Schlagwort-Archiv: Ahensburg

Riesengroßes Interesse der Ahrensburger Bürger am Alten Speicher oder nicht…?

Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Zwei Themen standen heute im Mittelpunkt des Interesses, als dieses sind: Soll Ahrensburg den modernden Alten Speicher am Kulturplatz kaufen oder nicht? Und Thema Nr. 2: Der Rechenschaftsbericht der Gleichstellungsbeauftragten. Zwei heiße Themen also, weshalb der Marstall heute Abend rappeldickevoll war. Alle Platze waren besetzt, einige Bürger mussten sogar stehen, nicht wenige vor der Tür. Außerdem musste die Einwohnerfragestunde verlängert werden, weil sich ungezählte Bürger zu Wort gemeldet hatten, denen besonders der Alte Speicher am jungen Herzen lag.

Vor der politischen Diskussion um den Alten Speicher hatte Bürgervorsteher Roland Wilde jedem Stadtverordneten ein Paar Ohrhörer fürs Handy überreicht. So konnten jeweils die Parteien, die keinen Vertreter am Mikrophon hatten, ihre Lieblingsmusik hören, während der politische Gegner das Wort im Munde führte.

Peter Egan (WAB) als Spekulant: "Nicht nur Risiken, sondern auch Chancen sehen!"

Peter Egan (WAB) als Spekulant: “Nicht nur Risiken, sondern auch Chancen sehen!”

Übrigens: Was Sie bis zu dieser Stelle gelesen haben, ist natürlich absoluter Quatsch. Richtig ist, dass ganze 16 (sechzehn) Bürger gekommen waren, die Hälfte davon waren die obligatorischen Besucher wie ich. So sehr also liegt den Ahrensburgern ihr Speicher am Herzen. Nicht ein einziger Redebeitrag dazu wurde in der Einwohnerfragestunde geliefert. Und was die Diskussionsbeiträge betraf, so hätten alle Redner sich ihre Worte tatsächlich sparen können, denn sie stießen bei den anderen Fraktionen auf taube Ohren, sodass die Idee mit den Ohrhörern fürs Handy durchaus zweckmäßig gewesen wäre. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Dezember 2015

Der Grund, warum ich das Bloggen einstelle

Eine Leserin fragte mich gerade per E-Mail, warum gestern kein neuer Blog-Eintrag erschienen ist und wollte wissen, ob es mir gut geht. Woraufhin ich nur sagen kann: Ja, mir geht es gut. Sehr gut sogar. Und das Bloggen kann ich jetzt einstellen. Der Grund ist eine E-Mail, die ich bekommen habe, und die ich hier abbilde, damit Sie alle neidisch auf mich werden, jawohl!

Bildschirmfoto 2015-11-26 um 22.07.00Eine “Auszahlung von 31.824,36 Euro” und die “ab jetzt täglich” – ist das nicht eine traumhafte Aussicht für die Zukunft?! Und da soll ich mich noch über Ahrensburger Zustände ärgern und mich mokieren über Politiker, Parkplätze, Bürgermeister und die örtliche Presse….? Ne, nix mehr, liebe MItbürger! Ich werde mir von nun an ein schönes und geruhsames Leben machen und mein Geld ausgeben, das ich vom “Service Team” von jetzt ab regelmäßig bekomme.

Die Alternative wäre: Die Ahrensburger Geschäftswelt wirbt auf Szene Ahrensburg mit derselben Intensivität, wie die Stadtwerke unter Leitung des Stadtkämmerers es einseitig und ohne Unterbrechung bei ahrensburg24 tun. Dann freilich könnte ich auf lächerliche 31.824,36 Euro spielend verzichten.

Postskriptum: Könnte es womöglich sein, dass das “Service Team” in Wahrheit eine Ahrensburger Lobby ist, die einfach in Ruhe gelassen werden will von Szene Ahrensburg…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2015

Einwohner-Versammlung: Ahrensburger Bürger haben gegen das Grundgesetz (sprich: Meinungsfreiheit) gebuht

Einwohnerversammlung in Ahrensburg. Einziges Thema auf der Tagesordnung war die Situation der Flüchtlinge in unserer Stadt. Und hier kam es zu einer Ausschreitung gegenüber einem Bürger, der sich dort zu Wort gemeldet hatte. Ein Vorfall, den ich als ungeheuerlich empfinde.

Bildschirmfoto 2015-11-26 um 18.24.13Grundsätzliches: Jeder von uns hat die Verpflichtung zu helfen, wo Menschen in Not geraten sind. Wie zum Beispiel die Menschen, die zu uns geflüchtet sind, weil sie ihr Leben retten wollten. Die Pflicht zur humanitären Hilfe steht nicht nur im deutschen Gesetz, sondern auch in der Heiligen Schrift der Christenheit. Und fast jeder Bürger ist ein Flüchtlingshelfer, indem er Steuern zahlt, die den Flüchtlingen zugute kommen.

