Sanierung Alter Lokschuppen: kein kostenloses Parken auf der Alten Reitbahn

Gestern Abend wurde in der Stadtverordneten-Versammlung mit der Stimmenmehrheit von CDU und WAB beschlossen, dass die Alte Reitbahn während der Bauphase am Lokschuppen nicht gebührenfrei zu beparken ist. In meinen Augen eine eindeutige Entscheidung gegen die Interessen der Bürger sprich Autofahrer.

IMG_1043Anne Hengsler (CDU) begründete die Sturheit ihrer Partei gegenüber ahrensburgTV mit dem Hinweis, dass dadurch keine zusätzlichen Parkplatze entstünden. Das ist schlichtweg falsch, denn die Alte Reitbahn hat immer noch Kapazitäten frei. Aber nicht alle Menschen, Frau Hengstler, können oder möchten jeden Montat 40 Euro mehr ausgeben, um dort zu parken. Und wenn die Stadt kostenlose Parkplätze stilllegt, dann hat sie auch eine Verantwortung gegenüber diesen Autofahrern, kostenlose Ersatzparkplätze zu schaffen. Wenn ihr das anderswo nicht gelingt, dann dürfen die Bürger nicht darunter leiden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. April 2015

ahrensburg24: Wo die Leser hinters Licht geführt werden

Monika Veeh, früher mal Schreiberin beim MARKT, betreibt nun schon seit einiger Zeit in Ahrensburg das Online-Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Und Monika Veeh behauptet allen Ernstes: “ahrensburg24.de ist der Anspruch der Pressefreiheit ein hohes Gut. Wir sind überparteilich und unabhängig in unserer Berichterstattung und legen Wert auf qualitativ hochwertige journalistische Arbeit”. Und das ist lächerlich, Frau Veeh!

ahrensburg24: Werbung getarnt als "Advertorial" (Bild: HDZ)

ahrensburg24: Werbung getarnt als “Advertorial” (Bild: HDZ)

Bei ahrensburg24 weiß man sehr häufig nicht, wo die Redaktion aufhört und die Werbung anfängt. Was meint: Beides wird munter gemischt. Und der Leser erkennt nicht sofort, ob er einen redaktionellen Beitrag liest oder einen Text, für den ein anderer bezahlt hat, sprich: Werbung.

Das hat mit Pressefreiheit nichts zu tun, Frau Veeh, und erst recht nicht mit “qualitativ hochwertiger journalister Arbeit”, sondern das ist die unterste Stufe von hinterlistiger Lohnschreiberei und der Versuch, die Leser hinters Licht zu führen.

Nun kommt Frau Veeh ihren Lesern schon wieder auf unlauterem Wege entgegen: Werbung für den Hoisdorfer Golfclub, die sie als Anzeige bezeichnen muss, nennt sie “Advertorial”, um die Leser zu verarschen. So, wie es bis vor einigen Monaten auch das “Ahrensburg-Magazin” gemacht hat, bevor die Zentrale gegen unlauteren Wettbewerb dagegen vorgegangen ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2015

Der Bürgermeister spielt ein Spielchen mit uns Bürgern

Heute spielt der Bürgermeister mal wieder ein meisterliches Spiel mit den Bürgern seiner Stadt. Es heißt: “Was ist denn nun wirklich?” und spielt sich ab in der Stormarn-Beilage, und zwar auf Seite 2 der Ausgabe von heute.

Unbenannt-3Wir finden im Blatt eine Anzeige der Stadt Ahrensburg, Absender: “Der Bürgermeister”. Und diese Anzeige ist überschrieben: “Amtliche Anzeigen, Zwangsversteigerungen”. Und weil ich wissen wollte, wo was wann zwangsversteigert wird, habe ich gesucht und … nix gefunden. Stattdessen finde ich dort “Amtliche Bekanntmachungen”, und die sind drollig. Zum Beispiel die Tagung vom Umweltausschuss am 06.05.2015: Die findet tatsächlich 2 x in der Kläranlage statt mit exakt denselben Tagesordnungspunkten – wenn Sie sich das bitte mal anschauen wollen!

