Schlagwort-Archiv: S4

Warum ist eine Bürgerinitiative tatkräftiger als unsere Stadtverwaltung und Politiker?

Ich kann auch loben. Zum Beispiel Harald Klix, den rasenden Reporter vom 3. Buch Abendblatt. Heute hat er dort ein sehr gutes weil informatives Werk abgeliefert, überschrieben: „Bürgerinitiative klagt: S4 erst Jahre später?“ Und die Unterzeile lautet: „Anwohner der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck wollen vors Bundesverwaltungsgericht. Das könnte den 2027 geplanten Start erheblich verzögern“.

Dieses ist eine gute Nachricht. Denn dass wir Ahrensburger weder eine S4 benötigen noch einen Transitverkehr der Donnerzüge durch unsere friedliche Kleinstadt, habe ich für meinen Teil schon mehrfach erklärt. Und ich habe noch keinen Kommentar dazu bekommen, in dem zu lesen ist: „Ja, wir brauchen sowohl die Donnerzüge bei Tag und Nacht und dazu auch die sechs Meter hohen Lärmschutzwände in der Innenstadt!“

Nun lesen Sie bitte den heutigen Bericht in der Stormarn-Beilage! Und ganz besonders sollten Sie es tun, wenn Sie Bürgermeister von Ahrensburg sind oder Stadtverordneter für unsere Stadt und auch morgen noch in den Spiegel blicken möchten! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2019

Reporter Klix hat nachgerechnet: 316 Güterzüge täglich werden durch Ahrensburg donnern, und zwar Tag und Nacht

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich schon seit Jahren gebetsmühlenartig darauf hinweise, dass Ahrensburg vor der größten Katastrophe der Stadt steht, nämlich dem Bau der S4. Denn diese unnötige Bahn wird einzig und allein gebaut, um die Bürger abzulenken von dem Güterverkehr, der dann auf freiem Gleis durch unsere Stadt donnern wird: Tonnenschwer beladene und ellenlange Güterzüge, die das Wohlbefinden der Bürger auf ewig stören werden. Tag und Nacht und ohne Pause. Dagegen ist der heutige Fluglärm wie das Plätschern einer Quelle.

Abbildung: frei nach Abendblatt

Das Problem ist seit Jahren bekannt. Und heute stellt ganz plötzlich auch Harald Klix im 3. Buch Abendblatt fest: „Bald rollt alle 5 Minuten ein Zug durch den Kreis“. Und der Leser erfährt: „Die Bürgerinitiative an der Bahnstrecke Hamburg–Lübeck rechnet nach dem Bau zusätzlicher Gleise für die S-Bahnlinie 4 mit 120 XXL-Zügen täglich. Die bis zu 835 Meter langen Züge mit etwa 40 Waggons sollen mitten durch Ahrensburg, Delingsdorf, Bargteheide, Bad Oldesloe und Reinfeld rollen – im Schnitt alle zwölf Minuten.“

Und ich zitiere weiter aus dem Text der Zeitung:Hinzu kommen die Nah- und Fernverkehrszüge, deren Zahl sich ebenfalls erhöht. So haben die Gutachter der gerade veröffentlichten Realisierungsstudie zur Ahrensburger Südtangente auch einen Blick auf den Bahnverkehr geworfen. Für das Jahr 2025 prognostizieren sie, dass zwischen Hamburg und Ahrensburg täglich 173 Nahverkehrszüge (aktuell 124), 121 Güterzüge (aktuell nur 36) und 22 Fernzüge (aktuell 16) unterwegs sein werden. Zusammen ergibt das 316 statt 176 Züge, was einem Plus von rund 80 Prozent entspricht. Unter dem Strich bedeutet dies, dass Tag und Nacht alle fünf Minuten ein Zug an den Häusern vorbeirollt. Momentan sind es mehr als acht Minuten.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Februar 2019

Allerhöchste Eisenbahn: In 2019 müssen die Weichen für die Zukunft der Schlossstadt Ahrensburg gestellt werden!

