Rauchen ist eine Sucht. An dieser Sucht verdienen viele: Tabakbauern und Importeure genauso wie Zigarettenhersteller und Zigarettenverkäufer. Auch die Stadt Ahrensburg verdient an dieser Sucht. Indirekt. Denn an den City-Light-Poster-Säulen, die in Ahrensburg stehen, ist die Stadt pekuniär beteiligt.
So verdient die Stadt Ahrensburg indirekt auch an der nebenstehenden Werbung. Und es hat schon etwas Perverses, dieses City-Light-Poster von JPS GOLD mit derSchlagzeile: „Genießen ist Gold“ und dem Hinweis: „Rauchen kann tödlich sein“. Im Bilde sehen wir dort drei junge Menschen, die sehr verhalten lächeln, so als ob sie sich für ihren Werbeauftritt entschuldigen wollen mit der bekannten Erklärung: „Wir sind halt jung und brauchen das Geld!“ Und im richtigen Leben rauchen sie möglicherweise gar nicht sondern leben gesund.
Und der Zeigefinger, den die Frau im Vordergrund warnend erhebt, wurde vom Artdirektor (vermutlich Raucher) einfach abgeschnitten, sodass die Warnung ins Leere zielt. 😉
„Je schlechter die Küche eines Wirtes ist, desto hübscher sollte seine Kellnerin sein!“ Mit diesem Zitat zitiere ich mich selber, und zwar aus gegebenem Anlass.
Vorab: Wenn ein Restaurant damit wirbt, eine “freundliche Bedienung” zu haben, dann ist das durchaus ein Argument, sich dort an den Tisch zu setzen um zu speisen. Wenn ein Restaurant aber auch noch damit wirbt, eine „attraktive Bedienung“ zu haben, dann verschluckt sich der Gast bereits, bevor er dort zum Essen kommt.
Mit dem Hinweis „freundliche, attraktive Bedienung“ wirbt das Berlin Milljöh, wo man außerdem liest: „Der Treffpunkt in Ahrensburg schlechthin!“ Diese Behauptung mag vor einigen Jahren sogar mal gestimmt haben, aber wie gesagt: vor einigen Jahren.
Und die Pointe: Die „attraktive Bedienung“ darf das Restaurant tatsächlich auf der Hompepage der Stadt Ahrensburg anzeigen, ohne dass die Gleichstellungsbeauftragte dagegen opponiert. Na ja, Schönheit und Attraktivität liegen bekanntlich in den Augen des Betrachters. 😉
Gestern war Heiligabend, und die Kirche des Heiligen Johannes in Ahrensburg war zugesperrt. Die Folge: Der ebenfalls ausgesperrte Pastor flüchtete in einen Kuhstall und predigte dort vor den Kühen und ein paar Schafen, die in den Stall gekommen waren. (Genauer: Es war dieses eine kirchliche Reklame-Veranstaltung für Gut Wulfsdorf.) Und die Gemeinde von St. Johannes versammelte sich derweil vor ihrem Gotteshaus und feierte unter freiem Himmel die Geburt ihres Herrn, der uns zur Feier des Tages ein mildes Wetter beschert hatte – siehe Fotos unten!
Kennen Sie auch dieses gemischte Gefühl aus Trauer, Wut und Freude? In dieser Gefühlswelt stand ich gestern Nachmittag vor der Kirche des Heiligen Johannes in Ahrensburg. Mit Trauer über das verschlossene Gotteshaus, mit Wut auf die Schuldigen und mit Freude über den Gottesdienst am Heiligen Abend, der vom Förderverein St. Johannes durchgeführt wurde.
