Kategorie-Archiv: Allgemein

Sankt Johannes: Herr Bruns predigte den Kühen, und seine Gemeinde feierte Christi Geburt vor ihrem Gotteshaus

Gestern war Heiligabend, und die Kirche des Heiligen Johannes in Ahrensburg war zugesperrt. Die Folge: Der ebenfalls ausgesperrte Pastor flüchtete in einen Kuhstall und predigte dort vor den Kühen und ein paar Schafen, die in den Stall gekommen waren. (Genauer: Es war dieses eine kirchliche Reklame-Veranstaltung  für Gut Wulfsdorf.) Und die Gemeinde von St. Johannes versammelte sich derweil vor ihrem Gotteshaus und feierte unter freiem Himmel die Geburt ihres Herrn, der uns zur Feier des Tages ein mildes Wetter beschert hatte – siehe Fotos unten!

IMG_0328Kennen Sie auch dieses gemischte Gefühl aus Trauer, Wut und Freude? In dieser Gefühlswelt stand ich gestern Nachmittag  vor der Kirche des Heiligen Johannes in Ahrensburg. Mit Trauer über das verschlossene Gotteshaus, mit Wut auf die Schuldigen und mit Freude über den Gottesdienst am Heiligen Abend, der vom Förderverein St. Johannes durchgeführt wurde.

Pfarrer Bruns war in der Heiligen Nacht nicht dort, wo er eigentlich hingehört hätte, nämlich bei seiner Gemeinde – siehe oben! Und Bischöfin Fehrs dachte gar nicht daran, von ihrem hohen Thron herab auf den Boden der Erde zu steigen und zu der Gemeinde nach Ahrensburg zu kommen, vermutlich, weil dort kein Ballettdirektor aufgetreten ist. Und von Probst Buh(l) will ich gar nicht reden; der Mann ist für mich ein Fall fürs Kino. Aber die Gemeinde von Sankt Johnannes war erschienen, und zwar mehr Mitglieder als im Gotteshaus einen Platz gefunden hätten, wenn dieses denn geöffnet gewesen wäre. Und die Menschen – jung und alt und viele, viele Kinder – hörten die Worte einer Sprecherin des Fördervereins, die sehr viel einfühlsamer waren, als alle Predigten, die ich früher in dieser Kirche  von einem gewissen Herrn Paschen gehört habe, der dieses Gotteshaus im Laufe von Jahren leergepredigt hatte, bevor er über Nacht aus der Stadt verschwunden war.

Der Bilderreigen lässt erkennen: Die Gemeinde von Sankt Johannes lebt und feierte eine fröhliche Weihnacht, auch wenn sie keinen Raum in der kirchlichen Herberge gefunden hatte:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Dezember 2013

Schleife um die Mogelpackung von Herrn Kienel

Bildschirmfoto 2013-12-22 um 21.44.42Am Wochenende las ich auf der Titelseite der Stormarn-Beilage nicht nur, dass unser Bürgermeister “dünnhäutig” geworden ist, sondern ich entdeckte auch eine Anzeige mit der Überschrift: “Bargfeld: Taucher suchen weitere Leichenteile”. Das klingt makaber. Genauso wie der Text einer Anzeige der Stadtwerke Ahrensburg, die genau darüber platziert ist mit dem Text: “Keine Preiserhöhung! Stabile Gaspreise bis Ende 2014”.

Was bedeutet dieser Hinweis der Stadtwerke? Er bedeutet: Die Gaspreise bleiben stabil, also unverändert hoch. Was meint: höher als z. B. bei den Stadtwerken Ratzeburg, die ihren niedrigeren Preis ebenfalls bis Ende 2014 garantieren. Und deshalb habe ich die Anzeige der Stadtwerke Ahrensburg einfach mal etwas deutlicher gemacht – wenn Sie sich das nachstehende Resultat bitte anschauen wollen! (Bei dieser Gelegenheit: Der Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg hat meine E-Mail vom 22. 11. 2013 immer noch nicht beantwortet. Also wartet der Kunde nach vier Wochen nach wie vor auf eine Antwort vom überlasteten Stadtkämmerer bzw. seinem Vorgesetzten, dem Bürgermeister.

