beim „Muschelläufer“ hat auch bei Schimmelmann gerade jemand zur Farbsprühdose gegriffen und den Namen auf dem Straßenschild mit roter Farbe besprüht. Was ich erst bemerkt habe, als ein Mitarbeiter der Stadtbetriebe gerade damit fertig war, das Schild wieder zu säubern – siehe Abbildung links! Solche Attentate mit abwaschbarer Farbe sind zwar harmlos, ich selber halte aber das Schreiben für besser als die Sprühdose, um Protest nachhaltig zum Ausdruck zu bringen.

In der vergangenen Woche hat mich zum Thema Schimmelmann ein junger Ahrensburger interviewt, der an der Universität Potsdam studiert und eine Arbeit schreibt über das koloniale Erbe der Stadt Ahrensburg, wo Heinrich Carl von Schimmelmann eine wesentliche Rolle spielt. Und bei seiner Recherche war der Student auf Szene Ahrensburg gestoßen. Womit bewiesen ist, dass mein Blog auch nachhaltig wirkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2020

EDEKA: Rundum sorglos mit 50 € pro Woche – wie geht das?

Das klingt gut, was die EDEKA-Zentrale heute im MARKT verspricht, nämlich: „1 Jahr gratis einkaufen!*“ Wobei es allerdings nicht um das eine Jahr geht, das man gratis einkaufen kann, sondern man kann 1 Jahr lang gratis einkaufen, und zwar bei EDEKA. Und dieses Einkaufen soll „sorgenfrei“ sein, verspricht EDEKA. Und weil der Rechtsweg bei dieser Aktion nicht ausgeschlossen ist, können wir das Versprechen notfalls einklagen. 😉

Der Grund, warum ich diese Werbung aufs Korn nehme: Welche Familie kann mit 2.600 Euro ein ganzes Jahr lang sorgenfrei einkaufen? Man bekommt als Gewinner nämlich nur einen Gutschein für 50 € pro Woche. Dass das für ein „Rundum-sorglos-Paket“ reicht, Herr EDEKA-Kaufmann, das wage ich zu bezweifeln. Es sei denn, man ist nicht nur Single, sondern auch Asket.

Und dafür müssen alle Spielteilnehmer die EDEKA-App laden. Und da nicht anzunehmen ist, dass alle Teilnehmer am Ende der Aktion, die bis zum 25.07.2020 läuft, die App wieder löschen werden, wenn sie nicht gewonnen haben, bleiben sie EDEKA eng verbunden. Was ja schließlich auch Sinn und Zweck dieser Aktion „Für Jäger und Sammler“ ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2020