Makler werden, ist nicht schwer, Makler sein, dagegen sehr!

Es gibt Ereignisse in unserem Leben, meine lieben Mitbürger, da wissen wir nicht, ob wir uns darüber ärgern oder schieflachen sollen. Und häufig ärgern wir uns, wenn wir mitten drin stecken, und lachen darüber, wenn alles vorbei ist. Und so eine Geschichte, die ich selber erlebt habe, erzähle ich Ihnen heute.

herbst-smilies-05Es begann damit, dass ich eine Wohnung in Ahrensburg verkaufen wollte. Ich ging darum im Frühjahr zu einer Ahrensburger Maklerin in der Innenstadt, durch deren Schaufenster der Passant immer so hübsche Mädchen sitzen sieht, und … ich musste schon nach kurzer Zeit feststellen: Diese Maklerin war der absolute Reinfall.

Ich will nicht weiter darauf eingehen, zumal ich die Sache dann selber in die Hand genommen und meine Wohnung auf dem Markt angeboten habe. Sogleich meldeten sich eine Reihe von Maklern, die ins Geschäft kommen wollten. Ich gab den ersten beiden Anrufern die Chance, das Angebot in ihre Werbung aufzunehmen, ohne dass ich mich dabei irgendwie vertraglich gebunden habe.

Um es kurz zu machen: Eine genauso freundliche wie kompetente Maklerin aus Hamburg verkaufte die Wohnung innerhalb  weniger Tage, und ich konnte dabei nicht nur den Preis bestimmen, sondern hatte auch noch die Wahl zwischen verschiedenen Interessenten. Also alles bestens! Woraus meine Empfehlung an alle Leser folgt, die eine Immobilie in Ahrensburg verkaufen wollen: Hüten Sie sich vor einer Maklerin in Ahrensburg: Sie redet nicht nur den Preis runter, sondern auch die Immobilie, damit sie ihr Geschäft möglichst rasch abwickeln kann! Ich hätte beim Verkauf durch diese Dame etliche 1000 Euro in den Sand gesetzt, wenn ich den Unfug mit “Bodenrichtwerten” geglaubt hätte.

So, und nachdem ich einen Käufer durch die Hamburger Maklerin gefunden hatte, schrieb ich eine Mail an den anderen Makler, der keinen Erfolg gehabt hatte, und bat ihn, die Wohnung aus seinem Angebot zu nehmen. Daraufhin fragte dieser Makler per E-Mail: “Darf ich bitte fragen, wer der Käufer ist? Wie Sie wissen, waren wir sehr aktiv. Vielen Dank!” Meine Antwort: “Sie dürfen zwar fragen, bekommen aber keine Antwort von mir. Nur soviel: Ihre Hamburger Kollegin, die diese Wohnung ebenfalls angeboten und verkauft hat, war weitaus aktiver als Sie.”

smileygarden027027Darauf der Makler: “Vielen Dank für Ihre freundliche Mail. Wir haben zwischenzeitlich in Erfahrung bringen können, wer die Wohnung kauft. Es handelt sich tatsächlich um einen Bewerber aus unseren Bemühungen, die Kollegin aus Hamburg kann nicht aktiver gewesen sein, Danke für die Irreführung. Wir werden es verstehen, mit dieser Situation umzugehen und klären auf.”

Information: Den Käufer der Wohnung kannten bis dato nur 1. die Maklerin, 2. ich, 3. eine Bank. Und der Käufer kannte den besagten Makler überhaupt nicht. Insofern empfand ich die Behauptung dieses Maklers und seinen Vorwurf der “Irreführung” als unverschämt und äußerte mich auch entsprechend freundlich, nämlich: “Sie sind nicht nur ein doppelter Lügner, sondern Sie haben offenbar Wahrnehmungsstörungen bzw. ein Porzellan-Defizit (= nicht alle Tassen im Schrank).” Die Antwort des Maklers: “Kann es sein, dass Sie sich gerade selbst beschreiben?” Und er blähte: “Kann doch nicht sein, wie Sie mit uns umgehen. Das ist eine Art und Weise die unerträglich ist.”

smileygarden082082Wen es interessiert: Der Makler heißt Lars Rödenbeck von Rödenbeck-Immobilien. Die Firma gibt folgende Standorte an: 21382 Brietlingen, Hamburg, Lübeck, Winsen, Lüneburg, Uelzen. (Ein Standort in Bargfeld-Stegen wurde nicht genannt.)

