Warum ein Laden wie das “Herrenhaus” ein Vorbild ist für Ahrensburg als Einkaufsstadt

Bevor ich mich gleich über die nachstehende Anzeige vom “Herrenhaus” lustig mache, muss ich vorab etwas Positives vermerken: Für mich ist der Inhaber mit seinem Laden ein Vorbild und Aushängeschild für Ahrensburg – und das meine ich ganz ehrlich. Dieser Geschäftsmann hat für die Innenstadt etwas Gutes getan, nämlich ein inhabergeführtes Ladengeschäft eröffnet, und zwar mit einem durchdachten Konzept für eine ausgewählte Zielgruppe mit einem Angebot inkl. fachlicher Beratung durch den Inhaber, was die Kunden online niemals finden werden.

Dazu kommen besondere Aktionen im “Herrenhaus”– zum Beispiel auch mal Angebote für Damen – was vermutlich umsatzsteigernd ist. Und dass das “Herrenhaus” auch regelmäßig wirbt, spricht ebenfalls für einen cleveren Geschäftsmann.

Mein Fazit: Ahrensburg braucht mehr solcher inhabergeführten Läden mit USP in der Innenstadt! Das erhöht den Shopping-Reiz in der City und hilft damit auch anderen Geschäften, weil es gut betuchte Kunden nach Ahrensburg lockt.

Aber ich kann es mir nun mal nicht verkneifen, die Werbung aufzuspießen, denn das mache ich schon seit über 50 Jahren. Und das Inserat vom “Herrenhaus” wirft Fragen auf. Zum Beispiel: Warum steht dort “Schluß”? Dieses Wort gibt es genauso wenig wie “Herrenhauß”.

Und was ist “Das Beste zum Schluß”, womit vermutlich Schluss gemeint ist? Die besten Klamotten vielleicht? Das ist ungewöhnlich, denn in einem Schlussverkauf bleibt im Allgemeinen das übrig, was die Kunden zuvor nicht kaufen wollten.

Und dann der “Summer Sale”. Dass “Sale” sich inzwischen eingedeutscht hat wie City und Shopping, ist klar. Aber ein Summer ist für mich ein Insekt, das summt. Oder ertönt vielleicht ein Summer, wenn man die Ladentür vom Herrenhaus öffnet?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. August 2019

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