ahrensburg24: Statt “Advertorial” nun “Gastbeitrag”

Nachdem Monika Veeh von der Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs abgemahnt worden ist, weiterhin redaktionell aufgemachte Werbung als “Advertorial” und nicht als “Anzeige” zu deklarieren, verstößt ahrensburg.24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) nun erneut gegen das Presse- und Wettbewerbsgesetz. Corpus delicti: Einen Werbetext des CDU-Kandidaten Christian Conring deklariert Monika Veeh nicht vorschriftsmäßig als “Anzeige”, sondern Sie schreibt allen Ernstes “Gastbeitrag” darüber.

(Zitat: ahrensburg24)

(Zitat: ahrensburg24)

Dass Inserenten in einem Anzeigenblatt bzw. auf einem Werbeportal neben ihrem gebuchten Werberaum einen Bonus in Form eines redaktionell gestalteten Werbetextes bekommen, ist die Regel. Aber gerade dieser Text muss, weil eben redaktionell aufgemacht und angekündigt, deutlich als “Anzeige” gekennzeichnet werden.

Könnte es sein, dass Monika Veeh sich bei Christian Conring anschleimen will, weil sie ja befürchten muss, dass ein Bürgermeister Conring möglicherweise dem Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg auf die Finger gucken wird, sodass die städtische Partnerschaft zu dem privaten Werbe- und Pressemitteilungs-Portal nach dem 1. April 2016 beendet sein könnte…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2015

4 Gedanken zu „ahrensburg24: Statt “Advertorial” nun “Gastbeitrag”

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    vermutlich liegen Sie mit der Anbiederung richtig. Den Geschäftsführer der Stadtwerke wird Conring so schnell nicht ab-/ersetzen können.
    Für eine Anzeige muss man bezahlen. Wenn der Anzeigeaufgeber aber ein Gastbeiträger ist,, braucht dieser nicht zu bezahlen. Gast ist Gast. Das unterscheidet ihn von einem Anzeiger. Oder ziehen Sie von Ihren Gästen Verpflegungs- und Getränkekosten, Heizungs- und Stromkosten sowie Wasser-/Abwasserverbrauch ein?
    Mit witzigen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Wolfgang König – ich glaube, ich geb’s auf! Warum lesen Sie denn nicht zuerst meinen Blog-Beitrag bis zu Ende, bevor Sie kommentieren?
      Der “Gastbeitrag” ist in den Kosten der Conring-Anzeige – die manchmal rechts am Rand zwischen Sarach und Hansen flimmert – enthalten, muss aber als “Anzeige” kenntlich gemacht sein, was Lilliveeh in diesem Leben wohl nicht mehr begreifen wird. Oder tut sie vielleicht nur so dumm…? Mit unwitzigen Grüßen _ Harald Dzubilla.

  2. Wolfgang König

    Ich wollte doch nur mal wieder witzig sein. Alte Leute haben so selten etwas zu lachen. Und Wahlen gibt es zu selten. Ich weiß doch, dass Ihnen Anzeigen am Herzen liegen.

    Wenn Sarach wenigstens versprochen hätte, nach seiner Niederlage den Muschelläufer mit nach Schwerin zu nehmen…… Ich meine, Meeresschnecken gehören an die Küste, ans blaue Meer.
    Die Stormarn-Beilage trägt manchmal zu einer kurzen Lachrunde bei. Heute schreibt die Stormarnbeilage (Titelblatt, rechts): “Bürgervorsteher Ropland Wilde (CDU – fast hätte ich das vergessen) lädt die Ahrensburger für Mittwoch, 25. November (!!!!), um 19 Uhr zu einer Einwohnerversammlung in den Marstall (Lübecker Straße 8) (Es weiß natürlich kein Ahrensburger, wo sich der Marstall befindet.) ein, um über die aktuelle Situation der Flüchtlinge (Zuwanderer) zu informieren. Das ist natürlich sehr aktuell. Ich musste in meinem Kalender gleich zwei Monatsblätter umschlagen. Bis dahin haben wir Zwangseinquartierungen. In NRW werden Mietern in gemeindeeigenen Wohnungen bereits wegen Eigenbedarfs der Gemeine für Zuwander gekündigt. Und soeben haben wir darüber gelacht, dass das Job-Center winterfeste Zelte auf dem Parkplatz aufstellen muss, weil die Warteschlangen so lang werden. Das Festzelt für das Oktoberfest ist ja beheizt. Es könnte für die nächsten drei Jahre stehenbleiben. Die Schulzeit unserer Enkel wird sich um zwei Jahre verlängern. In der Türkei haben sich 500.000 Erntehelfer genug Geld für die Weiterreise verdient. Die Politik ist zerstritten. So haben wir tagtäglich andere Probleme als Anzeigen.
    Wolfgang König

  3. Stiller Beobachter

    Es ist tatsächlich so: Der Leser klickt auf die Anzeige von Conring und landet auf seinem Gastbeitrag. Dass Herr Conring so etwas mitmacht, enttäuscht mich. Als Jurist müsste er wissen, dass so etwas nicht geht.

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