BürgerStiftung Region Ahrensburg: Wozu soll die letztlich gut sein?

Meine Blog-Einträge über das Tun und Werbungtreiben des Dr. Michael Eckstein zeigen mir durch hohe Einschaltquoten, dass ein außerordentliches Interesse der Bürger besteht an dem, was dieser Ahrensburger mit seinen drei Stiftungen und einer Stifter-Beratungsfirma tut oder besser gesagt: nicht tut. Bürgerstifter Dr. Eckstein ist in Ahrensburg eine Person der Öffentlichkeit, und seine BürgerStiftung wird von vielen Spendern und Paten unterstützt und nicht zuletzt auch durch den Staat via das Finanzamt. Deshalb wollen vermutlich viele Menschen wissen, was denn in den vergangenen Jahren mit ihrem Geld passiert ist, und zwar an Gutem in der Region Ahrensburg.

Gestern lasen Sie in einem Kommentar auf Szene Ahrensburg von einem Stipendium, das Stifter Eckstein im Rahmen seiner BürgerStiftung Region Ahrensburg vergeben hat und wofür er sich auf seinem Online-Portal selber ständig feiert. Und dabei tauchte die Frage auf: Wieviel Geld bekommt ein Preisträger der BürgerStiftung, der ein Jahr nach Bolivien gegangen ist, um dort Sozialarbeit zu leisten?

Zunächst einmal zitiere ich die Voraussetzungen, die der Stipendiat gemäß Aussage der BürgerStiftung erbringen muss, um den Preis des Stifters zu bekommen:

Erfolgreicher Schulabschluss + Wohnort in der Region Ahrensburg + Nachgewiesenes soziales Engagement + Bestätigung einer deutschen Entsendeorganisation über die Annahme für einen Freiwilligendienst von mindestens 6 Monaten Dauer + Regelmäßige Berichte der Stipendiaten während ihrer Zeit im Ausland, auch zur Veröffentlichung.“

Sie werden zugeben: Das ist eine ganze Menge Stoff. Und was glauben Sie wohl, meine lieben Mitbürger, wieviel Geld  die BürgerStiftung Region Ahrensburg an jeden der zwei jährlich auserwählten jungen Menschen als Aufenthaltsstipendium für ein Jahr in Südamerika zahlt? Sind es vielleicht 12.000 Euro? Oder nur 6.000 Euro? Oder womöglich bloß 1.000 Euro pro Person im ganzen Jahr…?

Ich habe es auf der Website der BürgerStiftung gefunden: Die Förderung beträgt jeweils 500 Euro.“  Und das ist weniger als ein Taschengeld für einen 16jährigen Schüler.

Je nun, immerhin sind 500 Euro mehr als die diesjährigen Ehrenamt-Preisträger der BürgerStiftung für ihr soziales Engagement bekommen haben, nämlich 0,00 Euro plus eine Urkunde des Stifters, die sie sich ins Gästeklo hängen können. Denn eine Urkunde von einem Dr. Michael Eckstein, überreicht in der Turnhalle einer Schule, hat denselben Wert wie ein Blatt Papier von der Hakle-Rolle, ist allerdings nicht so angenehm weich für den After des Empfängers. Und der Landtagspräsident, der für die Verleihung extra aus Kiel angereist kommt, macht sich dabei zur Marionette des Dr. Eckstein.

Zur Erinnerung: Stormarn-live schrieb am Heiligen Abend des vergangenen Jahres: “Dr. Michael Eckstein von der BürgerStiftung Region Ahrensburg wurde für sein Engagement zu Gunsten des Ehrenamtes mit dem Verdienstorden ausgezeichnet. Dazu gehören insbesondere der EhrenamtPreis und die Freiwilligen-Agentur der BürgerStiftung sowie die EhrenamtMessen, die inzwischen regelmäßig landesweit stattfinden.”

Aktuelle Information des Ahrensburger Stifters Eckstein

Was der “EhrenamtPreis” bedeutet, haben wir inzwischen erfahren. Und in diesem Blog-Beitrag haben Sie gelesen, was  “Freiwilligen-Agentur” meint. Und “EhrenamtMessen”? Wann gab es zuletzt irgendwo landesweit eine regelmäßig stattfindende “EhrenamtMesse” des Stifters Eckstein…?

Bleibt am Ende nur noch die Frage: Wer hat Dr. Michael Eckstein eigentlich für den Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein vorgeschlagen? Vielleicht Rechtsanwalt Dr. Horst Jurkschat und Carmen Lau aus dem Vorstand der BürgerStiftung? Ich bitte um sachdienliche Hinweise.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Dezember 2019

Ein Gedanke zu „BürgerStiftung Region Ahrensburg: Wozu soll die letztlich gut sein?

  1. Yvonne K.

    Ich lese: “Timo G. aus Ahrensburg verbringt ein Auslandsjahr im Freiwilligendienst mit einem Stipendium der BürgerStiftung Region Ahrensburg in Bolivien.” Und das Stipendium beträgt lese und staune 500 Euro! Und dafür muss er sich bei der Stiftung auch noch bedanken und online für Eckstein zu Werbezwecken mit der Eckstein-Urkunde strammstehen! Ist nicht wahr oder……..??????

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