Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Ein Einzelhandelskonzept zum Schießen: Waffen gehören in Ahrensburg zu zentralrelevanten Sortimenten

Es gibt für Ahrensburg auch ein sogenanntes „Einzelhandelskonzept“, welches der Bürger auf der Homepage seiner Stadt findet. Dieses Konzept für den Einzelhandel wurde von der Beratungsfirma CIMA (Eigenwerbung: „Beratung, die wirkt“) entwickelt, im Jahre 2012 präsentiert und von der Stadt und ihren politisch Verordneten verabschiedet. Und seitdem es dieses Einzelhandelskonzept für Ahrensburg gibt, wird auch dagegen verstoßen.

Quelle: Homepage Stadt Ahrensburg

Nein, keine Bange, meine lieben Mitbürger, ich gehe in meinem vorliegenden Blog-Eintrag nicht ins Detail! Schauen Sie selber auf die nebenstehende Übersicht und erklären Sie mir, warum das neue Einkaufszentrum um das Warenhaus Famila am Beimoor-Süd gebaut werden darf mit allen Läden drumherum, die hauptsächlich sowohl „Nahversorgungsrelevante Sortimente“ anbieten als auch zum größten Teil das, was die CIMA unter „Zentralrelevante Sortimente“ aufgeführt hat. Mit dem ersten Spatenstich für das neue Einkaufszentrum beginnt das Grabschafeln in der Innenstadt für viele der dortigen kleinen Läden.

Klar, wir leben in einer freien Markwirtschaft, in der auch ein gesunder Wettbewerb herrschen muss. Zum Beispiel Nessler mit CCA. Oder AWO mit KiK. Aber: Ein freier und fairer Wettbewerb zwischen Innenstadt und Außenstadt wurde und wird in Ahrensburg von Verwaltung & Politik torpediert. Es geht gar nicht, wenn den Kunden in der Innenstadt die Parkplätze gestohlen werden (und Stellplätze, die bleiben, von der Stadt abkassiert werden) und parallel dazu die private Initiative für ein Parkhaus in der Innenstadt unterbunden wird… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2020

Die Baustellen der Stadt: Seid verschlungen, Millionen!

Immer wieder habe ich in den vergangenen Monaten und Jahren gebetsmühlenartig davor gewarnt, dass die Stadt Ahrensburg sich übernimmt. Um es in einem Satz zu sagen: Es wird viel zu viel und viel zu Unnötiges geplant mit Geld, das die Stadt nicht hat, für Objekte, die wir nicht brauchen. Das beginnt mit einem Umkleide- und Duschhaus für 1,2 Millionen und endet bei einer geplanten Tiefgarage mit einem urbanen Stadtpark, deren Kosten ich auf  mindetens 12 – 14 Millionen schätze. (Vor zwei Jahren war noch von “bis zu 16 Millionen” die Rede.) Geld, das wir für wichtige Dinge benötigen, wie wir es vor ein paar Wochen in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt lesen konnten: „Heimgarten Schulzentrum – Schulsanierung kostet Ahrensburg 13 Millionen“.

Zum Vergleich: Schulsanierung = 13 Millionen, Tiefgarage = bis zu 16 Millionen (Zitate: Abendblatt)

Ich komme mir allmählich vor wie ein Rufer in der Wüste, wenn ich die Stadtverordneten wieder und wieder daran erinnere, dass die Wirtschaft auch in Ahrensburg nicht mehr so fröhlich blühen und wachsen wird und Steuergelder unaufhaltsam in die Stadtkasse gespült werden. Zur Zeit stehen wir wie ein Kaninchen vor der Schlange Corona, was natürlich auch für Ahrensburg noch wirtschaftliche Folgen zeigen wird. Daran denkt Familie Levenhagen aber nicht, denn die Herrscher über die Stadt fühlen sich immun und wollen ein zweites Kulturzentrum. Und eine Tiefgarage mit urbanem Stadtparkdach, was einmalig sein dürfte im gesamten Lande Deutschland. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2020

Warum reiben zwei Herren sich grinsend die Hände…?

In einer Anzeige der SIG Holstein, welches die Immobilien-Firma der Sparkasse Holstein ist, sehen wir zwei Herrn mit Schlips und Kragen, die sich grinsend die Hände reiben. Darüber die Fragestellung: „Sie überlegen, Ihre Immobilie zu verkaufen?“ Und darunter drei Argumente, mit denen die abgelichteten Makler ihre „Immobilienkompetenz für Norddeutschland“ unter Beweis stellen wollen.

