Schlagwort-Archiv: Bürgermeister Michael Sarach

Neuer Name, altes Konzept: Die Werbung schleicht weiter

Früher gab der Ahrensburger Bürgermeister sein „Rathaus-Journal“ heraus. Diese PR-Postille wurde zusammengebastelt von Mitarbeitern im Rathaus, die offenbar mit ihrer Arbeit nicht so ganz ausgelastet waren; und produziert wurde das Blatt von Daniela N. Barth, die eine Werbeagentur in Hamburg betreibt. Und damit Frau Barth auch auf ihre Kosten kommen sollte, durfte sie die gesamten Anzeigenerlöse für sich verbuchen und wurde dabei auch noch unterstützt durch städtische Werbeschaltungen, und zwar vom Badlantic und von den Stadtwerken. Ein gutes Geschäft für Frau Barth, das sie dem zur Zeit amtierenden Bürgermeister Michael Sarach persönlich zu verdanken hatte.

Schleichwerung noch und nöcher…!

Schleichwerung noch und nöcher…!

So weit, so ungut. Und nachdem das „Rathaus Journal“ endlich eingestellt wurde, da machte Frau Barth flugs das Nachfolgeblatt, nämlich das „Ahrensburg Magazin“ – was sie sogar zugibt, vermutlich ohne dabei rot zu werden. Und auch dieses Anzeigenblatt ist wohlgefüllt mit Beiträgen über Michael Sarach (der entblödet sich nicht, persönlich in der Werbung von GfG Hoch-Tief-Bau aufzutreten), Charlotte Link (neben einem Gutschein zum “Gratis Probedampfen”) und Horst Kienel (siehe unten links!), die wir dort in Worten und Bildern erleben dürfen, als hätten sie etwas Besonderes für unsere Stadt vollbracht. Und massenhaft Werbung ist in dem Anzeigenblatt, die nicht als “Werbung” oder “Anzeige” gekennzeichnet ist. In meinen Augen ein klarer Verstoß gegen das Pressegesetz. Aber vermutlich glaubt die Werbefrau Barth, ein Anzeigenblatt darf Schleichwerbung veröffentlichen, und Presse sei etwas zum Entsaften von Zitronen.

Und damit die besagte Frau Barth sich auch hier wieder eine goldene Nase verdienen soll, hat der rührige Stadtkämmerer Horst Kienel erneut tief in die Taschen seiner Spendierhosen gegriffen und hat doch tatsächlich eine ganze Anzeigenseite spendiert, die von den  Stadtwerken Ahrensburg bezahlt wird nach meinem Gefühl: “Wir lassen doch unsere gute Daniela nicht ohne städtische Unterstützung sitzen!” Wo sie doch schon zu Zeiten von SPD-Pepper für die Stadt im Einsatz gewesen ist, bevor sie mit ihrer Firma der Stadt Ahrensburg schnöde den Rücken zugekehrt hat und nach Hamburg verzogen ist.

Eine ganze Seite Schleichwerbung für den Anzeigenkunden Horst Kienel  über schrieben mit "Advertorial"!

Eine ganze Seite Schleichwerbung für den Anzeigenkunden Horst Kienel überschrieben mit “Advertorial”!

Und im Vorwort vom „Ahrensburg Magazin“ hat eine Schreibkraft vermerkt: „Auch wollen wir uns nicht über jede Kleinigkeit aufregen und andere Menschen anstacheln. Vielmehr zeigen wir die bunten Seiten der Stadt und ihrer Einwohner.“

Also, liebe Einwohner, regen Sie sich nicht über jede Kleinigkeit auf, sondern begucken Sie sich auf Ihren bunten Seiten im “Ahrensburg Magazin”, wo nicht nur Seiten aus Ahrensburg zu finden sind, sondern auch aus benachbarten Orten! Und wenn es Ihnen in dem Werbeblättchen zu bunt wird, oder wenn Sie es gar nicht bekommen sollten, dann können Sie immer noch Szene Ahrensburg lesen und sich anstacheln lassen. 😉 

Und den absoluten Gag habe ich mir bis ganz zum Schluss aufgehoben: Auf einer Doppelseite berichtet das Werbeblatt mit der Schlagzeile: “Medienstadt Ahrensburg”. Ich wiederhole: “Medienstadt Ahrensburg”! Und wie wird das begründet? Halten Sie sich fest: Weil Frau Veeh und Frau Zeibig, die früher beim Anzeigenblatt “Markt” gearbeitet haben, nun ein Online-Anzeigen-Portal machen, und weil Frau Link einen Newsletter für die Verwaltung online stellt, deshalb ist unsere Stadt die “Medienstadt Ahrensburg”. (Korrekt wäre wohl: Mädchen-Stadt Ahrensburg!)

