Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Rohrbogenwerk: Kroschkes Kettensäge und was Bürgermeister Michael Sarach dazu sagt

Heute berichtet die Stormarn-Beilage noch einmal über „Geföllte Bäume am Rohrbogenwerk“ und fragt: „Wie geht es weiter?“ Mit dieser Frage ist nicht das Fällen gemeint, sondern die Handlung der Stadt Ahrensburg zu dieser nicht genehmigten Aktion. Die Redaktion wirft acht Fragen auf und druckt dazu acht Antworten.

Aus: Stormarn-Beilage Hamburger Abendblatt (Bild: HDZ)

Aus: Stormarn-Beilage Hamburger Abendblatt (Bild: HDZ)

Bemerkenswert ist , was Jan Richter, Fachdienst Umwelt und Landschaftsplanung der Stadt Ahrensburg äußert, nämlich: „Wir haben den Umfang der gefällten Bäume noch nicht erfasst. Schließlich können wir nicht einfach auf das Privatgelände Herrn Kroschkes spazieren. Wir werden demnächst einen Termin für eine Bestandsaufnahme vor Ort vereinbaren.

Das möchte ich nicht kommentieren, weil ich das lächerlich finde. Wenn der dringende Verdacht für eine strafbare Handlung vorliegt, dann macht man nicht „demnächst einen Termin“, Herr Richter,  sondern dann kommt man ohne Anmeldung, notfalls mit richterlicher (hier: Amtsgericht) Verfügung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2015

Die Stormarn-Redaktion und mein Schreck am Morgen

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Ich klicke heute früh auf das Stormarn-Online-Portal vom Hamburger Abendblatt und falle beinahe vom Hocker. Unter der Überschrift „Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Regionalleitstelle“ sehe ich das Foto eines Herrn, der uns allen bekannt ist. Nein, nicht als Staatsanwalt, sondern als Mitglied des Bundestages. Obwohl sein Name nicht unter dem Foto steht, haben Sie den Herrn bestimmt erkannt: Norbert Brackmann (CDU). Und gegen diesen Politiker ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen der Regionalleitstelle…?

Man muss schon bis in den zweiten Absatz des Beitrages lesen, um zu erfahren, was Norbert Brackmann überhaupt mit dem Fall zu tun hat: In seiner Funktion als stellvertretender Landrat von Lauenburg hat er die Sache zur Anzeige gebracht. Und der Beitrag der Stormarn-Redakton zeigt mal wieder, dass die Redaktion ihr Online-Portal nicht sonderlich ernst nimmt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. April 2015

Kirchenaustritte: Propst Buhl verweist auf die Katholiken

Die Stormarn-Beilage berichtet heute von den Kirchenaustritten bei der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde im Kreis Stormarn. Das Blatt schreibt über Ahrensburg im Vergleich zu anderen Orten: „In Ahrensburg sieht die Entwicklung noch dramatischer aus. Hier ist die Abkehr extrem hoch: 2005 traten 156 Mitglieder aus. 2014 war es mit 343 mehr als doppelt so viele Menschen, die ihre Kirchenmitgliedschaft in der Schlossstadt beendeten.“

"Baustelle" Sankt Johannes: Betreten der Kirche verboten. "Eltern haften für ihre Kinder!"

„Baustelle“ Sankt Johannes: Betreten der Kirche verboten. „Eltern haften für ihre Kinder!“

Ich zitiere weiter im Text der Stormarn-Beilage: „So ist die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder in Ahrensburg innerhalb von zehn Jahren um mehr als 2700 Mitglieder gesunken – auf 12 272 in 2014. Auf Anfrage dieser Zeitung wollte sich keiner aus der Ahrensburger Pastorenschaft zu der Entwicklung äußern.“

Aber Propst „Beelze“-Buhl äußert sich, und zwar: „’Kirchenmitglieder treten selten aus nur einem Grund aus’, sagt Buhl. Es könne auch vorkommen, dass ein Vorfall in der katholischen Kirche Protestanten zum Austritt bewege – und umgekehrt. Buhl vermutet allerdings auch, dass die Missbrauchsfälle, sowohl in der katholischen als auch der evangelischen Kirche, für viele Mitglieder Anlass war, die Kirche zu verlassen.“

Wie christlich ist es doch, von sich und seinen eigenen Untaten ab- und hinzulenken auf den anderen Teil der Christenheit, den die Stormarn-Beilage in ihrer Rechnung gar nicht aufführt. Vergessen hat Herr Buhl offensichtlich, dass er es war, der die Gemeinde von der Sankt Johannes Kirche mit einem Metallzaun von ihrem Gotteshaus hat aussperren lassen. Und vergessen hat er offenbar sein ganzes schlechtes Benehmen bei diesem Skandal, nach dem leider nur die Pastorin Botta das Weite gesucht hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2015

Wer Geld hat, kann Bäume fällen, so weit sein Konto reicht

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 09.09.31Frage: Sind alle Menschen gemäß unserem Grundgesetz gleich? Klare Antwort: nein. Denn: Wer Geld hat, ist „gleicher“, sprich: Der Wohlhabende kann sich mehr herausnehmen als jemand, der keine Kohle hat.

