Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Weihnachts- und Neujahrswünsche bekommen wir in diesem Jahr nur vom Bürgermeister und nicht vom Bürgervorsteher

Liebe Ahrensburgerinnen und Ahrensburger, etwas Sonderbares ist geschehen in unserer Stadt, die als das Schilda des Nordens bekannt geworden ist: “Ihr Bürgermeister Michael Sarach” hat uns Weihnachts- und Neujahrswünsche geschickt via die Homepage unserer Stadt. Darinnen sagt der Verwaltungsleiter einen “besonderen Dank” an liebe Ahrensburgerinnen und Ahrensburger, und zwar für die vielen guten Gespräche, Anregungen und Ideen “sowie den stets sehr menschlichen und persönlichen Austausch”. 

Was Michael menschlich und persönlich ausgetauscht hat, weiß ich nicht. Aber ich bin ja auch kein “lieber” Ahrensburger, obwohl ich immer wieder so unerhört liebenswürdig gewesen bin, indem ich der Verwaltung viele Anregungen gegeben habe.

Das Sonderbare jedoch, von dem ich eingangs geschrieben habe, ist folgender Umstand: Im Gegensatz zu den Jahren, in denen wir noch keine Pandemie hatten, da haben  Bürgervorsteher und Bürgermeister das Grußwort an die lieben Ahrensburgerinnen und Ahrensburger immer gemeinsam unterzeichnet. Und in diesem Jahr taucht der Bürgervorsteher im Grußwort der Stadt nicht auf, wünscht uns also nix Gutes zu Weihnachten und Neujahr.

Was hat das zu bedeuten? Selbst wenn der Bürgervorsteher im Homeoffice sitzt, wäre das kein Grund, sich nicht mit dem Bürgermeister zu verständigen, um zusammen mit Namen unter dem Text der Stadt zu stehen. Zumal es das letzte Grußwort von einem Bürgermeister Michael Sarach ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2021

Was passiert, wenn die Ahrensburger CDU eine Statue von Tobias Koch auf das Rondeel stellen will?

Als Ahrensburger Stadtverordnete sich im Frühjahr 2020 besonnen und erkannt hatten, dass auch in einer Schlossstadt die Bäume nicht in den Himmel wachsen, sodass man nicht alles, was man an Baumaßnahmen geplant hat, mit leerer Kasse umsetzen kann, da konnten die Bürger im April 2020 im 3. Buch Abendblatt lesen:

Zitat: Abendblatt – Symbolbild: Szene Ahrensburg

„Tobias Koch spricht von einem ‚völlig falschen Signal’, der Wirtschaft nun ‚dringend benötigte Aufträge wegzunehmen’, wirft der Verwaltung Panik und Aktionismus vor. Er sagt: ‚Wegen der Coronapandemie befinden wir uns bereits in einer schweren Rezession. Gerade jetzt ist die öffentliche Hand gefordert, Firmen durch Aufträge zu unterstützen.’ Architekten, Planer, Hoch- und Tiefbauer gehörten zu den wenigen Berufsgruppen, die trotz der Epidemie noch gut arbeiten könnten.“

Diese Worte von Tobias Koch in der “schweren Rezession” waren kein Wunsch des stellvertretenden CDU-Landesvorsitzenden aus Kiel, sondern es war ein Befehl an Familie Levenhagen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung. So weit die Einleitung.

Und nun folgt Fortsetzung. Im 3. Buch Abendblatt lesen wir heute: „Badlantic soll doch 2023 beginnen“. Und: „Der Antrag der SPD, den Start zu verschieben, wurde abgelehnt.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2021

Supercalifragilisticexpialidocious: Impfung in der Musicalschule Ahrensburg!

Na bitte, es geht doch, nämlich das Impfen in Ahrensburg! Nachdem die Stadtverwaltung nicht in der Lage gewesen ist, Räume für das Impfen der Bürger in der Schlossstadt zu beschaffen, ist ein Bürger von sich aus aktiv geworden: Hauke Wendt (Musicalschule Ahrensburg) meldete sich direkt in Kiel, und zwar beim Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie, wo er bei Thomas Bellizzi (FDP) nicht nur auf offene Ohren stieß, sondern auch auf tatkräftigen Einsatz. Das Resultat sehen Sie nebenstehend, wenn Sie bitte mal drauf klicken wollen!

So hat der Ahrensburger Stadtverordnete Thomas Bellizzi den Weg fürs Impfen in der Musicalschule geebnet. Vom 27. bis 30. Dezember 2021 können Sie sich den Pieks in der Bogenstraße 47 machen lassen, um sich gegen Corona zu wappnen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2021

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allen Bürgern widerfahren wird, denn Ahrensburgs Rathaus soll bis Anfang 2023 fertig sein!

Im Oktober des Jahres 2019 begann man im Schilda des Nordens damit, das unter Denkmalschutz stehende Rathaus zu sanieren. Hinzu kommt auch eine Fluchttreppe in das Verwaltungsgebäude, damit die Insassen schneller flüchten können, wenn die Bürger mit all ihren Anliegen herbeiströmen. Und heute ist der 21. Dezember 2021. Und im 3. Buch Abendblatt lesen wir: „Ahrensburgs Rathaus ist bis Anfang 2023 fertig“.