Wir befinden uns am Ende des Jahres 2018, in dem viel diskutiert wurde über Lärmschutz an der Bahnstrecke, die durch Ahrensburg führt. Schon in diesem Jahr sollten die Weichen eigentlich gestellt werden, damit die größte Katastrophe, die auf Ahrensburg zuzurollen droht, verhindert wird. Eigentlich. Und die Katastrophe, die uns droht, das ist der Güterfernverkehr zwischen Schweden und Italien: Kilometerlange Donnerzüge, die mitten durch unsere Schlossstadt rasen sollen. Tag für Tag und Nacht für Nacht, 24 Stunden lang. Da helfen weder hässliche Lärmschutzwände in sechs Metern Höhe noch eine Bearbeitung von Schienenstrang und Rädern: Der Lärm wird unvermeidbar sein. Und die Ahrensburger Idylle, die wir heute noch halbwegs haben, wird zerstört bis in alle Ewigkeit. Akustisch und optisch.

Es ist bekannt, dass es für die geplante Bahnstrecke eine alternative Möglichkeit gibt. Dafür muss die Verwaltung der Stadt Ahrensburg kämpfen und das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Und genauso die Politiker, die bislang lieber für ein Kino am Bahnhof kämpfen. Mit fünf Vorführsälen und rund 750 Plätzen. (Nein, nicht Parkplätzen, sondern Sitzplätzen!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Dezember 2018

Meine 3 Fragezeichen zum Prozedere beim Bau der S4

Die S4 soll Hamburg mit Ahrensburg verbinden und umgekehrt. Der Bürgermeister von Hamburg heißt Peter Tschentscher (SPD). Und der Bürgermeister von Ahrensburg heißt Michael Sarach (SPD). Und nun gab es laut HA Online ein „Spitzentreffen in Berlin mit Bürgermeister Tschentscher, Verkehrsminister Scheuer und Bahnvorstand Pofalla“. Dass auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther bei dem Spitzentreffen dabei gewesen ist, erfährt der Leser bemerkenswerterweise erst im Kleingedruckten.

Aus: HA online, Symbolbild: Die 3 Fragezeichen

„Bund und Länder machen Tempo für die neue S4“, lese ich und erfahre, dass mit dem Bau der S4 voraussichtlich schon im kommenden Jahr begonnen werden soll. Und dazu habe ich drei Fragen:

1. Warum war bei dem Spitzentreffen der Hamburger Bürgermeister anwesend, aber nicht der Ahensburger? Denn der Bau betrifft sowohl die Stadt Hamburg als auch die Stadt Ahrensburg.

2. Wie ist eigentlich die Sache mit den 6 Meter hohen Lärmschutzwänden in der Innenstadt von Ahrensburg ausgegangen – hat die städtische Verwaltung diese Wände genehmigt – vielleicht durch Schweigen…?

3. Hat Ahrensburg schon einen Einspruch eingelegt gegen die gewaltigen Güterzüge, die eines Tages durch unsere Stadt donnern werden und weshalb die S-Bahn gebaut werden muss? Was meint: Hat die Stadt in den vergangenen Monaten die Rechtslage überprüft und ein Gutachten erstellt? Und falls nein: Warum nicht? Vielleicht weil der heutige Bürgermeister die Donnerzüge durch die Schlossstadt Ahrensburg sowieso nicht mehr miterleben wird…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2018

S4: Die Abendblatt-Redaktion informiert heute deutlicher

Die S4 wird den Einwohnern von Ahrensburg als etwas ganz Tolles verkauft. In meinen Augen: Toll wie Tollhaus. Zum einen wird diese S-Bahn von Ahrensburg nach Hamburg sehr viel länger brauchen als die Regionalbahn. Zum anderen wird die S4 nur gebaut, weil man die derzeitigen Gleise der Regionalbahn für die Güterzüge benötigt, die dann durch Ahrensburg donnern werden. Dass die Stadt dagegen begründeten Einspruch erhoben hat, ist mir nicht bekannt.

