Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Nachrichten & Notizen: Schmierereien, Optiker hinter Gitter, Schädel-Umzug, famila-Plakat, Werke von Soner Bulut und ein unbelehrbarer Stifter

An einem Busunterstand in der Rantzaustraße sah ich soeben ganz üble Schmiereien und dazu auch noch Gekratze an den Glasscheiben. Was mag „ZKN“ bedeuten und was „RAFKA“? Letzteres vielleicht: Rote Armee Fraktion Komitee Ahrensburg…? Was „FUCK FCSP!“ am Abfallbehälter daneben meint, dürfte unter Fußballanhängern der 2. Liga bekannt sein.

Bei Apollo-Optik im CCA ist häufig das Gitter unten. Am vergangenen Sonnabend stand dort, dass der Laden aus Krankheitsgründen geschlossen war. Zuvor las man dort etwas von “geschlossen aus betriebsbedingtem Grund”. Das mutet merkwürdig an, denn wer sich im CCA einmietet, der will dort Geschäfte machen. Aber wir Ahrensburger wissen ja, dass wir in unserer Stadt keinen Mangel an Optikern haben. Wozu also brauchen wir dazu auch noch ein Apollo-Programm? 😉

Früher stand der blaue PKW-Anhänger von Schädel-Umzüge auf einem Parkplatz an der U-Bahnstation Ahrensburg-West und nahm den Bahnfahrern den Parkplatz weg. Danach verzog sich der vom AG Ahrensburg verurteilte Möbelpacker nach Großhansdorf und stellte seinen Reklamekarren in den Straßen der dortigen Gemeinde ab. Und wer das bekannte Umzugsunternehmen heute sucht, der wird fündig beim U-Bahnhof Hoisbüttel, wo das blaue Ding schon seit Wochen am Straßenrand parkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Oktober 2019

Linker Finger im Marstall: Ein Mitarbeiter der AWO stimmt über 50.000 € für die AWO ab – natürlich positiv!

In den Versammlungen unserer Stadtverordneten ist es so, dass bei Abstimmungen diejenigen Politiker vor die Tür gehen müssen, die persönlich im Thema involviert sind. Was meint: Ging es um ein Bauprojekt, das den Architekten Rolf Griesenberg (SPD) tangiert hat, dann ist der Genosse stets vor die Tür gegangen, wenn die Stadtverordneten darüber abgestimmt haben. Und auch gestern: Als darüber abgestimmt wurde, ob die AWO jährlich weitere 50.000 Euro für das Peter-Rantzau-Haus bekommen soll, hat AWO-Geschäftsführer Jürgen Eckert (SPD) die Reithalle für die Dauer der Abstimmung verlassen. Nicht aber der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan (Die Linke).

Der Linke Ali hat seinen Finger bei der Abstimmung auch nicht in die Nase gesteckt, sondern in die Höhe, damit die AWO die Kohle aus der Stadtkasse bekommen soll, was zu einem einstimmigen Beschluss der Zustimmung durch alle Stadtverordneten beigetragen hat, die das Geld ja nicht aus der eigenen Tasche nehmen müssen.

Aaaber: Ali Haydar Mercan hätte gar nicht abstimmen dürfen, denn er ist Mitarbeiter der AWO. Genauer: Der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan macht eine Ausbildung zum Erzieher bei der AWO soziale Dienstleistungen gemeinnützige GmbH. Das teilt der Linke selber auf seiner Facebook-Seite mit. Und damit ist er als Stadtverordneter befangen und hätte demzufolge zusammen mit Jürgen Eckert den Saal verlassen müssen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Oktober 2019

Rechtsextremismus in der Stadtbücherei? Oder Fake…?

Wenn mir der Sinn nach Kuriositäten steht, dann muss ich nur auf die Homepage der Stadt Ahrensburg gehen, denn die ist wie ein Kabinett der Absonderlichkeiten. Aktuelles Corpus Delicti: Heute finden wir dort unter “Veranstaltungen” ein Ereignis, das um 19:30 Uhr in der Stadtbücherei stattfinden soll. Thema: „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“. Und der Bürger erfährt, dass hier möglicherweise der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein von der SPD in Erscheinung treten wird. Möglicherweise wohl gemerkt, denn es steht dort der Hinweis: „angefragt“ – siehe die Abbildung links!