Heute ist zwar erst der 10. , aber für mich ist die “Medienstadt Ahrensburg” schon jetzt der Brüller des gesamten Monats! 🙂 🙂 🙂

Vergessen hat die Schreibkraft vom “Ahrensburg Magazin” übrigens, “mein ahrensburg24.de” , zu erwähnen. Aber das klingt ja schließlich so ähnlich wie “ahrensburg24.de”.

Anzeigenblätter

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Dezember 2013

Horst Kienel: Ein städtischer Beamter vergisst, dass er ein Dienstleister ist und kein Gutsherr

Ich habe gerade meinen Telefon-Anbieter gewechselt. Zum ersten Mal tat ich dieses, seit ich ein Handy habe. Diese Tatsache wird Sie vielleicht nicht sonderlich interessieren, aber wenn ich Ihnen verrate, dass ich nun im Monat mit meinen beiden Anschlüssen bei besserer Leistung weitaus weniger zahle als zuvor, dann werden Sie vielleicht hellhörig, zumal es kein kleiner Anbieter ist, den ich mir neu ausgesucht habe. Aaaber: Telefonische Vorteile müssen Sie schon für sich selber recherchieren, da Handy-Tarife ja immer sehr individuell zu errechnen sind.

Bei Gas (und natürlich auch bei Strom) geht das Wechseln dagegen leichter; und außerdem wird Ihnen dabei geholfen. Zum Beispiel durch das Werbeportal ahrensburg24 (das mit dem fröhlichen Blümchen-Logo!).  Auf diesem Portal fiel mir soeben eine Anzeige von Verivox in die Pupille, welche zwischendurch mal direkt neben dem Logo der Stadtwerke Ahrensburg zu lesen war:

Werbung auf dem Werbeportal: ahrensburg24

Werbung auf dem Werbeportal: ahrensburg24

Ich stutzte darüber. Und obwohl ich diese Werbung wie erwähnt auf ahrensburg24 gelesen hatte, fragte ich mich: Ob das mit dem Sparen wohl auch auf Ahrensburg zutrifft, denn angeblich sind die Tarife der Stadtwerke doch so einmalig günstig, wie es uns braven Bürgern seit Jahren so suggeriert wird, oder? Und kaum hatte ich mich das gefragt, da wurde meine Frage auf ahrensburg24 auch schon beantwortet, nämlich durch ein Überblenden des Werbe-Banners, sodass ich nun auf dem Werbeportal lesen konnte:

Werbung auf dem Werbeportal ahrensburg24

Werbung auf dem Werbeportal ahrensburg24

Und weil ich ohnehin schon seit geraumer Zeit nicht sonderlich gut zu sprechen bin auf den Stadtkämmerer von Ahrensburg und gleichzeitigen Geschäftsführer der Stadtwerke, also Herrn Horst Kienel, weil der es offenbar für unter seiner Würde hält, meine direkten und berechtigten Anfragen an ihn zu beantworten, deshalb habe ich den Wechsel meiner beiden Energieverträge im Auge. Beide zusammen sind brutto schon ein ziemlicher Betrag. Und wenn ich dabei netto echt Geld sparen kann, dann nix wie weg von dieser ehemaligen GAG, die immer noch ein Gag ist! Diesbezüglich habe ich dem Stadtkämmerer meine Kündigung schon angedroht, sollte er weiterhin auf der langen Leitung seiner persönlichen Arroganz stehen und vergessen, dass er ein Dienstleister der Bürger ist und nicht umgekehrt wir Bürger lediglich als Steuer- und Gebührenzahler zu seiner Verfügung stehen müssen.

Und in der nächsten Stadtverordneten-Versammlung werde ich dann einige Fragen diesbezüglich an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Stadtwerke stellen, nämlich an unseren Gastarbeiter aus Schwerin, der seinen Mitarbeiter Kienel vermutlich nicht “im Griff” hat, was wir ja auch aus immer noch überfälligen Jahresabschlüssen der Stadt Ahrensburg ablesen können. (Oder ist 2009 inzwischen fertig…?) Und dann werde ich mich auch nicht mehr wie ein Schüler mit einer schriftlichen Beantwortung vom Oberlehrer abspeisen lassen, Herr Sarach, sondern ich verlange die Antworten live vor Ort. Zumal ich Ihnen meine Fragen an Herrn Kienel bereits per Kopie zur Kenntnis gegeben habe, so dass Sie ausreichend Zeit haben, sich auf die Antworten vorzubereiten.

