Nein, ich war nicht dabei im Rathaus, als Kieler Beamte den Ahrensburger Politikern in der vergangenen Woche erklärt haben, dass Ahrensburg dazu verpflichtet ist, potentielle Flächen für Wohnungsneubau und Gewerbeansiedlung zu benennen. Auch Ralph Klingel-Domdey vom 3. Buch Abendblatt war nicht in diesem Meeting, wurde jedoch von einem Whistleblower darüber informiert, der sich dafür vermutlich eine “gute Presse” im 3. Buch Abendblatt erhofft hat. Und heute steht ein Bericht über die interne Veranstaltung im Blatt unter der Überschrift: „Kiel fordert Bauflächen: Ahrensburg muss liefern“.
Richtig ist: Ahrensburg muss keine Bauflächen „liefern“. Ahrensburg muss nur potentielle Bauflächen benennen. Aus dem langen Flatschen von Klingel-Domdey zitiere ich nur einen einzigen Passus, der entscheidend ist für das bürokratische Theater und und also lautet:
„Zum Hintergrund: Bereits im Frühjahr 2017 hatte die Landesplanungsbehörde Nachbesserungen bei den Entwürfen zum F-Plan gefordert, verlangte mehr Neubaugebiete. Auch soll der Plan bis 2030 ausgelegt sein, statt – wie bis dato vorgesehen – nur bis 2025. Ein Flächennutzungsplan ist das strategisch wichtigste Planungsinstrument einer Kommune. Er gibt vor, welche Areale bebaut werden dürfen, welche für Gewerbe infrage kommen, wo Grünflächen erhalten bleiben sollen. Wie viele Häuser eines Tages tatsächlich an welcher Stelle entstehen, darüber entscheiden jedoch Verwaltung und Politik allein.“ Weiterlesen