Unbenannt-1Und was will Herr Kienle mit der roten Schleife andeuten? “Unser Bestes von Persil”? Oder wird hier eine Mogelpackung mit einer hübschen Schleife versehen, damit der naive Kunde denken soll, er bekommt hier von den Stadtwerken Ahrensburg etwas Schönes zu Weihnachten geschenkt…?

Ach ja, und wenn die Taucher in Bargfeld immer noch nach weiteren Leichenteile suchen: Tauchen Sie doch mal im Keller vom Ahrensburger Rathaus, wo die CCA-Akten aus der Ära Pepper-Thiele-Reich liegen…! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2013

Versalzen: Wie Pressearbeit zur Real-Satire werden kann

Sie erinnern sich vielleicht an meinen Blog-Eintrag vom 13. Dezember 2013, der überschrieben ist: “Winter-Streusalze aus der Apotheke?” Hier habe ich mich darüber mokiert, dass die DHU für Schüßler-Salze mit einer Anzeige wirbt, in der nichts über eben diese Salze ausgesagt wird, was meine Hypthese bestätigt: Schüßler-Salze helfen allein dem Hersteller und Apotheker. Und sind im Winter zu verwenden als Tausalz auf dem Gehweg.

3760-orgDaraufhin hat sich Dr. Wolfgang Kern gemeldet. Das ist der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DHU, die “Original Schüßler-Salze” vertreibt. Und Dr. Kern schreibt über meinen Beitrag:

“Manchmal wird Satire zur Satire, wenn sie Dinge persifliert, die durch eine kleine Recherche schnell aus dem Fokus des Spots verschwunden wären.” Und der PR-Chef erklärt, dass das, was ich als Witz der Werbung dargestellt habe, “einfach eine Vorschrift im Heilmittelwerbegesetz ist. Danach dürfen Medikamente ohne Indikation wie z. B. Schüßler-Salze gar nicht mit Wirksamkeiten genannt werden.” Und dieses, so meint Dr. Kern hätte ich als Kolumnist einer Zeitschrift für Marketing und Werbung sehr wohl wissen müssen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2013

1. deutsche Fußball-Elf, die echt mit Geist spielt!

Schauen wir mal auf die Fußball-Bundesliga und dort vom FC Bayern bis runter zum 1. FC Nürnberg: Welcher Mannschaft kann man echt bescheinigen, dass sie mit Geist spielt? Nein, da muss man schon auf Ahrensburg blicken, und zwar auf den ATSV und hier auf die 3. G-Jugend (Jahrgang 2007/2008): Wenn diese elf Spieler auf den Platz laufen, dann läuft ein 12. mit, nämlich Schubiduu…uh, der gute Geist aller Kinder!

DSC_0261Im Bilde wird es deutlich: Wir sehen dort das Team mit ihren beiden Trainerinnen Nadine Seehase (links) und Imke Scherm (rechts). Und die Spieler (oben von links nach rechts): Wolfgang, Jelle, Florian und Younes und unten: Felix, Brian (Torhüter) und Rheda. Nicht mit auf dem Bild: Alan, Merle und Elias. Und das Foto der geistreichen Mannschaft schoss ihr Betreuer, nämlich Sven Eggers.

Sven Eggers war es auch, der auf Szene Ahrensburg fragte, ob der Vater vom Ahrensburger Schlossgespenst eventuell als Sponsor der 3. G-Jugend auftreten würde, da die Elf dringend Rächereinen Satz Trikots benötigt. Da konnte “Peter Riesenburg” natürlich nicht “nein” sagen, denn schließlich kämpft die Mannschaft ja für Ahrensburg! Und wenn die Gegner jetzt erkennen, dass die Kicker aus der Schlossstadt mit taktischer Hilfe von Schubiduu…uh spielen, dann bekommen die bestimmt erst mal einen Schreck, weil sie damit natürlich nicht gerechnet haben. 😉

Ja, und wenn der eine oder die andere aus dem Team später mal in der Fußball-Bundesliga spielen wird, dann hoffe ich, dass der gute Team-Geist aus der Kinderzeit in Ahrensburg nicht verlorengeht!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2013

Der Weihnachtsmann in Ahrensburg macht heute blau

Blaumann in der Manhagener Allee

Blaumann in der Manhagener Allee

Heute habe ich ihn getroffen, den Weihnachtsmann, und zwar in der Managender Allee. Allerdings war der alte Weißbart ziemlich blau, quasi ein lebender Blaumann. Der blaue Mantel mag viele Leute verwundert haben, aber wer sagt denn, dass der Weihnachtsmann unbedingt einen roten Mantel tragen muss…?

