Archiv für den Monat: November 2018

Die Ahrensburger SPD und ihr durchaus logisches Timing

In der Politiker- und Parteien-Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT hat heute das Wort Jochen Proske (SPD) das Wort, Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Stadtverordneten-Versammlung. Und Proske hat seinen Beitrag betitelt: “Wohnen im Ahrensburg – zu welchem Preis?” Und die Frage wird sogleich beantwortet, nämlich zu einem hohen Preis. Denn der Wohnraum, der in Ahrensburg entsteht, ist für Menschen mit einem durchschnittlichen Einkommen kaum noch finanzierbar.

Und deshalb lädt die SPD ein zu einer Diskussion zu diesem Thema, und zwar morgen, also am Donnerstag, um 19:30 Uhr ins Peter-Rantzau-Haus. Und morgen, also am Donnerstag, dem 22. November 2018, findet um 19 Uhr – also nahezu zeitgleich – die Einwohnerversammlung im Marstall statt.

Eine unglückliche Überschneidung? Mitnichten. Denn wer keine Wohnung in Ahrensburg findet, der ist auch kein Einwohner von Ahrensburg und muss deshalb nicht in die Einwohnerversammlung gehen, wo solche Themen wie “Wohnen in Ahrensburg” nicht behandelt werden, sondern dort geht es morgen um um die Stadtwerke mit ihrem Schuldenberg und das Badlantic, wo das Geld der Stadt versenkt wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2018

Vom Zugverkehr, der nach Ahrensburg kommen soll, und einem Professor, der warnend seinen Finger hebt

Was Verwaltung und Politik in Ahrensburg scheuen wie der Vampir den Knoblauch, das sind öffentliche Kritik und kritische Fragen der Bürger zu dem, was Verwaltung und Politik so machen. Oder was sie nicht machen. Zum Beispiel kümmern sie sich offenbar nicht um das, was die Bahn inkl. HVV auf dem Schienenstrang planen, der durch Ahrensburg verläuft, und all das, was für unserer Stadt keineswegs von Vorteil ist.

Einer der sich mit dem Bahngeschehen sehr viel besser auskennt als ich, das ist unser Mitbürger Prof. Dr. Wilhelm Hummeltenberg. Außerdem ist er auch sehr viel gebildeter als ich, denn schließlich lehrt er an der Universität Hamburg in der Fakultät für Betriebswirtschaft. Und Prof. Hummeltenberg setzt sich vehement dafür ein, dass wir Bürger das Planungvorhaben der Bahn durchschauen sollen. Weshalb er auch morgen dieses Thema in der Einwohnerversammlung zu Gehör bringen wollte. Wollte, denn – siehe seine Kommentare an dieser Stelle!

Morgen wird sich Prof. Hummeltenberg in der Einwohnerfragestunde der Einwohnerversammlung zu Wort melden, hat er erklärt. Heute bekam ich dazu ein Schreiben des Wissenschaftlers, das ich Ihnen nicht vorhalten möchte. Bitte lesen Sie und ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse daraus: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2018

Ende der freien Marktwirtschaft in Ahrensburg: Die Diktatur der Verwaltung auf dem Ahrensburger Wochenmarkt

Ich erzähle Ihnen kein Geheimnis, meine lieben Mitbürger, wenn ich festhalte, dass niemand im Rathaus von Ahrensburg sich in Sachen Marketing auskennt. Denn dafür gibt es einen Beweis, der sich nicht wegdiskutieren lässt: Seit vier Jahren schon ist eine leitende und hochdotierte Mitarbeiterin der Verwaltung, die für das Marketing zuständig ist, dabei, über Marketing für Ahrensburg nachzudenken. Und weil sie nicht weiß, wie es geht, hat sie nicht nur eine Beratungsagentur kostenpflichtig an die Seite bekommen, sondern es beraten dazu auch noch Bürger der Stadt, die daran interessiert sind, dass Ahrensburg ein Marketing betreibt. Das Resultat nach 4 (vier) Jahren: 0 (null).

