Frage: Sind alle Menschen gemäß unserem Grundgesetz gleich? Klare Antwort: nein. Denn: Wer Geld hat, ist “gleicher”, sprich: Der Wohlhabende kann sich mehr herausnehmen als jemand, der keine Kohle hat.
Zum Beispiel vor Gericht: Wer sein Recht vor Gericht erstreiten will und vor das Amtsgericht geht, braucht keinen Rechtsanwalt. Er ist aber klar im Nachteil, wenn sein Prozessgegner einen guten Juristen zur Seite hat. Und ist der Streitwert höher, oder will der Mensch nach vorlorenem Prozess vor die nächste Instanz, das Landgericht, ziehen, dann benötigt er dafür einen Anwalt. Genauso bei der nachfolgenden Stufe, dem Oberlandesgericht, vom BGH gar nicht zu reden.Weiterlesen →
Ich habe Garnier Body gekauft. Für “intensiv 7 Tage”. Diese 7 Tage bringen mir das Ende vom Verwöhnen, nämlich das “Verwöhnende” durch “Milk” – siehe die Angaben auf dem Produkt! Und was bringt die Milk mir tatsächlich…?
Ich lese am Fuße der Plastikflasche: “Gestresste, strapazierte Haut”. Und die “zieht schnell ein”. Ich möchte aber weder gestresste, strapazierte Haut, noch soll diese schnell einziehen. Und wenn ich mit der Milk “bis zu 7 Tage Pflege-Gefühl” habe: Bedeutet das, dass ich sieben Tage lang weder Wasser noch Seife an meinen Body lassen darf, um das Pflege-Gefühl auch über 7 Tage zu behalten…? Oder stammt das Gefühl der Pflege gar nicht vom Produkt, sondern bloß aus der Werbung…?
Und noch ein ganz anderes Thema: Als ich keine Freunde mehr hatte, da stand ich vor der Wahl: Gehe ich zu Facebook? Oder zu den Zeugen Jehovas? Ich habe mich dann für das Tierheim entschieden. Bitte, liebe Leser von Szene Ahrensburg, geben Sie meinem Goldhamster Weiterlesen →
In Ahrensburg gibt es auch einen Dungeon. Dungeon ist englisch und bedeutet: Kerker, Verlies. Im Ahrensburger Dungeon jedoch werden Märchen gespielt, weshalb es denn auch ein „Märchen Dungeon“ ist.
(Bild: HDZ)
Über den märchenhaften Kerker in Ahrensburg habe ich seit der Eröffnung nichts mehr gehört und deshalb schon geglaubt, das Verlies wäre inzwischen wieder geschlossen mangels Besucher. Aber dem ist offenbar nicht so, denn Christiane Link, unsere Wirtschaftsförderin, teilt in ihrem aktuellen Newsletter „Ahrensburg 24°“ ausdrücklich mit: „Märchen Dungeon auf Erfolgskurs“.
Zur Begründung führt die Wirtschaftsförderin an, dass zur Zielgruppe Kinder auch die Zielgruppe Erwachsene (Robert Block: „Es wird leicht frivol.“) hinzugekommen ist. Und weil offenbar immer noch Kapazität im Kerker vorhanden ist, will man demnächst auch noch Kleinkinder („Alter zwischen zwei und fünf Jahren“) durch das märchenhafte Verlies führen. So können sich also auch Zweijährige auf den “Erfolgskurs” begeben, von dem die Märchentante Wirtschaftsförderin uns berichtet.. Weiterlesen →
Im vergangenen Jahr hatte ich darüber berichtet, dass Landrat Klaus Plöger und die Kreiskulturreferentin Tanja Lütje alle Einwohner im Kreis Stormarn dazu aufgerufen hatten, ein Buch zu lesen. Das wäre nicht sonderlich bemerkenswert, wenn die Leser nicht unter drei ganz bestimmten Büchern wählen sollten und alle drei Werke aus ein und demselben Verlag gekommen wären, nämlich Rowohlt in Berlin/Reinbek
(Bild: HDZ)
Mit anderen Worten: Es handelt sich hier um eine großangelegte Werbekampagne des genannten Verlages. Und die geht nun in eine neue Runde, wozu der Veranstalter, so berichtet die Stormarn-Beilage, nur 15.000 Euro an Werbeetat ausgeben muss, weil die Stiftungen der Sparkassen genauso wie die Bürgerstiftung dieses Event bezuschussen als wäre es eine gemeinnützige Angelegenheit. Und zu Promotionszwecken treten nicht nur die drei Rowohlt-Autoren in Erscheinung, sondern auch der Landrat und die Kulturreferentin ziehen als öffentliche Zugpferde den Werbekarren durch die Straßen und Medien – siehe auch den nebenstehenden Werbebeitrag aus der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt!
