Schlagwort-Archiv: Bahnhof

Bürgermeister-Wahlkampf: Der eine Kandidat nimmt die Vorschriften der Verwaltung nicht ernst, ein anderer schließt behinderte Bürger aus

In der Bürgermeister-Vorstellung vor den Behinderten- und Seniorenbeiräten in der Stadtbücherei hat sich am vergangenen Mittwoch gezeigt, dass der SPD-Kandidat Eckart Boege noch nicht so den rechten sach- und fachlichen Überblick übers Geschehen in unserer Stadt hat. Das ist verwunderlich, denn der Mann ist doch Ahrensburger schon so lange es Szene Ahrensburg gibt. Und der Genosse will schließlich Bürgermeister werden, oder tut er nur so, weil er sich als Diplom-Mathematiker sowieso keine Chancen ausrechnet…?

Heute sah ich am U-Bahnhof Ahrensburg-West, dass der Kandidat die Vorschriften der Stadt Ahrensburg bezüglich „Sondernutzungserlaubnis von Werbeplakaten“ zwar kennt aber nicht nicht ernst nimmt. Denn sein dortiges Plakat durfte nur bis zum 10.08.2021 aushängen, wie der Aufkleber vom Fachdienst IV.1 beweist. Und heute schreiben wir bereits den 13.08.2020 und Boege hängt noch immer am Mast vor dem Bahnhof und wirbt für eine Veranstaltung vom vergangenen Dienstag. Was natürlich keinen guten Eindruck macht von einem Mann, der Verwaltungschef der Stadt Ahrensburg werden möchte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2021

Statt Marketing: Ein thematisch bepflanzter Blumenkübel auf dem Rondeel und der erste Eindruck am Bahnhof

Wer früher über das Rondeel spaziert ist, der sah dort einen blauen Alien aus Kunststoff, den sogenannten “Muschelläufer”. Nachdem dieser Blaumann inzwischen zum Glück auf dem Bauhof steht, steht zum Pech ein neuer Schandfleck an derselben Stelle, wenn Sie mal einen Blick auf das nachstehende Foto werfen wollen!

Ich vermute, dass wir Bürger dieses neue Schandbild der Familie Levenhagen zu verdanken haben und deren Vorstellungen von Stadtmarketing für Ahrensburg.

Sie erinnern sich vielleicht: Familie Levenhagen wollte Blumenkübel in der Innenstadt thematisch bepflanzen lassen. Und das Thema aus der aktuellen Bepflanzung auf dem Rondeel deutet auf die Bürgermeisterwahl im übernächsten Monat hin: Verblühtes umringt von grünem Unkraut. Und der Kübel ist so attraktiv wie eine alte Kloschüssel auf auf dem gedeckten Esstisch. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2021

Ahrensburg: 680.000 Euro auf einen Abstellplatz geworfen

Die Stadt Ahrensburg ist immer gut für Possen und Narreteien, die getrieben werden auf Kosten der Bürger. Wir erinnern uns an den deutschlandweit bekannten Luxus-Lokus vor dem Rathaus, wo jede Spülung mit über 50 Euro aus der Stadtkasse bezuschusst worden war. Und wir kennen die Geschichte mit dem Bahnhof Gartenholz, wo keine Züge halten durften. Und wir kennen den Blaumann, den niemand auf dem Rondeel haben wollte außer der Ex-Bürgermeisterin Pepper, und der mit Tausenden an Euro repariert werden musste bis er dann im “Schwarzbuch” vom Bund der Steuerzahler gelandet ist und seither im Exil auf dem Bauhof steht. Und wir kennen die berühmte Hecken-Posse aus der NDR-Sendung “Extra 3” und die Geschichte von der Ampel auf dem Radweg. Und nach dem Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg für 500.000 Euro kommt nun auch noch der Radparkplatz am Bahnhof dazu.

