Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Warum sieht die Titelseite vom Hamburger Abendblatt auf Szene Ahrensburg so anders aus…?

Ich wurde von Szene-Lesern mehrfach darauf angesprochen und gefragt, warum die auf Szene Ahrensburg abgebildeten Seiten aus dem 3. Buch Abendblatt nicht mehr so ausschauen wie früher, also lesbarer? Der Grund ist schnell erklärt: Eine freundliche Dame vom Hamburger Abendblatt hat mich daran erinnert, dass seit Ende letzten Jahres das neue Urheberrecht in Kraft getreten ist. Und demzufolge müsste sie mir bei Abbildung einer Seite aus dem Abendblatt auch für die Fotos und Zeichnungen, die dort abgebildet sind, eine Gebühr in Rechnung stellen. Außerdem müsste ich in Zukunft vorher fragen, ob der Verlag die Abbildung auch genehmigt.

Mater: Frei nach Hamburger Abendblatt

Nun, obwohl ich mit den Abbildungen natürlich Werbung für die Zeitung mache, hat die Dame völlig Recht. Doch weil ich mit Szene Ahrensburg keinen Profit mache, kann ich mir auch die Gebühren nicht leisten. Also musste ich mir etwas einfallen lassen.

Mein Einfall war folgender: Aus meiner Ausbildung im Verlag Axel Springer erinnere ich mich daran, dass das Hamburger Abendblatt damals in der Hamburger Kaiser-Wilhelm-Straße im Buchdruck hergestellt wurde, der auch als Hochdruck bekannt ist. Hierbei wurde jede Seite in einem Schließrahmen zusammengebaut – der Text im Bleisatz, die Bilder als Autotypien und die Zeichnungen als Strichätzungen. Und der Schließrahmen wurde dann in einen Kalander geschoben, was eine Maternpresse ist. Dort wurde die Seite in eine Maternpappe geprägt. Diese Maternpappe wurde dann mit einer Bleilegierung ausgegossen zu einem Halbrundstereo, von denen jeweils zwei auf einen Druckzylinder der Rotationsmaschine montiert wurden, auf der dann die Papierbahnen bedruckt, gefalzt und zur Zeitung geschnitten wurden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juni 2019

25.08.19: Rathausplatz unter politischer Besatzung

Der Rathausplatz von Ahrensburg ist ein öffentlicher Platz der Stadt. Er wird von der städtischen Verwaltung sowohl als Parkplatz vermietet als auch für den Wochenmarkt. Und Autofahrer und Markthändler müssen dafür eine Standgebühr an die Stadt zahlen. Nur in der Nacht und an Sonn- und Feiertagen ist der Rathausplatz gratis für Autoparker.

Es ist zwar noch ein paar Wochen hin, aber bereits jetzt zeigt die Stadt auf ihrer Homepage an, dass der Rathausplatz am 25.08.2019 nicht zur Verfügung steht – jedenfalls nicht für Autoparker und kostenlos. Denn an diesem Tage gibt es dort eine Veranstaltung der SPD, und zwar den „Flohmarkt der Jusos“. Und was das Besondere daran ist: „Standgebühr: 5 € oder 1 selbst gebackener Kuchen“ – siehe die Abbildung!

Und nun meine Frage: Wer bekommt die Standgebühr – die Stadt? Oder etwa die Jusos? Und den selbst gebackenen Kuchen? Bekommt den die Stadt? Und falls dieser Kuchen öffentlich verkauft wird: Wer kontrolliert, ob der Verkauf von Speisen auch den hygienischen Vorschriften entspricht? Ist die Backstube einwandfrei? Entsprechen die Zutaten den Lebensmittelbedingungen? Haben die Kuchenbäcker/innen sich auch die Hände gewaschen, bevor sie den Teig geknetet und gerührt haben? 😉 (Hinweis: Diese Fragen habe ich mir nicht ausgedacht, sondern sie sind amtlicher Herkunft.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2019