Einzigartiges Angebot…?

Wir lesen: „- Wir bewerten kostenlos Ihre Immobilie – Wir geraten Sie rund um den Immobilienverkauf – Wir verkaufen Ihre Immobilie“. Und die beiden Verkäufer heißen Bernd Geisler in Trittau und Jens Abel in Ahrensburg.

Da fragt sich der Leser: Warum brauche ich zwei Männer für den Verkauf meiner Immobilie? Ist einer nicht fähig genug, sodass er seinen Kollegen mitbringen muss? Oder soll der Kunde sich einen von beiden Immo-Händlern aussuchen?

Und dann das Eigentliche: Werbung mit Selbstverständlichkeiten. Oder kennen Sie einen Immobilien-Makler, der das nicht bietet, was die SIG Holstein offeriert…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2020

Stadtverordneten-Versammlung: Der Bürgervorsteher. Der Hass, die Hetze, die Lügen. Die Diskriminierung. Die Presseberichterstattung. Das Hausrecht. Das Presserecht. Das Urheberrecht. Das Persönlichkeitsrecht. Das Recht der Bürger.

Wenn Sie in der letzten Stadtverordneten-Versammlung nicht anwesend gewesen sind, meine lieben Mitbürger, dann haben Sie es vielleicht im 3. Buch Abendblatt gelesen: Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) richtete “mahnende Worte an die Öffentlichkeit, berichtete von einem anonymen Brief und Hetze im Internet, bei der die Grenze des Zumutbaren erreicht worden sei. ‘Ich verurteile die Wortwahl aufs Schärfste und stelle mich schützend vor die Stadtverordneten’, sagte er, ohne Details zu nennen.”

Textzitate: Hamburger Abendblatt (Fotos aus Urheberrechtsgründen unkenntlich gemacht)

Diese Mahnung war für die Besucher der Veranstaltung völlig unverständlich. Einer von Ihnen, nämlich der ehemalige Stadtverordnete Hinrich Schmick (WAB) wollte in der Einwohnerfragestunde von Roland Wilde wissen, was die Details zu diesem Vorfall sind. Doch der Bürgervorsteher erklärte, der Brief wäre anonym gewesen, weshalb er dazu nichts sagen könne.

Zuerst einmal, Herr Bürgervorsteher: Auch anonyme Absender können im Internet durchaus Spuren hinterlassen. Spuren, die von der Kriminalpolizei nachverfolgt werden können. Von einer diesbezüglichen Anzeige jedoch war nicht die Rede. Ihre Worte an die anwesenden Bürger waren unangebracht, denn wozu haben Sie Ihre Mahnung ausgerechnet an die Besucher der Versammlung gerichtet, ohne klar zu sagen, was wo und gegen wen passiert ist?! Und die Redaktion der Zeitung stellt die Worte auch noch plakativ in den Beitrag, ohne die Einzelheiten des Vorfalls zu recherchieren.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Februar 2020

Befehl der Herrscherfamilie Levenhagen: 2. Ahrensburger Kulturzentrum auf Parkplatz!

Die Herrschaft, die eine Familie heute über Ahrensburg ausübt, hat es seit der Familie Schimmelmann nicht mehr in der Schlossstadt gegeben. Eigentlich wollte ich heute mal ganz nüchtern und sachlich kommentieren, will meinen ohne Ironie und Polemik. Was mir aber nicht gelingen wird, denn die Nachricht lautet: Familie Levenhagen hat ein “Kulturzentrum in Ahrensburg” beschlossen. Und das soll genau an den Ort hingebaut werden, wo heute ein Parkplatz ist, nämlich am Stormarnplatz gegenüber der Polizeiwache. Also dort, wo der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm ein öffentliches Parkhaus bauen möchte, das Familie Levenhagen ums Verrecken nicht möchte. Honi soit qui mal y pense.

Ahrensburger Herrscherfamilie Levenhagen mit Onkel Peter

„Kulturzentrum in Ahrensburg: Politiker legen Standort fest“, schreibt heute Janina D. im 3. Buch Abendblatt – siehe Abbildung links! Und der unbefangene Leser liest und denkt: Was soll das bedeuten? Sind die Politiker durchgedreht? Ahrensburg hat doch bereits ein Kulturzentrum, und zwar am Marstall!

