Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Der Koch von Gottes Stellvertreter auf Erden serviert für 185 Euro pro Person in Reinbek

Unter Deutschlands Köchen ist der Berliner Marco Müller mit 18 von 20 Gault- Millau-Punkten ein Koch, denn man durchaus einen Koch-Papst nennen könnte. Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ist heute jedoch der Meinung, dass der Küchenchef vom Rutz-Restaurant & Weinbar ein „Papst-Koch“ ist.

aus: Hamburger Abendblatt

Nein, nein, Marco Müller hat keinen Papst gekocht, sondern er hat ein einziges Mal für einen Papst in der Küche gestanden, nämlich für Papst Benedikt XVI. bei seinem Deutschland-Besuch im Jahre 2011. Und schon ist er der Berliner Küchenchef der absolute  „Papst-Koch“.

Klar, „Papst-Koch“ ist natürlich die höchste Auszeichnung, die ein Koch erlangen kann, denn ein Papst ist schließlich nicht nur ein ausgesprochener Gourmet, sondern er ist auch Stellvertreter Gottes auf Erden. Und wenn Marco Müller beispielsweise auf dem Schleswig-Holstein Gourmet Festival ein offenes Feuer entfachen würde, auf dem er ein Lamm als Opfergabe für den Vorgesetzten des Papstes grillen würde, dann wird ihn Edgar S. Hasse im 3. Buch Abendblatt vielleicht sogar als „Koch Gottes“ bezeichnen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2018

Wie Ahrensburger Firmen von einer Kieler Agentur veräppelt werden – mit Hilfe der Stadtverwaltung

Liebe Mitbürger, klicken Sie bitte mal auf die Abbildung nachstehend links! Sie sehen dort Werbung. Genauer gesagt: Anzeigen von Ahrensburger Firmen. Dabei wird Ihnen auffallen, dass dem Leser die Lektüre der Anzeigen erschwert erschwert wird. Durch inixmedia. Denn diese Agentur hat ihr Firmenlogo quer über alle Inserate gesetzt.

Nun werden Sie vielleicht fragen: Wo sind diese Anzeigen erschienen? Und warum sind sie so verschandelt worden? Und wer überhaupt ist inixmedia?

Der Reihe nach: Die Anzeigen sind in der Broschüre des Ahrensburger Seniorenbeirats erschienen, und zwar in der “4. Auflage, Ausgabe 2017/2018”. Und diese Broschüre wurde nach Aussagen der Kieler Firma inixmedia “an alle Haushalte 60+” verteilt. Was ich persönlich anzweifeln muss, denn ich habe diese Broschüre nie in meinen Haushalt bekommen. Die Firmen, die darin werben, haben aber dafür bezahlt, dass jeder Bürger von Ahrensburg, der 60 Jahre und älter ist, die geschaltete Werbung in seinen Haushalt bekommt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2018

Sonntag: Gruppen-Sechs im Söbentein

Das Restaurant Söbentein im Hotel am Schloss zeigt an: “Sechs am Sonntag Morgen”. Und dazu gibt es die Empfehlung: “Trommeln Sie mindestens 6 Freunde zum Frühstück zusammen und sparen Sie pro Person 3,40 €.  Je ein Glas Sekt geht auf’s Haus!” – siehe die Abbildung!

So weit das Wort im Inserat. Und dann folgt das Bild. Hier sehen wir sechs Paar nackte Beine die sich dort in die Höhe strecken. Das sieht nicht nach Frühstück aus, sondern viel eher nach einem Druckfehler: Nicht “Sechs am Sonntag Morgen”, sondern “Sex am Sonntagmorgen” ist gemeint. Und dem Foto nach zu urteilen handelt es sich dabei um Gruppensex.

Nun, ich kann mich natürlich täuschen, da ich noch nicht zum Frühstück im Söbentein gewesen bin. Aber vielleicht waren Leser von Szene Ahrensburg schon dort und können mich aufklären, ob und warum man dort jeden Sonntag beim Frühstück die nackten Beine in den Himmel streckt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2018

Wie Sie aus meinem heutigen Missgeschick lernen können

Nachdem man mich bei sky im CCA kürzlich um 5 Euro beschissen hat, da hatte ich mir eigentlich vorgenommen, den Supermarkt ein paar Wochen lang durch Nicht-Einkäufe abzustrafen. Aber ich bin von Natur aus nicht nachtragend, wenn ich aus der Not eine Tugend machen konnte, sprich: Das schräge Spiel von sky hat mir einen schönen Blog-Eintrag beschert.

Und so habe ich heute meinen Einkaufswagen wieder durch den sky-Markt geschoben. Denn das Warenangebot von sky aka REWE ist schon sehr gut. Und als ich an der Kasse angekommen war, da habe ich mir dort meine Parkkarte freischalten lassen. So weit, so gut.

