Das Stormarner Tageblatt schreibt heute darüber, dass das ZDF morgen über den Skandal um das Toilettenhäuschen vor dem Ahrensburger Rathaus berichten wird, und zwar im Länderspiegel unter “Hammer der Woche”. Heute dreht das ZDF in Ahrensburg; und wie das Stormarner Tageblatt berichtet, wird auch Bürgermeister Michael Sarach in dem Beitrag zu Wort kommen.
Eigenartig: Sowohl im 3. Buch Abendblatt, wo kürzlich über den Skandal berichtet wurde, als auch im heutigen Beitrag vom Stormarner Tageblatt wird der Leser darüber informiert, dass der Bund der Steuerzahler diesen Skandal aufgedeckt hat. Leser von Szene Ahrensburg dagegen wissen, dass das nicht korrekt ist. Richtig ist: Aufgedeckt hat den Skandal der Ahrensburger Blogger Harald Dzubilla.
Das Gute ist: Im Internet geht nichts verloren. So können Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen, dass ich am 28. Oktober 2013 in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung folgende Frage gestellt hatte: “Vor dem Rathaus steht eine vollautomatische Toilette, die von der Stadt angemietet wurde, und zwar von der Firma JCDecaux. Frage: Was hat diese Einrichtung die Stadtkasse bis heute gekostet? Und wie hoch sind dagegen die Erlöse aus den Geschäften der Bürger?”
Und um den Fall weiter zu dokumentieren: Am 8. Mai 2014 habe ich die Kosten hier auf Szene Ahrensburg veröffentlicht und den Fall kommentiert. Erst fast 2 ½ (zweieinhalb) Jahre danach hat der Bund der Steuerzahler von diesem Skandal Wind bekommen, was nicht gerade für die Recherchefreudigkeit dieses Vereins spricht.
Und es spricht weder für das Hamburger Abendblatt noch für das Stormarner Tageblatt und auch nicht für das ZDF, dass man den Aufdecker vom “Hammer der Woche” einfach verschweigt. Und dass ein weiterer “Hammer der Woche” in Ahrensburg zu finden ist unter dem Suchwort “Stadtmarketing”, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Hallo, Herr Dzubilla,
ich bin sicher, dass Herr Sarach dem ZDF erzählen wird, wem die Stadt die Aufdeckung dieses Skandals verdankt, den er ja selber nicht beseitigt hat.
Gruß
Martens
Der Bürgermeister sagt in dem Interview, dass zwar die anfallenden Kosten bekannt waren, es aber nicht erkennbar war, wie die tatsächliche Inanspruchnahme sein würde und die ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
In dem Zusammenhang wäre es interressant, wie denn die Erwartungen waren und wie diese zustande gekommen sind. Dazu sollten doch die Stadtverordneten etwas sagen können, denn die haben es bestimmt abgesegnet.
Gruß,
Peter D.
……könnte doch noch während der Rathaus-Sanierung als Ausweichquartier für Michi – gut gemacht dienen.
Schreibtisch rein und gut!
Und Klopapier braucht er nicht, er hat ja Akten genug…! 😉