Jörg Hansen ist ein pfiffiges kleines Kerlchen. Er hat nämlich im aktuellen MARKT eine Anzeige in eigener Sache geschaltet, ohne dass er dafür auch nur einen Cent zahlen musste, obwohl diese Anzeige gar keine politische ist, sondern eine ganz persönliche Stellenanzeige. Die Anzeigenkosten dafür hat er gespart, weil Hansen seinen Anzeigentext einfach in der Rubrik veröffentlicht hat: „Politiker und Parteien haben das Wort“. Denn wer hier das Wort ergreift und Werbung für sich und seine Partei macht, muss nix dafür löhnen.
Jörg Hansen ist nicht nur Mitglied vom Bündnis 90/Die Grünen und Stadtverordneter von Ahrensburg, sondern er ist auch Kandidat für die kommende Bürgermeisterwahl in Ahrensburg. Und deshalb hat er seinen Werbetext in eigener Sache formuliert, allerdings mit Absender: Bündnis 90/Die Grünen. Was nicht ganz schicklich ist, denn der Kandidat für das Amt des Bürgermeisters arbeitet in seinem eigenen Namen, da das öffentliche Amt, das er in der Stadt Ahrensburg bekleiden möchte, kein politisches ist wie z. B. in unserer Nachbarstadt Hamburg, sondern überparteilich ausgeübt werden soll. Und wenn er es zum Bürgermeister schaffen sollte, dann kann er nicht gleichzeitig Stadtverordneter von Ahrensburg bleiben.
Jörg Hansen informiert uns darüber, dass er zwar Verwaltungschef von Ahrensburg werden möchte, er aber gar nicht verwalten will. Er möchte nach eigenem Bekunden “gestalten anstatt verwalten”. Was die Frage aufwirft: Sollte Jörg Hansen zum Gestalter der Stadt gewählt werden – wer macht dann die Verwaltung von Ahrensburg…? Weiterlesen