Archiv für den Monat: Oktober 2017

Und nun mal ein ernsthaftes Wort zum Toilettenproblem

Vorab: Für Ahrensburger Bürger – ob behindert oder nicht – gibt es kein wirkliches Toilettenproblem. Wie bereits mehrfach auf Szene Ahrensburg zu lesen war, gibt es in Ahrensburg 20 öffentliche Toiletten, die auch behindertengerecht sind. Und wenn eine davon – nämlich der Luxus-Thron vor dem Rathaus – wegfällt, dann sind die restlichen 19 stillen Örtchen immer noch mehr als genug.

Wir wissen inzwischen: Der Luxus-Thron hat die Stadt rund 500.000 (in Buchstaben: eine halbe Million)  Euro gekostet. Davon hätte man auch ein wunderschönes Haus bauen können für eine Kita. Der Vertrag für das Miet-WC läuft nun Ende dieses Jahres aus, und die Rathausinsassen und Stadtverordneten denken allen Ernstes darüber nach, ein neues WC in der Innenstadt zu bauen, damit es wieder 20 Möglichkeiten für dringenden Probleme bei der Entsorgung gibt.

So, und nun gucken wir mal zum Bus-Bahnhof, wo ein öffentliches Toilettenhaus mit Behinderten-WC-Anlage steht! Wir sehen die Eingangstür (siehe Abbildung oben links!) und haben nicht das Gefühl, in Europa zu sein – es schaut aus wie im hintersten Absurdistan. Ich habe nicht in dieses stille Örtchen hineingeschaut, befürchte aber, dass es im Inneren auch nicht besser aussieht als an der Eingangstür dokumentiert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2017

Parkplätze in Ahrensburg? Wo? Auf der Homepage!

Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg gibt es auch Fotos, und zwar Bilder aus unserer Stadt. Darunter das nachstehend abgebildete Foto aus der Hagener Allee in Ahrensburg – wenn Sie bitte mal Ihr Augenmerk darauf werfen wollen!

Was sagt dieses Foto den potentiellen Besuchern unserer Stadt, für die diese Abbildung ja gedacht ist? Das Bild sagt mehr als alle Worte: In der Ahrensburger Innenstadt herrscht viel Autoverkehr. Und: Autofahrer können in der Stadt bequem vor den Läden parken, um dort einzukaufen. 😉

Wir Insider, sprich Einwohner, wissen dagegen: Der Wegfall des Parkplatzes Lindenhof sorgt dafür, dass die Autofahrer heute woanders parken. Zum Beispiel in Bargteheide, wo man kostenlos parken kann, um dort einzukaufen. Und an Markttagen, also am Mittwoch und Sonnabend, kann man auf dem Wochenmarkt in Volksdorf bequemer einkaufen als auf dem Rathausplatz in Ahrensburg, wo 80 Tiefgaragenplätze abgesperrt sind, wo die aber eine öffentliche Straßenzufahrt in der Rampengasse gebaut worden ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2017

Frage an die Redaktionsleitung vom 3. Buch Abendblatt: Wo bleiben denn die Wiedervorlagen?

In der Redaktion einer Zeitung sind die Redakteure und Reporter jeden Tag auf der Suche nach Nachrichten. Und manchmal suchen sie sogar in der Nacht. Nicht immer finden sie bei ihrer Suche etwas Neues, weshalb ich der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt empfehle, stattdessen dem Alten nachzugehen, und zwar als Wiedervorlage!

aus: Hamburger Abendblatt

Zum Beispiel das Thema Tiefgarage unter dem Rathausplatz: Am 04.02.2016 schreibt die Stormarn-Redaktion: “Ahrensburg: City-Tiefgarage öffnet”. Wozu ich als Leser gern gewusst hätte: War die Meldung damals vielleicht etwas zu voreilig, will meinen: eine Zeitungsente? Oder sind die rund 80 Parkplätze inzwischen tatsächlich wieder geöffnet? Und falls nein: warum nicht?

Zum Beispiel Ahrensburger Kino: Am 03.08.2016 zeigte die Redaktion in Bild und Wort: So soll Ahrensburgs Kino aussehen“. Frage des Lesers: Wie sieht es inzwischen aus, das Kino? Laufen dort schon die ersten Filme? Oder verkauft Edeka an dieser Stelle immer noch Bananen…?

Zum Beispiel der Brief mit dem weißen Pulver, worüber das Blatt am 04. 08.2016 geschrieben hat: Brief mit Pulver löst Feuerwehreinsatz an Polizeiwache aus. Damals sollte das weiße Pulver, das ein Ehepaar in seinem Briefkasten gefunden hat, untersucht werden. Und? Was hat die Untersuchung ergeben? Schießpulver? Oder Backpulver…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2017

MARKT: Leben wir Ahrensburger in Lübeck oder was?

Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Der Verlag verdient sein Geld nicht mit den Lesern, sondern mit den Anzeigen, denn der MAKT wird kostenlos verteilt und bezahlt von seinen Inserenten. Darum ist es für den Verlag wichtig, dass die MARKT-Leser auch in Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung einkaufen, denn dort erscheint der MARKT am Wochenende. Und nicht etwa in Hamburg. Oder gar fern in Lübeck.

Der MARKT hat auch eine Hilfestellung für seine Inserenten fabriziert, nämlich den Lesern in den Mund gelegt: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Bezogen auf die Ahrensburg-Ausgabe meint das: Ich lebe in Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung, und deshalb kaufe ich dort auch ein. Und nicht in Hamburg oder etwa fern in Lübeck.

Aber irgendwie passt es nicht so recht zusammen, was der MARKT tut. Denn er veröffentlicht eine ganz Seite in der Ahrensburg-Ausgabe, mit der die Käufer aus Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung nach Lübeck zum Einkaufen gelockt werden sollen – siehe die Anzeige von Citti-Park! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2017

Wer hat die Kokosnuss, die Kokosnuss geklaut…?

Wer kleine Kinder bzw. Enkelkinder hat, der kennt vermutlich auch die Geschichten vom kleinen Drachen Kokosnuss von Ingo Siegner. Und wer Kinder hat und die Geschichten vom kleinen Drachen Kokosnus kennt, der hat sicher auch gesehen, dass in der Stadt ein Pupppenspiel plakatiert war mit dem Titel: “Der kleine Drache Und der große zauberer” – siehe die Abbildung links!

Neben das Plakat habe ich das gleichnamige Buch gestellt, wo der Titel sich unterscheidet, dass der Drache eben Kokosnuss heißt. Und der Zauberer ist in tatsächlich ein großer Zauberer und nicht ein kleiner “zauberer” wie angezeigt. Und das “Und” wird dagegen kleingeschrieben. (Wer solche Plakate druckt und verbreitet, der hat wohl sehr häufig die Schule geschwänzt.)

Weil auf dem Plakat weder der Name des Autors noch des Verlages oder der Name des Drachen genannt wird, wohl aber die Originalzeichnung verwendet wird, habe ich mich gefragt, ob hier urheberrechtlich alles okay ist. Diese Frage scheint mir umso mehr berechtigt, als auf dem Plakat kein Veranstalter genannt wird, sondern nur eine Handynummer. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2017

Denkt man beim MARKT eigentlich? Oder druckt man nur?

Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass Gottfried Böttger schwer erkrankt ist. Die BILD-Zeitung hat bereits am vergangenen Donnerstag darüber berichtet, und die Stormarn-Redaktion einen Tag danach im 3. Buch Abendblatt. Und es gibt wohl niemanden in der Stadt, der unserem prominenten Mitbürger nicht alles erdenklich Gute wünscht zu seiner Genesung.

Und heute kommt der MARKT und zeigt fröhlich an, dass wir “30 Prozent sparen bei den Jazzlegenden”. Und mitten drin Gottfried Böttger – siehe die Abbildung!

Klar, nicht immer kann man bei tragischen Ereignissen noch rechtzeitig reagieren. Hier aber hätte man es können. Aber man muss ja nicht, denn man hat doch “Anzeige” über den Beitrag geschrieben. Und für den Inhalt von Anzeigen ist schließlich der Inserent zuständig. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2017

Ein Gastbeitrag von Clodette Wischkowski: “Ich löse das Klo-Problem für Ahrensburg!”

Wenn ich mich mal vorstellen darf: Ich heiße Clodette Wischkowski, bin 58 Jahre alt und freiberufliche Toilettenpflegerin. Und ich schreibe diesen Beitrag an die Stadt Ahrensburg, weil ich mich hiermit bewerbe, das drängende Klo-Problem in der Schlossstadt zu lösen. 

Bis vor kurzer Zeit noch haben Sie für das Luxus-WC vor dem Rathaus noch 46.000 Euro pro Jahr für die Miete bezahlt, die sich inzwischen – Hokuspokus Fidibus dreimal roter Sarach! – auf 23.000 Euro verringert hat. Und diese Summe ließe sich durch ein neues Klo weiterhin verringern, und zwar durch mich, Clodette Wischkowski, jawohli!

Wenn die Stadt ein Klohäuschen auf die Schlosswiese stellen würde – natürlich behindertengerecht, wie die Abbildung zeigt! – dann wäre ich bereit, für ein monatliches Honorar von 1.500 Euro jeden Tag für die Reinigung zu sorgen. Das würde pro Jahr 18.000 Euro ergeben und womit Sie noch eimal 5.000 Euro sparen würden gegenüber dem Luxus-Klo vor dem Rathaus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2017

Was ist wichtiger für Ahrensburg: Ein Klo, das nicht benötigt wird, oder 127 neue Sozialwohnungen in der Stadt?