Das Merkwürdige: Die Friedrich-Ebert-Stiftung, die der SPD nahesteht, zeigt auf ihrer Homepage an, dass heute um 19:30 Uhr in der Ahrensburger Stadtbücherei etwas Anderes stattfindet, nämlich eine Veranstaltung mit dem Thema: „Alles Fake, oder was?“ Und hier hat der angefragte Tobias von Pein offenbar bereits zugesagt – siehe die Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2019

Rathaus Ahrensburg: Die Treppe zum Erweiterungsbau ist schon seit rund 50 Jahren fertig.

Ich war heute in unserem Denkmal am Rathausplatz. Hier gibt es im 1. Stock eine Treppe mit 8 Stufen, die nach oben führen. Geht der Besucher diese Treppe nach oben, dann steht er am Ende vor einer Wand, die mit einem Bild verziert ist – siehe die Abbildung! Mit anderen Worten: Eine Treppe im Rathaus von Ahrensburg führt gegen eine Wand. Und der Besucher fragt sich voller Verwunderung: Was hat das zu bedeuten?

Eine Treppe, die zum Nichts führt

Hier, meine lieben Mitbürger, ist die Erklärung: Karl-Heinz Scheuermann (1921–2003), der Architekt des Rathauses, hatte bei seinem Entwurf im Jahre 1967 schon sehr viel Weitblick bewiesen. Die Treppe sollte nämlich zu einem Übergang in ein Nebengebäude führen, das später gebaut und mit dem Rathaus verbunden werden sollte, wenn weiterer Platzbedarf entstehen würde und auch ein Versammlungssaal benötigt wird. Dazu kam es aber nicht; und stattdessen wurde nebenan in den 80er Jahren die Stadtbücherei gebaut, und zwar ohne Übergang vom Rathaus.

Was also liegt heute näher, als die Mauer am Ende der Treppe zu durchbrechen und eine gläserne Brücke zum Gebäude der Stadtbücherei zu bauen?! Dann könnte dieses Gebäude dem Rathaus direkt angegliedert werden, sodass ein angedachter Nebenbau zwischen Rathaus und Peter-Rantzau-Haus gar nicht vonnöten ist, was der Stadt etliche Millionen Euro ersparen würde, die man sinnvollerweise anderswo einsetzen könnte – wenn man dieses Geld denn hätte. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Oktober 2019

Buchhandlung Stojan: Werbung für einen Kalender finanziert aus Spenden von zahlenden Kunden

Wieder einmal sind Fakten vertauscht worden. Ich lese auf einem Internet-Portal: „Ahrensburg Kalender wirbt für Lebenshilfe Stormarn“. Doch wenn ich weiterlese, dann erkenne ich dort etwas völlig anderes, nämlich quasi das Gegenteil: Buchhandlung Stojan wirbt mit Lebenshilfe Stormarn für den Verkauf eines Kalenders.

Symbolbilder aus MARKT und Internet

Hintergrund ist folgender: Die Buchhandlung Stojan lässt in jedem Jahr einen Kalender produzieren mit Bildmotiven von Ahrensburg. Dieser Kalender kostet 20,95 Euro, wozu der Käufer allerdings noch einen Euro zusätzlich zahlen muss, der von der Buchhandlung in diesem Jahr weitergeleitet wird an die Lebenshilfe Stormarn. Das hat für die Buchhandlung Stojan den Vorteil, dass sie ihre Werbung für den Kalender von den örtlichen Medien gratis bekommt, was meint: Mit der Lebenshilfe Stormarn wirbt die Buchhandlung kostenlos für den Verkauf ihres Ahrensburg-Kalenders und bekommt vermutlich auch noch eine Spendenquittung. Und der MARKT musste über die Werbung nicht mal das Wörtchen “Anzeige” setzen.