Und Ahrensburg hat einen Wochenmarkt. Dieser Wochenmarkt ist ein Aushängeschild für unsere Stadt, und daher ist es unerlässlich, dass für den Wochenmarkt auch Marketing betrieben wird, um attraktiv und erfolgreich zu sein. Der Ahrensburger Wochenmarkt ist wenig erfolgreich und ist mit den Jahren klein und kleiner und unattraktiver geworden. Und verantwortlich dafür ist einzig und allein die städtische Verwaltung, der unser Wochenmarkt untersteht, und zur Zeit tut er das unter der personellen Herrschaft von Meike Schaaf und Rolf Heise. Das zum einen.

Und nun zum Casus Belli für den vor Ihnen liegenden Blog-Eintrag:

Die Fischräucherei Günther Burmeister aus Hamburg hat einen tadellosen Leumund. Mir liegen nicht nur diesbezügliche Bestätigungsschreiben von Hamburger Bezirksämtern betreffend die Wochenmärkte in Altona und Wandsbek vor, sondern sogar das Abschlusszeugnis der Berufsschule für die Tochter des Inhabers, Melanie Burmeister (30), die einen Verkaufswagen betreibt und eine Ausbildung als Fachkraft für Lebensmitteltechnik mit der Durchschnittsnote 1,7 absolviert hat. Auch bestätigt das zuständige Finanzamt: „Die festgesetzten und fälligen Steuern sind entrichtet“.

Kurzum: Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein Händler auf dem Ahrensburger Wochenmarkt der Stadt ein derart gutes Zeugnis vorweisen kann wie es die Fischräucherei Günther Burmeister getan hat. Trotzdem verweigert die Stadtverwaltung dem Inhaber einen Verkaufsstand auf dem Ahrensburger Wochenmarkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2018

Ich verstehe nur Bahnhof: Was ist hier eigentlich passiert?

Da ich das Hamburger Abendblatt nicht nur in der gedruckten Form, sondern auch online abonniert habe, um aktuelle Meldungen aus Stormarn nicht erst am Folgetag zu erfahren, war es heute mal wieder der Fall. Nämlich heute ist eine aktuelle Meldung aus Stormarn erschienen, von einem Fall, der sich gestern zutragen hat – wenn Sie mal auf die nachstehende Abbildung klicken wollen!

Wir sehen ein Foto, bei dem es sich um das berühmte “Symbolbild” der Zeitung handelt. Und wir erfahren: Ein Mann hat sich am Bahnhof „an Schloss zu schaffen“ gemacht. So steht es in der Unter-Überschrift. Und im Kleingedruckten erfahren wir, „der Mann hatte sich am Montagnachmittag gegen 16.40 Uhr an einem Fahrradständer am Ahrensburger Bahnhof verdächtig verhalten“. Was ein Zeuge beobachtet hat.

Als der Zeuge den Mann ansprach, lief der weg und nahm die Regionalbahn nach Bargteheide. Dort wurde er von der Polizei festgenommen und „gab in seiner Vernehmung die Tat zu“. Und der Bericht endet mit dem Fazit: „Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.“

Ich möchte gern wissen: Welche Tat hat „der 48jährige aus Barsbüttel“ zugegeben? Aus dem Symbolfoto ist nicht erkennbar, ob der Festgenommene das Schloss  mit dem Bolzenschneider geknackt oder versucht hat, es zu knacken. Oder ob er nur die Absicht gehabt hat, es knacken zu wollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2018

Das Herz der Stadt Ahrensburg ist aus Stein und Plastik

Das Rondeel ist das Herz von Ahrensburg, ein historischer Platz inmitten der Stadt. Von hier gehen die Einkaufsstraßen der Innenstadt ab, die Manhagener Allee, die Hagener Allee und die Hamburger Straße genauso wie die Große Straße, die früher einmal den üblen Namen „Adolf-Hitler-Allee“ getragen hat. Und dieses Rondeel wurde vor Jahren neu gestaltet, wobei der Autoverkehr, der zuvor über diesen Platz ging, umgeleitet wurde.

Eigentlich könnte das Rondeel ein wunderschöner Platz zum Verweilen der Menschen im Mittelpunkt ihrer Stadt sein. Ist er aber nicht. Abgesehen von der blauen Schießbudenfigur, die ausschaut, als hätte die Geisterbahn nach dem letzten Stadtfest vergessen, sie wieder mitzunehmen, so sieht der Platz echt spießig aus. Und gar nicht einzigartig wie er hätte sein können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2018

Heizung & Handwerk: Ein Thema für alle Hauseigentümer

Handwerker sind immer ein viel diskutiertes Thema. Heute auch mal auf Szene Ahrensburg. Genauer Heizungsbauer. Mit so einer Firma habe ich einen Wartungsvertrag, was heißt: Einmal im Jahr kommt ein Mitarbeiter und führt die Inspektion bei meiner Heizung durch. Dafür zahle ich pro Jahr pauschal rund 150 Euro. Und wenn die Heizung mal streikt, kommt der Notdienst besagter Firma und setzt sie wieder in Gang. Anfallende Ersatzteile und Arbeitsmaterial muss ich extra bezahlen.