Pfarrer Bruns war in der Heiligen Nacht nicht dort, wo er eigentlich hingehört hätte, nämlich bei seiner Gemeinde – siehe oben! Und Bischöfin Fehrs dachte gar nicht daran, von ihrem hohen Thron herab auf den Boden der Erde zu steigen und zu der Gemeinde nach Ahrensburg zu kommen, vermutlich, weil dort kein Ballettdirektor aufgetreten ist. Und von Probst Buh(l) will ich gar nicht reden; der Mann ist für mich ein Fall fürs Kino. Aber die Gemeinde von Sankt Johnannes war erschienen, und zwar mehr Mitglieder als im Gotteshaus einen Platz gefunden hätten, wenn dieses denn geöffnet gewesen wäre. Und die Menschen – jung und alt und viele, viele Kinder – hörten die Worte einer Sprecherin des Fördervereins, die sehr viel einfühlsamer waren, als alle Predigten, die ich früher in dieser Kirche von einem gewissen Herrn Paschen gehört habe, der dieses Gotteshaus im Laufe von Jahren leergepredigt hatte, bevor er über Nacht aus der Stadt verschwunden war.
Der Bilderreigen lässt erkennen: Die Gemeinde von Sankt Johannes lebt und feierte eine fröhliche Weihnacht, auch wenn sie keinen Raum in der kirchlichen Herberge gefunden hatte:
Schauen wir mal auf die Fußball-Bundesliga und dort vom FC Bayern bis runter zum 1. FC Nürnberg: Welcher Mannschaft kann man echt bescheinigen, dass sie mit Geist spielt? Nein, da muss man schon auf Ahrensburg blicken, und zwar auf den ATSV und hier auf die 3. G-Jugend (Jahrgang 2007/2008): Wenn diese elf Spieler auf den Platz laufen, dann läuft ein 12. mit, nämlich Schubiduu…uh, der gute Geist aller Kinder!
Im Bilde wird es deutlich: Wir sehen dort das Team mit ihren beiden Trainerinnen Nadine Seehase (links) und Imke Scherm (rechts). Und die Spieler (oben von links nach rechts): Wolfgang, Jelle, Florian und Younes und unten: Felix, Brian (Torhüter) und Rheda. Nicht mit auf dem Bild: Alan, Merle und Elias. Und das Foto der geistreichen Mannschaft schoss ihr Betreuer, nämlich Sven Eggers.
Sven Eggers war es auch, der auf Szene Ahrensburg fragte, ob der Vater vom Ahrensburger Schlossgespenst eventuell als Sponsor der 3. G-Jugend auftreten würde, da die Elf dringend einen Satz Trikots benötigt. Da konnte “Peter Riesenburg” natürlich nicht “nein” sagen, denn schließlich kämpft die Mannschaft ja für Ahrensburg! Und wenn die Gegner jetzt erkennen, dass die Kicker aus der Schlossstadt mit taktischer Hilfe von Schubiduu…uh spielen, dann bekommen die bestimmt erst mal einen Schreck, weil sie damit natürlich nicht gerechnet haben. 😉
Ja, und wenn der eine oder die andere aus dem Team später mal in der Fußball-Bundesliga spielen wird, dann hoffe ich, dass der gute Team-Geist aus der Kinderzeit in Ahrensburg nicht verlorengeht!
Heute habe ich ihn getroffen, den Weihnachtsmann, und zwar in der Managender Allee. Allerdings war der alte Weißbart ziemlich blau, quasi ein lebender Blaumann. Der blaue Mantel mag viele Leute verwundert haben, aber wer sagt denn, dass der Weihnachtsmann unbedingt einen roten Mantel tragen muss…?
Genau: Coca-Cola hat das gesagt. Denn der Weihnachtsmann in seiner heutigen Darstellung entstammt der historischen Werbung von Coca-Cola. Und aus der Werbung der Kaufleute in der Manhagener Allee entstammt eben der blaue Weihnachtsmann. (Vielleicht hat der alte Herr sein neues Outfit im Mode-Designer-Shop von Svitlana Cherner entwerfen lassen, denn dort habe ich ihn gesehen!)
Ja, und was wäre wohl Weihnachten in Ahrensburg ohne unseren rührigen Bürgerverein?! Auch heute wieder war das Rondeel gerammelt voll. Es wurden Weihnachtslieder zur Musik gesungen, von Chor und Bürgern gemeinsam:
Heute macht die Stormarn-Beilage auf mit unserem Rathaus, das unter Denkmalschutz gestellt werden soll – ich habe schon vor zwei Tagen darauf hingewiesen. Und ich muss noch einmal auf die Berichterstattung der Zeitung von heute hinweisen, denn dort finden wir zwei bemerkenswerte Passagen.