Zum Beispiel vor Gericht: Wer sein Recht vor Gericht erstreiten will und vor das Amtsgericht geht, braucht keinen Rechtsanwalt. Er ist aber klar im Nachteil, wenn sein Prozessgegner einen guten Juristen zur Seite hat. Und ist der Streitwert höher, oder will der Mensch nach vorlorenem Prozess vor die nächste Instanz, das Landgericht, ziehen, dann benötigt er dafür einen Anwalt. Genauso bei der nachfolgenden Stufe, dem Oberlandesgericht, vom BGH gar nicht zu reden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2015

Das Verwöhnende durch Milk und der Hamster zum Liken

Ich habe Garnier Body gekauft. Für „intensiv 7 Tage“. Diese 7 Tage bringen mir das Ende vom Verwöhnen, nämlich das „Verwöhnende“ durch „Milk“ – siehe die Angaben auf dem Produkt! Und was bringt die Milk mir tatsächlich…?

Unbenannt-1Ich lese am Fuße der Plastikflasche: „Gestresste, strapazierte Haut“. Und die „zieht schnell ein“. Ich möchte aber weder gestresste, strapazierte Haut, noch soll diese schnell einziehen. Und wenn ich mit der Milk „bis zu 7 Tage Pflege-Gefühl“ habe: Bedeutet das, dass ich sieben Tage lang weder Wasser noch Seife an meinen Body lassen darf, um das Pflege-Gefühl auch über 7 Tage zu behalten…? Oder stammt das Gefühl der Pflege gar nicht vom Produkt, sondern bloß aus der Werbung…?

Und noch ein ganz anderes Thema: Als ich keine Freunde mehr hatte, da stand ich vor der Wahl: Gehe ich zu Facebook? Oder zu den Zeugen Jehovas? Ich habe mich dann für das Tierheim entschieden. Bitte, liebe Leser von Szene Ahrensburg, geben Sie meinem Goldhamster Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2015

Märchen für Kinder im Ahrensburger Kerker

In Ahrensburg gibt es auch einen Dungeon. Dungeon ist englisch und bedeutet: Kerker, Verlies. Im Ahrensburger Dungeon jedoch werden Märchen gespielt, weshalb es denn auch ein „Märchen Dungeon“ ist.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Über den märchenhaften Kerker in Ahrensburg habe ich seit der Eröffnung nichts mehr gehört und deshalb schon geglaubt, das Verlies wäre inzwischen wieder geschlossen mangels Besucher. Aber dem ist offenbar nicht so, denn Christiane Link, unsere Wirtschaftsförderin, teilt in ihrem aktuellen Newsletter „Ahrensburg 24°“ ausdrücklich mit: „Märchen Dungeon auf Erfolgskurs“.

Zur Begründung führt die Wirtschaftsförderin an, dass zur Zielgruppe Kinder auch die Zielgruppe Erwachsene (Robert Block: „Es wird leicht frivol.“) hinzugekommen ist. Und weil offenbar immer noch Kapazität im Kerker vorhanden ist, will man demnächst auch noch Kleinkinder („Alter zwischen zwei und fünf Jahren“) durch das märchenhafte Verlies führen. So können sich also auch Zweijährige auf den „Erfolgskurs“ begeben, von dem die Märchentante Wirtschaftsförderin uns berichtet.. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2015

Der Landrat möchte, dass die Bürger von Stormarn drei ganz bestimmte Bücher lesen – allesamt aus dem Rowohlt-Verlag

Im vergangenen Jahr hatte ich darüber berichtet, dass Landrat Klaus Plöger und die Kreiskulturreferentin Tanja Lütje alle Einwohner im Kreis Stormarn dazu aufgerufen hatten, ein Buch zu lesen. Das wäre nicht sonderlich bemerkenswert, wenn die Leser nicht unter drei ganz bestimmten Büchern wählen sollten und alle drei Werke aus ein und demselben Verlag gekommen wären, nämlich Rowohlt in Berlin/Reinbek

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Mit anderen Worten: Es handelt sich hier um eine großangelegte Werbekampagne des genannten Verlages. Und die geht nun in eine neue Runde, wozu der Veranstalter, so berichtet die Stormarn-Beilage,  nur 15.000 Euro an Werbeetat ausgeben muss, weil die Stiftungen der Sparkassen genauso wie die Bürgerstiftung dieses Event bezuschussen als wäre es eine gemeinnützige Angelegenheit. Und zu Promotionszwecken treten nicht nur die drei Rowohlt-Autoren in Erscheinung, sondern auch der Landrat und die Kulturreferentin ziehen als öffentliche Zugpferde den Werbekarren durch die Straßen und Medien – siehe auch den nebenstehenden Werbebeitrag aus der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt!

