Ein Mitbürger macht sich ernsthafte Gedanken um unsere Stadt, was weder der Verwaltung noch dem Bürgervorsteher oder der HA-Stormarn-Redaktion zu gefallen scheint

In Texas wäre Professor Dr. Wilhelm Hummeltenberg längst erschossen worden. Mit der berühmten Begründung: Der Mann wusste zuviel! 😉 Und in Ahrensburg? In Ahrensburg möchte man den Professor gern mundtot machen. Weil er zuviel weiß.

Aber Scherz beiseite, denn dazu ist die Sache viel zu ernst. Zur Erläuterung: Prof. Hummeltenberg ist Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschafts-Ingenieur und lehrt Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg. Und er ist Einwohner von Ahrensburg, also unser Mitbürger. Und deshalb hat er sich Gedanken um seine Heimatstadt gemacht, und zwar was das Bauvorhaben der Bahn betrifft, das für Ahrensburg nach den vorliegenden Planungen meiner Meinung nach nicht viel Gutes verheißt.

Als es in der Einwohnerversammlung 2017 im Alfred-Rust-Saal um den Lärmschutz ging, hatte sich auch der Professor zu Wort gemeldet. Aber er wurde in seinem Vortrag vom Bürgervorsteher abgewürgt. Was vielleicht auch daran gelegen hat, dass der Wissenschaftlicher sich nicht gerade volkstümlich artikuliert oder journalistisch kurz und präzise erklärt. Aber Prof. Hummeltenberg ließ sich deshalb nicht unterkriegen, siehe auch hier und hier!

In der Einwohnerversammlung am vergangenen Montag wollte der Bürgervorsteher den Antrag des Einwohners Hummeltenberg im Vorwege nicht zulassen. Aber nach Abstimmung durch die anwesenden Einwohner musste die Zulassung erfolgen. Und so werden sich die Stadtverordneten nunmehr mit den Vorschlägen von Prof. Hummeltenberg befassen – siehe die Abbildung oben!

Dieses Beispiel ist typisch für die Verwaltung von Ahrensburg: Die Stadt beauftragt freie Gutachter noch und nöcher und für jeden Fliegenschiss am liebsten zwei. Das hat uns bereits soviel Geld gekostet, dass es in meinen Augen schon nahe an der Grenze zur Steuergeldverschwendung ist. Wenn dagegen aber ein anerkannter Fachmann aus Liebe zu seiner Stadt gratis berät und dafür umfangreiches Material erarbeitet hat, dann wird man im Rathaus misstrauisch. Nach der drolligen Devise: “Was nix kostet, ist auch nix!” Und das betrifft ebenfalls den Bürgervorsteher, der doch eigentlich Ansprechpartner und Interessenvertreter der Bürger ist für Anfragen an die Gemeindevertretung.

Ach ja, und noch etwas: Die bekannten Manipulateure vom 3. Buch Abendblatt haben zwar über die letzte Einwohnerversammlung berichtet, den Antrag von Prof. Dr. Hummeltenberg aber mit keiner Silbe erwähnt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2018

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