Da ist zum einen die gedoppelte Meinung von Susanne Philipp-Richter (CDU) und Thomas Bellizzi (FDP). Beide äußern sich negativ über einen der beiden Gutachter, nämlich Dr. Olaf Gisbertz, dem die beiden Stadtverordneten allen Ernstes die “Objektivität” absprechen. Warum? Weil Dr. Gisbertz einem Verein angehört, der sich mit der Pflege der Nachkriegsarchitektur beschäftigt. Was meint: Der Mann ist ein ausgewiesener Fachmann über eben diese Architektur, die es zu beurteilen galt. Außerdem hat ein zweiter Gutachter ebenfalls begutachtet.
Vermutlich hätten Philipp-Richter und Bellizzi lieber einen Fachmann gehabt, der sich für die Pflege altägyptischer Pyramiden einsetzt, weil der die deutsche Nachkriegsarchitektur besser beurteilen kann?
Und bemerkenswert ist der Kommentar von Mia Frenzel mit der Überschrift: “Die Stadt sollte zu ihrem Erbe stehen” mit dem Schlusssatz: “Das Rathaus gehört der Stadt Ahrensburg und den Bürgern. Sie können stolz sein.” Wozu ich noch einmal die Meinung des regionalen Redaktionsleiters Klingel-Domdey in Erinnerung rufe, der wie kaum ein anderer gegen die Unter-Denkmalschutz-Stellung des Rathauses polemisiert hat. Aber das zeigt ja, dass in der Redaktion der Stormarn-Beilage nicht nur Meinungsvielfalt vorhanden ist, sondern dass dort auch Meinungsfreiheit herrscht.
Oder hatte Herr Klingel-Domdey gestern einen arbeitsfreien Tag…?
Wer in Ahrensburg nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Fahrrad unterwegs ist, riskiert sein Leben. Dieses Gefühl habe ich jedenfalls, wenn ich auf dem Wege in die Stadt oder oder auf dem Heimweg bin. Denn die Straßen sind so gut wie gar nicht erleuchtet, weil das gedämpfte Licht der Funzellaternen kaum für eine Beleuchtung des Fahrradweges sorgt.
Außerdem sind die Fahrradwege teilweise eng und unmöglich in der Wegführung. Und es parken häufig Autos so, dass sie ein Stück im Radweg stehen. Klar, wenn’s dunkel wird, sind die Überwachungskräfte wohl nicht mehr unterwegs, die hier jede Nacht mehr Geld in die Stadtkasse bringen könnten als alle Autofahrer zusammen am Tage fürs Parken zahlen. 😉
Umso mehr fällt mir jedes Mal die gute Beleuchtung auf, wenn ich am Sportplatz in der Innenstadt vorbeifahre. Der ist überflutet vom Licht – siehe Foto von vorgestern Abend kurz nach 20Uhr! Und das Merkwürdige: Auch wenn der Sportplatz leer ist (wie auch vorgestern), ist das Flutlicht eingeschaltet. Ich vermute, das geschieht, damit der Rasen auch im Winter wachsen soll. Ein anderer Grund fällt mir nicht ein, auch, wenn es sich hier um Kunstrasen handelt. Oder soll das helle Licht die Maulwürfe abschrecken, nach oben zu kommen…?
Nach dem Für und Wider in der Sache „Denkmalschutz für das Ahrensburger Rathaus“ hatte die Stadt ein zweites Gutachten in Auftrag gegeben, um zu sehen, ob das erste Gutachten der Denkmalschützer in Kiel auch für gut beachtet wird. Und siehe hier: Die Experten für Architektur bestätigten die Denkmalschützer des Landes: Das Ahrensburger Rathaus ist würdig, als Denkmal unter Schutz gestellt zu werden.
Die Stormarn-Beilage berichtet heute online über die Präsentation des Gutachtens im Bauausschuss. Und der Bericht der Beilage ist ziemlich kleinlaut, nachdem der regionale Redaktionsleiter Klingel-Domdey unser Rathaus doch noch im Frühjahr als “Betonburg mit Flakturm” in Grund und Boden verdammt hat, der Architektur-Experte.
