Einkaufsstadt Ahrensburg: Kinderfahrrad – keine Auswahl, schlechter Service

So ein Blog ist ja auch das Tagebuch des Bloggers, der darin seine Alltagserlebnisse festhält. Zum Beispiel über das, was er so beim Einkaufen in Ahrensburg erlebt und gefühlt hat. Heute zum Beispiel beim Fahrradkauf.

4Das Fahrrad sollte meine jüngste Tochter bekommen, da sie ihrem “Babyrad” schon entwachsen ist und auch keine Stützräder mehr benötigt. Frage: Wo kauft man in Ahrensburg ein Kinderfahrrad?

Wir gingen mit unserer Tochter zum Radwerk in die Hamburger Straße. Dort hatte ich gerade für mein eigenes Rad einen Gepäckträger gekauft und eine Aufsteck-Lampe zum Preise von 75 Euro, bei der ich mich frage: Wie lange habe ich die wohl? (Mein Tourenzähler war nach einer Woche abmontiert.) Doch siehe hier: Fahrräder für Kleinkinder sind beim Radwerk nicht erhältlich.

Also zogen wir weiter unseres Weges hin zu Kretschmann in die Manhagener Allee, wo ich selber schon als Schüler mein Fahrrad gekauft habe und dazu die ersten Räder für meine inzwischen schon erwachsenen Kinder. Und siehe hier: In diesem Laden gab es genau zwei Räder in der entsprechenden Größe, ein Knaben- und ein Mädchenrad. So fiel die Auswahl leicht und der Kauf schwer: 200 Euro für ein Rad mit “Prinzessin Lillifee”, die bei unserer Jüngsten schon lange nicht mehr angesagt ist. Aber Pippi Langstrumpf gab’s leider nicht. Immerhin war “Lillifee” ein Puky-Alu-Fahrrad, und das ist ja auch was Gutes.

Meine Frage, ob alles richtig montiert und eingestellt ist, wurde vom Chef höchstselbst mit “ja” beantwortet. Wir zogen vondannen. Aber schon auf der gegenüberliegenden Straßenseite stellten wir fest: He, der Sattel hat ja gar nicht die richtige Höhe – so geht das Fahren überhaupt nicht! Also umgekehrt. Im Laden waren neue Kunden. Wir wurden wahrgenommen, als wären wir noch nie zuvor in diesem Geschäft gewesen. Da ich keine Lust hatte zu warten, bis der Chef vielleicht mal so gnädig wäre zu fragen, was wir für ein Problem hätten, habe ich eine Verkäuferin freundlich gebeten, den Sattel bitte mal höher zu stellen. Und das wurde dann auch erledigt. Den Ladeninhaber schien das alles nicht weiter zu interessieren – klar, ich hatte ja schon bezahlt. Einen Fachverkäufer für Kinderfahrräder stelle ich mir allerdings anders vor.

Fazit: Wer in Ahrensburg das Monopol für Kleinkinder-Räder hat, muss auf Kunden keine Rücksicht nehmen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2015

6 Gedanken zu „Einkaufsstadt Ahrensburg: Kinderfahrrad – keine Auswahl, schlechter Service

  1. Sabine Heinrich

    Eine Aufstecklampe für 75€ ??? Ist die vergoldet? Kein Kinderfahrrad in der gewünschten Größe in diesem Fachgeschäft vorhanden? In dem anderen je nur eines? Beschämend!
    Sie kaufen ihr notgedrungen ein pinkfarbenes (Autsch!) Rad, bei dem Sie allein für den Namen “Lillifee” tief in die Tasche greifen müssen?
    Aufgrund oft weniger guter Erfahrungen (Ich könnte es auch sehr viel drastischer sagen) mit Ahrensburger Fahrradhändlern über Jahrzehnte hinweg – was Beratung ,Service und Nachhaltigkeit von Reparaturen betrifft – habe ich nun endlich einen Fahrradhändler gefunden, mit dessen Werkstatt ich rundum zufrieden bin – Michaelis in Lütjensee. Dort ist ein ausgebildeter Fahrradmechaniker mit langjähriger Erfahrung am Werk. Da nehme ich auch gern den umständlichen Transport mit dem Bus in Kauf, wenn es nicht anders geht.
    Ob es bei Michaelis allerdings Kinderräder gibt, weiß ich nicht.
    Ich gehe davon aus, dass der große Radladen in Volksdorf in Bahnhofsnähe welche führt. Groß genug ist er.

