Bürgermeister Sarach: Antworten ohne freundliche Grüße

In der letzten Stadtverordneten-Versammlung hatte ich Fragen an den Leiter der städtischen Verwaltung, sprich Bürgermeister Michael Sarach,  gestellt und die Antworten vorgestern noch einmal angemahnt. Folge: Die Stellungnahme des Verwaltungschefs lag heute in meinem Briefkasten. Zwar ohne “freundliche Grüße” am Ende des Briefes, aber das ist mir persönlich auch nicht ganz so wichtig wie die bürgermeisterliche Beantwortung meiner Fragen.

Ich stelle das Schreiben des Bürgermeisters an den Fuß dieses Beitrags. Seine Antworten sind ausführlich (!) und ich kann sie akzeptieren. Obwohl ich die eine oder andere Stelle noch hinterfragen könnte, lasse ich es bleiben. Mir geht es nicht darum, mit dem Bürgermeister zu scharmützeln, sondern mir geht es als Bürger um das Wohl und Weh meiner Stadt. Und da ist es schon wichtig zu erfahren, wo unser Geld bleibt und wie es damit in der Zukunft ausschaut.

Also: Vielen Dank für Ihre Antworten, Herr Bürgermeister! Ihr Einverständnis vorausgesetzt, gebe ich den Inhalt Ihres Schreibens hiermit im Original an alle interessierten Bürger weiter. Kommentare dazu sind natürlich erlaubt uns ausdrücklich erwünscht – auch von den Politikern:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2013

7 Gedanken zu „Bürgermeister Sarach: Antworten ohne freundliche Grüße

  1. Helmut Frank

    Thema: Toilette
    Jede Luxusimmobilie im Alleenviertel ist ein Armenhaus.
    Wahrer Luxus steht am Rande vom Rathausplatz.

    Miete 2013 = 42 237,00 €
    Strom , Wasser 3300,.00 €
    _______________
    Kosten 2013 = 45 537,00 €

    Einnahmen 2013 433,60

    Bei einem Preis von 0,50 € pro Besuch heißt
    das 867 Benutzer in 2013
    Jeder Toilettenbesuch kostete rund 52,50 €
    Der Zuschuss betrug daher 52,00 € pro Besuch.

    Für Strom wurde in 2012 = 1890,02 € ausgegeben
    in 2013 3221,24 €

    Eine Steigerung in 2013 von rund 70%
    und das Jahr ist noch nicht rum.

    Ein Tipp für Alle die noch keine Weihnachtsgeschenke
    haben.
    Verschenken Sie einen Luxustoilettenbesuch in
    Ahrensburg Wert 52,50 und Sie bezahlen nur 0,50 €

    Helmut Frank

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Bei den Kosten muss man auch noch berücksichtigen, dass diese Toilette auf städtischem Grund und Boden steht und nicht etwa auf einem privatem Grundstück. (Nebenbei: Die private Toilette im CCA ist kostenlos zu benutzen…!) Und: Für die monatliche Miete dieser Toilette könnte die Stadt auch eine pompöse Villa in der Parkallee mieten – mit drei Toiletten! 😉

      1. Jens Grove

        Da gebe es für mich nur eins! Weg damit und schon spart man gut 50.000.- Euro im Jahr! Wieso wird das Geld so sinnlos verbraten? Jeder der ein wenig Rechnen kann, versteht dies nicht.

        Nur Mut und mal diesen Schritt wagen.

      2. Thomas Groth

        Unglaublich!!!!! Da hätte man lieber den ungeliebten Pavillon auf dem Marktplatz einreißen lassen sollen und dort einen neuen mit ordentlichen und behindertengerechen Toiletten hinbauen können.

        Bei den heutigen Zinsen würde der noch nicht einmal was kosten. Durch die Vermietung eines mit anzubauenden neuen Ladengeschäftes trägt sich das nahezu von alleine.

      3. Wolfgang Schrimpff

        Bei einer Nutzungsgebühr von 0,50 EUR/Besuch erschließen sich die genannten Einnahmebeträge nicht, denn die Summen müssten jeweils restlos durch 0,50 dividierbar sein. Es sei denn, es gäbe außer der von den Besuchern zu entrichtenden Gebühr weitere Einnahmen (z.B. Werbung?).
        Das bedeutete jedoch, dass die berechnete Besucherzahl zu hoch und der sich hieraus errechnete Zuschuss je Besuch mithin entsprechend höher ausfallen würde.

  2. G. Weg

    Wenn ich den verehrten Herrn Bürgermeister mal korrigieren darf: Der Randstreifen in der Rathausstraße musste nicht komplett erneuert werden, da dort nur einige der alten Granitplatten zerbrochen waren, was eigentlich als Reklamation an den Hersteller hätte weitergegeben werden müssen. Und der Streifen hätte auch nicht verbreitert werden müssen und mit aufwändigen kleinen Platten neu verlegt werden. Kurzum: Eine Reparatur wäre sehr viel preiswerter gewesen als der totale Abbau und die totale Neuherstellung … mit der Begründung: Das ist nun kein Teil der Straße mehr, sondern es ist ein Gehweg für Behinderte. Und genau das ist er eben nicht, Herr Sarach!

  3. Claudia Golly

    Wenn man die Mietpreise dieses noblen WC´s sieht und dann dagegenstellt, daß die Stadt kein Geld mehr zur Verfügung hat, die 4 (oder sind´s doch 5 ?) Spender für Hundekottüten aufzufüllen (ich schätze, die Kosten belaufen sich auf max. 500 EUR), frage ich mich wirklich, ob in der Verwaltung die Kompetenzen richtig verteilt sind ?
    3500 EUR Miete für ein WC pro Monat !!!!! , das schlägt alles. Eine Frechheit !!!!
    Und die Aufstellerfirma lacht sich ins Fäustchen.

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