Warum ist eine Bürgerinitiative tatkräftiger als unsere Stadtverwaltung und Politiker?

Ich kann auch loben. Zum Beispiel Harald Klix, den rasenden Reporter vom 3. Buch Abendblatt. Heute hat er dort ein sehr gutes weil informatives Werk abgeliefert, überschrieben: “Bürgerinitiative klagt: S4 erst Jahre später?” Und die Unterzeile lautet: “Anwohner der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck wollen vors Bundesverwaltungsgericht. Das könnte den 2027 geplanten Start erheblich verzögern”.

Dieses ist eine gute Nachricht. Denn dass wir Ahrensburger weder eine S4 benötigen noch einen Transitverkehr der Donnerzüge durch unsere friedliche Kleinstadt, habe ich für meinen Teil schon mehrfach erklärt. Und ich habe noch keinen Kommentar dazu bekommen, in dem zu lesen ist: “Ja, wir brauchen sowohl die Donnerzüge bei Tag und Nacht und dazu auch die sechs Meter hohen Lärmschutzwände in der Innenstadt!”

Nun lesen Sie bitte den heutigen Bericht in der Stormarn-Beilage! Und ganz besonders sollten Sie es tun, wenn Sie Bürgermeister von Ahrensburg sind oder Stadtverordneter für unsere Stadt und auch morgen noch in den Spiegel blicken möchten!

Liebe Mitbürger, es ist eine Minute vor 12. Wenn es jetzt nicht gelingt, der Bahn die rote Signalkelle zu zeigen, dann werden wir morgen darunter leiden. Und ältere Menschen sollten vor Augen haben, dass es ihre Kinder und Kindeskinder betreffen würde!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2019

10 Gedanken zu „Warum ist eine Bürgerinitiative tatkräftiger als unsere Stadtverwaltung und Politiker?

  1. Harald Dzubilla Artikelautor

    Monja Löwer, Kreistagsabgeordnete der Grünen, nimmt auf dem Ahrensburger-Dumpfbacken-Portal ihre Backen mal wieder reichlich voll. Zu dem heutigen Beitrag im 3. Buch Abendblatt schreibt sie Mumpitz – siehe nachstehende Abbildung! Die Wahrheit ist, dass die S4 gebaut werden muss, damit die bestehenden Gleise für den Transit-Güterverkehr genutzt werden können.

  2. Observator

    Die meisten Leute, die dort auf Facebook ihren flauen Senf dazugeben, haben überhaupt nicht kapiert, was dort im Transitverkehr mit erzbeladenen XXL-Zügen bei Tag und Nacht auf Ahrensburg zukommen soll. Warum sorgen hier nicht wenigstens die Grünen für Aufklärung der Bevölkerung — und verbieten der Frau Löwer den Mund?!

  3. Harald Dzubilla Artikelautor

    Eine Dumpfbacke vom Ahrensburger Dumpfbacken-Forum auf Facebook beleidigt die Bürgerinitiative als “nur ein Rentnerverein, der mit der eigenen Zeit nichts anzufangen weiss”. Und der Schreiber vergleicht die kilometerlangen, tonnenschwer mit Eisenerzen beladenen Donnerzüge, die zwischen Skandinavien und Italien verkehren und dabei Tag und Nacht in kurzen Abständen durch unsere Stadt donnern sollen, mit dem Ent- und Beladen von Lastwagen. Und Birgit Hoffmann gefällt das. Dumpfbacken eben, die eines Tages vor sechs Meter hohen Lärmschutzwänden stehen, die unsere Innenstadt zerteilen, und sagen werden: “Das habe ich aber nicht gewusst!”

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Herr Schmidt –

      Leider ist es mir am 12. Juni aus persönlichen Gründen nicht möglich, die Ausschusssitzung zu besuchen. Ich weise aber auf die Anregung von “kunipitt” hin, die mir sinnvoll erscheint. So ein Vortrag, über den Einwohner nicht anschließend diskutieren können, geht gar nicht.

      Freundliche Grüße
      Harald Dzubilla

  4. kunipitt

    An den Vorsitzenden des Ahrensburger Umweltausschuss
    Hallo Herr Schmidt !
    Schön, dass Sie die Initiative ergriffen haben und die Ahrensburger den hoffentlich lichtvollen Ausführungen der DB in der Sitzung am 12. Juni lauschen dürfen…

    Da nicht zu erwarten ist, dass die Vertreter der Deutschen Bahn von sich aus auf z.B. Alternativ-Planungen eingehen werden, wäre es sicher wünschenswert, wenn kritische Bürger*innen möglicherweise direkt (inquisitorische ?) Fragen stellen und Antworten einfordern könnten.
    Dass wird ihnen aufgrund der sattsam bekannten Geschäftsordnung aber verwehrt werden…!

    Weshalb handhabt es die Ahrensburger Verwaltung nicht einfach so, wie am 24.04. die Kreisverwaltung beim dortigen Verkehrsausschuss und setzt den Vortrag der DB mit dann möglicher öffentlicher Diskussion nicht als Punkt “Null” vor die eigentliche “offizielle” Sitzung, die dann erst nach Vortrag und Diskussion eröffnet würde ??
    Unter Punkt 3 – “Einwohnerfragestunde” weiß man doch noch gar nicht, was für Fragen man zu den Ausführungen unter Punkt 7 -“Vortrag DB” stellen sollte…. – es gibt ja keine Vorlage.
    Und Antworten geben darf in der Einwohnerfragestunde doch sowieso nur die Verwaltung..

  5. Wächter

    In der EW-Fragestunde Ö3 dürfen Einwohner auch die Frage stellen, ob Fragen zu Ö7 Vortrag Fehmarn-Belt Querung erst im Anschluss zu Ö7 gestellt werden dürfen, da man das für sinnvoller erachte.
    Der Vorsitzende Schmidt des Ahrensburger Umweltausschuss hat einen Ermessensspielraum, darauf einzugehen.

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