Archiv für den Monat: August 2019

Über die Beurteilung von Produkten und Ärzten

Wer wissen will, wie ein Produkt qualitativ beurteilt wird, der sucht im Internet nach Testergebnissen. Und dort gibt es viele Tests, von denen zum größten Teil niemand weiß, wie sie entstanden sind und wer wirklich hinter dem betreffenden Portal steckt. Verlassen kann sich eigentlich nur auf die neutrale Stiftung Warentest, wo sich niemand “einkaufen” kann.

Und dann gibt es online die Bewertungen durch Kunden. Doch inzwischen hat sich herumgesprochen, dass die Urteile von Verbrauchern über Produkte soviel Relevanz haben wie der Rülpser einer Stubenfliege auf das Wetter für die kommende Woche hat. Denn diese Kommentare werden mehr oder weniger gesteuert. Dabei gibt es sogar Agenturen, wo Firmen die Urteile über ihre Produkte in Auftrag geben können. Dabei werden natürlich nicht nur gute Kommentare lanciert, sondern auch schlechte. Letztere natürlich nur für die Produkte von Wettbewerbern.

Lug und Trug also. Und: Glauben Sie bloß nicht, dass z. B. Amazon das kontrolliert, was Kunden dort als Kommentare abgeben! Im Gegenteil: Bei Amazon selbst werden die Beurteilungen vermutlich gar nicht gelesen sondern so veröffentlicht, wie sie hereinkommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. August 2019

Anschlag auf unsere Demokratie: neue Schmiererei in der Innenstadt von Ahrensburg

In der Stadtverordneten-Versammlung von Ahrensburg ist mehrheitlich die Entscheidung gefallen, dass der Stormarnplatz eine Zeitlang als Parkplatz herhalten soll und als Ablage dienen muss für Baustoffe im Rahmen der Rathaussanierung. Das passt einigen Leuten in der Stadt nicht, weshalb sie dagegen opponieren. 

Lithographie: A. Paul Weber

Und nun ist auch noch Gewalt im Spiel! Auf dem städtischen Container hinter dem Rathaus ist eine Parole geschmiert worden: “Stormarnplatz bleibt!” Und das ist in meinem Augen handgreifliche Gewalt gegen Gesetz und Demokratie in unsrem Lande.

Nun warte ich darauf, dass Ali Haydar Mercan, der Linke, sofort zu einer Demo in der Ahrensburger Innenstadt aufruft, wie er das beim letzten Mal getan hat, als rechtsradikale Schmierereien in Ahrensburg aufgetaucht waren. Aber vielleicht kommt der Aufruf ja noch? Genauso wie die Distanzierung des Kinder- und Jugendbeirats von dieser Übeltat, denn sonst könnte man ja denken, dass die Protestgriller hinter diesem Anschlag stecken. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2019

Ali Haydar Mercan (Die Linke) hört auf seinen Beirat

Der Stadtverordnete Ali Haydar Mercan ist der Boss, und zwar von von der Fraktion Die Linke in Ahrensburg. Und er hat heute die Werbekolumne im MARKT verfasst mit der Überschrift: „Hört auf die Kinder und Jugendlichen, sie haben öfter recht, als manche von uns glauben“. Und damit schleimt sich der Linke beim Kinder- und Jugendbeirat an in Sachen Stormarnplatz, den die Kids als Interimsparkplatz nicht wollen.

Die Aufgabe des Kinder- und Jugendbeirats und des Stadtjugendrings ist die Vertretung der Interessen der Kinder ab 8 Jahren (Quelle: Website SJR) und der Jugendlichen bis 27 Jahren (SGB VIII §11 Abs. 4).

Ali Haydar Mercan, der über die Linke-Liste in die Stadtverordneten-Versammlung gerutscht ist, ist 23 Jahre alt, gehört also zu den Jugendlichen, deren Interessen von den Kindern und Jugendlichen vertreten werden, deren Anhörung er befürwortet. Dass die Meinung dieses Jugendlichen von jugendlicher Naivität kündet, wird jeder realistisch sehende MARKT-Leser anhand der Aussagen des Linken erkennen, der damit Opposition zu CDU, Grünen und WAB macht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2019

Brauchen wir wirklich einen weiteren Multifunktionssaal?

Vorab: Stadtverordneten-Versammlungen  in Ahrensburg finden 10 x im Jahr statt, und zwar im Marstall in der ehemaligen Reithalle, einem Multifunktionssaal. Einwohnerversammlungen finden mindestens 4 x im Jahr statt, und zwar in derselben Location. Was bedeutet: An 14 von 365 Abenden im Jahr wird der Marstall von der Stadt genutzt. Und 1 x zum Neujahrsempfang.

Illustration frei nach Abendblatt

Heute ist dem 3. Buch Abendblatt zu entnehmen, dass Stadt und Politik darüber nachdenken, einen neuen „Multifunktionssaal“ im Rathaus zu bauen. Und dieser Ratssaal soll mit 400 Quadratmeter so groß sein wie die Reithalle im Marstall.