Was ich im vergangenen Jahr schon nicht verstanden habe, das kapiere ich in diesem Jahr erst recht nicht. Mir stellt sich nach wie vor die Frage: Ist es einer Behörde und ist es einer Stiftung erlaubt, für die kommerziellen Interessen eines Wirtschaftsunternehmens bei den Bürgern die Werbetrommel zu rühren, um den Verkauf gedruckter Werke zu unterstützen…?Weiterlesen →
Leser von Szene Ahrensburg kennen die Kommentare von Wolfgang König, Mitglied der WAB und ehemaliger Stadtverordneter von Ahrensburg. Martina Meckelein hat mit ihrem Kommentar dem Kommentator König sogar einen Kult-Status verliehen. Und hier folgt ein Beitrag des kultigen Königs, der sich auch für die Vergangenheit von Ahrensburg in Szene setzt, und zwar wie folgt:
Betr.: Kulturgut-Vernichtung in Ahrensburg
Ostersamstag sah ich es mit Entsetzen, und heute steht es in der Stormarnbeilage: Der Bauhof reißt die alte Flak-Stellung am Aalfangpark nur für Arbeiten weg, die mit Leichtigkeit um dieses, für Ahrensburg einzigartige Bauwerk, herumgeführt werden könnten. Besteht dort das Grabungsverbot im Tunneltal nicht mehr?
Das ist so wie der kommentarlose Abbruch der drei Götzen einschließlich Hinweisschild am Am Aalfang, die Weigerung, das alte Pflaster der Dänischen Chaussee zumindest als Replik zu erhalten, die Nichterhaltung des alten Brunnens im Forsthof Hagen, der Abbruch des wohl 1000jährigen Fahrdammes westlich vom Am Rehm, der uralten Zufahrt zur Festung Arnesfelde vorbei am Galgenfeld (Grabungsverbot), der moderne Vorbau vor dem altehrwürdigem Marstall usw., usw., usw.. Hat die Verwaltung stets die Politik informiert? Volksdorf hat wenigstens ein Museumsdorf und Hoisdorf hat ein weitbekanntes Dorfmuseum. Ahrensburg baut seine Stadtgeschichte immer weiter ab. Weiterlesen →
Ist es nicht schön: Jahrelang hat der Ahrensburger Architekt Rolf Griesenberg (SPD) in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung gesessen, war Mitglied im Bauausschuss und sogar stellvertretender Bürgervorsteher. Und diesen Einsatz hat er im Namen einer Partei erbracht, die sich in Ahrensburg verstärkt für sozialen, sprich: bezahlbaren Wohnraum bemerkbar gemacht hat. Weshalb die SPD auch für die Bebauung des Erlenhofes plädiert hat, nämlich damit hier auch viele sozial schwache Familien eine Bleibe finden sollen.
(Bild: HDZ)
Nun bekommt besagter Rolf Griesenberg den sichtbaren Lohn für seine nimmermüde Tätigkeit um das Wohl von Ahrensburg und seiner Bürger: Wie Monika Veeh heute in einem liebenswürdigen Beitrag auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 berichtet, hat Griesenberg mit seiner „Arbeitsgemeinschaft Hage, Felshart, Griesenberg“ ein Großprojekt auf dem Erlenhof für einen auswärtigen Bauträger entwickelt und ist in einem „anonymen“ Archtektenwettbewerb als Sieger hervorgegangen. Weiterlesen →
So ein Blog ist ja auch das Tagebuch des Bloggers, der darin seine Alltagserlebnisse festhält. Zum Beispiel über das, was er so beim Einkaufen in Ahrensburg erlebt und gefühlt hat. Heute zum Beispiel beim Fahrradkauf.