Abbildung: Frei aus Abendblatt

Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt geht auf dieses Thema bis heute nur sehr verhalten ein ohne die Leser ausreichend zu informieren.  Aber die Redaktionskollegen in Hamburg haben heute einen Beitrag veröffentlicht mit der Überschrift: „Die Angst der Anrainer vor dem Bau der S4“ – siehe die Abbildung! Und da wir Ahrensburger auch Anrainer sind, habe ich ein paar Passagen aus dem Artikel von Edgar S. Hasse herausgepickt und bringe sie an dieser Stelle zum Immer-wieder-nachlesen.

„Darüber hinaus werden zwischen Hamburg-Hauptbahnhof, Wandsbek, Rahlstedt und Ahrensburg künftig mindestens doppelt so viele Güterzüge fahren wie bisher, teilweise sind sie 835 Meter lang. Dieses Projekt heißt „Schienenanbindung der festen Fehmarnbelt-Querung“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2018

Ein Mitbürger macht sich ernsthafte Gedanken um unsere Stadt, was weder der Verwaltung noch dem Bürgervorsteher oder der HA-Stormarn-Redaktion zu gefallen scheint

In Texas wäre Professor Dr. Wilhelm Hummeltenberg längst erschossen worden. Mit der berühmten Begründung: Der Mann wusste zuviel! 😉 Und in Ahrensburg? In Ahrensburg möchte man den Professor gern mundtot machen. Weil er zuviel weiß.

Aber Scherz beiseite, denn dazu ist die Sache viel zu ernst. Zur Erläuterung: Prof. Hummeltenberg ist Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschafts-Ingenieur und lehrt Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg. Und er ist Einwohner von Ahrensburg, also unser Mitbürger. Und deshalb hat er sich Gedanken um seine Heimatstadt gemacht, und zwar was das Bauvorhaben der Bahn betrifft, das für Ahrensburg nach den vorliegenden Planungen meiner Meinung nach nicht viel Gutes verheißt.

Als es in der Einwohnerversammlung 2017 im Alfred-Rust-Saal um den Lärmschutz ging, hatte sich auch der Professor zu Wort gemeldet. Aber er wurde in seinem Vortrag vom Bürgervorsteher abgewürgt. Was vielleicht auch daran gelegen hat, dass der Wissenschaftlicher sich nicht gerade volkstümlich artikuliert oder journalistisch kurz und präzise erklärt. Aber Prof. Hummeltenberg ließ sich deshalb nicht unterkriegen, siehe auch hier und hier! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2018

Vom Zugverkehr, der nach Ahrensburg kommen soll, und einem Professor, der warnend seinen Finger hebt

Was Verwaltung und Politik in Ahrensburg scheuen wie der Vampir den Knoblauch, das sind öffentliche Kritik und kritische Fragen der Bürger zu dem, was Verwaltung und Politik so machen. Oder was sie nicht machen. Zum Beispiel kümmern sie sich offenbar nicht um das, was die Bahn inkl. HVV auf dem Schienenstrang planen, der durch Ahrensburg verläuft, und all das, was für unserer Stadt keineswegs von Vorteil ist.

Einer der sich mit dem Bahngeschehen sehr viel besser auskennt als ich, das ist unser Mitbürger Prof. Dr. Wilhelm Hummeltenberg. Außerdem ist er auch sehr viel gebildeter als ich, denn schließlich lehrt er an der Universität Hamburg in der Fakultät für Betriebswirtschaft. Und Prof. Hummeltenberg setzt sich vehement dafür ein, dass wir Bürger das Planungvorhaben der Bahn durchschauen sollen. Weshalb er auch morgen dieses Thema in der Einwohnerversammlung zu Gehör bringen wollte. Wollte, denn – siehe seine Kommentare an dieser Stelle!