Genau: Coca-Cola hat das gesagt. Denn der Weihnachtsmann in seiner heutigen Darstellung entstammt der historischen Werbung von Coca-Cola. Und aus der Werbung der Kaufleute in der Manhagener Allee entstammt eben der blaue Weihnachtsmann. (Vielleicht hat der alte Herr sein neues Outfit im Mode-Designer-Shop von Svitlana Cherner entwerfen lassen, denn dort habe ich ihn gesehen!)

Ja, und was wäre wohl Weihnachten in Ahrensburg ohne unseren rührigen Bürgerverein?! Auch heute wieder war das Rondeel gerammelt voll. Es wurden Weihnachtslieder zur Musik gesungen, von Chor und Bürgern gemeinsam:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2013

Stimmen zum Denkmalschutz unseres Rathauses

Heute macht die Stormarn-Beilage auf mit unserem Rathaus, das unter Denkmalschutz gestellt werden soll – ich habe schon vor zwei Tagen darauf hingewiesen. Und ich muss noch einmal auf die Berichterstattung der Zeitung von heute hinweisen, denn dort finden wir zwei bemerkenswerte Passagen.

Bildschirmfoto 2013-12-20 um 08.01.00Da ist zum einen die gedoppelte Meinung von Susanne Philipp-Richter (CDU) und Thomas Bellizzi (FDP). Beide äußern sich negativ über einen der beiden Gutachter, nämlich Dr. Olaf Gisbertz, dem die beiden Stadtverordneten allen Ernstes die “Objektivität” absprechen. Warum? Weil Dr. Gisbertz einem Verein angehört, der sich mit der Pflege der Nachkriegsarchitektur beschäftigt. Was meint: Der Mann ist ein ausgewiesener Fachmann über eben diese Architektur, die es zu beurteilen galt. Außerdem hat ein zweiter Gutachter ebenfalls begutachtet.

Vermutlich hätten Philipp-Richter und Bellizzi lieber einen Fachmann gehabt, der sich für die Pflege altägyptischer Pyramiden einsetzt, weil der die deutsche Nachkriegsarchitektur besser beurteilen kann?

Und bemerkenswert ist der Kommentar von Mia Frenzel mit der Überschrift: “Die Stadt sollte zu ihrem Erbe stehen” mit dem Schlusssatz: “Das Rathaus gehört der Stadt Ahrensburg und den Bürgern. Sie können stolz sein.” Wozu ich noch einmal die Meinung des regionalen Redaktionsleiters Klingel-Domdey in Erinnerung rufe, der wie kaum ein anderer gegen die Unter-Denkmalschutz-Stellung des Rathauses polemisiert hat. Aber das zeigt ja, dass in der Redaktion der Stormarn-Beilage nicht nur Meinungsvielfalt vorhanden ist, sondern dass dort auch Meinungsfreiheit herrscht.

Oder hatte Herr Klingel-Domdey gestern einen arbeitsfreien Tag…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2013

Ein Beitrag zur Erleuchtung

Wer in Ahrensburg nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Fahrrad unterwegs ist, riskiert sein Leben. Dieses Gefühl habe ich jedenfalls, wenn ich auf dem Wege in die Stadt oder oder auf dem Heimweg bin. Denn die Straßen sind so gut wie gar nicht erleuchtet, weil das gedämpfte Licht der Funzellaternen kaum für eine Beleuchtung des Fahrradweges sorgt.