Die Lebenshilfe Stormarn kann dabei mit einer Spende der Stojan-Kunden von rund 300 Euro rechnen, was meint: rund 300 Kalender werden verkauft und 300 Euro an Spendengeld eingenommen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Oktober 2019

Sensationelle Meldung von der Stiftung Mensch in Ahrensburg und Zukunft in Bargteheide!

Michael Eckstein (Stiftung Mensch und Zukunft) teilt uns soeben etwas Sensationelles mit. Nach Rücksprache mit der WAB erklärt er online: “Ab 2020 soll die Ahrensburger Innenstadt autoarm und menschengerecht umgebaut werden”! Ja, Sie haben richtig gelesen: “menschengerecht” soll Ahrensburg werden!

Was bedeutet dieser Beschluss, der offiziell sein muss, denn sonst könnte der Stifter Eckstein diese Meldung nicht als quasi Tatsachenbehauptung in den öffentlichen Raum stellen, obwohl “soll” ja noch nicht amtlich sein muss oder? Es bedeutet zuerst einmal: Ahrensburg ist heute nicht menschengerecht, also unmenschlich. Was meint: Unsere Stadt ist auf den Hunde gekommen, überall herrscht Katzenjammer und die Einwohner sind alle tierisch drauf. Und während über der Stadt der Pleitegeier kreist, machen ein paar Politiker sich mit ihren Sprüchen echt zum Affen, weshalb man Ahrensburg auch als das Stormaner Hagenbeck bezeichnet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2019

Michael Eckstein: Gier nach 10.000 Euro und knallhartes Business unter dem Deckmantel der Bürgerstiftung

Michael Eckstein (Bürgerstiftung) feiert sich selbst. Der IT-Manager jubelt, weil seine Stiftung für den Deutschen Engagement-Preis nominiert worden ist. Das aber ist absolut nichts Besonderes. Die Initiatoren und Förderer des Preises erklären: „Derzeit stehen in der Datenbank 617 Nominierte aus 2019. Außerdem sind hier auch die rund 550 Nominierten, die am Wettbewerb um den Deutschen Engagementpreis 2018 teilnahmen, sowie die fast 700 Nominierten aus dem Wettbewerb um den Deutschen Engagementpreis 2017 aufgelistet.“

Bettelt um Stimmen: Michael Eckstein

Inzwischen ist die Wahl schon längst abgeschlossen, zu der Eckstein die Bürger von Ahrensburg zur Stimmenabgabe für seine Stiftung aufgefordert hat, und das Ergebnis wird im Dezember 2019 verkündet. Aber auch heute noch fordert Eckstein die Ahrensburger Bürger  online auf, dass sie dafür stimmen sollen, dass seine Bürgerstiftung den Publikumspreis, nämlich 10.000 Euro, bekommen soll, der nach dem Voting der Bürger vergeben wird. Und immer hält er dabei ein  Plakat in die Kamera, sein optisches Markenzeichen.

Wenn Sie sich anschauen, wie viele Vereine und Stiftungen, die sehr viel Gutes für Menschen tun, an dem Wettbewerb teilnehmen, dann werden Sie sich fragen: Warum soll der Hauptpreis ausgerechnet an die Bürgerstiftung in Ahrensburg gehen? Hat die etwa mehr geleistet für das Wohl von Menschen als viele andere Bürger, die sich gemeinnützig engagiert haben? Hierzu gibt Eckstein offiziell die folgende Erklärung ab: Wenn es jetzt gelingt, den Publikumspreis zu gewinnen, können wir mit dem Preisgeld in unserer Region noch mehr gemeinnützige Projekte fördern.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2019

Raten Sie mal, wann ich die beiden Fotos gemacht habe!

Der Platz zwischen Marstall und Altem Speicher ist kein Parkplatz. Der Grund ist, dass hier Gelder des Landes Schleswig-Holstein verbaut worden sind, die für der Stadt Ahrensburg für den Bau eines Parkplatzes nicht hätten bewilligt werden können. Und deshalb ist der besagte Platz beim Kulturzentrum Marstall, der kein Parkplatz ist, ein „Veranstaltungsplatz“ . So steht es auch auf einem Schild – siehe die Abbildung!

