Archiv für den Monat: Oktober 2016

Grünkohl. Oder warum die Ahrensburger Grünen dabei sind, ihre Daseinsberechtigung zu verspielen

Die Ahrensburger Grünen vom Bündnis90 teilen soeben mit, dass sie beschlossen haben, dass Ahrensburg keine „Blue Night braucht, womit sie meinen: kein weiteres „Verkaufs Event“. Begründung: „Wir haben schon vier verkaufsoffene Sonntage.“ Und: „Wer denkt an die Verkäufer*innen, die zu später Stunde arbeiten müssen und nicht bei ihren Familien sein können?“, fragt Monja Löwer, statt sich selber zu fragen, warum sie nach Feierabend in politischen Ausschüssen herumsitzt, statt bei ihrer Familie zu sein.

Aus: Pressemitteilung der Grünen

Aus: Pressemitteilung der Grünen

Außerdem möchten die Grünen wissen, was die Farbe blau mit Ahrensburg zu tun hat; und weil sie ihre eigene Frage  nicht beantworten konnten, kamen sie zum Entschluss: „NEIN Ahrensburg braucht keine blue night“. Und weiter im Text: „Wieso sollten wir Geld (Komma) dass (richtig: das) für ein Stadtmarketing vorgesehen war (Komma) für ein einzelnes Projekt ausgeben, was ist mit den anderen Vereinen und Verbänden?“

Die Vertreter der besagten Fraktion scheinen ziemlich grün zu sein, und zwar hinter ihren Ohren. Zum einen: Die Ahrensburger Geschäftsleute denken nicht zuletzt an ihre Verkäufer und Verkäuferinnen. Denn wenn die Ladenbesitzer sich nichts einfallen lassen, um die Geschäfte in Ahrensburg zu beleben und das Einkaufen ein bisschen attraktiver zu machen, dann können die Verkäuferinnen und Verkäufer bald viel mehr Zeit bei ihren Familien verbringen, weil sie ihre Arbeitsplätze verlieren gegen die Paketzusteller via Internet. (In diesem Zusammenhang erinnere ich mich, dass der Grüne Jörg Hansen schon vor längerer Zeit öffentlich mitgeteilt hat, dass er bevorzugt im Internet einkauft.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Oktober 2016

Stadtverordneter Bela Randschau: Der Einfall, der von Einfalt zeugt

Heute mal ein Rückblick in die letzte Versammlung der Ahrensburger Stadtverordneten vom 26. September 2016. Ich selber bin nicht dort gewesen, aber ein Bürger hat mir etwas berichtet, über das man entweder lachen oder weinen kann. Bitte, entscheiden Sie selbst!

In der Beschlussvorlage 2016/080/1 des Bürgermeisters, federführend Frau Beckmann, heißt es:

„Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die Grundstücke zu erwerben sind und die bereitgestellten Mittel für die notwendigen Sanierungen mit dem Kaufpreis verrechnet werden können.“

Gemeint sind damit die beiden Grundstücke mit den Kita-Einrichtungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Schulstraße und am Wulfsdorfer Weg, wo hier wie dort Kosten zwecks Sanierung und Renovierung anfallen und deshalb beantragt wurden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2016

Das 3. Buch Abendblatt berichtet: Kinder kosten Geld. Ist das neu…?

Ich bin Vater von drei Kindern. Dass Kinder nicht allein von Luft und Liebe groß werden, weiß ich also. Oder anders gesagt: Kinder kosten Geld. Und damit Eltern das Großziehen ihrer Kinder ein wenig erleichtert wird, bekommen sie Kindergeld vom Staat. Für das erste und zweite jeweils 190 Euro. Und für das dritte = 221 Euro.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Heute macht das 3. Buch Abendblatt mit dem Thema auf, dass Schulkinder viel Geld kosten – siehe die Abbildung! Und das Blatt berichtet, dass Eltern, die das mit ihrem Einkommen nicht finanzieren können, Hilfe bekommen. Aber: Nur ein kleiner Teil der zur Hilfe berechtigten Eltern  nimmt diese Hilfe an. Vermutlich aus Scham. Oder aus Unwissenheit?