Und dann haben wir in Deutschland ein Gesetz, auf das jeder von uns stolz sein kann: Das Grundgesetz. Hier heißt es in Artikel 5 u. a.: (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“

Dieser Paragraph wurde bei der Einwohnerversammlung mit Füßen getreten: Ein Mann, der seine Sorgen und Ängste über die große Zahl von Flüchtlingen geäußert hatte, wurde von den meisten Anwesenden mit Worten niedergemacht und ausgebuht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2015

Eine journalistische Meisterleistung (ironisch gesagt)

Heute macht die Stormarn-Beilage auf mit zwei hübschen Damen auf der Titelseite, neben denen vermerkt ist: “Ganz groß in Mode”. Und es wird berichtet über die letzten Vorbereitungen für die “Großmodennacht” im Marstall. Und weil Mode im Hause Dzubilla immer ein Thema ist (Ehefrau Lina ist diplomierte Mode-Designerin), dachte ich sofort: Ich werde mein Weib mit einer Einladung zur “Großmodennacht” überraschen und beglücken.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich las das Kleingedruckte in dem Beitrag. Und der vorletzte Satz in diesem Aufmacher lautet: “Die mehr als 250 Karten für das Event sind schon alle vergriffen.”

Na toll. Und warum dann heute auf der Titelseite der große Aufmacher über eine Veranstaltung, an der nur 250 Insider privilegierte Menschen teilnehmen dürfen…? Als Leser, der draußen vor der Tür bleiben muss, fühle ich mich durch den Bericht richtiggehend veräppelt. Es hätte genügt, wenn im Innenteil des Faltblattes ein kleiner Hinweis stünde, dass die “Großmodennacht” ausverkauft ist.

So werden wir denn morgen Abend zuhause bleiben und fernsehen. Und uns fragen: Wenn im Marstall eine “Großmodennacht” stattfindet, dann bedeutet das, dass es auch irgendwo  eine Kleinmodennacht geben muss. Oder ist mit “Großmodennacht” gemeint, dass ausschließlich Mode in großen Größen vorgeführt wird…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. November 2015

Ist das Überschreiten von Ethik und Moral wirklich witzig…?

Heute macht die Stormarn-Beilage auf mit einem sensationellen Thema: Ein junger Mann aus Reinbek wird dort als “Provokateur” präsentiert, weil er unanständige Witze macht und fordert: “Ihr müsst Witze machen über alle. Über Behinderte, über Schwule, über Schwarze”. Und genau das tut dieser Dödel, weil er meint, dass Provokation witzig ist und dass es kein Tabu gibt für Geschmacklosigkeiten und Zoten, die unterhalb jeder Gürtellinie treffen. Und deshalb räumt die Stormarn-Beilage dem Quatschkopf großen Raum ein – was wirklich ein echter Witz ist.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich weiß nicht, ob der schräge Spaßvogel auch Possen reißt über Juden, Asylanten, Kriege, Tod, Vergewaltigung und Religion. Ich weiß nur, dass Menschen, die weder moralische noch ethische Bedenken haben beim Witze erzählen, dass diese Menschen ganz üble Zeitgenossen sind. Und dass solche Typen öffentlich auftreten dürfen und auch noch von den Medien wahrgenommen werden, zeugt von der Dekadenz unserer Gesellschaft.

Dem Provokateur hinter die Ohren geschrieben: Halt lieber öfter mal die Klappe, junger Mann! Und lerne einen vernünftigen Beruf. Zum Beispiel Klempner oder Tischler. Und wenn Du unbedingt Dein Geld mit Dreck verdienen möchtest, dann werde Fensterputzer, Kanalarbeiter oder Müllmann!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. November 2015

Ist Steuergeld eigentlich geschenktes Geld…?

Ich musste heute früh meine Äuglein reiben, als ich in der Stormarn-Beilage die Überschrift las: “Geschenkte Million: Ahrensburgs Luxusproblem”. Und ich dachte: Da hat ein Mäzen unserer Stadt eine Million Euro geschenkt, und Ahrensburg weiß nicht, wohin mit der vielen Kohle.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

In Wahrheit geht es aber garnicht um ein Geschenk. Sondern die Million ist Steuergeld. Und dieses Steuergeld könnte Ahrensburg aus dem Städteförderungsprogramm bekommen, wenn es “in den kommenden fünf Monaten in Projekte zur Aufwertung der Innenstadt gesteckt werden” könnte, so die Stormarn-Beilage. Und: Um die Million zu bekommen, muss die Stadt den Betrag aus der Stadtkasse aufstocken auf insgesamt 1.489.500 Euro und dieses Geld bis Ende März 2016 ausgegeben haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2015

Absolute Mehrheit der Ahrensburger Wähler ist sich einig: Wir wollen einen anderen Bürgermeister!

Ahrensburg hat 26.639 Bürger, die heute berechtigt waren, einen Bürgermeister zu wählen. Aber nur 10.599 von ihnen sind zur Wahlurne gegangen, was 39,8 Prozent sind. Blamabel, blamabel. Für das Fernbleiben gibt es keinerlei Entschuldigung.

StadtverwaltungVon den 10.599 Wählern wollen mehr als die Hälfte (= 53,9 %), dass Michael Sarach nicht mehr im Amt bleibt, denn 37,6 % votierten für Christian Conring, 16.4 % für Jörg Hansen und 46,1 % für den Amtsinhaber – so das vorläufige amtliche Endergebnis nach Auszählung aller 20 Wahlbezirke.