Montag, 19. Juli 2021, 11:30 Uhr

Im September 2020 berichtete das 3. Buch Abendblatt: “Radparkplatz am Bahnhof Ahrensburg ist fertig”. Und im Bilde sahen wir den Herrn Bürgermeister mit einer Interessenvertreterin, vor denen ein Werberad vom adfc auffällig unauffällig in den Vordergrund gerückt worden war. Die Lobby lässt grüßen.

Und heute, also knapp ein Jahr danach? Der Radparkplatz steht so gut wie leer. Meine Fotos von heute Mittag dokumentieren das. Nur im abgeschlossenen Teil standen ein paar Räder herum. Und – ja, wir haben Ferienzeit. Aber Bürger, die dort regelmüßig vorbeikommen, versicherten mir: Sehr viel anders sieht es dort auch seit der Fertigstellung der Anlage nicht aus. Gehen Sie dort doch mal selber vorbei und schauen Sie sich das Malheur mit eigenen Augen an! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2021

Ein Laden, wo der Mensch sich diskriminiert fühlen könnte

Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt macht heute Werbung im Blatt, und zwar für einen „Minimarkt im Bahnhof“, der als „Rund-um-die-Uhr-Laden in Ahrensburg eröffnet“ worden ist. Zu finden ist der Minimarkt auf dem ersten Bahnsteig des Regionalbahnhofs in der City. Und Bürgermeister Sarach gibt sein Testimonial ab, indem er seinen Optimismus verbreitet, dass “der 24/7 ServiceStore Anklang finden wird“.

Dass der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg für ein Großunternehmen aus der Schweiz öffentlich Reklame macht, ist nicht nur eigentümlich sondern auch bedenklich. Ich kann mich nicht erinnern, dass er dieses auch bei anderen Geschäftseröffnungen getan hat, zum Beispiel als die Bäckerei von Allwörden damals ihr Café im Bahnhof eröffnet hat.

Außerdem: In dem Minimarkt, den Bürgermeister Sarach bewirbt, darf gar nicht jeder Bürger einkaufen, auch wenn er die Taschen voller Geld hat. Denn wenn er Durst hat aber kein Smartphone besitzt und somit auch keine App hat, dann muss er durstig vor der Ladentür bleiben. Somit kann der verhinderte Kunde sich leicht diskriminiert fühlen, was möglicherweise gerade bei älteren Personen der Fall ist und bei ausländischen Gästen der Stadt. Und Kinder, die Hunger und Durst haben aber über kein Smartphone inkl. Konto für Abbuchungen verfügen, die können in dem Minimarkt nur in Begleitung von Erwachsenen eine Cola oder ein Müsli kaufen. Ziemlich uncool, oder?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2021

Großes Kino in Ahrensburg: Erst Edeka, dann Hollywood!

Warum hat die Stadt Ahrensburg unser Grundstück Alte Reitbahn an einen auswärtigen Investor verkauft zu einem Preis, der von der Verwaltung bis heute geheimgehalten wird? Tatsache ist: Familie Levenhagen hat es so beschlossen. Und ein Verwandter dieser Familie, nämlich Onkel Peter von der WAB, der hat sich dem angeschlossen. Und die öffentliche Begründung von Peter Egan lautet im Namen seiner vierköpfigen Fraktion: Wir wollen gern ein Kino, einen modernen Edeka-Markt und Sozialwohnungen“. Wobei man bitte die Reihenfolge beachten möge!

Heute erfährt der Leser im 3. Buch Abendblatt: „Alte Reitbahn: Baubeginn erst für 2022 geplant“. Und weil der Investor mit einer Bauzeit von „rund zwei Jahren“ rechnet, dürfte Herr Egan seine Einkäufe im modernen Edeka-Markt nicht vor dem Jahr 2024 erledigen können. Ein guter Zeitraum also für eine Schlankheitskur des städtischen Politikers! 😉