Was ich nicht verstehe, ist, dass Eltern sich – und sogar noch mit ihren Kindern! – in der Zeitung präsentieren um zu jammern, dass ihre eigenen Kinder Geld kosten. Dafür bekommt eine Familie mit drei Kindern vom Staat pro Jahr immerhin beachtliche 7.212 Euro – und zwar netto! – aufs Familienkonto überwiesen. Davon aber steht keine Zeile im 3. Buch Abendblatt. Und genau das ist es, was mich ärgert, und warum ich diesen Blog-Eintrag verfasst habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2016

Vor Gott sind alle Menschen gleich, nicht aber vor dem Propst

In der Bibel steht geschrieben: “Vor Gott sind alle Menschen gleich.” Diese Gleichheit endet jedoch bei der Evangelisch-Lutherischen Kirche, denn deren Oberhäupter fühlen sich ungleich höher gestellt als das gemeine Fußvolk der Kirche.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Jüngstes Beispiel ist Sigrid Steinweg, über die heute im 3. Buch Abendblatt berichtet wird. Sie hatte mich schon vor einiger Zeit darüber informiert, dass sie nicht zugelassen wird als Kandidatin zur kommenden Wahl zum Kirchengemeinderat, wo sie in Vergangenheit über viele Jahre lang tätig gewesen ist. Die Vorwürfe von Propst Hans-Jürgen Buhl: Sigrid Steinweg habe Internas ausgeplaudert. Und sie stünde nicht hinter den Beschlüssen des Gemeinderates.

Sigrid Steinweg hat dagegen protestiert und will auch weiterhin gegen ihre Nichtzulassung angehen. Ich empfehle ihr, das nicht zu tun, denn es ist vergebliche Liebesmüh. Die Kirchenhäupter können nach ihren eigenen Gesetzen machen, was sie wollen; und wenn ein Gemeindemitglied nicht damit einverstanden ist, dann wird es eben untergebügelt.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Oktober 2016

Ahrensburg: Festlicher Start in den goldenen Oktober

Das Wetter war schön, die Menschen waren auf den Beinen, die Stimmung war gut, kurzum: So weit ich es beobachten konnte, war das Ahrensburger Oktoberfest 2016 gelungen – auch wenn der Bürgervorsteher und der Bürgermeister beim Fassanstich keinen Sepplhut aufgesetzt hatten. 😉

Haxe auf Pappe mit Plastikbesteck – das geht gar nciht!

Haxe auf Pappe mit Plastikbesteck – das geht gar nciht!

Die Idee, in Ahrensburg ein Oktoberfest nach Münchener Art zu machen, stammt von mir. Jedenfalls habe ich diesbezüglich am 5. November 2009 auf Szene Ahrensburg geschrieben: „Zum Beispiel könnte man wieder einmal versuchen, eine Veranstaltung im Parkhaus Alter Lokschuppen zu machen – vielleicht ein zünftiges Oktoberfest mit Weißwurst, Blasmusik und Brezeln.“ 

Der Vorteil im Lokschuppen: Man könnte sich das Aufbauen eines Festzeltes sparen und genauso die Sperrung der Innenstadt. Außerdem wäre man wetterunabhängig, was allerdings in diesem Jahr kein Thema gewesen ist, denn Petrus meinte es gut mit den Ahrensburger Lederhosen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Oktober 2016

Ein Wort zum Tag der Deutschen Einheit: Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl und die familiäre Zwietracht

Karikatur: Karl-Heinz Schoenfeld

Karikatur von Karl-Heinz Schoenfeld, Potsdam (früher Ahrensburg)

Helmut Kohl nennt man den „Kanzler der Deutschen Einheit“. Ich habe den Christdemokraten als Politiker geschätzt, auch wenn ich nicht immer seine Meinung geteilt habe. Und Helmut Kohl hat zweifelsohne deutsche Geschichte geschrieben. Doch was ich kürzlich über den Alt-Bundeskanzler gelesen habe, ist in der Tat „erschütternd“, wie Helmut Marktwort in „Focus“ geschrieben hat.

Der „Kanzler der Einheit“ hat in seiner Familie bekanntlich keine Einheit. Die familiären Verhältnisse im Hause Kohl waren schon zu Lebzeiten seiner Ehefrau Hannelore nicht die besten. Doch ich will dazu und zum Verhältnis des Alt-Kanzlers zu seinen Söhnen keinen Kommentar abgeben, denn solche Konflikte sind in Familien nicht ungewöhnlich. Ich weiß, wovon ich rede, denn auch habe zu meinem Vater ein sehr zwiespältiges Verhältnis gehabt. Und das 5. Gebot, davon bin ich überzeugt, lässt sich auch für den frömmsten Christ nicht blind befolgen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Oktober 2016