Aber noch viel, viel witziger ist die Tagung vom Bau- und Planungsausschuss, die ebenfalls am 06.05.2015 passieren soll und auch zur selben Zeit. Aaaber: Mit unterschiedlichen Tagesordnungspunkten, und zwar ab TOP 11  – siehe die beiden “Amtlichen Bekanntmachungen” am Fuße nebeneinander! Außerdem: Nach der Einwohnerfragestunde sind auch noch “Fragen zu Ihrem Hamburger Abendblatt-Abo” erlaubt, wie wir unten links erfahren! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2015

Vorstellungen des Bürgermeister-Kandidaten Jörg Hansen

Jörg Hansen (Bündnis90/Die Grünen) will Bürgermeister von Ahrensburg werden. Ich schätze den Mann – als Menschen. Ob er allerdings das Format zum Bürgermeister hat? Ich denke: eher nicht. Zumindest nicht nach dem, was er heute in der Stormarn-Beilage äußert in der Serie zum Flächennutzungsplan von Ahrensburg.

Jörg Hansen, Bürgermeister-Kandidat (Bild: HDZ)

Jörg Hansen, Bürgermeister-Kandidat (Bild: HDZ)

Jörg Hansen meint zum Parkplatz Alte Reitbahn: “Hier sind intelligente Konzepte gefragt.” Eine Feststellung, der ich voll zustimme. Doch dann meint der Bürgermeister-Kandidat: “Wir können uns hier eine Mischbebauung, auch ein Kino mit hochwertiger Gastronomie und Landenangeboten vorstellen, ohne Verlust an öffentlichen Stellplätzen”. Und dann sagt Hansen außerdem: “Den Stormarnplatz wollen wir als Sportstätte erhalten.”

Nach solchen Aussagen habe ich meine Zweifel daran, dass Jörg Hansen ein passender Bürgermeister für unsere Stadt ist. Zum einen weiß der Mann offensichtlich nicht, dass Ahrensburg kein Kino benötigt, sonst hätten wir schon lange eines. Zum anderen brauchen wir auf der Alten Reitbahn keine “hochwertige Gastronomie”, weil wir die schon ausreichend in der Innenstadt haben und somit einen Verdrängungswettbewerb bekämen. Und noch viel weniger brauchen wir dort am Rande der City neue “Ladenangebote”, zumal in der Innenstadt vom CCA bis zum ehemaligen Dänischen Bettenlager-Domzil schon ein jahrelanger Leerstand vorhanden ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2015

Private Immobilien-Werbung im Rathaus von Ahrensburg

Kann mir das mal jemand erklären: Ein privater Investor macht einen Architekten-Wettbewerb für sein privates Bauvorhaben auf dem Erlenhof unter privaten Architekten. Und heute lese ich in der Stormarn-Beilage, dass die Sieger ihre Entwürfe im Rathaus ausstellen dürfen. Wieso denn das…?

Aus: Stormarn-Beilage (Bild: HDZ)

Aus: Stormarn-Beilage (Bild: HDZ)

Natürlich ist das eine quasi amtliche Verkaufsausstellung für die Immobilien auf dem Erlenhof-Gelände. Eine Verkaufsausstellung im Rathaus! Dort, wo eigentlich Künstler ihre Arbeiten ausstellen sollen. Frage: Wer genehmigt so etwas? Nutznießer ist der Architekt Rolf Griesenberg (SPD). Und Verantwortlicher für die Präsentation der Immobilien ist der Bürgermeister Michael Sarach (SPD). Ob hier vielleicht etwas gelaufen ist, ich meine, so heimlich unheimlich von Genosse für Genosse…?