Eine Begründung für die Verspätung gab Projektplaner Jost Paarmann der Redaktion mit dem Hinweis: „Es ist nicht sinnvoll, im Winter mit dem Bau der Tiefgarage zu beginnen, für die wir ein tiefes Loch graben müssten.“ Was mir völlig einleuchtet, denn bekanntlich reicht der Frost im Winter in Ahrensburg bis zu zehn Meter unter die Erdoberfläche. Da käme man ja nur mit Hilfe eines Presslufthammers in die Tiefe des Bodens. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2021

Schildbürger: Was dauerhaft geschlossen war, ist nun wieder geöffnet

Am 12. März 2021 schrieb die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt: „Wie berichtet, waren die rund um die Uhr kostenlos zugänglichen WC-Anlagen am Bahnhof so stark verschmutzt worden, dass die Stadtverwaltung sie dauerhaft schließen musste.“ Diese dauerhafte Schließung hatte sich allerdings im Rathaus noch nicht herumgesprochen, denn wie ich am 1. April 2021 auf Szene Ahrensburg berichtet habe, zeigt ein Hinweisschild in der Hagener Allee an, dass die besagte WC-Anlage in 300 Meter Entfernung am Regionalbahnhof zu erreichen ist.

Ich war gestern am besagten Bahnhof und habe dort festgestellt: Damen-WC ist geöffnet, Herren-WC ist geöffnet, Behinderten-WC kann nur mit Euro-Schlüssel geöffnet werden, den auch Mitarbeiter vom ÖPNV haben, um dort ihre Notdurft zu verrichten.

Frage an die Gemeinde: Könnte es sein, dass die Stadtverwaltung lieber die stark verschmutzten Toilettenräume am Bahnhof heimlich geöffnet hat, statt das Hinweisschild (siehe Abbildung links!)  zu entfernen und durch ein neues zu ersetzen, das in die andere Richtung zeigt?

Der Jokus zum Lokus ist nämlich folgender: Das Schild (vor dem Eis-Café) zeigt an, dass das verdreckte Bahnhofsklo = 300 m entfernt ist. Dass die neue Container-Toilette in der Großen Straße hingegen nur 250 m entfernt ist, wird dem unkundigen Bürger nicht verraten. Warum nicht? Ganz einfach: Weil derjenige im Rathaus, der dafür zuständig ist, offenbar ein Vollpfosten ist. Und was kann man von einem solchen auch schon anderes erwarten?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. April 2021

Wie Mitarbeiter aus dem städtischen Bauamt heute einen April-Scherz mit Bürgern machen, lesen Sie hier:

Gestern, also am 31. März 2021, hatte Peter Kania, Bauamtsdirektor von Ahrensburg, seine Mitarbeiter urplötzlich zu einem Meeting zusammengerufen. Als alle Damen und Herren sich im Konferenzraum eingefunden hatten, ergriff Kania das Wort und erklärte Folgendes:

„Sie alle kennen gewiss den guten alten Brauch zum 1. April, welches der Tag ist, an dem die Menschen sich gegenseitig reinlegen, um danach zu lachen. Und weil die Bürger in der Zeit von Corona und Lockdown so wenig zu lachen haben, wollen wir ihnen einen Grund dafür liefern und einen lustigen April-Scherz mit ihnen treiben!“

Das war die längste Rede, die der Bauamtsdirektor im Laufe seiner gesamten Amtszeit in einem Stück von sich gegeben hatte. Und danach gab er das Wort weiter an Stephan Schott, der zuständig ist für den Fachdienst IV.3 und damit auch für Scherze mit den  Bürgern (siehe zum Beispiel: Ampel auf dem Radweg!) Und Stephan Schott war es auch, der an seinen Chef herangetreten war und ihm folgende Idee unterbreitet hatte, die er nun vor allen Mitarbeitern des Bauamtes zum besten gab: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2021

Die endlose Geschichte: Toiletten in Ahrensburg

Durch einen Bericht im Abendblatt (Stormarn) habe ich erfahren, dass die barrierefreie Toilette am Ahrensburger Regionalbahnhof geschlossen wurde wegen Unzumutbarkeit. Und die Stadtverordneten von Ahrensburg haben beschlossen, ein neues Toilettenhaus an den Bahnhof zu stellen analog zu dem Luxus-Lokus in der Großen Straße, der uns 150.000 Euro gekostet hat und  fortan 20.000 Euro jährlich kostet.

