Meine 3 Fragezeichen zum Prozedere beim Bau der S4

Die S4 soll Hamburg mit Ahrensburg verbinden und umgekehrt. Der Bürgermeister von Hamburg heißt Peter Tschentscher (SPD). Und der Bürgermeister von Ahrensburg heißt Michael Sarach (SPD). Und nun gab es laut HA Online ein „Spitzentreffen in Berlin mit Bürgermeister Tschentscher, Verkehrsminister Scheuer und Bahnvorstand Pofalla“. Dass auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther bei dem Spitzentreffen dabei gewesen ist, erfährt der Leser bemerkenswerterweise erst im Kleingedruckten.

Aus: HA online, Symbolbild: Die 3 Fragezeichen

„Bund und Länder machen Tempo für die neue S4“, lese ich und erfahre, dass mit dem Bau der S4 voraussichtlich schon im kommenden Jahr begonnen werden soll. Und dazu habe ich drei Fragen:

1. Warum war bei dem Spitzentreffen der Hamburger Bürgermeister anwesend, aber nicht der Ahensburger? Denn der Bau betrifft sowohl die Stadt Hamburg als auch die Stadt Ahrensburg.

2. Wie ist eigentlich die Sache mit den 6 Meter hohen Lärmschutzwänden in der Innenstadt von Ahrensburg ausgegangen – hat die städtische Verwaltung diese Wände genehmigt – vielleicht durch Schweigen…?

3. Hat Ahrensburg schon einen Einspruch eingelegt gegen die gewaltigen Güterzüge, die eines Tages durch unsere Stadt donnern werden und weshalb die S-Bahn gebaut werden muss? Was meint: Hat die Stadt in den vergangenen Monaten die Rechtslage überprüft und ein Gutachten erstellt? Und falls nein: Warum nicht? Vielleicht weil der heutige Bürgermeister die Donnerzüge durch die Schlossstadt Ahrensburg sowieso nicht mehr miterleben wird…?

Um Antworten aus dem Rathaus (von Ahrensburg) wird gebeten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2018

3 Gedanken zu „Meine 3 Fragezeichen zum Prozedere beim Bau der S4

  1. Schimanski

    Warum war bei dem Spitzentreffen der Hamburger Bürgermeister anwesend, aber nicht der Ahensburger?Vielleicht weil der heutige Bürgermeister die Donnerzüge durch die Schlossstadt Ahrensburg sowieso nicht mehr miterleben wird…?
    Genau Herr Dzubilla, weil der jetzige Bürgermeister ab 2022 wohl wieder in Schwerin oder vielleicht in der Schweiz leben wird. Deswegen sollten wir Betroffenen, Bürger und Politiker, ab jetzt darauf drängen, dass keine Güterzüge 24 Stunden täglich durch Ahrensburg donnern. Die können Ahrensburg auch umfahren.

  2. Johannes

    Könnte bei der Ahrensburger Verwaltung womöglich Absicht im Spiel sein? Wenn erst mal 6 Meter hohe Lärmschutzwände stehen und doppelt so viele Güterzüge als bisher rollen, dann sind die Grundstücke in der Nähe der Bahntrasse nichts mehr wert. Und dann könnte die Stadt günstig Grundstücke aufkaufen. Denn das ist ja erklärtes Ziel der Stadt Ahrensburg!

  3. Burkhard Schmidt

    Beobachter aus dem Nachbarkreis
    Bürgermeister Sarach hat kein Benehmen, folglich wird er auch zu keinem Spitzentreffen eingeladen.
    Auch verfügt er über keinen großen Sachverstand. Arme Stadt Ahrensburg.

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