Und nun beginnt meine tragische Geschichte, die ich Ihnen berichte, weil Sie dann, wenn Sie in eine ähnliche Situation geraten, wissen, was Sie tun müssen. 😉

Also: An der Ausfahrt der Tiefgarage steckte ich die Parkkarte in den Schlitz, ohne dass ich zuvor den Hinweis gelesen hatte: “Außer Betrieb. Infotaste drücken.” – siehe die Abbildung! Da ich das Parkticket nicht wieder herausziehen konnte, habe ich also wie befohlen die Infotaste gedrückt. Einmal, Zweimal. Dreimal. Und weitere gefühlte 99mal. Doch nix passierte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2018

Zur Beachtung: Die Ahrensburger Jugend meldet sich zu Wort

Heute mal wieder etwas Positives, das ich im 3. Buch Abendblatt gefunden habe unter der Schlagzeile: “Stormarnplatz: Das wünscht sich die Jugend” – siehe die Abbildung! Und wer das liest, der erkennt: Die jungen Bürger unserer Stadt denken realistischer als manch ein alteingesessener Politiker.

aus: Hamburger Abendblatt

Zwei Punkte hebt auch die Redaktion besonders hervor: “Ja zu Tiefgarage und Umzug der Fußballplätze”. Ich erwähne das auch, weil ich diese beiden Forderungen schon seit Ewigkeiten stelle.

Der Ahrensburger Kinder- und Jugendbeirat schlägt einen 6-Punkte-Plan für einen Stadtpark vor, berichtet die Stormarn-Redaktion. Und was die Kinder und Jugendlichen vorschlagen, hat nicht nur Hand, sondern auch Fuß. Und die Kritik, dass im Rathaus und in der Politik seit 20, wenn nicht sogar schon seit 50 Jahren um das Areal hinter dem Rathaus herumgekaspert wird, ohne dass bis heute etwas geschehen ist – diesen Vorwurf sollten sich die Verantwortlichen mal hinter den Spiegel stecken! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2018

Planung S-4: Lärmschutz und Lärmschutzwände kein Thema für Ahrensburg…?

Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg kennen meine Meinung: Die geplante S-4 ist für Ahrensburg so nötig wie ein Hagelschauer auf den Straßen. Wichtiger wäre stattdessen, dass die Regionalbahn nicht nur pünktlich fährt sondern zu bestimmten Zeiten auch öfter. Und nun berichtet das 3. Buch Stormarn heute: “S-4-Infotag: Was Ahrensburger wissen wollen” – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Ahrensburger wollen im Grunde gar nichts wissen, denn alle Informationen kann man auch aus dem Netz holen ohne einen “S-4-Infotag”. Und deshalb war die Zahl der Besucher auch sehr übersichtlich. Wofür die beiden Reporter Christian Thiesen und Johanna Helbing auch sofort eine Erklärung gefunden haben: Das Wetter war schuld. Klar, was sonst.

Es könnte natürlich auch sein, dass eine Veranstaltung, die in der Großen Straße an einem Nachmittag mitten in der Woche stattgefunden hat, nur für Menschen gedacht war, die keiner gewerbsmäßigen Tätigkeit nachgehen oder einen Urlaubstag dafür opfern müssten. Und so vermute ich, dass die Deutsche Bahn und der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein diese Zeit ganz bewusst gewählt haben, um pro forma ihrer Pflicht zur Information nachzukommen, ohne dabei durch unangenehme Fragen gestört zu werden wie zum Beispiel die Frage nach dem wirklichen Grund für den Bau der S-Bahn. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2018

Gehören Poppenbüttel & Norderstedt zu Ahrensburg…?

Heute ist wieder eine Ausgabe vom MARKT erschienen, und zwar die “Ausgabe für Ahrensburg und Umgebung”. Und in diesem Anzeigenblatt werben Ahrensburger Unternehmen für den Einkauf in den Läden von Ahrensburg und Umgebung getreu dem Motto des MARKT-Verlages und also lautend: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.”

Poppenbüttel & Norderstedt: “Hier leb’ ich. Hier kauf’ ich.”

Der MARKT selber nimmt diesen seinen Claim nicht so ernst. Wenn Sie heute mal auf die aktuelle Titelseite blicken, dann sehen Sie dort großformatige Werbung vom Alstertaler Einkaufszentrum, das den Ahrensburgern empfiehlt, ihre Einkäufe eben dort zu machen, wo sie nicht leben, nämlich in Hamburg und nicht in Ahrensburg. Und man lockt die Kunden sogar mit einem Gratis-Eis!