Und nun lässt sich auch ahnen, warum der Makler als solcher unter den Berufen in Deutschland bei der Bevölkerung im Ansehen gaaaaanz weit unten liegt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2015

25 Gedanken zu „Makler werden, ist nicht schwer, Makler sein, dagegen sehr!

  1. K. Th.

    Sehr geehrter Herr Dzubilla,

    um diesem Bericht überhaupt irgendeine Aussage zuordnen zu können xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

    Anmerkung Administrator: Hallo Frau K. Th. – ich habe Ihren anonym abgegebenen Kommentar gelöscht. Zum einen wegen Ihrer Unsachlichkeit, zum anderen wegen Nicht-Einhaltung der Netiquette. Wenn Sie hier nur als Troll auftreten wollen, so gibt es bei Bloggern die Übereinstimmung: Trolle nicht füttern! 😉

  2. Martens

    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich ergänzen, dass Ihre Ahrensburger Maklerin keine Ausnahme sind. Alle hiesigen Makler versuchen, die Verkaufspreise so weit wie möglich nach unten zu drehen, damit das Verkaufen leichter fällt. Man kann eine Immobilie aber auch ohne Makler verkaufen, indem man sie selber anzeigt in Zeitungen oder im Internet (nicht ebay sondern immonet). Der Käufer spart dann die Maklergebühren, die ja auch so um 6% liegen. Allerdings muss man sich dann selber um Besichtigungen und Verhandlungen kümmern, was ja auch nicht jedem liegt.

  3. Thomas H.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Erfolg! Offensichtlich wären Sie auch beinahe Opfer eines der beliebtesten Maklertricks geworden: die kostenlose Ermittlung des Marktwertes. Dabei wird der Bodenrichtwert zugrunde gelegt, und nach dieser Berechnung ist Ihre Wohnung/Ihr Haus/Ihr Grundstück fast nichts mehr wert. Man muss dazu wissen, dass die Bodenrichtwerte in Ahrensburg weitestgehend auf dem Stand von 2000/ 2002 stehen geblieben sind. Zum Vergleich: In Hamburg sind zwischen 2002 und 2014 die Bodenrichtwerte um 100% gestiegen.
    Wenn Sie gegen die Berechnung protestieren, dann kommt Trick Nr. 2 zum Zug. Dann wird Ihnen erzählt, dass die Bodenrichtwerte ja auf den Notarverträgen der tatsächlich erzielten Verkäufe beruhen. Auch das ist falsch, weil es z.B kaum mehr unbebaute Grundstücke gibt und der Bodenwert in der Regel gar nicht im notariellen Kaufverträgen genannt wird.
    Getrickst wird übrigens nicht nur bei den Maklern, sondern genauso bei der Bodenrichtwertstelle beim Landratsamt in Bad Oldeslohe. Dort wurde festgelegt, dass bei einer Berechnung des Marktwertes der Bodenrichtwert nicht mehr als um 40% überschritten werden darf. Und wenn das Grundstück bebaut ist, muss vom Bodenrichtwert gleich noch mal 10% abgezogen werden, so verlangt es die Bodenrichtwertstelle. Auf diese Weise wird abgesichert, dass die Bodenrichtwerte kaum steigen können im Kreis Stormarn. Ich betrachte diese Festlegungen als einen rechtlich fragwürdigen Versuch, auf diese Weise den hiesigen Markt zu regulieren . Tatsächlich ist ein staatlicher Eingriff in die Preisgestaltung bei Immobilienverkäufen gar nicht erlaubt.
    Und jetzt werden Sie mich fragen , wie ich das in Erfahrung gebracht habe. Ich habe eine Hamburger Maklerin gelöchert, die für mich eine Ermittlung des Marktwertes herstellte. Die informierte mich auch darüber, dass es ein derartiges Berechnungsverfahren in Hamburg nicht gibt. Von daher kann ich nur jeden Ahrensburger/jede Ahrensburgerin davor warnen, das eigenen Häuschen , die eigene Wohnung oder das eigene Grundstück aufgrund einer Ermittlung des Maktwertes zu verkaufen.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  4. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    es gibt gute und ehrliche Makler aber auch schlechte Makler, so, wie es gute und ehrliche Finanzberater gibt, aber auch sauschlechte. Die schlechten Makler und Finanzberater sind auf möglichst hohe und schnelle Provisionen aus – zum Schaden des Kunden (bis zum 100%igem Verlust des Kunden).
    Schüler geben ihren Lehrern Noten. Wo kann man Maklern, Finanzberatern, Rechtsanwälten usw. Noten erteilen?
    So haben Eigentümer im Bekanntenkreis beim Grundstückverkauf mehrere zigtausend Euro verschleudert.
    Neben dem örtlichen Bodenrichtwert ist auch der Zustand und das Umfeld des Gebäudes sowie die allgemeine örtliche Nachfrage wichtig. Solange wir Sparer durch den Niedrigzins geschröpft werden, ist die Nachfrage nach bewohnbaren und vermietbaren Immobilien recht hoch. Manche Bürger/Sparer schaffen sich zurzeit mehrere Häuser an. Der Mietzins liegt bei geschätzten fünf bis über sieben Prozent.
    Jüngstes Erlebnis: Sachwertermittlung eines alten Reihenhauses (Bj. 1956) durch eine Stadtverwaltung für den Ankauf für Flüchtlingsunterbringung: 89.000 Euro, langwierige Preisermittlung (Verkehrswert) durch die Eigentümer : zwischen 120 bis 130.000 Euro, Verkauf über Zeitungsanzeige: 140.000 Euro inc. Entrümpelung des hochwertigen Inventars. Da hatten sich gleich mehrere Interessenten gemeldet.
    Ich suche auch noch Interessenten für ein Ferien-Reihenhaus im Sauerland (beste Lage) und mehrere bebaubare, erschlossene Waldgrundstücke in Schweden – jeweils zum Verkehrswert.
    Mit berechnenden Grüßen
    Wolfgang König