Und genauso so ist es auch. Schöner noch: Das Kulturzentrum am Marstall wird zum größten Teil gar nicht genutzt. Und bevor die Stadt die Stadtbücherei und die Volkshochschule in einem zweiten “Kulturzentrum” unterbringen will, frage ich: Was soll dieser Unfug? Warum zieht die Stadtbücherei nicht in das bereits bestehende Kulturzentrum um genauso wie die Volkshochschule?!

Im Detail: Die Galerie im Marstall ist heute so gut wie unbenutzt, da kann die Bücherei wunderbar hinein. Und der Alte Speicher steht leer, soll restauriert werden und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Was spricht gegen eine Nutzung für die Volkshochschule…?!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Februar 2020

Ich stimme für Fraktionszwang, und zwar bei den Mitgliedern vom Ahrensburger Stadtforum!

Es ist ein offenes Geheimnis, dass in der Ahrensburger Fraktion der CDU ein Zwang besteht, und zwar der Fraktionszwang. Das hat Detlef Levenhagen öffentlich eingestanden, indem er erklärt hat, dass es für ihn entscheidend ist, dass alle Mitglieder seiner Fraktion ihre Hände gemeinsam zu (s)einer Stimme erheben, wenn es um eine politische Abstimmung für Ahrensburg geht. Und Fraktionsmitglieder, denen das nicht gefällt, die haben bei Entscheidungen, wo ihre Meinung entschieden abweicht von der des Fraktionsvorsitzenden, nur die Möglichkeit, ihr Gesicht vor ihren Wählern zu wahren, indem sie sich krankmelden.

Gemeinsam stark: Ahrensburger Stadtforum

So, und nun kommt’s, meine lieben Mitbürger! Ich empfehle Götz Westphal, dem Vorsitzenden des Ahrensburger Stadtforums, es ebenso zu machen bei den Mitgliedern dieser Vereinigung: Sie haben die Beschlüsse alle gemeinsam zu tragen und umzusetzen. Und: Kein Mitglied des Stadtforums darf es wagen, öffentlich gegen die Interessen des Stadtforums und seiner Mitglieder zu agieren oder gar der Vereinigung der Kaufleute in den Rücken zu fallen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Februar 2020

Aschermittwoch in Ahrensburg: Träume von der Skyline in Ostende mit Dünenlandschaft

Vorgestern, also am Rosenmontag, hatte der norddeutsche Karneval auch das kleine Städtchen Ahrensburg im Kreise Stormarn erreicht, wo das närrische Treiben seinen Höhepunkt gefunden hatte in einem Stall, nämlich im Marstall. Hier, in der Reithalle, standen Bürgermeister Sarach,  Bauamtsleiter Kania und die Familie Levenhagen mit ihrem Onkel Peter in der Bütt und haben die Schlossstadt zu einem wahren Narrhalla des Nordens gemacht, wie wir es heute auch in den Medien nachlesen können.

Kaniaval im Stall: Prinz Peter I. bei seinem großen Auftritt in der Ahrensburger Bütt

Heute ist nun Aschermittwoch. Und ich gebe noch einmal einen kleinen Rückblick auf das, was am Rosenmontag im Rahmen der Großen Stunksitzung über die Bühne vom Marstall gegangen ist. Dort wurde der närrische Bauamtsleiter, der neben seinem Chef, dem Bürgermeister, auf der Bühne saß, von einem Ahrensburger Jecken gefragt, ob er jemals irgendwo eine Tiefgarage gesehen habe, auf deren Dach sich ein urbaner Stadtpark befindet. Und Kania, der Narr aus dem Rathaus, hatte sofort eine Antwort parat, die wir heute nachlesen können in der närrischen Ausgabe vom Hamburger Abendblatt, nämlich der Stormarn-Beilage, wo die Ahrensburger Karnevalsprinzessin Janina D. nicht nur ihre persönliche Meinung zum Ahrensburger Fasching schreibt, sondern auch berichtet:

„Bauamtsleiter Peter Kania verwies auf die belgische Küstenstadt Ostende, in der eine Tiefgarage mit mehreren Tausend Stellplätzen in eine Dünenlandschaft eingebaut sei.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Februar 2020

Busfahrerstreik: Nun sind Ahrensburger Stadtverordnete gefragt, um Kinder zur Schule zu bringen!

Es gibt Leute, die ihre Mitmenschen vom Fleischverzehr abbringen und zu veganer Lebensweise überreden möchten. Und es gibt Ahrensburger Politiker, die wollen die Menschen wegschaffen vom eigenen PKW und hin zum Öffentlichen Personennahverkehr bringen. In beiden Fällen bedeutet das eine versuchte Umerziehung von Menschen.

