Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Voll der Wahnsinn: Endlich ein neuer Friseursalon in Ahrensburg!

Große Freude herrscht im City Center Ahrensburg und lauter Jubel ertönt in der ganzen Stadt! Der Grund steht an einem Schaufenster im CCA, wo früher mal ein Friseur gewesen ist. Und ob Sie es glauben wollen oder nicht: Ahrensburg bekommt endlich wieder einen neuen Friseur – der (gefühlt) 49. Figaro in der Stadt.

Neuer Friseur im CCA – voll der Wahnsinn!

Ich hatte schon befürchtet, ein neuer Optiker würde in das leerstehende Ladenlokal einziehen. Oder ein Telefonladen. Oder eine Bäckerei oder eine Apotheke oder gar eine AWO-Filiale! (Oder eröffnet die Arbeiterwohlfahrt jetzt vielleicht sogar einen Second-Hand-Friseursalon…?)

Allerdings habe ich eine Frage, und zwar steht dort: “für sie im CCA”. Frage: Wer sind “sie im CCA”? Es könnte bedeuten , dass nicht jeder sich dort sich die Haare waschen, schneiden und fönen lassen kann, sondern nur diejenigen, die im CCA arbeiten. Denn “für sie” kommt der neue Friseursalon, weil sonst dort die persönliche Ansprache stehen müsste, also: für Sie. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2018

Die Stadt Ahrensburg denkt an die Kosten: Nur noch rund 20 Euro Zuschuss für öffentlichen Toilettenbesuch

Das barrierefreie Luxus-Klo, das uns Bürgern ein Vermögen gekostet hat, und zwar unnötig, wurde schon vor einiger Zeit abgebaut. Und weil es in Ahrensburg ausreichend öffentliche Toiletten gibt – auch barrierefreie  – ist kein neues Klo nötig. Aber es ist geplant. In der Großen Straße. Baukosten: 150.000 Euro. Und für den jährlichen Betrieb noch einmal 15.000 Euro.

aus: Hamburger Abendblatt

Das Klo vor dem Rathaus wurde im Durchschnitt von zwei Personen benutzt. Das sind im Jahr rund 700 Besuche. Und 15.000 : 700 – das ergibt rund 20 Euro Zuschuss von der Stadt für jeden Klo-Besuch. (Beim Luxus-Klo waren es rund 57 Euro.) Dazu kommen jetzt allerdings noch die Baukosten des neuen Toilettenhauses.

Im 3. Buch Abendblatt, wo heute heute über den beabsichtigten Neubau berichtet wird, liest man Argumente wie “Stadtfest” und “Adventsmarkt”. Das ist natürlich Humbug. Denn beim Stadtfest gibt es eine eigens erstellte Toilettenanlage, die Pflicht ist für den Veranstalter. Und beim Adventsmarkt liegt das WC am Regionalbahnhof, das rund um die Uhr geöffnet ist, für die Besucher in zumutbarer Nähe. Und die Feste finden nur in begrenztem Zeitraum statt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2018

Der erste Blick ergibt mitunter ein völlig schiefes Bild ;–)

“Ahrensburg schafft doch noch neue Hortplätze.” Mit dieser Zeile macht heute das 3. Buch im Abendblatt auf. Und wenn Sie die nebenstehende Abbildung sehen (bitte mal drauf klicken!), dann wird Ihr erster Gedanke vermutlich sein: “Das darf doch nicht wahr sein!”

Und es ist auch gar nicht wahr. Bei dem Foto oben links handelt es sich nämlich nicht um die neuen Hortplätze in Ahrensburg, sondern es ist eine Aufnahme von vor 100 Jahren. Das Bild stammt aus der Gemeinde Großhansdorf und zeigt den Bau der dortigen U-Bahn-Stadion im Jahre 1918. Und so ist es dort auch in der Abbildung eingedruckt – im Original, wie Sie an der Abbildung unten rechts erkennen!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. September 2018

Anzeigenblatt MARKT & Flora-Apotheke: Eine ziemlich dubiose Promotion mit Schüßler-Salzen

Im aktuellen MARKT findet der Leser eine redaktionell aufgemachte Anzeige der Flora-Apotheke, wo Schüßler-Salze promotet werden. Und das ist mehrfach unlauter. Zum einen steht nicht der vorgeschriebene Hinweis „Anzeige“ über dieser Werbung. Und zum anderen wird hier meiner Meinung nach eine mögliche Heilung von Krankheiten durch Einnahme von Schüßler-Salzen nach einer Antlitzdiagnose angezeigt. Was laut Arzneimittelgesetz verboten ist.