  5. Wolfgang König

    Hallo, Herr Thomas,
    der Bodenrichtwert hat zwei Seiten: die des Käufers und die des Verkäufers. Bei meinem geschilderten Beispiel handelt es sich um eine gute Lage am Rande einer 120.000 Einwohner-Kreisstadt mit guten Verkehrsbeziehungen. Die Stadt boomt. Der Bodenrichtwert für den Straßenzug beträgt 125 Euro!!!! und stammt von vor 2003 (letzte Verkehrswertermittlung).
    Hier im Waldgut Hagen sollen die Richtwerte um 300 Euro liegen.
    Mit hinweisenden Grüßen
    Wolfgang König

  6. Frieda B.

    Wenn hier im Waldgut Hagen ein Grundstück zum so genannten Bodenrichtwert angeboten wird, ist es innerhalb von ein bis zwei Tagen verkauft. So leicht kann man als Makler in Ahrensburg sein Geld verdienen.
    Frieda

  7. Britta S.

    Vor allem ältere Menschen wohnen oft in Häusern, zu denen noch große Grundstücke gehören. Dazu gibt es einen ganz legalen Trick, um diesen meist älteren Menschen das Grundstück zum Schnäppchenpreis abzukaufen. Das geschieht über die so genannte Umrechnungstabelle zu den Bodenrichtwerten, die auf der Internetseite des Kreises Stormarn veröffentlicht ist. ist. Damit wird ein Quadratmeterpreis errechnet, der immer niedriger wird , je größer das Grundstück ist. Wer ein großes Grundstück hat, bekommt also kaum mehr als der Besitzer eines kleinen Grundstückes. Das ist dann oft so wenig, dass sich die alten Menschen dann hinterher nicht mal mehr den Umzug in ein Seniorenheim leisten können. Danach wird das Grundstück meist von einem Investor in kleine Einheiten aufgeteilt und zu einem hohen Preis weiterverkauft.
    Einen schönen Sonnag wünscht
    Britta S.