Bildschirmfoto 2013-11-28 um 16.25.20Zuvor aber noch eine Frage an meine Leser: Kann ich der Werbung auf dem Reklameportal ahrensburg24, wo Werbung und Redaktion nicht immer deutlich voneinander getrennt sind, überhaupt trauen? Zumal die Stadtwerke Ahrensburg ja offiziell als “Partner” (!!!) dieses Werbeportals auftreten, was in meinen Augen schon ein ziemliches Gschmäckle hat, wie der Schwabe zu sagen pflegt, wenn er Unrat wittert – siehe die Abbildung!

Vielleicht kennt auch jemand von Ihnen einen Anbieter, der bessere Konditionen bietet als Sarach/Kienel, die im vergangenen Jahr nicht nur gutes Geld der Stadtwerke Bürger in einem unnötigen Prozess durch mehrere Gerichtsinstanzen verheizt haben, sondern auch Reklame im Namen der Stadtwerke machen, die meiner fachlichen Meinung nach etwas daneben ist und – mediatechnisch betrachtet – vermutlich mehr Geld kostet als sie kosten müsste, weil Herr Kienel bei seinen Ausgaben wohl nicht so genau auf den Cent achtet und ebenso beratungsresistent ist wie sein Vorgesetzter, der Herr Bürgermeister. Letzteren hat er überdies durch massive Schaltung von Werbung der Stadtwerke Ahrensburg im “Rathaus-Journal” (inzwischen glücklicherweise eingestellt) unterstützt, um diese bürgermeisterliche PR–Postille–Posse zu finanzieren, die so nötig gewesen ist wie ein Blinddarm.

Ach ja, und hier können Sie zum Spaß auch selber testen, wenn Sie Gas- und/oder Strom-Verbraucher sind und einen Vertrag mit den Stadtwerken Ahrensburg haben:

Gasvergleich

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2013

Schriftliche Verwarnung vom Bürgermeister

Die Stadt Ahrensburg, vertreten durch den Bürgermeister sowie Frau Holers, Frau Jacobsen und die Überwachungskraft 15 als Zeugin haben mir eine „Schriftliche Verwarnung“ zukommen lassen. Und weil das gleichzeitig auch ein „Anhörungsbogen“ ist, bitte ich auf diesem Bogen zu Szene Ahrensburg ergebenst um Anhörung:

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Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Frau Holers, liebe Frau Jacobsen und liebe Überwachungskraft 15!

Zuerst einmal: Jawohl, ich gestehe, dass ich mein Auto falsch geparkt habe. Und ich werde auch die 20 Euro Verwarngeld ohne Wenn und Aber in die Stadtkasse einzahlen. Auch wenn ich gar nicht auf dem Gehweg geparkt habe, wie Sie mir vorwerfen, sondern ich parkte mein Auto zwischen den Bäumen auf dem Stück Land zwischen gepflastertem Gehweg und geteerter Straße. In vielen Straßen der Stadt darf man auf solchen Streifen parken, im Waldemar-Bonsels-Weg offensichtlich nicht, was ich glattweg übersehen habe.

Na gut. Das ist auch nicht der Grund, warum ich Ihnen bezüglich Ihrer Schriftlichen Verwarnung schreibe, die mich persönlich trifft, wie einst der Schriftliche Tadel ins Klassenbuch der Stormarnschule, als ich den Unterricht damals durch einen unpassenden Zwischenruf gestört hatte. Vielmehr habe ich zwei Fragen an die städtische Verwaltung und also lautend:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2013

Bürgermeister Sarach: Antworten ohne freundliche Grüße

In der letzten Stadtverordneten-Versammlung hatte ich Fragen an den Leiter der städtischen Verwaltung, sprich Bürgermeister Michael Sarach,  gestellt und die Antworten vorgestern noch einmal angemahnt. Folge: Die Stellungnahme des Verwaltungschefs lag heute in meinem Briefkasten. Zwar ohne “freundliche Grüße” am Ende des Briefes, aber das ist mir persönlich auch nicht ganz so wichtig wie die bürgermeisterliche Beantwortung meiner Fragen.