Umweltausschuss: 52.000 Euro Steuergeld zur Verschönerung der Penny Open-Air-Bar in der Rampengasse

Ich gebe zu, meine lieben Mitbürger, dass ich bei meiner Kritik an Stadt und/oder Politik mitunter auch mal in bisschen dick auftrage. Das geschieht nach dem Motto: Wer interessieren will, muss provozieren. (Und die Einschaltquoten von Szene Ahrensburg geben mir Recht. 😉 ) Im vorliegenden Blog-Eintrag äußere ich meine Kritik jedoch sehr dezent, denn ich hätte auch schreiben können: Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Mitglieder im Umweltausschuss wollen öffentliche Gelder veruntreuen.

Und damit komme ich heute noch einmal zurück auf die Hecken und Pflanzen für die Rampengasse , und zwar aus gegebenem Anlass. Und dieser Anlass ist folgender: Der Umweltausschuss der Stadt Ahrensburg will tatsächlich 52.000 Euro Steuergeld ausgeben, damit Hecken und Planzen und dazu auch noch Bänke auf die Rampengasse gestellt werden.

Das Hamburger Abendblatt berichtet heute unter Stormarn online: „Platz vor dem Ahrensburger CCA soll grüner werden“. Und da reibt sich der Blogger die Augen und fragt: „Grüner“? Ist das nicht die Steigerungsform von grün? Klar, wenn man heute in die Rampengasse guckt, dann erkennt man dieses Grün, und zwar an der Fassade der easy-Apotheke – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung klicken wollen, lieber Leser!

Was sind der Sinn und der Zweck für eine Begrünung der Rampengasse? Reporter Harald Klix verrät es uns: „Ziel ist es, den Bereich, der abends immer wieder von alkoholisierten Jugendlichen genutzt wird, schöner zu gestalten.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juni 2019

Lärmschutz gegen Donnerzüge: Es gibt einen Unterschied zwischen “muss” und “soll”, Herr Klix

Nachdem ich die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt gestern gelobt habe, kommt heute Reporter Harald Klix und behauptet in vorauseilendem Gehorsam: „Ahrensburg muss Lärmschutzwände hinnehmen“. Und im Bilde sieht man den Bau solcher Wände, die angeblich auch die Innenstadt von Ahrensburg zerteilen sollen wie damals in Berlin eine Mauer das getan hat.

Frei nach Abendblatt

Harald Klix irrt. Richtig muss die Überschrift lauten: „Ahrensburg soll Lärmschutzwände hinnehmen“. Denn dagegen kann sowohl die Bundesregierung entscheiden als auch ein Richter. Und deshalb soll die Bahn nicht glauben, dass ihr Vorhaben schon in trockenen Tüchern wäre!

Ich zitiere an dieser Stelle nicht aus dem Bericht von Harald Klix, sondern einen Kommentar von Peter Elmers, Dipl.-Ing. (TH), städt. Oberbaurat von Ahrensburg i.R. und Assessor des Baufachs, den dieser als Besucher der Veranstaltung am Mittwoch an Szene Ahrensburg geschickt hat: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juni 2019

Rauchen ist tödlich. Und Zigarettenwerbung ist tätlich.

Ich habe nichts gegen Menschen, die Zigaretten rauchen, so lange sie damit keine Mitmenschen belästigen. Ich habe auch nichts gegen Menschen, die Zigaretten verkaufen, denn das ist legal. Ich habe aber etwas gegen Werbung für Zigaretten, wenn diese verboten oder einfach nur dämlich ist. 

Anschlag auf Ahrensburger Bürger mit tödlichen Folgen

Werbung für Zigaretten ist heute nur noch auf Plakaten erlaubt und in einschlägigen Fachzeitschriften der Tabakindustrie. Und der Anschlag auf Ahrensburger Bürger von Davidoff auf City-Light-Postern ist zwar erlaubt, verstößt aber gegen Sinn und Verstand – wenn Sie bitte mal einen Seitenblick auf die nebenstehende Abbildung werfen wollen!