Zitat: Abendblatt Regional

Reporter Filip Schwenn hat mit dem Federführer der Rathaussanierung gesprochen, nämlich Architekt Achim Keizer, dem Leiter vom Fachdienst Zentrale Gebäudeverwaltung, der die Begründung dafür liefert, dass die Arbeiten ein Jahr länger dauern als geplant.

Aber lesen Sie den Bericht in der Zeitung bitte selber! Ich zitiere daraus nur den letzten Absatz, in dem von Kosten die Rede ist – siehe die Abbildung! Und wozu ich mir die Anmerkung nicht verkneifen kann: Wann hat ein Kostenvoranschlag der städtischen Verwaltung schon mal den tatsächlichen Kosten entsprochen…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2021

Homepage Ahrensburg: Unsere Wirtschaftsförderin klopft sich auf die eigene Schulter

Ich schlapp mich lach! Und zwar über einen neuen Eintrag auf der Homepage der Stadt Ahrensburg, mit dem die Wirtschaftsförderung inklusive Citymanagement berichten, dass es Anja Gust im selbstlosen Einsatz gelungen ist, in dem leerstehenden Geschäftslokal der ehemaligen Rathaus-Apotheke am Rathausplatz doch tatsächlich eine Corona-Teststation einzurichten – wenn Sie mal auf die Abbildung links klicken wollen!

Wirtschaftsförderung mit eigener Lobhudelei

Donni, donni aber auch! Was für eine grandiose Leistung, über die auf der Website ausführlich berichtet wird – sogar mit einem Zitat von Henry Ford und mit dem Klopfen auf die eigene Schulter der Wirtschaftsförderin für dieses Leerstandsmanagement zum Wohle der Bürger von Ahrensburg in dieser schweren Zeit der Pandemie!

Tatsache ist: Der Kreis Stormarn teilt mit, dass es in Ahrensburg sechs Corona-Testlokale gibt. Mehr noch: Drei dieser Lokale sind bereits in der Innenstadt – siehe die nachfolgende Abbildung unten rechts! Warum in der City auch noch ein viertes Lokal sein muss, weiß ich nicht, zumal ein weiterer Testladen in der Großen Straße, der an sieben Tagen der Woche geöffnet hatte, nun „vorübergehend geschlossen“ wurde, möglicherweise wegen der Neu-Eröffnung am Rathausplatz.

Zwischendurch gefragt: Warum gibt es keine Testmöglichkeit im Badlantic, die genauso wie das Bad auch am Wochenende geöffnet ist?! Hat die Verwaltung der Stadt vielleicht keinen Einfluss darauf? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2021

Baupläne in Ahrensburg: Wo kein Geld in der Kasse ist, lassen sich nur Luftschlösser bauen

In meinem Büro hängt eine Lithographie des von mir hoch verehrten Grafikers A. Paul Weber. Der Titel des Bildes lautet: “Antonius predigt den Fischen“ – siehe die Abbildung! Und in der Rolle des Antonius komme ich mir häufig vor, wenn ich der Stadt und ihren Verordneten predige, dass Ahrensburg über seine wirtschaftlichen Verhältnisse lebt, und vieles, was geplant war und ist, so dringend benötigt wird wie ein Blinddarm.

Lithographie: A. Paul Weber

Hier nur vier Blog-Einträge aus den letzten vier Jahren, in denen ich kritisiert habe, städtisches Geld auszugeben, das wir nicht haben, für Objekte, die wir nicht brauchen:

6. Dezember 2018: Ahrensburg: „Von einer solide aufgestellten Stadt zur höchstverschuldeten Kommune Stormarns“

18. November 2019: “Seid verschlungen, Millionen: Ahrensburger Stadtverordnete sollen heute in einer Woche darüber entscheiden, ob in unserer Stadt neue Schildbürgerstreiche gespielt werden!”

27. April 2020: “Tobias Koch (CDU) fordert eine hohe Verschuldung für die Stadt Ahrensburg im Interesse des Landes”

12. August 2921: “Wissen Sie eigentlich, liebe Mitbürger, dass im Keller unseres Rathauses eine Gelddruckmaschine steht, sodass Geld nach Belieben gedruckt werden kann?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2021

Geschmacksverwirrung: Wie die Jurymitglieder in einer Kochsendung willkürlich jurieren

Am heutigen Sonntag mal ein ganz anderes Thema, und zwar TV-Sendungen, in denen eine Jury die Kochkünste der Kandidaten beurteilt. Ich schaue dort immer gern mal rein, weil ich selber Spaß am Kochen habe und deshalb auch gern gucke, was bekannte Köche so alles anstellen in der Küche. Wie zum Beispiel Steffen Hennsler, der Restaurantbetreiber und Sushi-Guru, der mehr vor der Fernsehkamera steht als am Herd in seinen Gaststätten.