Zu den Versammlungen der Stadtverordneten kommen maximal 40 Politiker in den Marstall. Dazu rund 10 Personen aus der Verwaltung. Und im Durchschnitt rund 15 Besucher, was gesamt rund 65 Personen ergibt. Bei den Einwohnerversammlungen ist die Besucherzahl ein bisschen höher. Und wenn mal ganz viele Einwohner erwartet werden, dann findet diese Versammlung im Alfred-Rust-Saal statt.

Die Kapazität der Reithalle vom Marstall beträgt 280 Personen bei Reihenbestuhlung oder 140 Personen bei Tisch-Bestuhlung. Dazu kommt das Foyer mit einer Kapazität von ca. 40 bis 50 Personen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2019

Hat Ahrensburg den Zugang zum Spazierweg Reesenbüttler Graben womöglich an einen Investor verkauft?

Wenn Sie in der Stormarnstraße vor dem Parkplatz Alte Reitbahn stehen, dann sehen Sie an der rechten Seite einen Wegweiser. Auf diesem Wegweiser ist ein Spazierweg vermerkt, nämlich der Reesenbüttler Graben. Dieser Weg führt von der Stormarnstraße über den Parkplatz Alte Reitbahn rauf bis zum Reesenbüttler Redder und darüber hinaus.

Die Alte Reitbahn wurde verkauft – falls der Investor inzwischen den „Kino-Vertrag“ im Sinne der Stadt unterzeichnet hat. Und daraus resultiert meine Frage: Wie kommt der Wanderer von der Stormarnstraße nach einer Bebauung der Alten Reitbahn dann auf den Reesenbüttler Graben…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. August 2019

Fachmarktzentrum Ahrensburg: Warum Pferde vor einer neuen Apotheke kotzen werden

Interessant: Wie die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt heute berichtet, hat Famila noch keine Baugenehmigung aus dem Rathaus bekommen für die Errichtung eines Warenhauses im geplanten Fachmarktzentrum, das doch schon Ende kommenden Jahres eröffnet werden soll. Und die ausstehende Baugenehmigung ist für mich auch nachvollziehbar, denn laut Beschluss der Stadtverordneten sollen in dem Fachmarktzentrum zwischen Kornkamp und Kurt-Fischer-Straße nur Fachmärkte einziehen. Wie beispielsweise ein Möbelmarkt. Oder ein Markt für Heimtierbedarf. Und ein Warenhaus ist kein Fachmarkt. Trotzdem wurde der Umzug von Famila abgesegnet mit der Sonderregelung, dass hier nur ein Bestand verlagert wird und dass außerdem am alten Standort kein neuer Einzelhandel für Nahversorgung entsteht.

Nun ist es aber so, dass mit Famila nicht nur ein Bäcker, ein Blumenladen und ein Friseur umziehen werden, sondern im Fachmarktzentrum soll auch eine neue  Apotheke ihr Domizil finden. Das freilich geht gar nicht. Und ich mache Ihnen an einem tagesaktuellen Beispiel deutlich, warum das nicht geht:

Ich, der gemeine Bürger und Konsument, musste heute in eine Apotheke. Dazu habe ich auf dem Parkplatz Alte Reitbahn geparkt und 50 Cent in den Ticketautomaten gesteckt. Dadurch habe ich für meinen Einkauf in der Apotheke nicht nur 45,84 Euro bezahlt, sondern inklusive Parkgebühr = 46,34 Euro. Und danach bin ich noch zu Edeka gefahren, wo man zum Glück kostenlos parken kann.

Damit Sie mir das glauben, habe ich zwei Belege an den Rand dieses Eintrages gestellt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. August 2019

Wie eine mögliche Katastrophe für Ahrensburg vom Hamburger Abendblatt verharmlost wird

Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt kommt uns heute online mit der Frage: „Geplante S4: Durchbruch trotz Kostenexplosion?“ Und es wird berichtet, dass ein endgültiges Go für den geplanten S-Bahn-Bau in die Nähe gerückt ist und sich Hamburg und Schleswig-Holstein nur noch einig werden müssen, wer welches Risiko trägt, was die Kosten am Ende des Vorhabens betrifft. Denn seit Flughafenbau in Berlin und Elbphilharmonie in Hamburg weiß auch der letzte Politiker in diesem unserem Lande, dass ursprünglich geplante Kosten nicht immer die endgültigen sein werden.