Der homöopathische Arzt und Biochemiker Wilhelm Heinrich Schüßler (1821–1898) hat sich die Therapie mit den nach ihm benannten Schüßler-Salzen ausgedacht. Dazu gehört auch eine sogenannte „Antlitzdiagnose“ oder „Antlitzanalyse“. Schüßler glaubte im vorletzten Jahrhundert, Krankheiten entstünden durch Mangel an verschiedenen Mineralien, was man aus dem Gesicht des Menschen ablesen kann wie aus einem Bilderbuch.

Durch Einnahme homöopathischer Dosen der Salze sollen laut Schüßler die Körperzellen alle fehlenden Mineralien direkt ins Zellinnere aufnehmen können. Diese seine Idee hat keine belegbare Grundlage, und eine Wirksamkeit der Schüßler-Salze konnte bis heute nicht nachgewiesen werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. September 2018

Hilfe – ich verstehe nur Bahnhof, Koffer klauen und weiß nicht, welchen!

Niemand wird mir nachsagen können, dass ich jemals behauptet hätte, intelligent zu sein. Und weil keiner so klug ist wie alle, frage ich alle Leser von Szene Ahrensburg: Was will Peter Egan (WAB), Stadtverordneter und Vorsitzender im Finanzausschuss, uns Bürgern heute im 3. Buch Abendblatt zur allgemeinen Kenntnis bringen…?

aus: Hamburger Abendblatt

Der Beitrag beginnt mit der Feststellung, dass die Stadt Ahrensburg eine Reihe von Baumaßnahmen in Straßen, Schulen und Kindergärten beschlossen und dafür auch knapp 39 Millionen Euro eingeplant hat. Diese Vorhaben kann man jedoch nicht wie geplant umsetzen, weil es zu wenig Mitarbeiter im Rathaus und im Baugewerbe gibt.

Den Grund für den Mangel an Personal verraten weder Egan noch die Redaktion vom 3. Buch, weshalb ich ihn an dieser Stelle nenne: Erlenhof. Dieser neue Ahrensburger Stadtteil sorgt für soviel mehr Arbeit in Rathaus und Baugewerbe, sodass nun die Mitarbeiter für dringende Maßnahmen hier genauso fehlen wie dort.

Und dann steht in dem Artikel noch etwas, das ich mal herausgenommen und vergrößert habe mit der Fragestellung: Was will uns der Dichter damit sagen…? Sachdienliche Hinweise aus dem Leserkreis bitte per Kommentar abgeben! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2018

Symbolbilder: Heute bekommen Abendblatt-Redakteure von ihrem Chefredakteur etwas zu hören + UPDATE

Wenn Sie auch neben dem gedruckten Hamburger Abendblatt einen Online-Zugang abonniert und bezahlt haben, um über Stormarn und Ahrensburg aktuell informiert zu werden, denn werden Sie sich möglicherweise genauso fragen wie ich mich frage: Wollen Blombach & Co mich auf den Arm nehmen? Der Grund: Der Stormarn-Leser bekommt für sein Geld online primär das, was er auch gedruckt bekommt. Und wenn mal etwas Aktuelles dazukommt, dann war das in Vergangenheit ein Verkehrsunfall – natürlich mit Symboldbild aus dem Archiv. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Symbolbilder (aus: Stormarn online Abendblatt)

Auch der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt betätigt sich inzwischen als Polizeireporter, notiert Autounfall und Schwelbrand vor Ort und knipst mit Handy. Hat er nichts Wichtigeres zu tun? Oder sind es Sparmaßnahmen des Verlages…?

Meine zahlreichen Hinweise auf Wiedervorlagen von Themen, die von der Redaktion angerissen aber nicht weiterverfolgt wurden, gehen ins Leere. Man versucht stattdessen, mit banalen Provinzthemen mehr Reichweite zu erzielen, lässt aber – aus Ahrensburger Sicht – eine inhaltliche Tiefe bei den Themen vermissen, die einen größeren Interessentenkreis befriedigen und die Leser bei der Zeitung halten würden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2018

4 Jahre Stadtmarketing Ahrensburg: Hat vielleicht jemand von Ihnen schon etwas davon gesehen…?

Heute vor genau drei Monaten, also am 12. Juni 2018, habe ich berichtet über eine Sitzung vom Hauptausschuss, in der Regina Schröder von der CIMA Beratung + Management GmbH  den „Ergebnisbericht der Lenkungsgruppe zu den Handlungsfeldern für ein Ahrensburger Stadtmarketing“ vorgetragen hat. Der Hauptausschuss hat dem  Beschlussvorschlag des Bürgermeisters zugestimmt, und Sie können meinen Blog-Eintag zu diesem denkwürdigen Ereignis aus dem vergangenen Frühjahr jetzt noch einmal nachlesen.