Morgen wird sich Prof. Hummeltenberg in der Einwohnerfragestunde der Einwohnerversammlung zu Wort melden, hat er erklärt. Heute bekam ich dazu ein Schreiben des Wissenschaftlers, das ich Ihnen nicht vorhalten möchte. Bitte lesen Sie und ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse daraus: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2018

Presseschau: Harald Klix verschweigt das Wesentliche

Ganz wichtige Mitteilung auf der ersten Seite vom 3. Buch Abendblatt: „Bau der S4: Bund und Land noch uneins über die Kosten“. Diese Meldung interessiert die Menschen im Kreis Stormarn natürlich wahnsinning. Genauso wie die Meldung, dass es nachts kälter ist als draußen.

aus: Hamburger Abendblatt, Montage: HDZ

Reporter Harry Fix Harald Klix schreibt: „2024 soll die S4 bis Hamburg-Rahlstedt fahren, 2027/2018 auf der gesamten Strecke bis Bad Oldesloe. Dann soll auch der Fehmarnbelttunnel fertig sein, was zu mehr Güterverkehr auf der Strecke Hamburg-Lübeck führt.“

Reporter Klix verschweigt: Bei dem Güterverkehr handelt es sich um Fernzüge, die durch Ahrensburg rasen werden. Und: Die S4 wird einzig und allein gebaut, damit diese gewaltig langen Güterfernzüge durch die Stadt Ahrensburg rasen können. Davon, dass die Stadtverwaltung mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, dieses zu verhindern, habe ich nichts mehr gehört. Genau so wenig, wie ein möglicher Lärmschutz passieren soll, der ja nicht für die S-Bahn nötig ist, sondern für den Güterfernverkehr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2018

Gibt es wirklich „Bürgerbelange zur S 4″…?

Heute ist ein Beitrag im 3. Buch Stormarn erschienen mit der Überschrift: „Politik berät Bürgerbelange zur S4″. Und hier ist von Lärmschutz die Rede. Und ich frage mich: Wieso bedarf es denn Lärmschutzmaßnahmen für die S-Bahn?

aus: Hamburger Abendblatt

Lärmschutz ist notwendig, falls Güterzüge von Italien nach Skandinavien durch unsere Stadt donnern. Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann gibt es Anträge von Ahrensburger Bürgern an die Verwaltung, dieses unsinnige Durchfahren unserer Stadt zu verhindern. Doch davon finde ich keine Silbe in dem Artikel von Mark R. Hofmann. Und ich habe das Gefühl, bei den Bürgern soll mithilfe der Presse suggeriert werden, dass sie für die S-Bahn eine Kröte schlucken müssen, denn die S-Bahn wollen einige haben, die Schnellzüge dagegen niemand. Also werden die Schnellzüge quasi hinter die S-Bahn angekoppelt. Geisterzüge, die keine Erwähnung finden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Januar 2018

Winterschlaf? Blick in drei Medien mit Fragezeichen

Das Stormarner Tageblatt übertitelt online einen Beitrag über Ahrensburg mit der Zeile „S4: Alternativstrecke statt Lärmschutzwände“. Und jeder, der in Ahrensburg wohnt und Augen und Ohren am Kopf hat, der weiß: Niemand will eine Alternativstrecke für die S4 – es sei denn, sie fällt völlig weg. Und Lärmschutzwände wollte ebenfalls noch niemand für die S4, sondern allein gegen den durchbrausenden Güterfernverkehr, der da kommen soll oder (besser) nicht.

Das 3. Buch Stormarn brachte gestern den Aufmacher „Mercedes-Händler Herbert Mühle verkauft“. Damit werden Eulen nach Athen getragen, denn Herbert Mühle hat schon immer verkauft, so lange es seine Läden in Ahrensburg, Reinbek und Trittau gibt. Genauso wie in Hamburg-Bergeddorf. Dass er jetzt Firmenanteile in Ahrensburg, Reinbek und Trittau verkauft hat, steht auf einem anderen Blatt und im Kleingedruckten vom 3. Buch Abendblatt und ist etwas ganz anderes als es die Überschrift verkündet. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. November 2017