In Ahrensburg gibt es viele Märchenerzähler. Über einen wird heute im 3. Buch Abendblatt großformatig berichtet. Der Grund ist ein Buch, das dieser Märchenerzähler gemeinsam mit seiner Frau geschrieben hat. Genauer: abgeschrieben hat. Denn die Märchen in dem Buch hat das Ehepaar aus anderen Büchern übernommen und nur überarbeitet – warum auch immer. Nicht mal der Titel des Buches stammt von dem Märchenerzähler selbst, sondern es ist der Name eines Märchens aus Frankreich.
Das alles wäre kein Grund für einen Beitrag auf Szene Ahrensburg. Der Grund ist ein anderer: Der Märchenerzähler, der in dem Buch ein paar Märchen aus aller Welt nacherzählt, will für die 240 Seiten lese und staune 40 (vierzig) Euro kassieren. Und: Das Buch ist vermutlich gar nicht verlegt worden und wahrscheinlich im Buchhandel nicht erhältlich. Was meint: Der Märchenerzähler hat es selber drucken lassen und will es über seine Website verkaufen.
Wenn man bedenkt, dass ein Autor bei einem Buch, das in einem Verlag erschienen ist und das er wirklich selber geschrieben hat, vom Nettoladenpreis nur rund 10 % bekommt, lässt sich ausrechnen, was der Märchenerzähler sich ausgerechnet hat bei einem Endverkaufspreis von 40 (vierzig) Euro für 240 Seiten. Weiterlesen