So, und nun kommt’s, und zwar wie folgt: Nachdem die Inspektion nach der letzten Heizperiode im Frühjahr stattgefunden hatte, habe ich die Anlage nicht mehr zum Heizen eingeschaltet sondern allein zur Warmwasserversorgung. Als es dann vor einigen Tagen wieder kälter wurde, ging ich auf meinen Dachboden und schaltete die Handlage um auf Winterbetrieb. Aber: Die Heizung hieß nur noch Heizung, denn heizen tat sie nicht mehr. 🙁

Ich füllte etwas Wasser nach, traute mich aber nicht, noch mehr reinzufüllen, da ich Angst hatte, dass es zuviel werden und überlaufen könnte – Laie, der ich bin. Die Heizung blieb kalt. Also den Kundendienst der Ahrensburger Handwerksfirma angerufen. Der kam und stellt die Diagnose: zuwenig Wasser in der Anlage (= Fußbodenheizung). Was ich als merkwürdig empfand, denn bei der letzten Inspektion musste das Wasser ja komplett aufgefüllt worden sein. Und wie gesagt: Bis zum Kälteeinbruch hatte ich die Heizung nicht eingeschaltet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2018

Was ist “Fördergeld”? Fördergeld ist unser aller Steuergeld

„Ahrensburg beantragt Fördergeld für einen Stadtpark“, meldet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt. Und ich weise darauf hin, dass Ahrensburg bereits Fördergeld für einen Stadtpark bekommen hat, wenn Sie sich bitte mal die Parkanlagen in der Großen Straße anschauen wollen! Und Ahrensburg hat auch noch einen anderen Stadtpark, den wir als Schlosspark kennen und der auch schon viel Geld gekostet hat. Warum, um alles in der Welt, muss hinter dem Rathaus ein weiterer Stadtpark gebaut werden…?!

Frei aus Abendblatt

Wenn jetzt jemand sagt: Das muss ja nicht aus der Stadtkasse von Ahrensburg bezahlt werden, weil Fördergelder aus der Landeskasse kommen, dann sage ich: Steuergeld bleibt Steuergeld. Und wer ein Luxus-Klo nach dem anderen in die Stadt stellt und das Rathaus eine Nacht auf Kosten der Bürger blau anstrahlt, der hat kein Fördergeld verdient!

Auch der Speicher am Marstall, dessen Ankauf eine Million Euro verursacht und mit Fördergeld bezahlt wurde, steht seitdem leer. Und der Kauf ist jetzt drei Jahre her. Genauso wurde auch der Mehrzweckplatz, der zwischen Marstall und Speicher liegt, mit Fördergeld gebaut. Und? Seitdem dient er den Gästen und Lieferanten vom ParkHotel als willkommener Parkplatz, und zwar kostenlos.

Wenn Anträge von Ahrensburg in Kiel eintreffen, dass wieder mal Fördergeld benötigt wird, dann sollte man in der Landeshauptstadt mal ganz genau in die Schlossstadt gucken! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2018

Nachrichten & Notizen: Roter Freitag in der Sparkasse, Gruselkabinett im Marstall, Helden in Flammen und ein attraktiver Stand, der nicht auf dem Wochenmarkt steht

Am Freitag in der vor uns liegenden Woche ist „Red Friday“. Jedenfalls bei der Sparkasse Holstein. „Red Friday“ erinnert mich an den berühmten „Black Friday“ nur eben in anderer Farbe: nicht schwarz, sondern rot. Blutrot. Also statt schwarzer Freitag ein blutiger Freitag. Und wie können wir uns davor schützen…?