Was ich im vergangenen Jahr schon nicht verstanden habe, das kapiere ich in diesem Jahr erst recht nicht. Mir stellt sich nach wie vor die Frage: Ist es einer Behörde und ist es einer Stiftung erlaubt, für die kommerziellen Interessen eines Wirtschaftsunternehmens bei den Bürgern die Werbetrommel zu rühren, um den Verkauf gedruckter Werke zu unterstützen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2015

Kult-Kommentator König kommentiert bekümmert

Leser von Szene Ahrensburg kennen die Kommentare von Wolfgang König, Mitglied der WAB und ehemaliger Stadtverordneter von Ahrensburg. Martina Meckelein hat mit ihrem Kommentar dem Kommentator König sogar einen Kult-Status verliehen. Und hier folgt  ein Beitrag des kultigen Königs, der sich auch für die Vergangenheit von Ahrensburg in Szene setzt, und zwar wie folgt:

 Betr.: Kulturgut-Vernichtung in Ahrensburg

Ostersamstag sah ich es mit Entsetzen, und heute steht es in der Stormarnbeilage: Der Bauhof reißt die alte Flak-Stellung am Aalfangpark nur für Arbeiten weg, die mit Leichtigkeit um dieses, Bildschirmfoto 2015-04-09 um 10.56.32für Ahrensburg einzigartige Bauwerk, herumgeführt werden könnten. Besteht dort das Grabungsverbot im Tunneltal nicht mehr?

Das ist so wie der kommentarlose Abbruch der drei Götzen einschließlich Hinweisschild am Am Aalfang, die Weigerung, das alte Pflaster der Dänischen Chaussee zumindest als Replik zu erhalten, die Nichterhaltung des alten Brunnens im Forsthof Hagen, der Abbruch des wohl 1000jährigen Fahrdammes westlich vom Am Rehm, der uralten Zufahrt zur Festung Arnesfelde vorbei am Galgenfeld (Grabungsverbot), der moderne Vorbau vor dem altehrwürdigem Marstall usw., usw., usw.. Hat die Verwaltung stets die Politik informiert? Volksdorf hat wenigstens ein Museumsdorf und Hoisdorf hat ein weitbekanntes Dorfmuseum. Ahrensburg baut seine Stadtgeschichte immer weiter ab. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2015

Rolf Griesenberg (SPD) und die bezahlbaren Wohnungen auf dem Erlenhof-Gelände von Ahrensburg

Ist es nicht schön: Jahrelang hat der Ahrensburger Architekt Rolf Griesenberg (SPD) in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung gesessen, war Mitglied im Bauausschuss und sogar stellvertretender Bürgervorsteher. Und diesen Einsatz hat er im Namen einer Partei erbracht, die sich in Ahrensburg verstärkt für sozialen, sprich: bezahlbaren Wohnraum bemerkbar gemacht hat. Weshalb die SPD auch für die Bebauung des Erlenhofes plädiert hat, nämlich damit hier auch viele sozial schwache Familien eine Bleibe finden sollen.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Nun bekommt besagter Rolf Griesenberg den sichtbaren Lohn für seine nimmermüde Tätigkeit um das Wohl von Ahrensburg und seiner Bürger: Wie Monika Veeh heute in einem liebenswürdigen Beitrag auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 berichtet, hat Griesenberg mit seiner „Arbeitsgemeinschaft Hage, Felshart, Griesenberg“ ein Großprojekt auf dem Erlenhof für einen auswärtigen Bauträger entwickelt und ist in einem „anonymen“ Archtektenwettbewerb als Sieger hervorgegangen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2015

Einkaufsstadt Ahrensburg: Kinderfahrrad – keine Auswahl, schlechter Service

So ein Blog ist ja auch das Tagebuch des Bloggers, der darin seine Alltagserlebnisse festhält. Zum Beispiel über das, was er so beim Einkaufen in Ahrensburg erlebt und gefühlt hat. Heute zum Beispiel beim Fahrradkauf.

4Das Fahrrad sollte meine jüngste Tochter bekommen, da sie ihrem „Babyrad“ schon entwachsen ist und auch keine Stützräder mehr benötigt. Frage: Wo kauft man in Ahrensburg ein Kinderfahrrad?

Wir gingen mit unserer Tochter zum Radwerk in die Hamburger Straße. Dort hatte ich gerade für mein eigenes Rad einen Gepäckträger gekauft und eine Aufsteck-Lampe zum Preise von 75 Euro, bei der ich mich frage: Wie lange habe ich die wohl? (Mein Tourenzähler war nach einer Woche abmontiert.) Doch siehe hier: Fahrräder für Kleinkinder sind beim Radwerk nicht erhältlich. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2015