Mein Entwurf: Ahrensburg-Werbung

Nun sind, wie eingangs gesagt, drei Monate ins Land gegangen. Also ein Vierteljahr. Und rund vier Jahre, nachdem Ahrensburg sich für ein Stadtmarketing entschieden hat unter der Leitung der vormaligen Bauamtsleiterin Angelika Andres.

Aber: Bis heute wurde kein Marketingplan für die Stadt Ahrensburg vorgelegt, ein Konzept verabschiedet oder gar in die Wege geleitet. Die Kosten, die bisher dafür angefallen sind, schätze ich auf gut 500.000 Euro inklusive der Kosten für die Stabsstelle “Strategische Stadtentwicklung”, die für das Marketing von Ahrensburg steht und in einem Container hinter dem Rathaus versteckt wurde. Auch dieses Container-Büro verursacht Kosten für die Stadt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2018

Sollen Radfahrer auf vollgeparkter Fahrbahn mit ihrem Fahrrad vielleicht Slalom fahren?

Wer in Ahrensburg regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs ist, der weiß es schon seit Jahren: In unserer Stadt sind viele Radwege in keinem guten Zustand und zudem sehr schmal. Und jetzt ist auch der Grüne Stadtverordnete Benjamin Stukenberg aufs Fahrrad gestiegen und berichtet heute im 3. Buch Abendblatt: „In Ahrensburg sind viele Radwege in keinem guten Zustand und zudem sehr schmal“.

Ständiges Ärgernis: Parkplatz einer Spedition in einer Wohn- und Schulstraße in Ahrensburg (Text-Ausschnitt aus: Hamburger Abendblatt)

Dass überdies die Straßenbeleuchtung im Winter für Radfahrer außerhalb der Innenstadt nicht ausreichend ist, erwähne ich ergänzend aus meiner eigenen Erfahrung.

Radwege in Ahrensburg sind als „benutzungspflichtig“ ausgewiesen, erklärt dazu das 3. Buch Abendblatt zum Vorstoß des Grünen. Und diese Pflicht möchte Stukenberg ändern, will meinen: Radfahrer sollen auch die Straße benutzen dürfen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. September 2018

Hier wird die billige Reklame einer Ahrensburger Apotheke ganz easy ad absurdum geführt

Was ist eine Apotheke? Eine Apotheke ist eine Verkaufsstätte, wo Arzneimittel und medizinische Produkte verkauft und geprüft und teilweise auch hergestellt werden. Die Hauptaufgabe eines Apothekers und seiner Mitarbeiter besteht darin, den Kunden zu beraten, ihn über die Nebenwirkungen zu informieren und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten herauszufinden. Darüber hinaus verkaufen Apotheken auch sogenannte „apothekenübliche“ Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel, kosmetische Artikel und weitere Erzeugnisse, die einen gesundheitsfördernden Bezug haben, wie zum Beispiel Zahnbürsten und Kondome.

In der Werbung für Produkte aus der Apotheke, die der Selbstmedikation unterliegen, muss die allseits bekannte Pflichtinformation erscheinen und also lautend: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!“ Womit der Apotheker auf dieselbe Stufe gestellt wird wie der Arzt. Was bedeutet: Der Patient und Kunde soll dem Apotheker das gleiche Vertrauen entgegenbringen wie seinem Arzt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. September 2018

Update: Glinde im Hansa-Park “umsonst”

Ergänzung zu meinem Blog-Eintrag vom 27. August 2018, überschrieben: “Wie der NDR die Einwohner von Glinde veräppelt und die Stormarn-Redaktion darüber (nicht) berichtet”. Dabei ging es um den Gewinn der Glinder, die einen Tag lang kostenlos im Hansa-Park verweilen durften. Dieser Tag war aber kein schul- und arbeitsfreier Samstag oder Sonntag, sondern es war der vergangene Freitag. Somit konnte nur ein sehr kleiner Teil der Bürger aus Glinde den Gewinn vom NDR in Empfang nehmen.

Ich schrieb: “Meine Empfehlung nach Glinde: Schulen und Kindergärten machen am 7. September einen Ausflug an die Ostsee, und zwar in den Hansa-Park. Und der Bürgermeister fährt als Betreuer mit!”

Und das haben die Glinder getan – siehe die Abbildung aus dem 3. Buch Abendblatt! Dort steht auch, dass neben dem Bürgermeister ebenso Eltern und Senioren mitgefahren waren. Wenige Ausnahmen die meine Kritik im Großen und Ganzen bestätigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. September 2018