Na, Herr Kollege, wie kommen wir denn jetzt wieder raus aus Ihrer arroganten Nummer mit der Abrissbirne…?
Aufmerksame Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich einige Probleme habe mit den Ahrensburger Stadtwerken, die zu 100 % der Stadt gehören. Und Sie erinnern sich: Geschäftsführer ist Horst Kienel, gleichzeitig auch Kämmerer in der Ahrensburger Stadtverwaltung. Und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke ist Michael Sarach. gleichzeitig auch Bürgermeister der Stadt Ahrensburg.
Gab keine Auskunft: Bürgermeister Michael Sarach
Was also lag näher für den Einwohner und Blogger, als gestern Abend in die Stadtverordneten-Versammlung zu gehen, wo nicht nur der Bürgermeister, sondern auch der Stadtkämmerer anwesend waren und sich in der Einwohnerfragestunde die Fragen der Einwohner anhören mussten, um diese zu beantworten – oder nicht.
Ich habe gestern Abend in der Einwohnerfragestunde bezüglich der Stadtwerke folgende Fragen gestellt:
Warum knöpfen die Stadtwerke uns Ahrensburger Bürgern mehr Geld für Gas ab als wir es anderswo zahlen müssten z. B. bei den Stadtwerken Ratzeburg?
Warum beantwortet der Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg mit Wissen vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats, also des Bürgermeisters, nicht mein Schreiben als Ahrensburger Bürger und Kunde der Stadtwerke, und das sogar trotz Anmahnung und der Ankündigung, dass ich meine Verträge mit dem Stadtwerken kündigen werde, wenn ich keine Antwort bekomme?
Oder denkt der Stadtkämmerer, bei Mindereinnahmen der Stadtwerke, die durch sein Nichtstun verursacht werden, kann er einfach die Grundsteuer erhöhen?
Werbeträger werden nach Leistungsdaten ausgesucht. Nach welchen ökonomischen Media-Kriterien schalten die Stadtwerke Ahrensburg Werbung auf einem gerade neu erstellten Anzeigen-Werbeportal und kaufen sich dabei sogar als „Partner“ ein?
Und nach welchen Leistungskriterien buchten die Stadtwerke Ahrensburg bei einer Hamburger Werbeagentur eine ganze Anzeigenseite in einem sogenannten „Ahrensburg Magazin“, noch bevor dieses überhaupt erstmals erschienen war?
Welche Werbeagentur ist für die Stadtwerke Ahrensburg tätig?
Stadtkämmerer Horst Kienel hat gar nicht geantwortet. (Warum der Mann überhaupt in die Versammlungen der Stadtverordneten kommt, habe ich noch nie verstanden.) Und Bürgermeister Michael Sarach sprach sinngemäß: Es ist wohl richtig, dass die Stadtwerke ein städtischer Betrieb sind und die Geschäftsführung vom Rathaus aus besorgt wird wie auch der Bürgermeister als Vorsitzender im Aufsichtsrat sitzt, aaaber:
Die Stadtbetriebe Ahrensburg sind eine eigenständige Gesellschaft mbH, und weder der Bürgermeister noch der Stadtkämmerer sind im Rahmen der Stadtverordneten-Versammlung zu Auskünften verpflichtet.
Meine Frage außerhalb der Einwohnerfragestunde: Werden die Stadtwerke nicht kontrolliert vom Werkausschuss, zu dessen Aufgaben es gehört: Überwachung des Eigenbetriebes Stadtbetriebe der Stadt nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung und der Betriebssatzung? Und im Werkausschuss sitzen u. a. 9 Stadtverordnete, wenn ich das richtig gezählt habe. Warum haben diese Politiker meine Fragen gestern Abend denn nicht beantwortet, schließlich betrifft es ihre Arbeit, oder?
