Menschen, die an Klima und Umwelt denken, mahnen alle Autofahrer, ihr Auto so wenig wie möglich zu benutzen. Was meint: unnötige Fahrten vermeiden. Und statt Auto öfter mal das Fahrrad nehmen, den Bus und die Bahn. Und heute bringt das 3. Buch Abendblatt einen groß aufgemachten Werbebeitrag für unsinniges Autofahren.
Mehr noch: Es sind Jugendliche, 16 Jahre alt, die vom Kinder-Kart aufs Auto umsteigen und damit Autoslalom fahren, und zwar im Motorsportclub Trittau, wo man auch ohne Führerschein auf die Piste gehen darf. Und wir erfahren in dem Bericht, dass die Automobilslalom-Sparte sich über viel Nachwuchs freut. Na toll.
Autofahren allein zum Vergnügen. Was hat das mit Sport zu tun? Weder die Formel-1-Rennen noch die Autoslalomfahrten sind eine sportliche Betätigung. Weil der Mensch sich dabei eines Motors bedient. Und Motoren sind keine Sportgeräte, weshalb Autorennen auch keine olympische Disziplin ist. Was also soll dieser Werbebeitrag in der Stormarnbeilage unter dem Rubrikenkopf “Stormarn Sport”?
Auch ein Mitarbeiter vom Hamburger Abendblatt teilt meine Gedanken. Unter den redaktionellen Beitrag mit der Überschrift: „Stormarns Kartjugend steigt aufs Auto um“ wurde eine Anzeige platziert mit der Schlagzeile: „Rauf auf Rad!“ Was nicht nur für die Kids in Trittau gilt, sondern auch für Arne Bachmann, der diesen unsinnigen Werbebeitrag verzapft hat. Weiterlesen