Ich stelle das Schreiben des Bürgermeisters an den Fuß dieses Beitrags. Seine Antworten sind ausführlich (!) und ich kann sie akzeptieren. Obwohl ich die eine oder andere Stelle noch hinterfragen könnte, lasse ich es bleiben. Mir geht es nicht darum, mit dem Bürgermeister zu scharmützeln, sondern mir geht es als Bürger um das Wohl und Weh meiner Stadt. Und da ist es schon wichtig zu erfahren, wo unser Geld bleibt und wie es damit in der Zukunft ausschaut.

Also: Vielen Dank für Ihre Antworten, Herr Bürgermeister! Ihr Einverständnis vorausgesetzt, gebe ich den Inhalt Ihres Schreibens hiermit im Original an alle interessierten Bürger weiter. Kommentare dazu sind natürlich erlaubt uns ausdrücklich erwünscht – auch von den Politikern: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2013

Ein Diktator zu Gast im Rathaus (Vorsicht: Realsatire!)

Wir haben zur Zeit einen Bürgermeister in unserem Rathaus, der ist noch eifriger ist als eifrig. Also übereifrig. Und darum will unser Stadtoberhaupt, dass seine Mitarbeiter Untergebenen ihm willenlos folgen sollen. Diesbezüglich fordert der Herr Bürgermeister, dass die Damen und Herren der städtischen Verwaltung sich durch nichts von ihrer Arbeit ablenken lassen sollen, und schon gar nicht durch das Lesen von Szene Ahrensburg.

Um es deutlich anzudeuten: Bürgermeister Michael Sarach (SPD) wünscht nicht, dass seine Mitarbeiter sich informieren über das Geschehen in Ahrensburg. Jedenfalls nicht auf Szene Ahrensburg, da dieses Blog dem BM ein Dorn im Hintern Auge ist. Deshalb hat er seine Bediensteten wissen lassen, dass sie – zumindest während ihrer Arbeitszeit – nicht auf Szene Ahrensburg gehen dürfen. Auch nicht in der Mittagspause. Und er ließ durchblicken, dass er schon feststellen würde, wer es trotzdem tut und/oder sogar einen Kommentar abgibt auf dieser von ihm nicht geliebten Plattform. Basta, Amen, Ende, aus!

Das Ahrensburger Rathaus soll nach dem Willen des Gastarbeiters aus Schwerin eine Art „Tal der Ahnungslosen“ sein, so, wie wir es noch in Erinnerung haben, damals in der DDR, wo die Bürger in bestimmten Gegenden vom West-Fernsehen abgeschnitten waren.

Der Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach begrüßt herzlich Alexander Lukaschenkow, Diktator aus Weißrussland (Fotomontage!)

Bürgermeister Michael Sarach (SPD) begrüßt sehr herzlich Alexander Lukashenkow, den Diktator aus Belarus, im Rathaus der Stadt Ahrensburg  (Fotomontage!)

Damit steht Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach neben Weißrusslands Staatspräsident Alexander Lukashenkow, dem letzten Diktator auf dem europäischen Kontinent – siehe Foto!

Natürlich ist das alles nur eine bloße Vermutung von mir. Denn woher sollte ich Kenntnis haben von den Anweisungen,  die der Bürgermeister intern an seine Mitarbeiter im Rathaus gibt?! Außerdem: Welcher dieser Mitarbeiter wäre wirklich so unmündig und würde der Stimme seines Herrn tatsächlich Folge leisten?! Und: Welcher Bürgermeister wäre so töricht, derartige Parolen in einem deutschen Rathaus zu verbreiten und damit gegen das Recht aller Bürger auf uneingeschränkte Meinungsfreiheit zu verstoßen?! Wir leben schließlich nicht mehr in einer Diktatur; und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Innenminister von Schleswig Holstein es besonders witzig finden würde, wären in einem Rathaus seines Landes irgendwelche Schranken in der Kommunikation errichtet.

Ob die Mitarbeiter der Ahrensburger Verwaltung die Stormarn-Beilage und den MARKT lesen dürfen, weiß ich nicht. Das Rathaus-Journal aber ist mit Sicherheit erlaubt. (Nach meinen unbestätigten Informationen soll diese Sarach-PR-Postille sogar im Rathaus öffentlich aushängen. Auf der Toilette, wo sie eine Rolle spielt, die früher mal von Hakle eingenommen wurde. 😉 )

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2013

Wem gehört eigentlich das „Ahrensburger Stadtfest“?

Morgen, am Donnerstag, tagt der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss, und zwar in der Grundschule am Hagen. Punkt 9 der Tagesordnung lautet: „Durchführung der Stadtfeste 2014 und Folgejahre – Grundsatzbeschluss“.