Außerdem: Meine Fragen zielten ab auf Handlungsweisen des Bürgermeisters und des Kämmerers, die meiner Meinung nach öffentliche Gelder veruntreuen, indem sie diese als “Geschenke” an drei Damen verteilen, um möglicherweise eine für den Bürgermeister freundliche Berichterstattung zu bewirken. Schon das “Rathaus-Journal”, die PR-Postille des Bürgermeisters, wurde mit Geldern von Stadtwerken und Badlantic finanziert, nämlich Gelder, die als “Werbung” in das Blatt eingeflossen sind. Und der Bürgermeister erklärte dann ohne mit der Wimper zu zucken, das Blatt habe die Stadt gar kein Geld gekostet sondern würde sich aus Werbeerlösen tragen.
Is’ klar, Herr Bürgermeister. Und die Stadtwerke gehören Michael Sarach und Horst Kienel, wenn ich das richtig verstanden habe.
Postskriptum: Nach dem gestrigen Beschluss der Stadtverordneten, dem Antrag des Stadtkämmerers zu folgen und die Grundsteuer zu erhöhen, können alle Kunden der Ahrensburger Stadtwerke, die dort ihr Gas kaufen, die Erhöhung der Grundsteuer umgehen und noch dreimal mehr einsparen, wenn sie ihren Vertrag kündigen und zum Beispiel zu den Stadtwerken Ratzeburg wechseln.
Es war vorauszusehen: Die Stadtverordneten haben heute Abend dem Haushalt 2014 zugestimmt und damit auch einer Erhöhung der Grundsteuer. Der Austausch von Argumenten für und wider konnte die Fraktionen wechselseitig nicht beeinflussen: Gegen die Stimmen von CDU und FDP votierten Grüne, SPD und WAB für die Heraufsetzung ab 1. 1. 2014.
Christof Schneider, Vorsitzender des Seniorenbeirats, erinnerte an sozial schwächere Mitbürger und plädierte – wenn schon – dann wenigstens für einen niedrigeren Erhöhungssatz der Grundsteuer. Über seinen Antrag konnte aber rein rechtlich nicht abgestimmt werden.
Was bedeutet das für uns Bürger, von denen heute 21 anwesend waren? Die Durchschnittsrechnung lautet: Ein Hauseigentümer mit 900 qm Grund und Boden bezahlt monatlich 4 Euro mehr, macht also nach dem alten Adam Riese 48 Euro pro Jahr. Viele Bürger werden das kaum merken, andere umso mehr. Denn es trifft letzten Endes mehr oder weniger alle, weil Vermieter die Mehrkosten auf ihre Mieter umlegen werden.
Am Rande bemerkt: Thomas Bellizzi (FDP), müde vom Job aus Berlin in den Marstall gekommen, erinnerte die SPD daran, dass diese Fraktion einer Erhöhung der Hundesteuer aus sozialen Erwägungen nicht zugestimmt hat. Hierbei handelte es sich angeblich um 10 Euro im Jahr. Was bedeutet: Nicht die Hunde sollen besteuert werden, wohl aber ihre Hütte. 😉
Wie dem auch sei, ich denke mal, alle Stadtverordneten haben sich ersthaft Gedanken gemacht, bevor sie mit ja oder nein gestimmt haben. Wenngleich auch das Votum letzten Endes “parteizugehörig” ausgefallen ist. Und Achim Reuber (SPD) erzählte eine Fabel über einen Mann, der einen alten Esel hat, dem er von Tag zu Tag mehr Futter entzogen hat, bis dieser entkräftet zusammenbrach. Für wen dieser Esel stehen sollte, ist den meisten Anwesenden nicht ganz klar geworden, ich denke aber, mit dem Grautier soll der Bürger gemeint sein.
Am Ende des Jahres gestehe ich: Wir – und nicht zuletzt ich – tun den Stadtverordneten nicht selten Unrecht. Wenn man bedenkt, welches Pensum die Damen und Herren so in ihrer Freizeit für uns Bürger leisten, ohne dafür entsprechend entlohnt zu werden, dann sollten wir wenigstens zum Jahresende auch mal DANKE sagen, und zwar parteiübergreifend!
Das hat auch Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) am Ende des Jahres mit seinem Abschlusswort getan und dazu das chinesische Sprichwort zitiert: “Mit denen du dich 1000 x geprügelt und gestritten hast, setzte dich am letzten Tag des Jahres einträchtig zum Essen zusammen!”