“Grill den Henssler!” (vox)

Bei der Sendung „Grill den Henssler!“ gibt es eine Jury. Die besteht aus einem Fachmann, nämlich dem Hamburger Koch Christian Rach. Und aus einer TV-Quasselstrippe, die gern isst, nämlich die Komikerin Mirja Boes. Und der Dritte im Bunde ist Reiner „Calli“ Calmund, der ehemalige Fußballfunktionär, der in jeder Sendung von „der Dessert“ spricht, ohne dass ihn mal jemand erklärt, dass Dessert keine maskuline Speise ist. Und Calmund bezeichnet sich immer wieder gern als „Leckermäulchen“ und erklärt sein Beurteilungsschema wie folgt: „Entweder it schmeckt mir, oder et schmeckt mir nit.“

Aber ich komme zu meinem eigentlichen Thema, nämlich die Bewertung  der von den Kandidaten und dem Protagonisten Steffen Henssler gekochten Gerichte. Meine Frage: Wie können die Juroren zwei unterschiedliche Gerichte geschmacklich bewerten, wenn sie diese abwechselnd häppchenweise in den Mund schieben…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2021

Und was unterscheidet Ahrensburg von Glinde?

In Glinde eröffnet demnächst eine Wellness-Oase. Und wenn Sie schon mal auf Bali waren, meine lieben Mitbürger, dann werden Sie daran erinnert werden, wenn Sie nach Glinde fahren. Denn die dortige Wellness-Oase ist nach balianischem Stil gebaut worden – siehe die Abbildung! Für dieses Erholungszentrum in Glinde hat ein privater Investor rund 60.000.000 Euro gezahlt. Und ich bin überzeugt davon, dass es eine gute Investition ist und viele Menschen nach Glinde führen wird, die dort ihren Urlaub verbringen werden oder ein entspanntes Wochenende und damit umwelt- und klimabewusst den Flug nach Bali oder in andere exotische Gefilde vermeiden. In meinen Augen ist die Oase in Glinde ein guter Weg in die Zukunft angesichts der Klimakatastrophe, auf die wir mit heutigem Tourismus zusteuern.

Und Ahrensburg? Wir haben keine 50.000.000 Euro bezahlt, sondern nur 60.000 Euro investiert. Allerdings aus der Stadtkasse, was meint: Steuergeld. Und dafür haben wir in Ahrensburg gleich vier Wellness-Oasen bekommen, die aus Skandinavien herbeigeschafft wurden und in der Hagener und Manhagener Allee stehen. Und die Geschäftsleute in der City freuen sich seitdem über den Ansturm der Gäste von nah und fern, die in der Innenstadt von Ahrensburg ihre Ruhe und Entspannung finden und deshalb nicht nach Skandinavien reisen müssen.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2021

Szene Ahrensburg gibt Deutschunterricht für den EDEKA-Kaufmann

Es ist schon putzig zu verfolgen, was in der EDEKA-Werbung passiert. Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche habe ich auf Szene Ahrensburg die Rechtschreibfehler in einer EDEKA-Anzeige vom Kaufmann Höfling moniert, die im MARKT erschienen war. Eine Woche später ist diese Anzeige nun erneut erschienen, und zwar in leicht veränderter Form – wenn Sie sich die beiden Versionen bitte mal anschauen und vergleichen wollen!

Sie werden erkennen: Den Imperativ des Verbes “umgehen”,  hat EDEKA nun korrekt klein geschrieben. Das Adjektiv “schlau” dagegen ist dort nach wie vor mit großem S versehen, vermutlich weil man glaubt, dass das besonders schlau ist. Und das Substantiv “Trödeln”, das zuvor fälschlich “trödeln” geschrieben wurde, ist nun ersetzt worden durch “warten”, das allerdings hier ebenfalls ein Substantiv ist und folglich großgeschrieben werden muss.

Immerhin: Das falsche “sie” im roten Balken am Fuße hat man nun berichtigt und großgeschrieben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Dezember 2021

Sowas Dämliches: Der Veranstaltungskalender auf der Homepage von Ahrensburg wurde kastriert

Auf der Homepage von Ahrensburg konnte man bis vor kurzem noch alle Veranstaltungen in der Stadt für die kommenden Monate finden. Das hat der Citymanager jetzt urplötzlich abgestellt: Als ich heute unter “Veranstaltungen” nachgeguckt habe, war bereits am 23. Dezember 2021 auf der Website Schluss der Veranstaltungen. Oder bin ich möglicherweise zu blöd, um weitere Termine zu finden…?

Da capo: Die Homepage von Ahrensburg ist meiner Meinung nach schon seit ewiger Zeit so übersichtlich gestaltet, wie das auch der Fall ist bei Hempels unterm Sofa. Schon die Auftaktseite ist genauso einladend wie die Parklets in unserer Innenstadt. Keine Begrüßung der Leser durch die Stadt, sondern nur Kraut und Rüben zum Empfang. Immerhin: Die Homepage der Stadt Ahrensburg passt voll in die Zeit der Pandemie.

Die Begründung für die kastrierte Veranstaltungsseite liefert der Medienfluglehrer Citymanager. Und damit Sie seinen Wortbeitrag in der Originalversion sehen, stelle ich den Text nachfolgend auf mein Blog. Viel Vergnügen bei der Lektüre! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Dezember 2021