Wer Szene Ahrensburg verfolgt, der weiß auch, dass ich mein Blog gegründet habe, um damit in Ahrensburg ein “Wir-Gefühl” zu erzeugen. Denn so ein Gefühl des Miteinanders gab es früher einmal in unserer Stadt. Aber die Kultur der “städtischen Familie” scheint mit dem Abbruch vieler alter Häuser verlorengegangen zu sein.
Bemerkenswert: Heute Abend im Casa Rossa, wo sich die drei Bürgermeister-Kandidaten den Vertretern des Stadtforums für Fragen und Antworten zur Verfügung gestellt haben, sprach sowohl der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister Sarach als auch sein Herausforderer Conring vom Wir-Gefühl, das man in Ahrensburg wiederbeleben wolle. Wie schön.
Und dann stellte der Bürgermeister die Frage: “Was braucht diese Stadt…?” Das ist mir aufgestoßen. Denn wenn es um ein Wir-Gefühl geht, dann müsste die Frage lauten: “Was braucht unsere Stadt?” (Alles über diese Veranstaltung finden Sie im Internet bei Ahrensburg.TV von Martin Hoefling, der den Abend trefflich moderiert hat.)
Und damit zeigt sich die eigentliche Schwäche des Bürgermeisters: Er hat nie mit seiner Familie in Ahrensburg gewohnt, war also nie “Einer von uns”, sondern immer der “Gastarbeiter aus Schwerin”, der am Wochenende nach Hause gefahren ist, und zwar nach Mecklenburg-Vorpommern. Und ich bin sicher, dass Schwerin auch sein B-Plan ist, wenn er in Ahrensburg nicht wiedergewählt wird.