Wie mir ein Augenzeuge berichtet hat, ist Michael Sarach am Abend mit ziemlich verkniffenem Gesicht aus dem Foyer des Rathauses geschlichen. Das Resultat wirft kein gutes Licht auf einen Bürgermeister, der mit Amtsbonus angetreten war. Und nach seinen letzten Veranstaltungen und der Party, die seine Partei für ihn am Freitag auf der Großen Straße (laut Aussagen der Security übrigens eine “geschlossene Veranstaltung”) gegeben hat, hatte Sarach sich wohl mehr versprochen als weniger als die Hälfte.

Nun wird es zu einer Stichwahl im kommenden Monat kommen. Und darauf an, welche Empfehlung die Grünen aussprechen werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2015

Eine Laterne wirft ein schiefes Licht auf Ahrensburg

Der Bürgermeister sitzt im Rathaus. Nach eigenem Bekunden blickt er dort während seiner Arbeitszeit gern aus seinem Bürofenster und erfreut sich an der Parkplatzsuche der Autofahrer auf   dem Rathausplatz. Und zeigt dabei, dass er ziemlich kurzsichtig ist, der Herr Sarach.

IMG_1042Genau gegenüber vom Rathaus steht nämlich schon seit Monaten eine schiefe Laterne. Das sieht einfach peinlich aus für Besucher, die öfter mal nach Ahrensburg kommen und immer wieder auf die Schieflage der Stadt Laterne aufmerksam werden. Den kurzsichtigen Bürgermeister stört das offenbar nicht; auch wenn er am Mittwoch seine Bratwurst auf dem Wochenmarkt isst und dabei quasi direkt neben der schiefen Laterne steht, übersieht er sie geflissentlich.

Auch dem alten Eingang zur Tiefgarage, der genauso zugesperrt ist wie die rund 80 Parkplätze unter dem Rathausplatz, würdigt der Bürgermeister keines Blickes. Hat Sarach nicht zu Beginn seiner Amtszeit lautstark verkündet, er würde sich für die Sauberkeit in unserer Stadt einsetzen? Dann schauen Sie doch mal auf den versperrten Eingang zur Garage – siehe Abbildung! Ein Drecknest vor dem denkmalgeschützten Rathaus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2015

Sind Sie vielleicht einer der beiden “Platzhirsche”?

Heute berichtet Harald Klix in der Online-Ausgabe der Stormarn-Redaktion darüber, dass es in der Regionalbahn von Ahrensburg nach Hamburg genauso wie in entgegengesetzter Richtung sogenannte “Platzhirsche” gibt. Das sind angeblich Menschen, die sich als erste in den Zug drängeln, um dort gleich zwei Plätze zu besetzen, nämlich für sich und für ihr Gepäck oder ihre Beine.

(Bild: Szene Ahrensburg)

(Bild: Szene Ahrensburg)

Zu diesem Beitrag von Harald Klix zeigt die Stormarn-Redaktion ein Foto. Das stammt laut Angabe in der Bildunterzeile von: “Birgit Schücking, Birgit Schücking / Birgit Schücking” – siehe die Abbildung! Und auf diesem Foto sind zwei der genannten “Platzhirsche” deutlich zu identifizieren, die sich nun freuen werden, wenn Freunde, Kollegen und Nachbarn sie dort online erkannt haben und in Zukunft mit “Herr Hirsch” ansprechen werden.

Dass diese Regionalbahn nicht mehr “R10” heißt, wie die Stormarn-Beilage gestern verkündet hat, das wird im Zusammenhang dieses Artikels nicht korrigiert. Natürlich nicht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2015

Und was kommt denn nun auf den Ahrensburger Rathausplatz, Herr Bürgermeister?

Wenn Sie mal auf die Homepage der Stadt Ahrensburg gehen und dort unter “Quicklinks” auf “Rathausplatz” klicken, dann kommen Sie zu einer Frage und also lautend: “Der Ahrensburger Rathausplatz … und was kommt nun?”

Bildschirmfoto 2015-06-09 um 10.04.47Ja, liebe Mitbürger: Was kommt nun? Im Jahre 2011 hat der Bürgermeister ein großes Buhei gemacht, viel Arbeitszeit der Verwaltung und Mitarbeit zahlreicher Bürger eingesetzt und nicht zuletzt auch städtisches Geld investiert. Und was ist daraus geworden…?

Allein, dass dieses Thema immer noch auf der Seite der Stadt zu finden ist, beweist mir, dass der Bürgermeister offensichtlich gar nicht weiß, was er hier tut und getan hat. Und was tut die Ahrensburger Presse, die doch die journalistische Pflicht hat, so ein Thema zu verfolgen? Die Damen und Herren decken das Mäntelchen des Schweigens darüber. 

Und warum schweigen die Bürger, die sich an der Rathaus-Aktion beteiligt haben? Haben die das vielleicht genauso wenig ernstgenommen wie es der Meister der Bürger getan hat…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juni 2015