Das Fahrrad sollte meine jüngste Tochter bekommen, da sie ihrem “Babyrad” schon entwachsen ist und auch keine Stützräder mehr benötigt. Frage: Wo kauft man in Ahrensburg ein Kinderfahrrad?
Wir gingen mit unserer Tochter zum Radwerk in die Hamburger Straße. Dort hatte ich gerade für mein eigenes Rad einen Gepäckträger gekauft und eine Aufsteck-Lampe zum Preise von 75 Euro, bei der ich mich frage: Wie lange habe ich die wohl? (Mein Tourenzähler war nach einer Woche abmontiert.) Doch siehe hier: Fahrräder für Kleinkinder sind beim Radwerk nicht erhältlich. Weiterlesen →
Die Stormarn-Beilage bringt heute eine Berichtigung. Nachdem das Blatt bis gestern noch unbeirrt berichtet hatte, im Parkhaus Alter Lokschuppen wurden 540 Parkplätze für eine halbes Jahr wegfallen, so berichtigt die Beilage heute: “Deshalb fehlen auf einen Schlag Parkplätze in Bahnhofsnähe, deren Zahl die Stadtverwaltung nun mit 357 beziffert”. Und das Blatt will beobachtet haben: “Das im Vorwege befürchtete Verkehrschaos blieb aus – vorerst zumindest.”
“Vorerst”, denn wir haben zur Zeit noch Ferien. Aber der bemerkenswerteste Hinweis steht am Ende des Beitrages in der Stormarn-Beilage und also lautend: “Als Alternative für die zahlreichen Pendler möchte die Stadt Parkflächen in Bahnhofsnähe anmieten und kostenlos zur Verfügung stellen. Schnabel: ‘Wir können noch nichts Genaues sagen, aber wir sind dran.'”
Wenn man weiß, dass die Sanierung des Parkhauses seit 2012 geplant ist, dann sagt man sich: Ist es nicht beeindruckend, dass die Verwaltung immer noch “dran” ist, wenn das Parkhaus bereits geschlossen ist, auch wenn man “noch nichts Genaues sagen” kann…?!
Die Stormarn-Beilage berichtet heute über den Abriss der alten Klinik in der Manhagener Allee. Der Investor beschwert sich, dass die historische Fassade erhalten bleiben muss. Und dann ist dort noch die Rede von Haustieren, die vertrieben werden sollen.
(Bild: HDZ)
Wir erfahren aus der Stormarn-Beilage: “Bevor mit dem eigentlichen Abriss begonnen werden kann, muss die Außenmauer abgestützt werden, damit sie sicher steht und nicht beschädigt wird oder gar einstürzt. Außerdem muss ein Fledermausspezialist kommen und Tiere, die eventuell noch in dem Gebäude hausen, vertreiben”.
“Eventuell noch hausen … vertreiben”? Liebe Leute, heute am frühen Morgen waren es um die 0 Grad draußen. Zwar soll es in den kommenden Tagen frühlingshaft warm werden, aaaber: Wohin sollen denn die armen Fledermäuse, falls die eventuell vorhanden sind, vertrieben werden? Vielleicht ins Rathaus? Oder zum Bahnhof, damit sie den nächsten Zug nach Transylvanien nehmen…? Weiterlesen →
Im Allgemeinen ist es so üblich, dass die Läden in Ahrensburg ihr Warenangebot hinter der Ladentür präsentieren und davor nur Schaufenster zum Einblick haben. Doch nun ist dort ein Laden, den man im Vorbeigehen gar nicht erkennen kann, weil das Warenangebot davor steht. Nur oben drüber kann man “PLUSS” lesen mit der Unterzeile: “Personal Leasing und System-Service GmbH” – siehe die Abbildung!
Natürlich ist PLUSS nicht der Laden unter dem Firmenschild dort am hinteren Teil des Hauses, das früher mal von der Dresdner Bank belegt war. Es sieht für den flüchtigen Betrachter bloß so aus. Und der sieht dort auf dem Bürgersteig die Ständer mit Karten noch und nöcher. Weiterlesen →