Und daneben die Werbung eines Gehörgeräte-Akustikers aus Poppenbüttel und Norderstedt, was bekanntlich keine Stadtteile von Ahrensburg sind.

So konterkariert der MARKT seine eigene Werbung bezüglich seines Verbreitungsgebietes. Und die Ahrensburger Inserenten werden sich am Hinterkopf kratzen und fragen: Will der MARKT uns damit vielleicht ärgern…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2018

Briefkästen in der Stadt: Klebeplätze von Dumpfbacken

Dass Narrenhände nicht nur Wände beschmieren, sondern auch Züge und öffentliche Einrichtungen, das ist ein unschönes Merkmal unserer Zeit. Leider wird es von Bürgern und Medien inzwischen fast als Selbstverständlichkeit betrachtet, denn das Thema steht nicht mehr erkennbar in der öffentlichen Diskussion, speziell was eine Verurteilung von Tätern betrifft.

Und dann sind da noch die Briefkästen, von denen ich zwei in Ahrensburg abgelichtet habe – siehe die Abbildungen links und unten! Diese Einrichtungen der Post werden immer wieder von Narrenhänden mit irgendwelchen Parolen oder Reklamezetteln beklebt. Zuerst war da ein Sticker, dem alsbald ein zweiter folgte. Und wo ein zweiter war, dort klebte schon kurz darauf ein dritter, vierter und so weiter. Und für die örtliche Presse war das bislang noch kein Thema, über das es zu berichten lohnt, weshalb ich es an dieser Stelle aufgreife. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2018

Erster Eindruck von Ahrensburg: Schmutzwasserkanäle

Wie ich schon des Öfteren erwähnt habe, ist die Homepage einer Stadt auch deren Visitenkarte. Wenn zum Beispiel jemand – sei es eine Privatperson oder eine Firma – sich über die Stadt informieren will und deren Homepage anklickt, dann sollte der erste Eindruck dazu führen, dass so etwas wie „Liebe auf den ersten Blick“ entsteht.

Starseite Homepage Ahrensburg

Der erste Eindruck auf der Startseite von Ahrensburg.de ist heute folgender: “Sanierung von öffentlichen Schmutzwasserhauptkanälen und Anschlussleitungen”. Das ist der erste Beitrag, den der Leser auf der Homepage der Stadt zu lesen bekommt.

Und wer sich noch fragt, warum wir 3 ½ Jahre nach Einführung und Bezahlung (!) einer Stabsstelle Stadtmarketing immer noch kein Stadtmarketing haben, das bei der Homepage der Stadt beginnen würde, dann ist die nebenstehende Abbildung die Antwort: In der gesamten Verwaltung gibt es offensichtlich keine Person, die in der Lage ist, für eine vernünftige Homepage zu sorgen. Und damit können alle Bürger sich fremdschämen für ihre Verwaltung, wo es nicht nur einen Bürgermeister gibt  sondern auch noch zwei Stellvertreter. Und der 2. Stellvertrende Bürgermeister, nämlich Christian Schubbert von der Fraktion der Grünen, versteht etwas von Marketing und Gestaltung.

Erwähnte da gerade jemand  die “Lenkungsgruppe”…? Der Witz ist gut! Denn was nützen 25 Personen an der Lenkung eines Lastzuges, wenn der gar keinen Motor hat?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2018

Welche “Kultur” macht die Stadt Ahrensburg in der Galerie im Marstall…?

Auf die Stadtbücherei von Ahrensburg wurde wieder mal ein Anschlag verübt. Genauer: Ein Plakatanschlag mit dem Hinweis: „Ahrensburg macht Kultur!“ Und weil vor dieser öffentlichen Behauptung auch noch das Ahrensburger Stadtwappen steht, muss der Bürger davon ausgehen, dass dieser Anschlag von der Stadt Ahrensburg stammt. Und indem er so denkt, der Bürger, da beginnt er auch schon zu irren.

Richtig ist: Hier stellt die Stadt Ahrensburg der Stiftung der Sparkasse Holstein materielle städtische Ressourcen für Werbezwecke zur Verfügung. Und ich vermute: unentgeltlich. Und geworben wird dort für Ausstellungen in der Galerie im Marstall.

Bei der Galerie im Marstall handelt es sich um das Kuriositätenkabinett der Kuratorin Katharina Schlüter, Leiterin Kunst und Kultur der Sparkassen-Stiftung sowie Geschäftsführerin verschiedener Stiftungen, die sich dort selbst befriedigt. Denn der gemeine Bürger findet bei den regelmäßig stattfindenden Ausstellungen im Marstall so gut wie keine Befriedigung. Weil das, was dort gezeigt wird, die Menschen so berührt wie das Rülpsen einer Stubenfliege. Und das geht nun schon seit Jahren so: Corpora Delicti. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2018