In meinem gestrigen Blog-Eintrag habe ich es vorausgesagt: Es wird ein langer Abend werden bei der Stadtverordneten-Versammlung in der Reithalle vom Marstall. Und so war es denn auch: Das Meeting gestern dauerte bis Mitternacht. Das lag zum einen an den vielen Themen auf der Tagesordnung, zum anderen aber auch daran, dass der Tagesordnungspunkt „Stormarnplatz – Errichtung einer Tiefgarage und eines urbanen Stadtparks“ breiten Diskussionsraum eingenommen hat, wobei die anwesenden Bürger – mehr als sonst üblich – nicht wussten, ob sie lachen oder weinen sollten oder einfach gehen.
Es ging also vornehmlich um Parkplätze in der Innenstadt. Schon in der Einwohnerfragestunde bestätigte mir der Bürgermeister, dass die Stadt beim Verkauf des Parkplatzes Lindenhof vom Investor 500.000 Euro kassiert hat, um einen Parkplatz an anderer Stelle zu errichten. (Zur Erinnerung: Der Parkplatz Lindenhof wurde vor rund 3 (drei) Jahren geschlossen.) Und bis heute sucht die städtische Verwaltung mit dem unermüdlichen Eifer einer Weinbergschnecke nach einem Ersatz. Das nur mal so vorab.
Und damit zur Tiefgarage mit urbanem Stadtpark. Es stellte sich schon ziemlich schnell heraus, dass weder Stadt noch Verordnete überhaupt wissen, wie so ein Bauwerk aussehen wird, wie groß es sein soll und vor allen Dingen nicht, was es kosten wird. Da spielen offenbar ein paar Millionen Euro mehr oder weniger keine Rolle für die Befürworter des unterirdischen Bauwerks mit überirdischem Sonneneinfall. Und ein „urbaner Stadtpark“ auf dem Betondeckel einer Tiefgarage wäre reif für das “Guinness-Buch der Rekorde”, denn etwas Vergleichbares gibt es offenbar im gesamten Lande nicht. Weiterlesen









