Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein Schuhgeschäft und fragen die Verkäuferin: „Was kostet dieser Schuh?“ Und die Verkäuferin antwortet: „60 Euro!“ Sie nicken und gehen zur Kasse. Dort aber will die Kassiererin von Ihnen 120 Euro haben. Auf Ihren Einwand, dass die Verkäuferin Ihnen gesagt habe, dass der Schuh bloß 60 Euro kosten soll, erklärt Ihnen die Kassererin: „Ja klar, aber was wollen Sie denn mit dem einen Schuh ohne den zweiten…?!“
Dazu fällt mir eine Geschichte ein, die ich schon als Kind gehört habe, und also lautend: Der erfolgreiche Augenoptiker ist in die Jahre gekommen und möchte das Geschäft an seinen Sohn übergeben. Er ruft den Junior zu sich und spricht: „Bevor Du mein Nachfolger in der Firma wirst, muss ich Dich in die Geschäftspraxis einweisen, mein Junge. Also, höre gut zu!“
Und der alte Mann erklärt seinem Filius: „Wenn der Kunde fragt, wie teuer die Brille ist, dann antwortest Du: 108 Euro! Und wenn der Kunde dann nicht zusammenzuckt, so fügst Du hinzu: ‘Pro Glas!’ Ja, und wenn der Kunde mit dem Preis einverstanden ist, dann erklärst Du ihm: ‘Dazu kommt dann noch das Brillengestell!’“
Natürlich würde kein Schuhhändler auf die Idee kommen, dem Kunden nur einen Schuh anzubieten. Genauso wie kein Augenoptiker eine Brille mit nur einem Glas verkaufen würde. Und wenn doch ein Optiker die Gläser mal einzeln anbietet, dann sind diese bestimmt für ein Monokel gedacht.