Kein Spiel: Der Schulbus fährt heute in Ahrensburg nicht!

Apropos ÖPNV: Von heute bis Freitag streiken die Busfahrer in Ahrensburg. Wer mit dem eigenen Auto fährt, nimmt den Streik zur Kenntnis. Doch was ist mit den Kindern, wenn deren Schulbus nicht fährt? Glück haben diejenigen von ihnen, deren Eltern sie mit dem Auto zur Schule fahren können. Und dass Eltern streiken, wenn der starke Arm des DGB es will, habe ich noch nie gehört. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2020

Lidl lohnt sich nicht immer: Apfelsaft in kleinen Dosen

Bei Lidl gibt es einen „Bio Ingwer Shot“  der Marke Solevita, der in einer 150ml-Dose aus Österreich nach Ahrensburg gebracht wurde. Und der Konsument liest auf der Dose: „100% Direktsaft“. Und darunter sind Ingwer-Knollen abgebildet – siehe Foto! Frage: Was denkt der Verbraucher, wenn er das liest und die Abbildung sieht…?

Wie kommt der ganze Apfel in die Dose?

Ich mag Ingwer. Und ich habe gedacht: In diesem Döschen steckt 100% Direktsaft aus der Ingwerknolle. Aber schon der obere Dosenrand hätte mich misstrauisch werden lassen, denn dort ist auch noch die Rede von „Zitrone + Apfel + Ingwer“. Aber wer guckt bei einem Preis von 99 Cent für einen Bio Ingwer Shot schon auf die Randbeschriftung der Dose?!

Erst zuhause habe ich den Aufdruck auf der Rückseite angeschaut und das Kleingedruckte gelesen. Und gestaunt! In der kleinen Dose findet man: „* einen saftigen Apfel, * eine wertvolle ganze Knolle Ingwer, * ein Viertel einer spritzigen Zitrone“.

Was das bedeutet? Es bedeutet, was dort steht: „65% Apfelsaft, 25% Ingwersaft, 10% Zitronensaft, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure“. Und jede einzelne Zutat – bis auf die Ascorbinsäure – stammt nach Angaben des Herstellers „aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2020

Rosenmontag im Marstall: Stunksitzung der Stadtverordneten

In meinem gestrigen Blog-Eintrag habe ich es vorausgesagt: Es wird ein langer Abend werden bei der Stadtverordneten-Versammlung in der Reithalle vom Marstall. Und so war es denn auch: Das Meeting gestern dauerte bis Mitternacht. Das lag zum einen an den vielen Themen auf der Tagesordnung, zum anderen aber auch daran, dass der Tagesordnungspunkt „Stormarnplatz – Errichtung einer Tiefgarage und eines urbanen Stadtparks“ breiten Diskussionsraum eingenommen hat, wobei die anwesenden Bürger – mehr als sonst üblich – nicht wussten, ob sie lachen oder weinen sollten oder einfach gehen.

Es ging also vornehmlich um Parkplätze in der Innenstadt. Schon in der Einwohnerfragestunde bestätigte mir der Bürgermeister, dass die Stadt beim Verkauf des Parkplatzes Lindenhof vom Investor 500.000 Euro kassiert hat, um einen Parkplatz an anderer Stelle zu errichten. (Zur Erinnerung: Der Parkplatz Lindenhof wurde vor rund 3 (drei) Jahren geschlossen.) Und bis heute sucht die städtische Verwaltung mit dem unermüdlichen Eifer einer Weinbergschnecke nach einem Ersatz. Das nur mal so vorab.

Und damit zur Tiefgarage mit urbanem Stadtpark. Es stellte sich schon ziemlich schnell heraus, dass weder Stadt noch Verordnete überhaupt wissen, wie so ein Bauwerk aussehen wird, wie groß es sein soll und vor allen Dingen nicht, was es kosten wird. Da spielen offenbar ein paar Millionen Euro mehr oder weniger keine Rolle für die Befürworter des unterirdischen Bauwerks mit überirdischem Sonneneinfall. Und ein „urbaner Stadtpark“ auf dem Betondeckel einer Tiefgarage wäre reif für das “Guinness-Buch der Rekorde”, denn etwas Vergleichbares gibt es offenbar im gesamten Lande nicht.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2020