Außerdem sind die Fahrradwege teilweise eng und unmöglich in der Wegführung. Und es parken häufig Autos so, dass sie ein Stück im Radweg stehen. Klar, wenn’s dunkel wird, sind die Überwachungskräfte wohl nicht mehr unterwegs, die hier jede Nacht mehr Geld in die Stadtkasse bringen könnten als alle Autofahrer zusammen am Tage  fürs Parken zahlen. 😉

FlutlichtUmso mehr fällt mir jedes Mal die gute Beleuchtung auf, wenn ich am Sportplatz in der Innenstadt vorbeifahre. Der ist überflutet vom Licht – siehe Foto von vorgestern Abend kurz nach 20Uhr! Und das Merkwürdige: Auch wenn der Sportplatz leer ist (wie auch vorgestern), ist das Flutlicht eingeschaltet. Ich vermute, das geschieht, damit der Rasen auch im Winter wachsen soll. Ein anderer Grund fällt mir nicht ein, auch, wenn es sich hier um Kunstrasen handelt. Oder soll das helle Licht die Maulwürfe abschrecken, nach oben zu kommen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2013

Douglas will mich aus dem Laden scheuchen :–(

Ich liebe Düfte. Darum gehe ich gern zu Douglas, um für meine Lieblingsfrau ein neues Duftwasser auszusuchen. Dort lasse ich mir sowohl die Vorhand als auch die Rückhand aus den Flakons besprühen, und zwar rechts wie links. Und am Ende weiß ich gar nicht mehr, welcher Duft eigentlich welcher ist und zu welcher Marke gehört 😉 .

Was ich damit sagen will: Ein neues Parfüm kann man nur im Laden aussuchen, im Internet ist das nicht möglich. Dort kann man nur kaufen, was man bereits kennt. Und während man im Laden einen Fehlkauf rasch tauschen kann, ist das im Internet nur mit sehr viel mehr Mühe verbunden.

Unbenannt-1Was mich bei Douglas verwundert hat: Die Dame an der Kasse möchte mich nicht mehr im Laden sehen. Und damit ich nicht wiederkommen soll, hat sie mir sogar 5 Euro angeboten. Die bekomme ich, wenn ich stattdessen im Internet einkaufe – siehe die Abbildung!

In diesem Zusammenhang musste ich an ein bekanntes Wort von Bertolt Brecht denken und also lautend: „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.“ Womit ich sagen will: Wenn ich bei Douglas im Laden arbeiten würde und sollte solche Einladungskarten für den Kauf im Internet mit 5 Euro Guthaben verteilen, dann würde ich diese Karten heimlich im Klo runterspülen – auch wenn ich via Code eine Prämie bekommen sollte. 😉

Es spricht durchaus nichts dagegen, wenn Douglas die Kunden auffordert, sich im Internet über Produkte zu informieren; wenn der Kunde dann aber zur Belohnung 5 Euro bekommt, falls er im Internet einkauft statt im Landen, dann lässt sich denken, wohin das führen wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2013

Bestätigung: Unser Rathaus ist denkmalschutzwürdig

Rathaus damalsNach dem Für und Wider in der Sache „Denkmalschutz für das Ahrensburger Rathaus“ hatte die Stadt ein zweites Gutachten in Auftrag gegeben, um zu sehen, ob das erste Gutachten der Denkmalschützer in Kiel auch für gut beachtet wird. Und siehe hier: Die Experten für Architektur bestätigten die Denkmalschützer des Landes: Das Ahrensburger Rathaus ist würdig, als Denkmal unter Schutz gestellt zu werden.

Die Stormarn-Beilage berichtet heute online über die Präsentation des Gutachtens im Bauausschuss. Und der Bericht der Beilage ist ziemlich kleinlaut, nachdem der regionale Redaktionsleiter Klingel-Domdey unser Rathaus doch noch im Frühjahr als “Betonburg mit Flakturm” in Grund und Boden verdammt hat, der Architektur-Experte.

Na, Herr Kollege, wie kommen wir denn jetzt wieder raus aus Ihrer arroganten Nummer mit der Abrissbirne…? 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Dezember 2013

Mit spitzer Feder fröhliche Weihnachten gewünscht

Einer meiner ältesten Freunde ist der Karikaturist Karl-Heinz Schönfeld. Viele Jahre hat er in Ahrensburg gelebt, bevor er dann nach Bad Oldesloe und danach nach Potsdam verzogen ist. Bemerkenswert: Schönfeld feierte in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag und …

…arbeitet immer noch in gleicher Frische wie seit Jahrzehnten – siehe Abbildung! Mit dieser Karikatur wünscht Karl-Heinz Schönfeld fröhliche Weihnachten und ein gesundes, glückliches neues Jahr. Ich gebe diese guten Wünsche an alle Leser von Szene Ahrensburg weiter – nicht zuletzt auch an unsere Damen und Herren Politiker.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Dezember 2013