Die Eingangsfrage wird jeder normale Mensch beantworten: Sozialwohnungen natürlich! Nur die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ist in dieser Frage anderer Meinung. Beweis: Das nicht benötigte Scheißhaus wird zum Aufmacher, die 127 Sozialwohnungen „verschwinden“ am Rande der übernächsten Seite – siehe die Abbildung!

Und nun kommt’s dicke. Wir lesen im 3. Buch Abendblatt: “Geprüft wurde ein Standort in der Nähe des Schlosses, am Regionalbahnhof und mehrere Varianten an der Großen Straße.”

Besonders die Prüfung am Regionalbahnhof ist bemerkenswert, denn nach amtlicher Angabe der städtischen Verwaltung gibt es dort bereits eine behindertengerechte Toilette neben dem Bahnhof. Und nun hat man geprüft, ob dort ein zweites Klo vonnöten ist oder was…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2017

Moorwegbrücke im Tunneltal und die Scheinheiligkeit der Stadtverordneten Marleen Möller (SPD)

Mal etwas zum Thema Scheinheiligkeit. Wir lesen heute auf der Titelseite vom 3. Buch Stormarn, dass der Umweltausschuss sich mit dem Thema Moorwegbrücke befasst hat. Eine Abstimmung darüber, dass der Bau nun endlich passieren soll, konnte nicht erfolgen, weil die Vorsitzende Marleen Möller (SPD) eine Verschiebung der Abstimmung beantragt hat mit der Begründung: “Bei diesen Kosten möchte ich das noch einmal in der Fraktion besprechen“.

Die Kosten von 891.000 Euro liegen in etwa in der Höhe des Betrages, den die Stadt Ahrensburg für die Ruine Alter Speicher hingeblättert hat, die seitdem weiter vor sich hinmodert, weil niemand weiß, was man damit überhaupt machen soll. Und: Entscheidend für den Ankauf der Ruine waren die Stadtverordneten der SPD, die diesem Unfug zugestimmt haben.

Hätte man auf den Alten Speicher verzichtet, hätte man heute bereits eine neue Moorwegbrücke im Tunnental haben können, über die Marleen Möller nun noch einmal mit ihrer Fraktion sprechen will, obwohl die Planer in der Ausschusssitzung mitgeteilt haben, dass die Kosten um 50.000 Euro gesenkt werden könnten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Oktober 2017

Tobias von Pein (SPD) will sich mit einem Thema profilieren, das schon lange kein Thema mehr ist

Die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat heute als Aufmacher gebracht: “Politiker: Nazi-Codes auf Kfz-Kennzeichen verbieten”. Und im Bilde werden dazu bestimmte Kfz-Schilder gezeigt, die der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein (SPD) verbieten lassen möchte. Aber: Bereits im Text steht, dass das Anliegen des Politikers schon lange erledigt ist, denn die unseligen Nazi-Schilder sind bereits land- und bundesweit verboten und werden auch in Bad Oldesloe gar nicht mehr ausgegeben.

aus: Hamburger Abendblatt

Wir lesen: “Dirk Willhoeft, Chef der Zulassungsstelle in Bad Oldesloe, sagt, dass es in Stormarn, so gut wie gar nicht dazu kommt, dass nach Wunschkennzeichen gefragt wird, die Nazi-Codes enthalten. ‘Eher im Gegenteil. Wir haben Fahrzeughalter, die zu uns kommen und ein neues Kennzeichen haben möchten, weil sie beispielsweise die 88 als Zahl im Kennzeichen haben und darauf sogar angesprochen wurden’, sagt Willhoeft.”

Aber nicht genug damit, das Blatt schreibt weiter: “Ferner hat die Zulassungsstelle Kennzeichen, die auf eine nationalsozialistische Gesinnung schließen lassen, bereits gesperrt. So gibt es weder OD–IN 88, –HH 88 oder –AH 88 als Kombination im Kennzeichen. Fahrzeughalter, die 1988 geboren sind oder geheiratet haben, werden laut Willhoeft beim Antrag auf ein Wunschkennzeichen von Mitarbeitern der Zulassungsstelle auf den Nazi-Code hingewiesen, gleiches gelte für die Initialen HH.”

Ich zitiere das so ausführlich, um klar zu machen: Der Landtagsnachrücker Tobias von Pein will sich mit Hilfe von Dorothea Benedikt lediglich selber profilieren. Und deshalb stelle ich den Antrag, auf Kfz-Schildern auch die Buchstaben VP zu verbieten, denn das ist die Akürzung für: Volkspolizei (DDR). Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2017