Möglicherweise mag dem einen oder anderen Leser meine ständige Kritik an der Stormarn-Beilage zu harsch sein. Aber bedenken Sie bitte: Das Blatt ist kein Anzeigenblatt, das der Leser gratis in seinem Briefkasten findet. Sondern die Stormarn-Beilage ist Bestandteil vom Hamburger Abendblatt. Und wer sie lesen möchte, muss dafür am Kiosk 1,90 Euro bezahlen, bekommt dafür heute 8 Seiten, von denen nahezu die Hälfte mit Anzeigen gefüllt ist.
Betrachten Sie mal die Titelseite von heute! Sie sehen dort ein großes Foto als aktuellen Aufmacher. Dieses Foto ist über ein Jahr alt und steht lediglich als Illustration zu dem Beitrag über eine Gerichtsverhandlung zu einem Mord, der im März 2014 in Oststeinbek passiert ist.
Ich habe den Text bloß quergelesen. Weil mich der Artikel einfach nicht interessiert, da ich weder in Oststeinbek wohne noch den Angeklagten kenne, geschweige denn das Opfer. Ob dieser Mord vor einem Jahr in Oststeinbek passiert ist oder in Chongqing stattgefunden hat, ist mir genauso egal, wie die berühmte Reisschaufel, die in China umgefallen ist. Denn jeden Tag findet irgendwo in der Welt ein Mord statt.
Natürlich gehört das Thema in die Regionalbeilage, denn Oststeinbek gehört nun mal zum Kreis Stormarn. Aber als riesengroßer Aufmacher mit einem alten Foto aus der Feldmark von Havighorst…? Weiterlesen