Wir sehen eine Zigarettenpackung, die so drapiert ist, dass man das warnende Bild darauf nicht erkennt. Und der Hinweis “Rauchen ist tödlich” steht zwar am Fuße, aber sehr dezent. Dafür ist die Überschrift deutlich zu lesen und also lautend: “Neue Inspiration”.

Und ich stand vor der Plakatsäule in der Großen Straße und habe mich gefragt: Was will uns der Textdichter damit sagen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2019

Lesetipp: 3. Buch Abendblatt zum Thema Lärmschutz

Frei aus Hamburger Abendblatt

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt nicht nur aufspieße, wenn ich glaube, dafür Gründe zu haben, sondern dass ich die Damen und Herren auch loben kann, wenn sie den Leser meiner Meinung nach gut und sinnvoll informieren. So wie es heute Janina Dietrich tut mit ihrem Beitrag: „Lärmschutz: So will Stormarn Druck machen“.

Es geht um das Vorhaben der Bahn, einen Transitgüter-Verkehr auf der Schiene u. a. auch durch Ahrensburg und Stormarn donnern zu lassen. Ich habe in vielen Beiträgen die Verwaltung der Stadt Ahrensburg und deren Stadtverordnete darauf hingewiesen, was da auf uns zukommen könnte und dass es nicht 5 Minuten vor 12 ist sondern 5 Sekunden, um zu handeln. Und nun hat sich der Kreis Stormarn eingeschaltet. Weil keine Stadt und Gemeinde allein so stark ist wie alle zusammen. Und das klingt schon mal recht hoffnungsvoll.

Lesen Sie bitte den Beitrag im 3. Buch Abendblatt von heute! Es zeugt von Hoffnung, was die CDU-Kreistagsfraktion in ihrem Antrag fordert. Und weil Grüne und SPD ihre Zustimmung schon signalisiert haben, ist der Antrag so gut wie angenommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2019

Musiknacht in Ahrensburg: Axel Zwingenberger meets Lila Ammons in Casa Rossa

Gestern Abend gastierte der King of Boogie Woogie in seiner Heimatstadt Ahrensburg: Axel Zwingenberger im Casa Rossa. Und der King hatte eine Queen mitgebracht: Lila Ammons, sympathische Sängerin aus Chicago mit einschmeichelnder Blues-Stimme. Beide Künstler touren seit rund zehn Jahren gemeinsam durch Europa und andere Teile der Welt mit Boogie Woogie und Blues. Wir haben sie schon zu Beginn ihres Zusammenspiels erlebt damals im Kleinen Theater in Bargteheide. Und nach ihrer anschließenden Welttournee nun in Ahrensburg, proudly presented by Ezio Nori.

Axel Zwingenberger & Lila Ammons live im Casa Rossa

Ich weiß nicht, wo oft ich schon zu Auftritten von Axel Zwingenberger gewesen bin, aber jedes seiner Konzerte ist für mich immer wieder eine Premiere. Ich habe ein halbes Dutzend CDs von ihm, doch ihn am Piano live zu sehen und zu hören, das ist für mich ein unvergleichlicher Eindruck. Klar, es gibt viele gute Boogie-Woogie-Pianisten in Deutschland, aber nur einen King of Boogie Woogie. Und der kommt aus Ahrensburg. Worauf wir Ahrensburger echt stolz sein dürfen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2019

Thomas Bellizzi (FDP) will unsere Innenstadt durchlüften

Ach, der Herr Bellizzi! Nach der letzten Europa-Wahl und der überaus positiven Stimmung der Wähler für die Grünen möchte der Ahrensburger Fraktionschef der FDP sich und seine Partei auch ökologisch ins rechte Licht rücken und auf den Umwelt-Zug aufspringen. Das Dumme ist nur: Er springt daneben.