  8. Thomas H..

    Hallo Herr König,

    Die Gutgläubigkeit des Verkäufers ist des Maklers Geschäft. Zu Ihrem Beispiel kann ich wenig sagen, weil es innerhalb Deutschlands doch erhebliche regionale Unterschiede gibt. Ahrensburg ist dank der Nähe zu Hamburg ganz stark an den Hamburger Markt angebunden. Damit ich Ihnen auch wirklich die richtigen Zahlen nenne, habe ich mich im Immobilienatlas der LBS kundig gemacht. In Hamburg hat sich der durchschnittliche Bodenrichtwert zwischen 2002 und 2014 von 272 Euro pro m² auf 546 Euro pro m² erhöht. Jetzt nehmen wir als Ahrensburger Beispiel das Waldgut Hagen, in dem Sie wohnen: Dort lag der Bodenrichtwert 2002 bei 253 Euro pro m², bezogen auf die heutzutage übliche Grundstücksgröße von 600m². Das habe ich nachgelesen in der im Internet veröffentlichten Liste des Kreises Stormarn. Damit lag dieser Teil von Ahrensburg damals knapp im Hamburger Mittelfeld. Der neueste Bodenrichtwert von 2014 liegt bei 280 Euro pro m². Ziehen wir die Inflationsrate ab, dann liegen die Bodenrichtwerte von 2014 immer noch auf dem Level von 2002, während sich die Bodenrichtwerte in Hamburg verdoppelt haben. Man könnte es auch so sagen: Über die Stagnation der Bodenrichtwerte findet eine schleichende Enteignung der Ahrensburger Grundeigentümer statt.

    Beste Grüße zum Sonntag
    Thomas H.

  9. Wolfgang König

    Hallo, Herr Thomas,
    für einen Grundstückverkauf muss man viel, sehr viel Zeit mitbringen. So eine Aktion darf man nicht über das Knie brechen. Man kann Makler ansprechen ohne Ende und Informationen herauskitzeln. Da ist keiner mehr, der ein kostenfreies Gutachten abgibt. Die wollen gleich in das Geschäft einsteigen und ein ihnen genehmes Gutachten abgeben. Da sind noch freie Mitarbeiter der Deutschen Post und von Banken, die kostenfrei über vage mündliche Gutachten ihre Füße in Grundstücksgeschäfte bekommen wollen. Ich habe ein Gutachten von 2003 gesehen: 60 Seiten und alles haarklein beschrieben und belegt. Einfach perfekt für damals knapp 1000 Euro.
    Wenn man Zeit hat, sollte man Informationen aus allen Richtungen holen und an den teuren Maklern vorbei in Zeitungen und im Internet veröffentlichen. Für den Kaufvertrag und den Zahlungsvorgang nimmt man sich dann einen erfahrenen Notar, den man ohnehin benötigt.
    Pfiffige Vermieter lassen ebenfalls Makler aus. Mit ein wenig Erfahrung wird die Wohnung über
    Zeitungen oder das Internet angeboten. Und Mietinteressenten gibt es auch wie Sand am Meer.
    Die sind schon daran interessiert, nachvollziehbare Nachweise so schnell wie möglich vorzulegen und die Kaution unverzüglich zu zahlen.
    Was soll ich mit einem Notar oder Finanzberater, wenn ich noch Herr meiner Sinne bin? Wie oft habe ich mich schon vor unserem Amtsgericht selber vertreten? Ich habe als Besucher bei Vorstellungen unserer Rechtsanwälte teilnehmen können. Da waren Lachnummern dabei. Der eine wurde von Richter ausgezählt, weil er in Straßenkleidung und ohne jegliche Vorbereitung erschienenwar. Einige wirkten hilflos.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hinweis: Keinem Makler einen “Alleinverkaufsauftrag” geben, sondern nach der Regel verfahren: Der Makler, der die Wohnung verkauft, macht das Geschäft. Allerdings sollte man nicht mehr als zwei Makler im Wettbewerb einsetzen, da es sonst auf potentielle Inserenten “inflationär” wirkt.

  10. Thomas H..

    Hallo Herr König,
    Da liegen Sie aber ganz schön falsch mit dem, was Sie schreiben. Die Makler machen nichts lieber als kostenfreie “Marktwertermittlungen” oder “Verkaufswertermittlungen” oder eine “Werteinschätzung” ihrer Immobilie. Und die Grundlage dafür sind jedesmal die falschen Bodenrichtwerte, die in Ahrensburg nun schon seit Jahren Tradition haben. Und wenn Ihnen noch nicht klar sein sollte, wie diese falschen Bodenrichtwerte zustandekommen und welche staatliche Stelle im Kreis Stornarn für die Festlegung der Bodenrichtwerte verantwortlich ist, dann lesen Sie doch einfach meine heutigen Beiträge zu diesem Thema.
    Beste Grüße zum Sonntag Abend
    Thomas H.

  11. Britta S.

    Hallo Herr König,
    Sind Sie nicht Mitglied eines hiesigen Grundeigentümervereins, der auch auf der Grundlage dieser falschen Bodenrichtwerte arbeitet ?
    Britta S.