Aquarell nach Abendblatt Online

So, und dann kommt’s luschig, und zwar schreibt die Redaktion wie folgt über die S4: „Da sie auf einem neuen, eigenen Gleis fahren wird, soll sie zudem die bestehenden Gleise entlasten, die sich bislang Nah-, Regional- und Fernverkehr teilen – und sich dabei häufig gegenseitig behindern.“

Bitte lesen Sie diesen harmlosen Satz noch einmal! Und dann erklären Sie mir, wo in dieser Aussage der Hinweis steht, dass für die S-Bahn neue Gleise gebaut werden, damit die XXXL-Donnerzüge im Transitverkehr zwischen Italien und Skandinavien im Rahmen der Fehmarnbeltquerung ungebremst auf den bestehenden Gleisen in kurzen Abständen mitten durch Ahrensburg rasen können! Bei Tag und bei Nacht und mit ohrenbetäubendem Lärm. Dagegen ist der heutige Fluglärm, über den sich einige Leute beschweren, wie das Zirpen einer Grille in lauschiger Sommernacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. August 2019

Warum ein Laden wie das “Herrenhaus” ein Vorbild ist für Ahrensburg als Einkaufsstadt

Bevor ich mich gleich über die nachstehende Anzeige vom “Herrenhaus” lustig mache, muss ich vorab etwas Positives vermerken: Für mich ist der Inhaber mit seinem Laden ein Vorbild und Aushängeschild für Ahrensburg – und das meine ich ganz ehrlich. Dieser Geschäftsmann hat für die Innenstadt etwas Gutes getan, nämlich ein inhabergeführtes Ladengeschäft eröffnet, und zwar mit einem durchdachten Konzept für eine ausgewählte Zielgruppe mit einem Angebot inkl. fachlicher Beratung durch den Inhaber, was die Kunden online niemals finden werden.

Dazu kommen besondere Aktionen im “Herrenhaus”– zum Beispiel auch mal Angebote für Damen – was vermutlich umsatzsteigernd ist. Und dass das “Herrenhaus” auch regelmäßig wirbt, spricht ebenfalls für einen cleveren Geschäftsmann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. August 2019

Das Stadtmarketing von Ahrensburg in der Selbstdarstellung zur Lächerlichkeit

Wer bei Google „Ahrensburg“ eingibt, dem öffnet sich rechts das Fenster von Ahrensburg. Das Besondere daran: Der Blick in dieses Fenster ergibt, dass in der Stadt 30.907 Menschen leben. Genauer: früher gelebt haben, denn die Zahl, die dort angegeben ist, stammt aus Dezember 2008, war also vor über einem Jahrzehnt aktuell.

Quelle: Google am 18.08.2019 vom 31.12.2008

Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg ist vermerkt: 34.554 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 17.1.2019). Die Differenz zu Dezember 2008 ist schon beträchtlich. Und das wäre ein Grund dass die Verwaltung der Stadt eine Aktualisierung vornehmen lässt. (Das Wetter in Ahrensburg jedenfalls wird an dieser Stelle täglich aktualisiert.)

Wer im Rathaus wäre dafür zuständig? Ich denke, das wäre eine Aufgabe vom Stadtmarketing. Geht man auf die Homepage von Ahrensburg, dann findet man dort auch das Ressort „Stadtmarketing“. Und wenn jemand, der sich für das Stadtmarketing von Ahrensburg interessiert, dort hinklickt und liest, was da steht, dann fragt er sich: Warum macht sich die Verwaltung mit dieser Seite vor den Augen aller, die sich für Wirtschaft & Tourismus in Ahrensburg interessieren, total lächerlich?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. August 2019

Wort zum Sonntag: Gemeinde darf hören aber nicht wählen

„Kirchengemeinden suchen Nachfolger für Propst Buhl“, schrieb das 3. Buch Abendblatt vor ein paar Tagen. Diese Meldung ist nicht korrekt, denn die Kirchengemeinden suchen gar keinen Nachfolger für Propst Buhl, weil sie schon einen gefunden haben. Genauer sind es sogar zwei. Und so hätte die Überschrift lauten müssen: „Zwei Pastoren kandidieren zum Nachfolger für Propst Buhl“.

Zeichnung: Wilhelm Busch

Das Blatt berichtet: „Die Propstei Rahlstedt-Ahrensburg bekommt ein neues Oberhaupt.“ Darum stellen sich zwei Bewerber um das Propst-Amt der Gemeinde vor. Nein, nicht in Rahlstedt. Und auch nicht in Ahrensburg. Sondern in Farmsen – wo denn sonst. 😉 Dort präsentieren die beiden Geistlichen sich jeweils mit einer Predigt und einem Vortrag. Wer von den zwei Pastoren seine Vorstellung nach Meinung der Gemeindemitglieder am glaubwürdigsten macht, spielt keine Rolle für die Ernennung. Denn nicht die Gemeindemitglieder haben die Wahl, welcher der beiden Bewerber zum Propst ernannt wird, sondern das wird die Synode des Kirchenkreises entscheiden. Und die ist diesmal echt gefordert, denn bei der letzten Wahl war nur ein Kandidat zugelassen, eben besagter Hans-Jürgen Buhl. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. August 2019