“Intelligente Stadtplanung”: Thomas Bellizzi im MARKT. Symbolfoto: Erinnerung an eine gesunde Linde in der Innenstadt, die zusammen mit weiteren Bäumen in der Großen Straße von der Verwaltung sinnlos abgeholzt wurde!

Bellizzi spricht von „ersten Auswirkungen des Klimawandels, durch vermehrten Starkregen, verstärkte Herbststürme und extreme Hitzewellen“. Wozu ich ihm versichern kann, dass der Starkregen in meiner Kindheit und Jugend vermehrter war als heute. Und auch die Herbststürme waren damals stürmiger, sodass wir auf den Koppeln unsere Drachen steigen lassen konnten. Und die Hitzewellen waren hitziger als heute.

Was sich geändert hat: Die Jahreszeiten sind nicht mehr klassisch. Im Winter gibt’s kaum noch Frost und Schnee und im Frühjahr und Sommer zu wenig Regen. Und die Erderwärmung hat zugenommen, sodass das Polareis schmilzt. Es ist also mit unserem Klima etwas nicht in Ordnung. Und deshalb ist es gut, wenn auch nichtgrüne Parteien sich des Themas Umwelt und Klimaschutz annehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juni 2019

Salmonellen, Ratten und Satanisches auf Facebook

Es hat schon Gschmäckle, was da so alles auf Facebook-Ahrensburg veröffentlicht wird. Gerade hat dort ein besonders einfältiger Teilnehmer mit obszönen Worten beleidigt (Zitat: “…dass ihn der Blitz beim kacken trifft”*). Und vor einiger Zeit hat derselbe Mann ein griechisches Restaurant in Ahrensburg auf diesem öffentlichen Portal mit Salmonellen in Verbindung gebracht. Und Sönke F. Thomsen aus Kiel, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit beim Technischen Hilfswerk (THW), bringt aktuell McDonald’s in Ahrensburg mit Ratten in Zusammenhang. Sehr witzig – allerdings weniger für McDonald’s als für die Ratten.

Aus: Facebook Ahrensburg

Ich glaube nicht, dass solche Äußerungen mit den Richtlinien* von Facebook richtig konform gehen. Genauso wenig wie die persönlichen Beschimpfungen von Bürgern mit krassen Ausdrücken, die bei Facebook-Ahrensburg an der Tagesordnung sind. Aber dafür gibt es dort ja einen neuen Administrator, der verantwortlich ist für veröffentlichte Beleidigungen und die Verleumdungen anderer Personen auf diesem dubiosen Portal. Hoffentlich kann der nicht nur lesen sondern auch begreifen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juni 2019

61.000 € städtisches Geld für private Tiefgaragen…?

Morgen, meine lieben Mitbürger, wird im Umweltausschuss über einen Beschlussvorschlag des Bürgermeisters abgestimmt, der da lautet: „Die Klaus-Groth-Straße wird gemäß Entwurf (Anlage 1) begrünt und möbliert. Die Gesamtmaßnahme wird im Herbst 2019 mit Gesamtkosten in Höhe von 61.000 € realisiert.”

Anage 1 (Quelle: Rathaus Ahrensburg)

Richtig ist: Es handelt sich nicht um die Klaus-Groth-Straße als solche, sondern nur um den abgeschnittenen Teil vor dem CCA, den ich als Rampengasse bezeichne. Denn eine Straße ist es nicht, weil der Autoverkehr dort nur unterirdisch durch die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage erfolgen kann.

Die Rampen gehören zu privaten Tiefgaragen, die für die Bürger nur eingeschränkt kostenlos genutzt werden können. Die Rampen sind also Teil der mehr oder weniger  kommerziell betriebenen Tiefgaragen, an denen die Stadt Ahrensburg keinen Anteil hat. Weshalb man den Investoren dafür quasi einen Straßenteil geschenkt hat, der nun mit öffentlichem Geld begrünt werden soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juni 2019