Ja, wer gute Kontakte zur Ahrensburger Verwaltung hat, der spart sich den Immobilien-Makler. Und die Stormarn-Beilage schließt sich dieser Werbeaktion vorbehaltlos an.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2015

Zwangslektüre: Der Kreis Stormarn liest Rowohlt

Unbenannt-6Wenn Sie zur Zeit irgendwo hören oder lesen, dass der Kreis Stormarn ein Buch liest, dann sollten Sie wissen: Hier wird uns Stormarnern nicht überlassen, welches Buch von welchem Autor aus welchem Verlag wir lesen sollen, sondern es ist uns vorgegeben: Ein Buch aus dem Rowohlt-Verlag muss es sein! Und das nun schon im 3. Jahr der Werbekampagne.

Dahinter steht der Landrat des Kreises genauso wie viele Beamte in Stormarn. Nämlich hinter der Buchpromotion von Rowohlt. Sogar lesekundige Journalisten erkennen offenbar nicht, für was sie auf die Werbepauke hauen, wenn sie ihre Leser auf die Lesung hinweisen. (Es würde mich gar nicht wundern, wenn die Damen und Herren von der Journaille ein kostenloses Werbeexemplar bekommen haben!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. April 2015

Mal ein ganz anderes Thema: Günter Grass (✝ 87)

Dieser Blog-Eintrag dreht sich um Günter Grass. Der Autor ist zwar kein Ahrensburger, aber er wurde bestimmt auch in Ahrensburg gelesen, wo auch seine Bücher verkauft wurden, nicht zuletzt “Die Blechtrommel”. Und dass der Dichter am 13. April 2015 gestorben ist, das ist auch bei uns in Ahrensburg nicht verborgen geblieben, obwohl Katharina “Hurz” Schlüter,  Kuratorin der Sparkassen-Kulturstiftung, ja der Meinung ist, dass die Bürger von Stormarn in Sachen Kultur  möglicherweise noch nicht ganz soweit sind wie sie selber.

Unbenannt-10Warum ich Günter Grass in meinem Blog erwähne? Weil ich gerade einen Beitrag von Henryk M. Broder zum Tod des Schriftstellers gelesen habe, der heute in “Bild” steht. Und dieser Publizist spricht mir aus der Seele, wenn er fordert: “Hängt ihn tiefer!”  Womit gemeint ist: Günter Grass hat nach seinem Tode weitaus mehr Jubel bekommen als ihm zusteht.

Auch ich habe mich über die vielen Lobeshymnen post mortem geärgert. Günter Grass war nicht der “Literatur-Titan”, als den man ihn jetzt hinstellt, bloß weil der den Nobelpreis für Literatur bekommen hat. Da stehen in der neuzeitlichen deutschen Literatur ganz andere Namen, denen ein Günter Grass das Wasser nie reichen konnte. Außerdem war Grass einer, der sich selbst sehr wichtig genommen hat, was einem wirklich großen Menschen nicht eingefallen wäre.

Kurz gesagt: Lesen Sie den Beitrag von Henryk M. Broder über Günter Grass; vielleicht treffen diese Worte ja auch Ihren Nerv – es sei denn, Sie sind SPD-Mitglied und haben mit dem Blechtrommler einen Wahlhelfer verloren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2015

Hamburger Abendblatt: 1 € Belohnung für 3 Wochen lesen

Ich glaube nicht, meine lieben Mitbürger, dass irgendjemand in Ahrensburg das Hamburger Abendblatt länger abonniert hat als ich. Dafür erwarte ich gar nicht, vom Verlag besser behandelt zu werden als neue Abonnenten, aber ich möchte auch nicht schlechter dastehen als ein neuer Besteller.