In der Beschluss-Vorlage des Bürgermeisters an den Ausschuss ist unter dem Stichwort „Entscheidungsbedarfe” (das man sprachlich eleganter im Singular anwenden sollte!) zu lesen:

„Soll die Stadt „Herr des Verfahrens“ und/oder Veranstalter sein? Die Verwaltung prüft derzeit, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen die Namen „Ahrensburger Stadtfest“ bzw. „Stadtfest Ahrensburg“ als Wortmarke durch Eintragung beim Deutschen Patent- und Markenamt in München geschützt werden können. Damit wäre sichergestellt, dass die Stadt jederzeit „Herr des Verfahrens“ bei Veranstaltungen unter diesem Namen sein kann.“

12886_4_plakat_stadtfest_ahrensburgWer die Umstände kennt, der wird sich vorstellen können, dass beim Ahrensburger Stadtforum die Stimmung darüber nicht allzu rosig ist. Es ist zwar nicht so, dass die Verwaltung der Stadt unser Stadtfest selber in die Hand nehmen und am Gewinn allein partizipieren will, denn in der Beschluss-Vorlage heißt es dazu ausdrücklich:

„Angesichts der wirtschaftlichen Risiken und fehlender Fachkompetenz sowie personeller Ressourcen kommt die Stadt als Veranstalter aus Sicht der Verwaltung nicht in Betracht.“

Warum dann also will die Stadt sich die Markenrechte für „Ahrensburger Stadtfest“ und „Stadtfest Ahrensburg“ schützen und damit sichern lassen? Ganz einfach: „Herr des Verfahrens“ bedeutet, dass dann eine Mitbestimmung hätte und jederzeit die Entscheidung getroffen werden kann, dass die Stadt die Durchführung nicht an das Stadtforum vergeben muss, sondern sie kann die Veranstaltung mit diesem Namen dann auch an eine Fremdfirma „verkaufen“. So, wie der Weihnachtsmann Bürgermeister es im Vorjahr schon mit dem Weihnachtsmarkt am Schloss getan hat… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2013

Offener Brief an Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU)

Diesen Brief wollte ich ursprünglich an Bürgermeister Sarach richten. Aber die Vergangenheit hat mich gelehrt, dass Michael Sarach meine Kritik ignoriert. Außerdem ist der liebe Herr Bürgermeister beratungsresistent. Nur auf Berater, die der Stadt viel Geld kosten, hört er. Und weil mein bürgerlicher Rat gratis ist, richte ich meinen Brief an unseren Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU):

Lieber Herr Wilde – am 31. Mai 2009 habe ich zum ersten Mal ein Plakat kritisiert, das in den City-Light-Werbung von Ahrensburg hängt und für badlanticdas badlantic werben soll. Wobei die Betonung auf “soll” liegt, denn werben tut dieses konfus gestaltete Plakat keineswegs. Darauf habe ich nicht nur einmal, sondern viele Male hingewiesen in den vergangenen Jahren. Auch in der Einwohner-fragestunde bei der Stadtverordneten-Versammlung habe ich nach dem Sinn gefragt.

Nun müssen Sie wissen, dass ich als “namhafter Werbekritiker” (Zitat: Der Spiegel) ein bisschen was von Werbung verstehe. (Auf jeden Fall mehr als die Leute, die für das Plakat vom badlantic verantwortlich sind, das nun schon über 6 (sechs) Jahre in Ahrensburg aushängt. Diesen plakatierten Unfug müssen letztendlich wir Bürger bezahlen, denn ich glaube nicht, dass E.on Hanse die Kosten dafür übernimmt und der Stadt das Geld überweist.

dsadsvvfvfNun habe ich nachgedacht. Über Werbung, die sinnvoll wäre für Ahrensburg. Und ich habe ein Plakat entworfen – siehe Abbildung! Dieses Poster könnte überall dort ausgehängt werden, wo heute das Plakat vom badlantic steckt. Ich will Ihnen meinen Plakatentwurf nicht erklären, denn Plakate, die man erklären muss, sind keine Plakate – siehe oben den badlantic-Nonsens!

Bitte schauen Sie sich das voranstehende Plakat an! Und stellen Sie sich vor, wir beide gehen gemeinsam zu Ahrensburger Firmen und betteln dort um Geld, mit dem wir den Druck dieses Plakates , das man noch besser gestalten kann (ich bin ja kein Artdirektor!) bezahlen könnte. Dann hätten wir etwas Sinnvolles für Ahrensburg getan im Gegensatz zu dem, was der Bürgermeister zu verantworten hat und in seiner Unbelehrbarkeit nicht bereit ist,  zu beenden.

