Dass sich die Grünen vom Bündnis90 in Ahrensburg etwas wundersam benehmen, haben sie gerade im Bau- und Planungsausschuss gezeigt, wo sie sich dagegen ausgesprochen haben, dass der Investor des Lindenhofs für wegfallende Parkplätze eine Abgabe von 500.000 Euro in die Stadtkasse zahlen soll. Und dass die Stadt jährlich 200.000 Euro ausgibt, um Wurzelschäden an Straßen und Wegen zu beseitigen, wollen die Grünen zukünftig vermeiden, wenn ich das richtig verstanden habe. Und dafür präsentieren sie nun einen “Lösungsansatz”.
Der Stadtverordnete Christian Schmidt, der zugleich umweltpolitischer Sprecher seiner Partei ist, erklärt im Newsletter der Grünen: “Unser Lösungsansatz dazu ist, dass der Radverkehr gleichberechtigt zum Kfz-Verkehr auf die Fahrbahn gebracht wird. Dann könnten die FahrradfahrerInnen die gleiche ‘meist ebene’ Fläche nutzen, wie die Autos.”
Über einen solchen “Lösungsansatz” kann ich mich nur lustig machen. Denn meiner Meinung nach bedeutet es, dass in einem solchen Fall alle Fahrräder mit Airbags ausgerüstet sein müssen und eine Helmpflicht für Kinder und Erwachsene gesetzlich vorgeschrieben wird. Außerdem: Eine gleichberechtigte Nutzung der Straße von Auto- und Radfahrern verlangt auch nach einer Gleichbehandlung bei steuerlichen Abgaben, was meint: Radfahrer müssen dann auch eine Radsteuer bezahlen. Darüber hinaus wird eine Radversicherung analog zur Kfz-Versicherung fällig, die bei Unfallschäden durch Radfahrer haftet. Und: Warum müssen Autofahrer in Ahrensburg für Parkplätze zahlen, Radfahrer dagegen nicht…?! Weiterlesen