Bildschirmfoto 2015-04-25 um 10.27.17Nun hat das Hamburger Abendblatt eine Leseprobe in Ahrensburger Briefkästen gesteckt. Nein, nicht in meinen, denn dann hätte ich ja erfahren, dass ich als langjähriger und treuer Leser schlechter behandelt werde als ein Besteller, der frisch zum Blatt kommt. Denn ich bezahle monatlich 39,90 Euro für mein Abo. Das sind rund 10 Euro pro Woche. Wer aber aufgrund der Leseprobe “zum Muttertag Freude schenken” will, der kauft das dreiwöchige Geschenk für nur 9 Euro ein. Oder genauer besehen muss er gar nichts bezahlen, denn er bekommt einen Gutschein von Douglas über 10 Euro dazu, sodass er unterm Strich einen Euro verdient, wenn er das Hamburger Abendblatt seiner Mutter zum Muttertag schenkt. Und nirgendwo ist ein Hinweis, dass der Gutschein von Douglas nicht in bar eingelöst werden kann, zumal es ein “exklusiver” Gutschein ist, was immer das auch heißen mag. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2015

Höffner: Mehrwertsteuer am Finanzamt vorbei…?

Wir alle kennen die Mehrwertsteuer und wissen: Diese Steuer ist gesetzlich vorgeschrieben und nicht zu umgehen. Und wenn der Möbelhändler Höffner anzeigt, dass er seinen Kunden die 19% MwSt. schenkt (also nicht zusätzlich auf der Rechnung auswirft), dann ist das ungesetzlich. Oder: Der Kunde bekommt eine Rechnung mit Mehrwertsteuer, bezahlt diese an der Kasse, und wenn er den Laden verlässt, dann steht dort ein Mitarbeiter des Möbelhauses und drückt dem Kunden die gezahlten 19 % bar in die Hand.

(Bild: Unternehmen)

(Bild: Unternehmen)

Würde ich für mein Büro bei Höffner einen Stuhl kaufen, dann muss ich die Mehrwertsteuer aber gar nicht zahlen. Sondern nur auslegen, denn ich bekomme den Betrag wieder. Allerdings nicht von Höffner, sondern von meinem Finanzamt in Bad Oldesloe.

Frage: Kann mir vielleicht ein Ahrensburger Händler verraten, wie Höffner seinen Kunden eine Rechnung ausstellen kann, auf der keine Mehrwertsteuer ausgeworfen ist, die der Kunde auch bezahlen muss…?

Nun komme mir aber niemand mit der Erklärung, dass im Kleingedruckten der Höffner-Anzeige die Rede davon ist, dass der Kunde einen Rabatt in Höhe des Mehrwertsteueranteils bekommt! Dann stünde auf der Rechnung ja immer noch ein Betrag, der die Mehrwertsteuer ist, und die der Kunde nicht geschenkt bekommt, sodass er die Rechnung reklamieren könnte, und zwar so lange, wie dort immer noch ein Betrag erscheint, der als Mehrwertsteuer deklariert ist! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2015

Burwitz: Katharina hat Martina um Hilfe ersucht…

…was allerdings eine rein hypothetische Behauptung ist. Denn zum einen war ich nicht dabei, und zum anderen habe ich mir die Geschichte selber ausgedacht. Doch weil diese Story eventuell von allgemeinem Interesse ist, scheue ich nicht, sie Ihnen zu erzählen.

Burwitz SBAlso: Nachdem ein Baldur Burwitz, der sich als Künstler ausgibt, nicht nur die Stiftungsmitglieder der Sparkasse Holstein vergackeiert hatte, sondern auch eine Reihe hiesiger Kunstjünger/innen verarscht hat mit einem Spektakel in der Galerie im Marstall, das unter dem Niveau eines schlechten Abi-Streiches einzuordnen ist, gab es Ärger. Zum einen waren viele Besucher der Vernissage schon vorzeitig verschwunden, zum anderen musste sich die Kuratorin der Sparkassen-Stiftung, Frau Katharina Hurz-Schlüter, ein paar Fragen ihrer Vorgesetzten gefallen lassen, zumal die Dame gegenüber dem Stormarner Tageblatt sinngeäß erklärt hatte, die Stormarner wären für solchen Kunstgenuss möglicherweise zu blöd. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2015