Was halten Sie davon, lieber Herr Wilde…?

Herzliche Grüße – Ihr Harald Dzubilla

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2013

Ahrensburg: Kein Raum für sozial schwache Menschen

Ahrensburg gehört zu den zehn kaufkräftigsten Städten in Deutschland, verkündete der Bürgermeister kürzlich. Und Ahrensburg boomt: Der Wirtschaft in der Stadt geht’s gut, die Steuereinnahmen sprudeln, und wir können den Unternehmen gar nicht so viel Bodenfläche zur Verfügung stellen wie nachgefragt wird. Und wir bauen auf Kosten der heutigen Steuerzahler einen neuen Stadtteil auf dem Erlenhof, wo die Preise für Grundstücke so hoch liegen, dass nur besser Betuchte sich das leisten können.

Bildschirmfoto 2013-09-12 um 08.18.01Und die schlechter Betuchten, sprich: Menschen, die sich in der Kleiderkammer vom DRK “neu” einkleiden müssen, weil das Geld für den täglichen Bedarf vorn und hinten nicht reicht? Diese Menschen will der Bürgermeister in Ahrensburg anscheinend nicht sehen.

Und so kündigte die Stadt dem Deutschen Roten Kreuz das Grundstück in der Schulstraße, auf dem die Baracke des DRK steht, die dem Verein gehört. Und die Stadt ist nicht in der Lage, für die Kleiderkammer und deren Verwaltung neue Räume gratis zur Verfügung zu stellen oder gegen geringes Entgelt zu überlassen, sodass die Kleiderkammer nun zum Ende dieses Jahres schließen muss, wenn keine Abhilfe geschaffen wird – siehe den nebenstehenden Beitrag aus der heutigen Stormarn-Beilage!

Und der Herr Bürgermeister, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands? Michael Sarach sammelt Geld. Allerdings nicht fürs DRK, sondern für das Schloss. Und darum mein Antrag an die Verwaltung: Die Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes in Ahrensburg soll umziehen in das Ahrensburger Schloss! Dort ist im Keller ausreichend Platz, um das gemeinnützige Unternehmen zu beherbergen, und zwar so lange, bis die Stadt für andere Räumlichkeiten gesorgt hat.

Frage: Wie kann es möglich sein, dass die Stadt Ahrensburg dem Kulturverein im Marstall nicht nur viel Geld aus Steuermitteln spendet, sondern auch exklusive Räumlichkeiten zum Spottpreis überlässt, aber nicht irgendwo in der Stadt einen ganz bescheidenen Raum findet, um die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes zu unterstützen?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2013

Bürgermeister Sarach: neuer Verstoß gegen Gesetze

Für Werbung in Deutschland gelten die Richtlinien vom Zentralausschuss der Werbewirtschaft e. V. (ZAW). Gegen diese Richtlinien hat die Stadt Ahrensburg verstoßen und hier in Person des Bürgermeisters Michael Sarach als Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes für das sogenannte “Rathaus Journal”.

Bildschirmfoto 2013-05-24 um 16.53.44Im „Rathaus Journal“ der Stadt Ahrensburg ist seitenweise Werbung abgedruckt, die redaktionell gestaltet ist. Hierzu hat der ZAW eindeutige Richtlinien festgelegt, dass diese Anzeigen auch deutlich mit dem Wort „Anzeige“ gekennzeichnet sein müssen, damit der Leser nicht irregeführt wird. Hierum schert sich Sarach nicht die Bohne, lässt Werbung mit „Verlagspromotion“ umschreiben, was ohne jeden Zweifel unzulässig ist.

Auch in Pressegesetzen der Länder heißt es unmissverständlich: „Hat der Verleger oder der Verantwortliche (§ 8 Abs. 2 Satz 4) eines periodischen Druckwerks für eine Veröffentlichung ein Entgelt erhalten, gefordert oder sich versprechen lassen, so muss diese Veröffentlichung, soweit sie nicht schon durch Anordnung und Gestaltung allgemein als Anzeige zu erkennen ist, deutlich mit dem Wort “Anzeige” bezeichnet werden.“

Aber Verstöße der Ahrensburger Verwaltung gegen bestehende Gesetze sind ja kein Einzelfall, sondern eher die Regel.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2013