Auf dem Schild steht auch: „Nur für Besucher/-innen des Kulturzentrum Marstall und des Schlosses“. Dazu der kleine Hinweis: „Unbefugte werden kostenpflichtig abgeschleppt“.

Haben Sie bemerkt, dass dort nicht steht: “Autos” werden kostenpflichtig abgeschleppt, sondern „Unbefugte“?!

Nun werden Sie vielleicht fragen: Was sind denn Unbefugte? Antwort: Es sind dieses Personen, die weder das Kulturzentrum Marstall besuchen noch das Schloss Ahensburg. Wie zum Beispiel derjenige, der dort einen OBI-Anhänger geparkt hat.

Hierzu müssen Sie wissen, dass ich die Fotos heute am Vormittag um 9:30 Uhr gemacht habe. Und Sie müssen außerdem wissen, dass das Kulturzentrum Marstal zu dieser Zeit genauso geschlossen hatte wie das Ahrensburger Schloss. Und es parkten dort rund 50 Autos auf dem Veranstaltungsplatz. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2019

Luxus der Stadt Ahrensburg: Das Hobbyhaus von Frau Schlüter

Das 3. Buch Abendblatt schreibt heute: „Verwaltung, Ratssaal, VHS: So plant Ahrensburg“. Womit die Leser wieder einmal hinters Licht geführt werden, denn aus dem Kleingedruckten ist überhaupt nicht zu erkennen, was Ahrensburg tatsächlich plant.

Symbolbild frei nach Abendblatt

Wer oder was ist überhaupt dieses sogenannte „Ahrensburg“? Meiner Meinung nach ist Ahrensburg das Stadtgebiet und die Menschen, die dort wohnen. Dazu kann man auch den Bürgermeister und die Stadtverordneten zählen, denn die wohnen ja ebenfalls im Stadtgebiet von Ahrensburg.

Für Christian Thiesen, der den Beitrag in der Zeitung verfasst hat, ist Ahrensburg allerdings der Hauptausschuss, also 13 Mitglieder aus allen in Ahrensburg vertretenen Parteien plus Bürgermeister ohne Stimmrecht. Und der Hauptausschuss hat getagt und beraten, ist sich aber laut Bericht keineswegs einig bei seinen Planungen, weshalb allein schon deshalb die Überschrift albern ist, die dem Leser eine gemeinsam beschlossene Planung suggeriert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2019

Kinderverführer am Rathausplatz in Ahrensburg: Wie die Haspa mit Manni der Maus an die Mäuse von Kindern will

Eltern, die kleine Kinder haben, warnen ihre Sprösslinge vor gefährlichen Mitschnackern. Und solche bösen Typen gibt es nicht nur auf der Straße, auf Spielplätze und vor Schulen, sondern solche Unholde gibt es auch am Rathausplatz in Ahrensburg, und zwar in der dortigen Haspa-Filiale. Wozu ich Ihnen das nachstehende Corpus Delicti zeige.

Hier ist eine Anzeige der Haspa, mit der ganz direkt kleine Kinder angesprochen und  mit Manni der Maus geködert werden, dass die Kleinen ihr Sparschwein nehmen und es zur Haspa bringen sollen, denn „dann erwartet dich eine Überraschung!“

Auch ich habe eine Überraschung für den Zweigstellenleiter der Hamburger Sparkasse in Ahrensburg, und zwar einen rechtlichen Hinweis aus dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG). Wer sich nämlich in Sachen Werbung & Recht auskennt, der weiß: Bestimmte Formen der Werbung sind wettbewerbsrechtlich generell unzulässig. Dazu gehört auch die in eine Werbung einbezogene unmittelbare Aufforderung an Kinder, selbst die beworbene Ware zu erwerben oder die beworbene Dienstleistung in Anspruch zu nehmen oder ihre Eltern oder andere Erwachsene dazu zu veranlassen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2019