  12. Frieda B.

    Hallo Thomas H.
    Jetzt verstehe ich, was die SPD unter der Herstellung von günstigem Wohnraum versteht: Man deckelt die Grundstückspreise. Das Verfahren ist zwar nicht legal, aber wen kümmert das schon in Ahrensburg.
    Gruß von
    Frieda

  13. Waldemar

    Hallo Frieda B. ,
    Dummerweise führt die Deckelung der Grundstückspreise gerade nicht zu günstigem Wohnraum, weil die Grundstücke in Ahrensburg inzwischen im großen Stil von Investoren und Baufirmen aufgekauft werden. Die verkaufen dann die gleichen Grundstücke zu einem höheren Preis und mit Baubindung an die Endverbraucher weiter.
    Waldemar

  14. Thomas H.

    Liebe Leser von Szene-Ahrensburg,
    “Deckelung der Grundstückspreise”, das ist genau der richtige Begriff. Dummerweise trifft dies besonders die kleinen Leute, die sich ein Häuschen mit Grundstück oder eine Wohnung zusammengespart haben, in der Hoffnung, damit für das Alter vorgesorgt zu haben. Die Gewinner dieser gedeckelten Bodenrichtwerte sind die Makler und die Investoren, die dafür sorgen , dass die Grundstücke und Wohnungen zum Schnäppchenpreis über den Tisch gehen.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  15. H.J. Lange

    Hallo Waldemar,
    hier noch drei Beispiele für Wertsteigerungen hintenrum :
    1)
    Die Grundstücke “Altes Klinikgelände” wurde an den Investor SIG verkauft.
    Dank des persönlichen Einsatzes von Herrn Bürgemeister M. Sarach (SPD) durfte der Investor doppelt so viel bauen als nach § 34 BauGB zulässig ist.
    Tipp: Nicht verzagen, M. Sarach befragen.
    Nicht zu vemeiden war dabei der Betrug des Verkäufers (§ 263 StGB), denn der hatte seinen Verkaufspreis auf der Basis des § 34 BauGB ermittelt, nicht auf der Basis M.Sarach.
    2)
    Frau Pepper (SPD) hatte den kleinen Parkplatz gegenüber ALDI in der Klaus-Grtoh-Straße an den Investor Skrabs verkauft und ihm freundlicherweise nahezu die doppelte Geschoßfläche genehmigt, als nach B-Plan zulässig war (Verstoß gegen § 31 BauGB).
    Leider war Frau Pepper gezwungen, dabei sich selbst, bzw. die Stadt Ahrensburg zu betrügen (und den Verkäufer des größeren Grundstücks, die Schlossereifamilie H.).
    Herr Stadtjustizar T. Reich hätte also wegen zu geringem Verkaufspreis gegenüber seiner Chefin U. Pepper (SPD) Schadensersatz geltend machen müssen – hat er aber nicht. Auch Frau Pepper hat das nicht gegen sich selbst getan – sie war eben selbstlos.
    Tipp; Nicht verzagen, Realsatire bei der SPD erfragen.
    3)
    Frau Pepper (SPD) hat in höchster Selbstvollendung dem Investor Skrabs den Bauplatz für die Rampen in der Klaus-Groth-Straße ohne Gegenleistung überlassen (Verstoß wegen Untreue gegen § 266 StGB).
    Tipp an Investoren: Willst du Bauplatz gratis haben, hättest Frau Pepper müssen fragen.

    HJL

  16. Wolfgang König

    Hallo, Fräulein Britte,
    was meinen Sie, wie viele Grundstücke älterer Vereinsmitglieder ich billigst unter der Hand an die Stadt Ahrensburg verscherbelt habe?
    Mit schäbigen Grüßen
    Wolfgang König