Weil das Bahnhofsumfeld zwischen den Jahren 2025 und 2030 neu gestaltet werden soll, wird die neue Toilette dort nur übergangsweise stehen. Dann soll das alte WC  “saniert und anschließend per Schlüssel Mitarbeitern des Öffentlichen Personennahverkehrs zugänglich gemacht werden”. So jedenfalls steht es in der Zeitung.

Frage: Kapiert das jemand von Ihnen? Ich lese daraus ab: Zur Zeit gibt es am Bahnhof für Reisende keine Toilette mehr, jedenfalls keine barrierefreie. Und das neue Klohaus soll laut Angabe von Bauamtsleiter Peter Kania “zeitnah” errichtet werden, wobei man sich erinnern muss, dass Kania für das Aufstellen vom Fertigbau-Klo in der Großen Straße rund zwei Jahre benötigt hat.

Und wenn das alte Klo dann saniert wird und das neue wieder verschwunden ist, dann ist die sanierte Toilette nur für ÖPNV-Mitarbeiter zugänglich, die einen Schlüssel dafür haben? Und wo sollen die Reisenden dann Pipi machen? Und die Taxifahrer am Bahnhof, die sich zur Zeit mit einem Dixi-Klo behelfen müssen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2021

Keiner weiß so viel wie alle, daher die Frage an alle: Was ist das für eine Kunst im öffentlichen Raum in Ahrensburg?

Viele Ahrensburger kennen vermutlich die dreiteilige Skulptur in der Hagener Allee am Bahnhof, wo sie schon seit langer Zeit steht. Über dieses Kunstwerk im öffentlichen Raum hatte ich bisher noch nie nachgedacht. Und gestern bekam ich die E-Mail von Szene-Ahrensburg-Leserin Sabine, die schreibt:

“Hallo Herr Dzubilla, Sie wissen doch so viel über Ahrensburg, so kam ich auf die Idee, mich an Sie zu wenden. Ich wüsste gern, von welchem Künstler die seltsamen Metallskulpturen/Silhouetten in der Hagener Allee an der Bahnunterführung sind. Leider ist vor Ort keine Hinweistafel zu finden. (Warum wundert mich das in unserer Stadt nicht…?) Auch eine intensive Recherche im Netz brachte so gar keine Erkenntnisse. Eventuell können Sie mir ja helfen?”

Das wollte ich gern tun; das Dumme ist nur: Auch ich weiß darüber nichts und fand darüber auch nichts im Internet, weder unter dem Stichwort Ahrensburg noch unter Kreis Stormarn.

Weil ich aber weiß, dass niemand so gut informiert ist wie alle zusammen, stelle ich die Frage eben hiermit in den Raum und frage reihum: Wer kann uns Näheres über die Silhouetten-Skulptur am Bahnhof in der Hagener Allee berichte,…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Januar 2021

“Made for good times”: Werbung in tödlicher Mission

Auf dem Ahrensburger Bahnhof sah ich ein Plakat der Zigarette WEST. Darauf steht ein Zitat und also lautend: “…und dann fand ich ein Angebot nach meinem Geschmack.” Wer das sagt, wird nicht genannt, weder mit Namen noch mit Bild. Und deshalb vermute ich, dass diese Aussage von einem Werbetexter stammt, der selber raucht und deshalb Rauch im Hirn hat.

Denn: WEST-Zigaretten sind angeblich “Made for good times”. Und wer wissen möchte, welche good times dieses sind, der findet am Fuße des Plakates die Aufklärung: “Rauchen ist tödlich”. Dieser Hinweis stammt allerdings nicht vom Werbetexter, sondern er wurde vorgeschrieben, und zwar vom Gesetzgeber. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2020