Die Sparkasse Holstein rät in einer Anzeige: „Sichern Sie sich Super-Rabatte rund um unsere Produkte und die Chance auf tolle Gewinne!“ Und wer das liest, der staunt und fragt: Wie kann man sich rund um Produkte denn Super-Rabatte sichern? Und welche Produkte sind gemeint – Sparschweine vielleicht? Oder Goldmünzen mit Rabatt? Oder rote Socken, die am roten Freitag im Sale zu kaufen sind?

Und dann sollen wir uns auch noch die Chance auf tolle Gewinne sichern. Was sind das für tolle Gewinne – Goldbarren vielleicht? Aktien womöglich? Oder Diamanten, Traumreisen, Autos und Häuser? Oder sind die Gewinne möglicherweise gar nicht so toll, also eventuell nur ein Tütchen mit roten Gummibären von Haribo? Oder ein roter Luftballon zum Selberaufblasen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2018

Traurige Kastanienbäume am Lindenhof: Der Tunnelbau hat zu Vorschäden der Bäume geführt

Alles klar: Die kranken Bäume am Rande der Lindenhof-Bebauung haben „Vorschäden“. Und diese Bäume sind Kastanien und  keine Linden, wie ich fälschlicherweise angenommen hatte. (Die Linden auf der anderen Seite in der Wilmelmstraße wurden ja schon abgeholzt. Warum? Vermutlich, weil sie Vorschäden gehabt hatten.)

Frei nach Abendblatt

Am Wochenende fand ich den nebenstehenden Bericht im 3. Buch Abendblatt. Darinnen steht die Information aus dem Umweltausschuss: „’Die Verwaltung hat uns eine nachvollziehbare Erklärung für den schlechten Zustand der Bäume geliefert’, sagt der Ausschussvorsitzende Christian Schmidt von den Grünen.“ Und diese Erklärung lautet: Die Vorschädigungen der Kastanien stammen aus den letzten Jahrzehnten aufgrund diverser Maßnahmen wie Tunnelbau und Parkplatznutzung. Außerdem war in den Kastanien die Maniermotte tätig. Und dazu kam dann noch die Trockenheit im vergangenen Sommer.

Zur Info: Der besagte Tunnel wurde vor rund 30 Jahren gebaut. Und deshalb füge ich prophylaktisch hinzu, dass möglicherweise auch die Bäume an der Alten Reitbahn geschädigt wurden durch den Bau eben dieses Tunnels und durch die Autos, die dort parken. Das halte ich fest in weiser Voraussicht auf das, was dort eventuell noch kommen könnte.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2018

Innenstadt ohne Autos ist wie Einkaufsstraße ohne Läden

Es gibt in Ahrensburg immer wieder Leute, die sind nicht einmalig klug, sondern die sind neunmalklug. Sie erzählen: Die Autos müssen raus aus der Innenstadt, damit die Menschen dort lustwandeln können. Und wie sollen die Menschen in die Innenstadt kommen, wenn nicht mit dem Automobil? Ganz einfach: Zu Fuß sollen sie gehen, mit dem Fahrrad fahren, dem Rollstuhl, mit dem ÖPV, mit dem Roller oder auf dem Skateboard. Und das gilt natürlich für alle Menschen, vom Säugling bis zu seinen Großeltern, für Gesunde genauso wie für Kranke, für Jogger ebenso wie für Lahme.

Ahrensburger Symbol für Dummheit

Die Folgen wären, dass die Läden, Restaurants, Cafés, Apotheken, Arztpraxen u. a. straßenweise schließen würden. Weil Menschen ohne Autos beim Einkaufen beschränkt sind in ihrem Alltag. Und was von ganz besonderer Bedeutung ist: Kunden, die in der Ahrensburger Innenstadt einkaufen, kommen schätzungsweise nur zur Hälfte aus Ahrensburg. Die andere Hälfte jedoch reist aus den umliegenden Ortschaften an.

Ohne diese Kunden aus den Nachbargemeinden könnten die Geschäfte in Ahrensburg heute gar nicht mehr existieren. Und die Bürger würden in einer autoleeren Innenstadt auch vor warenleeren Schaufenstern flanieren und könnten ihren mitgebrachten Kaffee in der Parkanlage in der Großen Straße trinken und sich am Plätschern vom Springbrunnen erfreuen. Oder auf dem Rondeel sitzen stehen und in das stumpfsinnige Gesicht des Blaumanns starren, dem Ahrensburger Sinnbild für Ignoranz und Dummheit. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2018