  17. Thomas H.

    Lieber Herr Lange,
    Liebe Leser von Szene-Ahrensburg,
    Die Grundstücksverkäufe in Ahrensburg treiben schon seltsame Blüten. Hier können sich Investoren ganz legal für einen Spottpreis Grundstücke für Mehrfamilienhöuser unter den Nagel reißen, weil es die Bodenrichtwerte hergeben. Die Bodenrichtwerte für Mehrfammilienhäuser liegen noch unterhalb der Richtwerte für Ein-und Zweifamilienhäuser: Sie belaufen sich auf sage und schreibe 235 Euro pro m² (abgedruckt in der Stormarnbeilage vom 24.02.15). Zum Vergleich: Hinter der Stadtgrenze, im benachbarten Hamburg liegen die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für Mehrfamilienhäuser ungefähr viermal so hoch wie in Ahrensburg.
    Hier wurde wohl kräftig an der Schraube gedreht, damit sich Investoren wie die SIG (Sparkasse Stormarn) oder Hochtief ganz legal bereichern können. Übrigens: Über die Sparkasse Stormarn gibt es ja eine direkte Verbindug zur Wirtschaftsaufbaugesellschaft Storarn (WAS ) und zum Landrat des Kreises Stormarn (SPD). Und der zeichnet für die Berechnung der Bodenrichtwerte verantwortlich .
    Das alles erklärt auch, warum mehrere Investoren in Ahrensburg sogar ein Kino bauen wollen. Den Grund und Boden dafür bekommen sie fast geschenkt.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  18. Britta S.

    Hallo Herr König,
    Es war keineswegs meine Absicht, Ihnen zu nahe zu treten. Aber finden Sie nicht auch, dass es Aufgabe der Grundeigentümervereine wäre, die Bodenrichtwerte zu überprüfen, besonders dann, wenn diese Bodenrichtwerte auch in Zeiten großer Nachfrage über einen langen Zeitraum stagnieren? Und wäre es nicht auch Aufgabe der Grundeigentümervereine, die Mitglieder und die Öffentlichkeit zu informieren, wenn die Methoden der Ermittlung und die Ergebnisse fragwürdig sind?
    Noch ein Hinweis am Rande: Die Anrede “Fräulein” ist äußerst antiquiert und lässt Sie älter erscheinen, als Sie es vermutlich sind!
    Mit freundlichen Grüßen
    Britta

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Britta – wenn der König Sie mit “Fräulein” anspricht, dann hält er Sie vermutlich für ein Burgfräulein. Am besten, Sie antworten dem König mit: “Eure Majestät!” 😉

  19. Britta S.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Die feudale Tradition ist in Ahrensburg wohl immer noch hoch im Kurs. Wenn ich mir so die Veranstaltungen zur Adelskultur im weißen Herrenhaus anschaue, ……..
    Britta

  20. Waldemar

    Hallo Zusammen,
    Ja wenn das nun mal so ist in Ahrensburg, dann sollte man wenigstens die “Bodenrichtwertkommission”, in der auch ein Makler aus Ahrensburg und ein Makler aus Großhansdorf einen Sitz haben, umbenennen in eine “Bodenenteignungskommission”.
    Gruß
    Waldemar

  21. Frieda B.

    Liebe Leser von Szene-Ahrensburg,
    Hier ein weiterer, bei Ahrensburger Maklern sehr beliebter Maklertrick: Ältere Häuser , und darunter fallen sogar Häuser aus den 70er Jahren, werden als Abrissobjekte deklariert . Damit entfallen lästige Besichtigungen , und die Objekte sind schneller verkauft. Und damit werden die Objekte vor allem für Investoren und Bauträger interessant, die die Grundstücke reihenweise aufkaufen, neu bebauen und mit hohem Gewinn weiterverkaufen.
    Gruß
    Frieda

  22. Britta S.

    Hallo Waldemar,
    Was kann man von einer Kommission erwarten, bei der neben einem Vertreter des Kreises ausschließlich Makler sitzen? Das, was den Maklern schnelles Geld bringt!
    Übrigens: Auch die Stadt Ahrensburg ist in diese Sache verwickelt, weil sie Kaufinteressenten , die bei der Stadt nachfragen, für begehrte Straßen Bodenwerte nennt, die z.T. noch weit unterhalb der Bodenrichtwerte liegen. Damit werden begehrte Wohnlagen ganz offiziell auf Ramschniveau heruntergedrückt.
    Wir müssen leider davon ausgehen, dass dies alles mit vollem Wissen des Bürgermeisters geschieht. Vermutlich ist es auch das, was der Amtsinhaber meint, wenn er mehr preiswerten Wohnraum verspricht!
    Britta

  23. Peter Pan

    Tja, da kann man jedem Ahrensburger Bürger, der ein Häuschen oder ein Grundstück sein eigen nennt, dringendst empfehlen , den SPD-Kandidaten nicht zu wählen.
    Grüße an alle
    Peter Pan

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