    1. möller

      Hallo Herr Dzubilla! Auch ich habe der Servicewüste Ahrensburg den Rücken gekehrt; hatte notgedrungen mein Rad zu Kretschmann bringen müssen, da das Radwerk ja Langschläferzeiten hat und ich das Rad für die Fahrt zur Arbeit benötige. Hole das Rad ab, nachdem ich 75 Euro bezahlte, fahre los und ramme beinahe das Auto von Delikatessen-Boy, weil meine Bremsen beide versagen! Erbost eile ich zurück. Gott sei Dank kein Kunde da, und ich reklamiere das mit den Bremsen. Da haben die doch vergessen, die Bremsen und Rücktrittbremse festzumachen! Keine Entschuldigung, nur: “kann ja mal passieren”. Dann lieber von Rad Runge, Bargteheide, abholen und reparieren lassen, da ist noch der Kundendienst Geld wert.
      Mit freundlichem Gruß Jutta Möller

      1. Sabine Heinrich

        Bei besagtem Fahrradhändler kaufte ich vor etlichen Jahren ein Rad – danach nie wieder! Ich beschrieb genau, wofür ich es brauchte ( mehrwöchige Touren von weit über 1000 km mit entsprechendem Gepäck).
        Ich verließ mich auf die Empfehlung des Fachhändlers.
        Während der Tour zeigte sich, dass dieses Rad für alles Mögliche geeignet war – nicht aber für meine Vorhaben.
        Wenig später zeigte mir eine Bekannte stolz ihr neues Rad, das sie nur für kleinste Touren und Einkäufe benötigte. Und siehe da! Ihr war das gleiche Modell empfohlen worden – vom gleichen Fachhändler! Wie ich später herausfand, handelte es sich um ein Stadtrad!!!
        Damals war ich noch zu zurückhaltend, um mich nach der Tour zu beschweren (Könnte mir heute nicht mehr passieren – o nein!); ich mache um dieses Geschäft seitdem lediglich einen großen Bogen, wenn es um Fahrräder geht.
        Das hat man manchmal davon, wenn man den örtlichen Einzelhandel unterstützen will!

    2. Susanne Kröger

      Ich kann Ihre Erlebnisse nicht nachvollziehen. Was heutzutage vom Einzelhandel erwartet wird oder von Ihnen, Frau Heinrich und dem Herrn ohne Namen in dem ersten Erlebnisbericht, kann garnicht mehr gewährleistet werden. Der Einzelhandel soll bitte alles vorrätig haben, eine gute Beratung liefern und dann wird doch im Internet gekauft, weil, ist ja billiger und die Beratung hat man vor Ort erledigt.
      Ich persönlich bin im rad-werk mehr als zuvorkommend behandelt worden und kann mit jedem Problem dort erscheinen, es wird mir geholfen. Manchmal ist es vielleicht auch nur das “WIE” benehme ich mich.

  2. Paul Schmitt

    Ich verstehe nicht, weshalb sich in Ahrensburg alle über die Fahrrad-Geschäfte aufregen.
    Ein Fahrrad ist keine Raketenwissenschaft. Fasst euch doch mal an die eigene Nase. Nimmt euch etwas Zeit, dann kann man alles selber reparieren. Bei Youtube ist alles erklärt!
    Letztes Jahr habe ich einen neuen Freilauf gebraucht. Das Material kostet 25€, der Einbau sollte über 100€ kosten. Man spart also viel Geld und Nerven, wenn man es selber macht.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Genau: Do it yourself! Man kann sich doch auch an die Nase fassen und sein Auto selber reparieren und sich selbst die Haare schneiden, was ja nun wahrlich keine Raketenwissenschaft ist. Auch muss niemand in ein Restaurant gehen, denn man kann doch prima selber kochen – bei youTube ist alles erklärt. Frage: Reparieren Sie auch Ihre Schuhe selber? Und gehen Sie eigentlich zum Arzt, oder holen Sie sich das Material aus der Apotheke und die Anleitung aus dem Internet…? 😉

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